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Kapitel 21 - Quidditchspiel

Der nächste Morgen begann mit einem lauten Donnern, das mich hochfahren ließ. Als ich gemerkt hatte, dass Peeves nicht mit Kanonenkugeln in unserem Schlafsaal experimentierte, legte ich mich beruhigt wieder hin. Es war ein schönes Gefühl, unter der warmen Decke im Bett zu liegen und das Gewitter draußen toben zu hören. Schließlich musste ich aber doch noch aufstehen. Immerhin war heute das große Quidditchspiel von Gryffindor gegen Hufflepuff. Dieses Jahr hatten sie vielleicht sogar eine reelle Chance, weil der neue Kapitän Cedric Diggory die Aufstellung erheblich verändert hatte.

Das Spiel hätte so früh noch gar nicht stattgefunden. Eigentlich hätte es heute Slytherin gegen Gryffindor geheißen, aber Draco hatte behauptet, mit seinem kaputten Arm immer noch nicht spielen zu können. Dieser Feigling.

Das Gewitter hatte sich bis nach dem Frühstück noch nicht gebessert, sondern war nur noch schlimmer geworden. So wurden noch kurz Imprägnierzauber ausgetauscht, bevor wir uns dem peitschenden Regen stellten.

„Hätten sie das Spiel nicht verschieben können?", schrie Eva gegen den tosenden Wind an, der ihre Worte davontrug, hatten sie ihren Mund verlassen. Obwohl sich meine beste Freundin an mir festklammerte uns sich einen Regenschirm mit mir teilte, hatte ich sie kaum verstanden. Es war vielmehr geraten.

„Das sollten sie wirklich tun!", brüllte ich zurück und verteidigte den Schirm gegen eine besonders heftige Böe, die ihn uns wegzureißen drohte.

Eva nickte nur und zog mich hinter einer Gruppe älterer Ravenclaws her. Sie hatten irgendwelche Zauber angewandt, um den schlammigen Boden etwas zu festigen. Zumindest würden wir so nicht gänzlich schlammbeschmiert ankommen.

Und tatsächlich befand sie der einzige Schlamm auf unseren Schuhe und unserem Umhangsaum, als wir die Tribüne emporkletterten. Man konnte kaum ein paar Meter weit sehen und so hielt ich erfolglos Ausschau nach Dean, Seamus und Neville, die wir eigentlich hier hatten treffen wollen. Neville hatte vorhin noch seiner Oma einen Brief geschrieben und die beiden anderen hatten auf ihn gewartet.

Um freie Plätze mussten sie sich schon mal keine Sorgen machen. Die Schräge der Sitzränge verstärkte die Kraft des Windes noch einmal, sodass ich jederzeit damit rechnete, dass gleich ein paar Erstklässler an mir vorbeifliegen würden. Wenn man eine große Tüte an ihnen festgebunden hätte, wären die ersten wohl schon weg.

Ausnahmsweise beneidete ich die Quidditchspieler heute mal nicht. Schon gleich nach dem Anpfiff hatten kleinere, leichtere Spieler deutliche Probleme, nicht von ihrem Kurs abgebracht zu werden. Auch Harry wurde zwar umhergeschleudert, konnte sich aber noch auf dem Besen halten. Aber er hatte als Sucher die schwierige Aufgabe, in dieser Hölle aus Regen und Wind einen winzigen, goldenen Ball wiederzufinden.

Da hatte Diggory ausnahmsweise mal einen Vorteil. Der große, breitschultrige Schüler war eigentlich zu schwerfällig für die Position, die für gewöhnlich mit den kleinsten, wendigsten Spielern besetzt wurde. Jetzt allerdings konnte ihm keine Böe etwas anhaben und er zog ruhig und stoisch seine Runden über das Feld. Ich konnte nicht anders, als ihn für seine Gelassenheit zu bewundern. Er fand sogar Zeit, dem Publikum aufmunternd zuzulächeln, während ich in seiner Situation wohl durchgehend geflucht hätte.

Wie das Spiel stand, konnte man nicht sagen. Dafür trug der Wind die Kommentare von Lee Jordan trotz Mikrofon viel zu schnell davon. Und die gelben und roten Schlieren, als die die Spieler zu sehen waren, lieferten darüber auch keinen Aufschluss. Ich bemerkte nicht mal einen Unterschied zwischen willentlicher Kursänderung und einer unfreiwilligen in den Fängen des Sturms.

Eva neben mir feuerte die Spieler laut an. Das war zumindest das, wofür ich es hielt. Sie könnte aber genauso gut auch Eine Geschichte von Hogwarts schreiend wiedergeben, ich hätte keinen Unterschied bemerkt.

Von einer Sekunde auf die andere veränderte sich die Stimmung aber dramatisch. Es war, als würde das Unwetter einen Moment innehalten, um Platz für etwas Schrecklicheres zu machen. Meine beste Freundin nahm keine Notiz davon und blickte weiterhin aufs Spielfeld. Ich hingegen hielt Ausschau nach der Ursache.

Ich entdeckte sie rund ums Stadion. Zu Hunderten flatterten schwarze Gestalten immer näher. Offenbar unbehelligt vom Sturm kamen sie auch gefährlich nahe an die Spieler heran.

Aus meinem Umhang zog ich meinen Zauberstab, konnte aber nichts gegen die Dementoren ausrichten. Den Spruch, den Lupin im Zug angewandt hatte, kannte ich nicht. Es war irgendein Licht gewesen, Lumos wirkte aber nicht! Auch die anderen Schüler waren inzwischen auf die dunklen Kreaturen mit ihren wehenden Umhängen aufmerksam geworden. Die Erstklässler, bei denen meine größte Angst vorhin noch aus ihrem Wegwehen bestanden hatte, begannen aufzukreischen und sich zusammenzudrängen.

Eva blickte weiterhin gebannt aufs Spielfeld. Ich folgte ihrem Blick und sah eine einzelne, rotgekleidete Gestalt aus den Wolken fallen. Erschreckt hielt ich mir die Hand vor dem Mund, als ich Harry in ihr erkannte. Ungebremst stürzte er in die Tiefe. Diesen Fall würde er nie und nimmer überleben! Nicht aus dieser Höhe! Es musste doch jemand etwas tun!

Mir selbst fiel kein geeigneter Spruch ein. Mein Kopf war wie leergefegt, einzig die Angst beherrschte mich und meine Gedanken.

Harrys Sturz verlangsamte sich auf magische Weise. Wahrscheinlich hatte einer der Lehrer eingegriffen. Ich atmete auf. Da hatte ich aber noch nicht das Dutzend Dementoren entdeckt, dass sich mir von allen Seiten näherte.

Beschützend stellte Eva sich vor mich, konnte aber nichts ausrichten. Der Wind und das Geschrei ebbten ab. Stattdessen hörte ich andere Dinge.

„Hört auf!", flehte eine Frau tränenerstickt. Nur, um dann beträchtlich leiser, aber nicht weniger eindringlich hinzuzufügen: „Nimm sie, Kreacher, und bring sie weit, weit fort von hier! Dreh dich nicht um!"

Dann schrillte ein markerschütternder Schrei durch meinen Kopf.

Meine Ohren klingelten und meine Sicht verschwamm noch mehr, als durch den Regen ohnehin schon.

Verraten haben sie mich, allesamt!", kreischte eine andere Frau erneut. Ihre Stimme war überraschend tief. „Ich sollte es besser gleich beenden, bevor du mich auch noch verlässts!"

Ein lauter Knall. Mir entglitt die Kontrolle und meine Knie sackten weg. Und ich mit ihnen. Kurz, bevor ich auf dem Boden aufschlug, spürte ich noch einmal das scharfe Stechen des kalten Regens auf meinen Wangen. Dann verlor ich endgültig das Bewusstsein.

Langsam kämpfte ich mich aus dem Schleier der Benommenheit hoch, wollte mich wieder rühren können. Mein Schädel brummte und pochte schmerzhaft. Ich bewegte als erstes die Finger und fasste mir schließlich an den Kopf. Meine tauben Fingerspitzen erhaschten das weiche, spinnennetzartige Material eines Verbandes.

„Sie wacht auf", sagte eine Stimme aufgeregt und eine warme Hand schob sich in meine kalte.

Mühsam hob ich meine schweren Lider und spähte unter ihnen hindurch. Wie ich es mit wegen des Verbands schon gedacht hatte, lag ich auf der Krankenstation. Neben meinem Bett standen meine Freunde: Eva, Dean, Seamus und Neville. Ich schloss die Augen wieder.

„Was 'n passiert?", presste ich mühsam hervor und versuchte, meinen Kopf möglichst wenig zu bewegen.

Evas Stimmung triefte geradezu vor Besorgnis. „Dementoren haben das Spiel unterbrochen und sind einfach ins Stadion gekommen. Ein paar waren besonders nahe an dir dran und dann bist du einfach umgekippt."

„Wegen der vielen Dementoren bei euch haben wir euch dann auch bemerkt. Ebenso wie die Lehrer, von denen einer einen dieser silbernen Zauber auf euch geschossen hat", sagte Seamus und klang begeisterter, als es vermutlich angebracht war. „Deshalb sind die Dementoren abgezogen. Dumbledore ist stinksauer, wegen denen ist Harry schließlich vom Besen gefallen und wenn die Lehrer nichts gemacht hätten, wären wohl auch noch mehr Leute durchgedreht."

„Damit möchte er natürlich nicht sagen, dass er denkt, dass du durchgedreht wärst", meldete sich Dean zu Wort und drückte meine Hand. „Nicht wahr, Seamus?"

„Jaja. Es war trotzdem voll krass wie Dumbledore Harry in der Luft gestoppt hat und diese Ungeheuer vertrieben hat."

Ich linste unter meinem Lid durch und sah zu meinem Freund. „Wer hat alles mitbekommen, dass ich mein Bewusstsein verloren habe?"

Das wäre mir eigentlich völlig egal gewesen, aber nach Dracos Vorstellungen von Harrys Ohnmachtsanfall im Zug wollte ich nicht, dass mir das gleiche Schicksal widerfuhr. Aufmerksamkeit hatte ich für die nächsten Jahre genug bekommen.

„Ähm, na ja", druckste Eva herum. „Snapes riesige Trage war nicht gerade unauffällig."

„Severus hat mich hierhergebracht?", fragte ich erstaunt. So wie ich ihn eingeschätzt hätte, hätte er die ganze Zeit an meinem Bett darauf gewartet, dass ich aufwache, nur um mir zu sagen, dass ich das Schloss nun gar nicht mehr verlassen durfte. Das konnte er sich aber abschminken. Nur wegen meines mörderischen Vollidiots von Onkel würde ich mich nicht weiter einschränken lassen! Und diese blöde Dementoren sollten eine Lektion im Gesichtererkennen bekommen!

„Ja, er ist aber gleich wieder hinausgestürmt. Vermutlich staucht er gerade zusammen mit Dumbledore den armen Fudge zusammen." Die Vorstellung brachte Seamus zum Grinsen.

„Geht es dir wieder gut?", meldete sich Neville zu Wort. Bisher hatte er mich nur besorgt gemustert, als würde ich gleich wieder wegtreten, sobald er wegsah.

Ich nickte und verzog sogleich das Gesicht. Die Kopfverletzung hatte ich vergessen. War wohl beim Aufprall auf dem Boden passiert.

Pflichtbewusst reichte mir Dean ein Glas mit übelriechender Flüssigkeit vom Nachtisch. „Madam Pomfrey sagte, du sollst das nach dem Aufwachen trinken." Hastig stürzte ich es hinunter und bemühte mich, möglichst wenig zu atmen. Trotzdem schüttelte es mich. Bäh.

Die Krankenschwester selbst wuselte von Bett zu Bett, das Gewitter hatte für einiges an Arbeit gesorgt. Am Nebenbett tummelte sich eine ganze Traube an Schülern. Dahinter meinte ich, den scharlachroten Quidditchumhang unserer Hausmannschaft zu sehen.

„Ist jemand schwerer verletzt?"

Eva schüttelte den Kopf. „Bis auf Harrys Besen haben es alle mehr oder weniger heil überstanden."

„Die Peitschende Weide hat ihn wirklich zu Kleinholz verarbeitet."

„Und das Spiel?"

Das Gesicht meines Freundes verzog sich. Er war ein riesiger Fan der Sportart und konnte sich richtig reinsteigern und mitfiebern. „Cedric hat den Schnatz gefangen, als Harry gerade in die Tiefe trudelte. Fair, wie er ist, hat er noch versucht, das Spiel wiederholen zu lassen. Aber keine Chance."

Mitleidig blickte ich wieder zum Bett hinüber, in dem offenbar Harry lag. Er würde sich garantiert riesige Vorwürfe machen und erstmal über den Verlust seines Besens hinwegkommen müssen.

Eva riss mich aus meinen Gedanken. „Was genau ist eigentlich passiert? Ich habe nur mitbekommen, wie diese finsteren Gestalten immer näher gekommen sind."

In Gedanken wiederholte ich die Geschehnisse und überlegte, wie viel ich erzählen sollte. Schließlich entschied ich mich aber doch für die ganze Wahrheit, meine Freunde hielten mich ohnehin für verrückt.

„Es war fast so, als würde der Dementor irgendeine Szene heraufbeschwören. Ob aus meiner Erinnerung oder sonst woher. Ich habe langsam mein Bewusstsein verloren und da haben irgendwelche Frauen etwas geschrien. Dann war ich weg."

Dean streichelte meine Hand und setzte sich auf die Bettkante. „Sie scheinen irgendwie das Schlechteste aus Menschen hervorzuholen. Eva wurde gewalttätig-"

„Na vielen Dank auch", unterbrach ihn meine beste Freundin pikiert und mit plötzlich schrill pinken Haaren.

„Und du erlebst eben furchtbare Szenen nochmal. Klangen die Stimmen irgendwie bekannt?"

„Nicht wirklich. Ich habe sie schonmal gehört, aber ich weiß nicht mehr, wo. Nur, dass die eine Stimme glaube ich einen leichten amerikanischen Akzent hatte und die andere ziemlich tief war." Ob sich damit wohl etwas anfangen ließe?

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