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Kapitel 14 - Dracos weitklaffende Riesenfleischwunde

Natürlich nutzte Draco es schamlos aus, von allen bemitleidet zu werden. Dauernd trugen Crabbe und Goyle seine Sachen von Klassenraum zu Klassenraum. Im Zaubertränkeunterricht ging er noch einen Schritt weiter. Er meldete sich mit seinem unverletzten Arm und sagte, dass er ja nun gerade nichts schneiden könne. Mein Pate konnte diese Gelegenheit natürlich nicht ungenutzt lassen. Er blaffte Harry und Ron an, dass sie ihrem Mitschüler gefälligst helfen sollten. Der Ärmste wäre ja verwundet.

„Das kannst du jawohl noch selbst tun", zischte ich meinem Cousin zu. „Schließlich ist es kein Bruch."

„Aber es tut doch so schrecklich weh." Er grinste. Dann fiel sein Blick auf die Gänseblümchenwurzeln, die Harry grob in unterschiedliche Größen hackte. „Professor! Potter gibt sich extra keine Mühe! Er zerstört meine Zutaten!"

Sofort stürmte Severus herbei und hielt Harry und Ron eine Standpauke. Mit einem fiesen Grinsen setzte er am Schluss noch hinzu: „Und nun tauschen Sie doch bitte Ihre Gänseblümchen mit denen von Mr Malfoy, Potter."

Harry starrte ihn fassungslos an. Er hatte die letzte Viertelstunde damit verbracht, die Zutaten in ordentliche, exakt gleich große Stück zu schneiden. Diese Mühe war nun völlig umsonst gewesen.

Auch ich warf meinem Paten einen entsetzten Blick zu. Noch immer verstand ich nicht, was er gegen Harry und die anderen Gryffindors hatte und warum er jede Chance nutzte, um ihnen zu schaden. Meine einzige Vermutung hatte mit der Ignoranz des Zaubereiministeriums zu tun, die zu Severus Bedauern nur Harry für gefährdet hielten und nicht mich. Dafür konnte aber mein Mitschüler nichts.

Draco hingegen schon. Fies grinsend wandte er sich mir zu. „Ach, guck doch nicht so finster, Noralein. Sonst küssen die Dementoren noch dich statt Sirius. Andererseits ist ein solcher Kuss immer noch ehrenhafter, als der von einem Schlammblut."

Ich sprang von meinem Platz auf, das Messer zum Zerkleinern in der Hand. Dean umschlang meine Hüfte und zog mich zurück. Widerstrebend nahm ich wieder Platz. Mein Cousin hatte meinen Freund mitbeleidigt und doch konnte dieser ruhig bleiben. Sobald es um meine Freunde ging, konnte ich das aber nicht mehr.

Severus bekam davon nichts mit oder ignorierte es zumindest, um weder Draco noch mir Punkte abziehen zu müssen. Wäre Harry verwickelt gewesen, müsste er die restliche Woche die Kessel schrubben.

„Uiuiui", spottete Draco. „Willst du etwa auch alle in die Luft sprengen wie dein gestörter Onkel? Dafür bräuchtest du doch nur Longbottom oder Finnigan, die schaffen das sogar bei einem Schrumpftrank."

„Sei doch leise, Malfoy", mischte sich auch Ron wieder mit ein. „Außerdem ist Sirius Black auch mit dir verwandt."

Durch den Ruf der Weasleys als Blutverräter vergaß ich ganz, dass Ron auch einer reinblütigen Familie entstammte und somit auch über Verwandtschaftsverhältnisse Bescheid wusste. Wobei sie ihm wohl nicht derart eingetrichtert wurden, wie Draco und mir.

In der Tat blieb Draco daraufhin die restliche Stunde erstaunlich leise. Wahrscheinlich überlegte er fieberhaft nach Beleidigungen, die wir ihm nicht im Munde herumdrehen konnten.

Als wir alle unsere Schrumpftränke erfolgreich abgegeben hatten, konnte er es nicht mehr zurückhalten.

„Ich an deiner Stelle würde ja nach Black suchen", sagte er zu Harry. „Aber lass Eleonora lieber aus dem Spiel. Sie kommt zu sehr nach ihrem Onkel. Und du weißt ja: Blacks fallen Potters liebend gerne in den Rücken."

Der letzte Satz klang, als hätten Harry und ich eigentlich etwas damit anfangen können sollen. Wir wechselten aber nur einen Blick. Er war genauso ahnungslos wie ich.

„Wisst ihr es etwa gar nicht?", feixte Draco. „Bitte gebt mir Bescheid, wenn ihr es rausfindet. Dafür würde ich sogar Eintritt bezahlen. Ihr könntet es ja Weasley geben, dann müsste er nicht immer bei euch betteln."

Wie gerne hätte ich die Reste meines Schrumpftranks über seinen blonden Scheitel gekippt. Als hätte er meine Gedanken gelesen, fasste Dean mich sanft beim Handgelenk und hielt mich bestimmt fest.

Draco räumte seine Sachen mit seinem angeblich so verletzten Arm zusammen. „Man sieht sich."

„Miss Black!", rief Severus, gerade als ich das Zimmer verlassen wollte. „Zu mir!"

„Was gibt es?", wollte ich wissen. Ich war etwas in Eile, da ich gleich noch zu Alte Runen musste. Und ich wollte nicht gleich am Anfang schon zu spät kommen.

Er deutete auf meine Wange. „Was ist das da? Und woher hast du das?"

Ertappt fasste ich mir ins Gesicht. Evas Ohrfeige im Zug hatte ihre Spuren hinterlassen und hatte mittlerweile einen blauen Ton angenommen, der sich nicht mehr durch Aufregung erklären ließ, wie der rote Fleck zuvor. Eigentlich dachte ich, dass Lavender es heute Morgen gut genug mit Schminke abgedeckt hatte.

„Hast du dich etwa geprügelt?", hakte er nach, als ich nicht antwortete. Dabei kniff er misstrauisch die Augen zusammen. „Oder hat dich auch ein Hippogreif angegriffen?"

„Bei Merlin, nein!", platzte es doch aus mir heraus. „Bei der Durchsuchung vom Zug bin ich wegen des Dementors fast in Ohnmacht gefallen. Eva wollte mich eigentlich nur wachhalten."

„Warum wurde ich nicht darüber unterrichtet, dass nicht nur Potter von Dementoren bedrängt wurde?"

Ich zuckte mit den Schultern. „Außer Lupin wussten es ja auch nur meine Freunde. So wichtig war es ja auch nicht."

„Lupin", wiederholte Severus und machte ein verkniffenes Gesicht. „Natürlich er."

Seit dem Zug hatte ich den Lehrer nicht mehr gesehen und hatte ihn bisher nicht für unsympathisch gehalten. So konnte ich es nicht zulassen, dass er dafür Ärger bekam.

„Er hat die Ohrfeige aber gar nicht mitbekommen. Außerdem werde ich den Dementoren doch wahrscheinlich ohnehin nicht mehr begegnen."

„Eleonora, wenn die Dementoren dich schon einmal mit Black verwechselt haben, dann wird das auch nicht aufhören. Ich werde mit Dumbledore darüber reden."

Machtlos nickte ich. Davon konnte ich ihn nicht abhalten.

„Und jetzt ab zum Unterricht", mahnte er und machte eine scheuchende Handbewegung.

Zum Glück kam ich noch rechtzeitig, aber keuchend vorm Klassenzimmer für Alte Runen an. Die Lehrerin war noch nicht da und die anderen Schüler warteten vor der Tür. Viele waren es nicht. Natürlich Hermine, die ja auch sonst überall war und zu meiner Überraschung auch Blaise, der bei meinem Anblick grinste.

„Hat Snape dich laufenlassen?"

Ich erwiderte sein Lächeln. „Aber es war sehr knapp. Fast wäre ich auf ewig in den Kerkern geblieben."

„Schade", sagte Blaise. „Dann hätte ich auf meinem täglichen Weg wenigstens etwas Hübsches anzugucken gehabt."

Wie bitte? Sein anzügliches Grinsen ließ nur wenig Zweifel daran, wie er das gemeint hatte. „Wenn ich das gewusst hätte, hätte ich dir eine Topfpflanze geschenkt", antwortete ich sarkastisch und lehnte mich an die Wand. Besser, ich ließ mich gar nicht erst auf so etwas ein.

Er grinste nur. Hermine, Blaise und ich waren die einzigen Nicht-Ravenclaws hier. Die anderen drei kannte ich teilweise schon. Padma Patil sah ihrer Zwillingsschwester so ähnlich, dass ich froh war, dass sie nicht in einem Haus gelandet waren. Ich wäre jeden Morgen im Schlafsaal unendlich verwirrt gewesen. Außerdem anwesend waren Anthony Goldstein, mit dem ich schon mal im gleichen Abteil gesessen hatte und Sue Li, von der ich nicht mehr als ihren Namen kannte.

Unsere Lehrerin, eine Frau unbestimmten Alters, kam um die Ecke geeilt. „Entschuldigt bitte, dass ihr warten musstet, im zweiten Stock gab es einen kleinen Zwischenfall." Sie schüttelte den Kopf und schloss das Zimmer auf. „Leider konnte man es den Weasley-Zwillingen nicht nachweisen."

Das Klassenzimmer war ähnlich klein wie die Klasse. Genauer gesagt standen nur vier Tische drin – das Lehrerpult eingeschlossen, an die jeweils drei Personen passten. Hermine setzte sich natürlich ganz nach vorne und ich setzte mich neben sie. Sue Li wiederum setzte sich neben mich und lächelte mich leicht an.

Unsere Lehrerin stellte sich als Bathsheda Babbling vor, wobei ich heilforh war, dass wir sie nicht duzten. Ihr Vorname verknotete meine Zunge bereits beim Zuhören. Wir holten unsere dicken Bücher aus unseren Taschen und kramten Schreibzeug hervor.

„Ich bringe euch erstmal das Runenalphabet bei, das ihr bitte bis zum nächsten Mal schreiben könnt", sagte sie und sah uns eindringlich an. „In den nächsten Stunden werden wir dann jeweils die Bedeutung einer Rune pro Stunde durchnehmen. Aber dafür ist es gut, wenn ihr sie schon einmal voneinander unterscheiden könnt. Und richtig schreiben. Ihr glaubt gar nicht, wie viele Leute letztes Jahr in ihren ZAGs einen Strich zu wenig an eine Rune gemacht haben. Zu viele! Dadurch wird sie unwirksam und das wollen wir nicht."

Hermine schrieb fleißig mit, obwohl es bisher nur grundsätzliche Anweisungen waren. Sue und ich wechselten einen Blick. Sie hatte um Glück auch noch nicht mitgeschrieben. Sonst hätte ich mich hier fehl am Platz gefühlt.

„Gut." Professor Babbling klatschte in die Hände. „Dann können wir ja endlich zum schönen Teil kommen."

Nach dem „schönen Teil" schwirrte mir der Kopf vor lauter fremder Zeichen. Ich zweifelte etwas an meiner Entscheidung. Vielleicht wäre ich mit zwei Wahlfächern glücklicher gewesen. Aber Hermine hatte sie alle fünf, daher konnte ich mich nicht beschweren.

Trotzdem war ich froh, als wir gehen durften. Gemeinsam gingen Hermine und ich zum Verteidigungsklassenzimmer, vor dem auch schon einige andere warteten. Ich fühlte mich fast ein wenig an die vorherige Stunde bei Professor Babbling erinnert, die ebenfalls verspätet gekommen war.

Anders als sie lieferte er jedoch keine Erklärung für seine Verspätung. Stattdessen spazierte er ins Klassenzimmer, wünschte uns einen schönen Tag und sagte, dass wir unsere Sachen alle wieder wegpacken konnten. „Wir arbeiten heute praktisch."

Auf diese Ankündigung folgte jede Menge aufgeregtes Geschnatter und überraschte Blick. Mit praktischen Übungen hatten wir wenig Erfahrung. Die letzte war mit einer Horde meuternder Pixies und Neville am Kronleuchter geendet.

Er las noch kurz die Namensliste vor. Bei meinem Namen stockte er etwas und er sah mich wie schon im Zug eigenartig an. Jetzt war die Angst wegen meines Nachnamens schon auf die Lehrer übergesprungen. Allerdings machte er auch nach Harrys Namen eine kleine Pause. Aber wer konnte es ihm verdenken? Den Jungen, der lebte, zu unterrichten, brachte wohl jeden etwas aus dem Konzept.

„Bitte folgt mir", bat Lupin uns, als er mit der Liste durch war und verließ das Klassenzimmer. Unschlüssig folgten wir ihm, wir hatten noch nie außerhalb des Klassenzimmers Verteidigung gehabt.

„Ich mag ihn jetzt schon", sagte Dean zu mir, als wir nebeneinander durch die Flure liefen. Da war ich mir unsicherer. Zwar war ich schon gespannt auf seinen Unterricht und auch dankbar für die Rettung vor dem Dementor, andererseits reagierte er so seltsam auf meinen Namen.

„Glaubt ihr, wir gehen in den Verbotenen Wald zur praktischen Übung?", fragte Seamus und ein vorfreudiger Ausdruck huschte über sein Gesicht.

„Wohl eher nicht", antwortete Eva. „Dann hätten wir jetzt links gemusst."

Als wir um die nächste Ecke bogen, schwebte Peeves kopfüber vor uns in der Luft und stopfte Kaugummi in ein Schlüsselloch. Er stimmte bei Lupins Anblick ein Schmählied an, das nicht gerade neugedichtet klang. „Lusche Lusche Lupin! Lusche Lusche Lupin!"

„Wie kreativ", sagte unser neuer Lehrer nur und grinste weiterhin. „Würdest du nun bitte den Kaugummi entfernen? Sonst wird der Hausmeister nicht an seine Besen herankommen..."

Peeves schnaubte nur und summte weiter „Lusche Lusche Lupin". Lupin seufzte leise und zückte den Zauberstab. Er stellte sich vor die Klasse, als wäre dies bereits Teil des Unterrichts.

„Bitte passt alle genau auf", sagte er. „Dieser Zauber ist sehr nützlich."

„Waddiwasi!"

Mit der Kraft einer Kanonenkugel schoss der Kaugummi aus dem Schlüsselloch gleich hinein ins nächste Loch: in Peeves Nase. Mit beiden Händen bohrte er sich im Nasenloch und versuchte, den Fremdkörper loszuwerden. Prustend und schnaubend schwebte der Poltergeist schließlich davon.

„Toll, Sir", gratulierte Dean ihm.

„Danke, Dean", sagte Lupin und verstaute den Zauberstab wieder. „Dann können wir ja weiter."

Er brachte uns vors Lehrerzimmer und öffnete die Tür. Respektvoll hielten wir davor. Es erschien uns wahrscheinlicher, dass er nur eben seinen Mantel holen wollte, als dass unser Unterricht hier drinnen stattfinden würde. Lupin steckte seinen Kopf aus der Tür.

„Kommt ihr?"

Wir tauschten einige irritierte Blicke und folgten ihm schließlich hinein.

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