•90•《Kampf gegen Aurel 2》
Geschafft! Ich schaute auf und sah zu Jane, Emmily und Hannah. Auch Dorian stand bei ihnen.
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Sicht von Blake
Erleichtert atmete ich aus, aber nichts Weiteres geschah, bis ich plötzlich in die Luft getreten wurde. Mit einem dumpfen Schlag landete ich einige Meter weiter auf dem Boden. Mein Kopf schlug auf einen Stein auf und ich zuckte schmerzerfüllt zusammen. Der Kampf war noch nicht vorbei!
Aurel stand auf und schüttelte sich den Staub aus dem schwarzen Fell, ehe er zu mir kam. Diese Zeit allein brauchte ich, um mich wieder auf die Pfoten zu kämpfen. "Ich habe es dir gesagt Prinzesschen... Du solltest besser aufgeben, aber dafür bist du ja zu stolz!", sagte er abschätzig, während er mich umrundete. Ich drehte ihm nur meinen Kopf hinterher, da sich langsam dunkle Ränder an meinem Sichtfeld bildeten.
"Komm greif mich an du großer, starker, weißer Wolf!", höhnte er weiter. Ich knurrte nur und versuchte mehr mein Gleichgewicht zu halten. "Dann werde ich das wohl machen.", sagte er und rammte mich mit seinem gesamten Gewicht. Die Luft wurde aus meinen Lungen gepresst, während ich zur Seite taumelte. Noch bevor ich mich wieder gefangen hatte spürte ich wie seine Zähne sich in mein Hinterbein bohrten. Ich wurde herum gerissen und landete wieder jaulend auf dem Boden.
"Los!", brüllte er. "Tu etwas!" Ich zuckte wieder zusammen und versuchte mich aufzurichten. Seine Pfote traf meinen Kopf, weshalb ich sofort wieder auf dem Boden landete. Ich hob meine Pfote und schlug nach seinen leicht verschwommenen Umrissen, aber ich traf ins Leere. Er lachte mich nur aus, was mich zum Knurren brachte. Wieder richtete ich mich auf und wieder wollte er mich zu Boden schlagen, aber ich schaffte es knapp aus zu weichen. Dann folgte ein weiterer Schlag. Ich war zu langsam und landete wieder auf dem Boden. Dieses Mal mit einer blutenden Stelle über dem Auge. Der Schmerz war im Vergleich zum Rest meines Körpers aber fast nicht zu spüren.
Wimmern versuchte ich ein Stück von ihm weg zu rollen. In meinen Wunden klebten schon lange die Erde und der Sand des Platzes. Wenige Sekunden später faste ich wieder die Kraft mich auf zu richten, wurde aber sofort wieder runter gedrückt. Seine Pfote presste auf meinen Nacken und drückte mir die Luft ab.
Das Blut lief mir ins Auge und verschleierte meine Sicht zusätzlich. Die Welt um mich wurde in rot getaucht. Die schwarzen Ränder an meinem Blickfeld wurden immer größer, während ich um Atem rang.
"Komm Prinzessin. Vielleicht schafft es ja ein noch stärkerer Wolf mich zu besiegen!" Seine Stimme klang rau und gefährlich. Gar tödlich. Ich wollte knurren, aber die Luft fehlte mir. Neben meinem Kopf stützte ich meine blutigen Pfoten ab und drückte gegen seine Pfote an. Dann versagte meine Kraft. Mein Kopf wurde wieder fest in den Sand gedrückt und alles um mich wurde schwarz, während die Schmerzen verschwanden.
Plötzlich schreckte ich hoch, als wäre ich aus einem Alptraum aufgewacht, aber die Schmerzen die mich sofort lähmten machten deutlich, dass es die Wirklichkeit gewesen war. Nach ein paar Sekunden ließen die Schmerzen soweit nach, dass ich mich wieder bewegen konnte. Ich befand mich in einem weichen Bett. In irgendeinem, mir unbekannten, Zimmer. Überall an meinem Körper konnte ich den Druck von Verbänden wahrnehmen. Langsam ließ ich mich zurück in die dicken Kissen rutschen.
Was war passiert? Der Kampf gegen Aurel... Ich weiß nicht was es war, aber wir konnten nicht zu dir durchdringen. Aurel... Dann hat er auch euch blockieren können.
Ich wollte mir an den Kopf fassen, aber ein stechender Schmerz in meinem Arm ließ mich stoppen. Du musst dich erst heilen. Sonst wirst du hier bestimmt nichts machen. Ja du hast schon Recht.
Ich begann mich auf die einzelnen Stellen zu konzentrieren, von denen ich den meisten Schmerz spürte. Das helle Licht, was ich unkontrolliert ließ, zwang mich nach wenigen Momenten dazu meine Augen zu schließen.
Einige Minuten später hatte ich an meinem ganzen Körper verschiedenste Wunden geheilt und begann mich langsam wieder auf zu setzen. Nur ein Bruchteil der Schmerzen war noch zu spüren, was mich aufatmen ließ. Noch bevor ich aufstehen konnte kam Jane in mein Zimmer gestürmt. Als sie mich sitzen sah quiekte sie erfreut auf und rannte zu mir. Sofort griff sie meine Hand und hielt sie vorsichtig fest. Wenige Sekunden danach kam Hannah herein. "Ich hab doch gesagt-", begann sie. "Woher wusstest du...?" "Das Licht. Ich hab es von draußen gesehen. Sie hat sich geheilt!", erklärte Jane fröhlich. Ich nickte nur leicht. "Die Ärzte meinten du bist mindestens drei Tage weg..." meine Hannah und kam auch näher. "Tut es noch sehr weh?", fragte sie. "Nein. Ist schon viel besser", antwortete ich. "Könnt ihr mir bitte einmal genau erzählen was passiert ist? Ich erinnere mich nur noch schwammig..." Beide nickten und Jane begann zu erzählen, während Hannah zwischendurch Dinge ergänzte. Bereits ab der Hälfte ihrer Erzählung begann ich leise zu knurren. Auch meine Erinnerungen wurden wieder klarer, aber ich wurde wütend. Besonders darauf, dass ich es einfach nicht geschafft hatte ihn zu besiegen. Ich war ihm anscheinen nicht mal ein Gegner gewesen!
Knurrend stand ich auf und ging zum Fenster, welches bis auf den Boden reichte und in zwei separate Scheiben eingeteilt war. "Bitte setz dich wieder..." versuchte Jane mich davon abzuhalten, aber ich knurrte nur noch lauter. "Ich war ihm nicht mal ein Gegner gewesen! Es war viel zu einfach für ihn gewesen!", sagte ich laut und starrte aus dem Fenster in den Wald, wo gerade die Sonne unter ging. "Er hatte nach dem Kampf noch gesagt, dass er unbesiegt ist. Du kannst nichts dafür.", versuchte Hannah mich zu beruhigen. "Ich war das auch!", warf ich ihr verzweifelt entgegen und drehte mich wieder zu beiden um.
Ich muss hier weg.
"Jane pass auf das Rudel auf. Wenn etwas sein sollte sag mir Bescheid und bitte sag mir später, ob ich weiter gekommen bin." Sie nickte leicht, aber war sichtlich verwirrt. "Ich komme irgendwann wieder." Daraufhin verstand sie sofort. "Du bist immer noch verletzt... sei vorsichtig...", meinte sie, woraufhin ich nur nickte. Dann öffnete ich das obere der beiden Fenster und sprang heraus. Im Flug verwandelte ich mich und landete weich auf dem Boden. Es war nicht hoch gewesen, aber ich zuckte trotzdem zusammen, weil sich wieder etwas Schmerz in mir breit machte.
Nach ein paar Sekunden lief ich dann los. Der Schmerz war etwas abgeklungen und meine Schritte verschnellerten sich immer weiter. Meine Gedanken hingen bei dem Kampf. Ich hätte besser sein müssen! Viel besser! Leise fing ich an zu Knurren und wurde immer schneller. Das Laufen befreite etwas von dem Frust und der Wut. Es tat gut, auch wenn es sehr viel anstrengender war als sonst.
Ich lief und lief weiter und immer lauter knurrend geradeaus. Da ich noch lange nicht wieder ganz bei Kräften war hielt ich nach weniger als einer Stunde schon wieder an. Nach einer kleinen Pause zwischen den Wurzeln einer alten Buche ging ich in einem gemütlichen Tempo weiter. Da es langsam anfing zu dämmern hielt ich nach einem geeigneten Ort für eine Übernachtung Ausschau. Ich folgte einfach meinem Bauchgefühl und hoffte es würde mich richtig führen.
Das schien auch zu funktionieren, da ich geradewegs auf einen großen Baum mit herunterhängenden Ästen zu lief. Der sollte mich wohl vor Regen schützen können und darin sollte man auch sehr schön klettern können. Als ich dann näher kam erkannte ich eine Trauerweide. Dann war wohl in der Nähe auch ein Fluss, Bach oder ein See.
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Hallo, da bin ich wieder.
Es gibt es jedoch eine kleine Sache, die ich euch sagen möchte: Ich habe zum ersten Mal kein Kapitel mehr in Reserve. Also falls nächste Woche keines kommen sollte, tut es mir leid, aber ich habs leider nicht geschafft. Ich hoffe natürlich bis dahin wieder etwas geschreiben zu haben, aber man kann nie wissen.
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