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Kapitel 26 - Slytherin wäre enttäuscht von euch!

Schnell zog ich die Tür wieder zu und hoffte, dass wir nicht entdeckt worden waren.

„Kennst du irgendwelche Farbzauber?", fragte ich Dean, dessen Sicht von mir blockiert worden war. Dementsprechend große Augen machte er nun.

„Um Farben von Dingen zu ändern?", hakte er nach. „Es gibt einen Farbwechselzauber, den habe ich aber noch nie ausprobiert. Und außerdem in einem Zauberkunstbuch zur Vorbereitung auf die ZAGs gefunden."

„Er muss auch nicht gut sein, sondern nur eine Minute oder so anhalten", sagte ich und trat von einem Bein aufs andere. Ich verließ mich darauf, dass mein Zauberstab den Zauber schon hinbekommen würde. Und er musste ja auch nicht perfekt sein.

Dean und ich trugen beide nicht unsere Schuluniformen, wodurch es schon mal einfacher wurde. Und unsere Jeans und Pullis waren unauffällig, auch wenn mein weinroter Pullover vielleicht eine andere Farbe hätte haben können. Blieben nur noch unsere Umhänge und das aufgestickte Gryffindorwappen. Und die rotgefütterte Kapuze. Beides musste ich jetzt grün einfärben.

Möglichst detailliert erklärte mir Dean, was ich für den Zauber zu tun hatte. Hoffentlich täuschte ihn seine Erinnerung nicht. Ich probierte es erst an einer der gläsernen Schlangen. Eigentlich hatte sie rot werden sollen, das dunkle Braun war nicht mein Wunschergebnis. Das verschwieg ich Dean aber lieber.

Den Anfang machte mein Umhang, dessen Grün auch nicht wirklich gelungen war. Aber für die paar Minuten würde es wohl ausreichen. Dann war Deans Kleidung an der Reihe. An dem kleinen Löwenemblem konnte ich nicht mehr als die Farbe verändern, das musste ausreichen. Und dieses Mal klappte es auch schon deutlich besser.

Um nicht so leicht erkannt zu werden, da mich durch die Geschichte mit Slytherins Erbe letztes Jahr und den Ausbruch meines Onkels dieses Jahr mehr Leute kannten, als mir lieb war, musste ich auch noch etwas mit meinen Haaren anstellen. Gegen die Locken konnte ich nur mit Haarglättungstrank ankommen, den ich aber natürlich nicht dabei hatte. Provisorisch drehte ich mir die Haare zum Dutt hoch und befestigte es mit meinem Zauberstab. Der hoffentlich nichts anstellte.

So gewappnet nahmen wir uns noch einen weiteren kurzen Moment zum Durchatmen, bevor wir schnell hintereinander durch die Tür traten. Mit einem leisen Klacken fiel sie hinter uns ins Schloss. Und wir standen nebeneinander im Gemeinschaftsraum der Slytherins.

Wie bei uns gab es auch hier einen Kamin und etliche Sofas und Sesseln im Raum verteilt. Nur eben in einem anderen Farbschema. Alles war grün, sogar das hereinfallende Licht. Wir waren aber nicht zum Staunen gekommen, sondern mussten hier schnellstmöglich raus.

Dean nahm meine Hand und verschränkte seine Finger mit meinen. Augenblicklich atmete ich deutlich ruhiger. Beruhigend fuhr er mit der etwas rauen Haut seines Daumens über meinen Handrücken.

Bisher hatte uns auch noch niemand bemerkt. Es war auch nur eine Handvoll Slytherins anwesend. Ein kleiner Trupp Erstklässler saß an einem Tisch zusammen und füllte Sternkarten aus. Währenddessen brütete ein deutlich älterer Schüler über einem dicken Runenbuch und bekam allmählich einen immer verzweifelteren Gesichtsausdruck. In einer Ecke hockte ein Slytherinmädchen mit einer dampfenden Tasse und einem Buch in der Hand und symbolisierte damit das, was ich gerade gerne getan hätte. Stattdessen schlich ich mich nun aber mit meinem Freund aus dem Gemeinschaftsraum des verfeindeten Hauses. Jederzeit konnte jemand uns als Gryffindors erkennen. Oder Draco spazierte herein.

„Verdammt", wisperte Dean so leise, dass nur ich ihn gehört hatte.

Ich folgte seinem Blick. Dicht neben dem Ausgang stand ein Sofa, auf dem sich kein geringerer als Blaise Zabini fläzte. Noch blickte er entspannt und interessiert auf ein Pergament. Das konnte sich aber jeden Moment ändern. Ich hoffte, dass es ein möglichst langer Brief von seiner Mutter war.

Wir taten weiter so, als wäre es völlig normal für uns, im Gemeinschaftsraum der Slytherins zu sein. Und tatsächlich nahm niemand Notiz von uns. Einer der Erstklässler blickte zwar in unsere Richtung, kaute allerdings auf seiner Feder herum und schien seinen Gedanken nachzuhängen. Slytherin wäre schwer enttäuscht von ihrer mangelnden Alarmbereitschaft gewesen. Andererseits hatte er die Direktverbindung aus der Kammer gebaut. Selbst schuld.

Mittlerweile waren wir nur noch wenige Meter von der rettenden Tür entfernt. Dean berührte den Türknauf und öffnete den Ausgang. Die Tür schwang mit einem Quietschen auf. In Gedanken verfluchte ich sie dafür. Schnell verschwand mein Freund auf der anderen Seite und zog mich hinter sich her. Kurz bevor die Tür hinter uns ins Schloss fiel, warf ich noch einen raschen Blick zurück. Zu meinem Schrecken wurde er von dunklen Augen erwidert. Blaise überraschtes Gesicht war das Letzte, das ich sah, bevor sich die Tür endgültig schloss.

„Schnell, bevor uns jemand folgt", forderte ich und rannte los. Dean folgte mir, er hielt ja schließlich weiterhin meine Hand.

Etwas später kamen wir keuchend vorm Gryffindorgemeinschaftsraum an. Einem Ort, an den wir ausnahmsweise einmal hingehörten. Dean nannte das Passwort, während ich mir einen Schweißfilm von der Stirn strich. Die Fette Dame ließ uns herein. Erschöpft kletterten wir durch das Portraitloch und ließen uns auf ein freies Sofa fallen. Mit schweren Armen befreite ich mich von meinem Umhang, dessen grüne Farbe zusehends wieder rot wurde. Während unserer hektischen Flucht hatte sich mein Zauberstab aus dem Dutt gelöst und ich hatte ihn auffangen müssen. Zum Glück war er aber nicht explodiert. Ich legte meinen Kopf auf Deans Schulter. Auch seine Brust hob sich in einem schnellen Rhythmus.

„War doch ein erfolgreicher Ausflug", schloss ich und lachte schnaufend.

Dean nahm seine Wange von meinem Kopf und sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. Ich lachte nur etwas lauter. „Wenn du Ruhe und Normalität gewollt hättest, hättest du dir besser eine andere Freundin suchen sollen."

„Aber wenn ich doch nur dich will?" Er drückte mir einen Kuss auf den Scheitel und mir wurde ganz warm ums Herz.

Bevor die anderen zukehrten, wollte ich meinem Paten noch das Buch mit den Zaubertrankrezepten bringen, das ich in der Bibliothek der Kammer des Schreckens gefunden hatte. Und weil Dean mich mahnend ansah, nahm ich auch das seltsame Tagebuch mit. Das konnte ich ja immer noch unter meinem Umhang verstecken.

Gerade, als ich durch das Portraitloch klettern wollte, kam mir Harry entgegen. Er ignorierte mich mit von Wut verzerrtem Gesicht und ich glaubte, Tränenspuren auf seinen Wangen zu erkennen. Beim Vorbeigehen rempelte er mich leicht an. Entschuldigen tat er sich aber nicht, stattdessen eilte er die Treppe zu den Jungenschlafsälen hinauf. Ich blickte zu Dean, der Harrys Marsch ebenfalls mit zusammengekniffenen Augen verfolgt hatte. Mein Freund sah kurz zu mir und folgte dann Harry. Vielleicht würde er ihn etwas trösten können. Was war nur passiert?

Ich hatte mir ein Pergament mitgenommen, sodass ich Severus das Buch mit einer Nachricht hinterlassen konnte, sollte er nicht da sein. Oder sollte mir bis zu seinem Büro keine gute Ausrede eingefallen sein, wie das Buch in meinen Besitz gelangt war.

Beim Durchqueren der Eingangshalle kamen mir etliche meiner Mitschüler mit vor Kälte geröteten Wangen und breitem Lächeln entgegen. Ein leicht ziehendes Gefühl erinnerte mich daran, dass ich auch gerne in Hogsmeade gewesen wäre. Die misstrauischen Blicke, die mir folgten, überzeugten mich allerdings schnell wieder davon, dass ich vielleicht sogar einen entspannteren Tag gehabt hatte als im Zaubererdorf. In Slytherins kleinem Spieleparadies hatte mich wenigstens niemand mit meiner unrühmlichen Verwandtschaft verglichen.

Ich bog schnell in Richtung Kerker ein, um weiteren Blicken zu entkommen. Wie immer nahm die Temperatur rapide ab und ich wickelte mich enger in meinen Umhang. Dabei löste sich mein Griff um die Bücher und sie fielen zu Boden. Grummelnd ging ich in die Hocke und hob sie auf. Der Einband des Zaubertränkebuchs hatte vielleicht eine weitere Schramme bekommen, aber dem Tagebuch war nichts passiert. Ich richtete mich wieder auf und fand mich Auge in Auge mit jemandem.

Erschrocken wich ich zurück. Dann erkannte ich das markante Gesicht. „Spionierst du mir etwa nach?"

Blaise grinste. „Lustig, dass du das sagst. Wenn, dann wäre es schließlich anders herum. Oder wer von uns beiden war denn heute in einem Gemeinschaftsraum, in dem er nichts verloren hat?"

Mein Gesicht wurde heiß. Lügen half jetzt auch nicht mehr weiter, meine Miene sprach Bände. Wenigstens hatte er offenbar Dean nicht gesehen. „Ist das jetzt etwa verboten?"

„Kommt wohl drauf an, wen man fragt", antwortete er schulterzuckend. „Salazar Slytherin hätte so einiges dagegen einzuwenden gehabt."

„Dann sieh es doch einfach als kleinen Test eurer Schutzmaßnahmen." Ich zwinkerte ihm zu. „Die offenbar echt schlecht sind."

„Gib doch einfach zu, dass dein Pate dir das Passwort verraten hat", forderte er augenverdrehend. „Warum auch immer er das getan hat."

„Weil ich sein Lieblingspatenkind bin."

„Und sein einziges."

„Gibst du ihm dann bitte dieses Buch von mir?" Ich hielt ihm das Zaubertränkebuch hin. „Ein Weihnachtsgeschenk von mir."

Nützliche Zaubertränke, die jeder beherrschen sollte – ja, auch du", las er laut vor. Er wendete es in seinen Händen. „Sieht ja nicht mehr ganz neu aus. Du wolltest wohl Geld sparen."

„Nicht jeder muss seine finanzielle Situation überall raushängen lassen, Blaise."

„Natürlich nicht", stimmte er mir augenzwinkernd zu. „Aber es macht doch so viel Spaß."

Ich verdrehte nur die Augen. „Gut, dann wünsche ich dir noch frohe Weihnacht und möglichst teure Geschenke."

„Ebenso. Obwohl ich dir lieber Geschenke wünsche, die von Herzen kommen."

„Ähm, ja. Vielen Dank." Ich blickte ihn stirnrunzelnd an. „Gib Severus bitte einfach das Buch, ja?"

„Selbstverständlich." Er tippte sich mit dem Buch an die Stirn und deutete einen Salut an. „Bis nach den Ferien, Nora."

„Bis dann, Blaise."

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