•85•《Kampf gegen Collin》
Wir sahen noch dem nächsten Kampf zu und dann war ich auch schon an der Reihe. Mein Gegner? Collin!
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Sicht von Blake
Schon als ich den Kreis, der die Kampffläche markierte, betrat merkte ich wie Collin unsicherer wurde. Er wollte es sich nicht anmerken lassen, aber so leicht war das dann doch nicht. Mit einem lauten Knurren entlockte ich ihm bereits ein leichtes Zucken noch bevor den Kampf begann. Als er verstand, dass er allein von meinem Knurren zuckte spannte er sich stark an und ging in eine Angriffshaltung. Ich lächelte leicht und ging auch in eine Angriffsposition. Der Kampf begann und Collin ging sofort offensiv auf mich zu. Ich hielt mich erst zurück und taxierte ihn. Dann machte ich einen Schritt auf ihn zu, weshalb er zurück wich.
Unser erster Kampf hatte Spuren hinterlassen. "Nicht ablenken lassen. Bei dem ersten Kampf auf der Party hast du dich doch auch gut geschlagen. Jetzt weißt du nur wann Ende ist." ermutigte ich ihn. Warum? Warum tust du das bitte? Damit der Kampf nicht so langweilig wird. Du siehst doch wie er sich jetzt verhält. Das wäre kein Kampf.
Collin begann zu knurren und seine Ausstrahlung zu verstärken. Spaßeshalber senkte ich meinen Kopf etwas. Sofort war Verwirrung in seinen Augen zu erkennen. Triumphierend hob ich meinen Kopf wieder und ging geradewegs knurrend auf ihn zu. Wut blitzte in seinen Augen auf und er knurrte mit seiner Alphastimme.
Das sieht doch schon mehr nach einem Gegner aus!
Ich deutete ein Lächeln an und begann dann wieder ihn zu taxieren. Von der Wut ergriffen sprang Collin mich ohne zu überlegen an. Ich wich knapp zur Seite aus, während er mit einem Schlag mit seiner Pfote versuchte meinen Kopf zu treffen. Ich versuchte noch danach zu schnappen, aber schaffte es nicht, weil er seine Pfote schon zurückzog. Ich sprang neben ihn und biss nach seiner Seite, die ich aber nur leicht erwischte. Ein bisschen Fell und Haut fand sich in meinem Maul, was ich aber sofort zu Boden spuckte. Dann spürte ich einen metallischen Geruch in der Luft – die Wunde hatte angefangen zu bluten. Er knurrte und schnappte nach meinem Kopf. Mit einem kräftigen Schlag meiner Pfote gegen seinen Hals wehrte ich ab und er wurde zur Seite geschleudert.
Aggressiv knurrte er und stellte sich wieder sicher hin. In großen Sätzen folgte ich ihm ein Stück und machte einen großen Sprung in seine Richtung, er wich aus und gab mir einen heftigen Schlag mit, welcher mich leicht ins Taumeln brachte. Noch als ich mich wieder umdrehte biss er in meine Schulter. Ich jaulte unterdrückt auf und fing dann an zu knurren.
Ich spürte wie das warme Blut mein Vorderbein hinunterlief und der unverkennbare Geruch der roten Flüssigkeit stieg mir in die Nase und ich erkannte auch den Unterton, der meine königliche Abstammung erkennbar werden ließ. Schnell drehte ich meinen Kopf zu Collin und biss mich in seinem Bein fest, ich schüttelte es hin und her, bis er jaulend meine Schulter losließ. Ich schleuderte ihn mit einer kräftigen Drehbewegung ein Stück weg von mir, wo er mit einem dumpfen Knall auf der Seite landete. Ich ging auf ihn zu, wobei ich die eine nicht mehr ganz funktionstüchtige Schulter so gut es ging ignorierte. Um ein leichtes Humpeln kam ich jedoch nicht herum. Drohend knurrte ich ihn an und legte wohl etwas zu viel meiner starken Alphastimme hinein, die mein Knurren noch tiefer und bedrohlicher machte. Er stand dadurch zwar auf, aber seinen Kopf hielt er noch leicht gesenkt. Die Vorderpfote, die ich vorhin noch im Maul gehabt hatte hielt er nun über dem Boden. Er schien wohl nicht mehr damit auftreten zu wollen, oder zu können.
Ich nahm etwas von der Alphastimme aus dem Knurren und schnell richtete er sich wieder ganz auf. Er knurrte zurück, wobei er Gebrauch von seiner eigenen Alphastimme machte. Ich wusste nicht wie stark er diese zeigte, aber er war immer noch ein starker Alpha. Den leichten Druck, den seine Ausstrahlung auf mich zeigte wurde von seinem Knurren noch verstärkt, jedoch war sie noch lange nicht stark genug, um mir eine eindeutige Reaktion zu entlocken.
Auf drei Pfoten näherte er sich mir und ich umkreiste ihn ein paar mal. Eine Spur aus Bluttropfen ließ sich auf dem Boden ausmachen. Meine Wunde würde sich wohl nicht so schnell beruhigen lassen, aber ich musste mich jetzt erst auf Collin konzentrieren, bevor ich mich selbst heilen konnte.
Plötzlich machte er einen großen Sprung hinter mich. Sofort drehte ich mich um und geriet dank meiner verletzten Schulter leicht ins Wanken. Er versuchte das zu nutzen und mich um zu schubsen. Ich war aber schneller und wich ihm aus. Ich stellte mich schnell auf meine Hinterbeine und schlug ein paar mal von oben auf ihn ein bevor ich zur Seite sprang und wieder auf drei Pfoten landete. Sein Rücken war zerkratzt und blutete. Knurrend drehte er sich zu mir um und zeigte mit drohend seine großen weißen Zähne. Ich knurrte zurück und baute mich vor ihm auf, obwohl ich um einiges kleiner war als er. Noch machte er sich auch nicht extra groß oder ähnliches. Mein Deckwolf war einfach klein. Sein Wolf war groß, selbst für einen Alpha.
Knurrend standen wir uns gegenüber, beide wissend, dass ich überlegen war. Trotz meiner Verletzten Schulter. Ob er das sicher weiß? Er ist so wütend, dass er alles ausblendet. Dann zeigen wir es ihm einfach nochmal!
Ohne, dass ich wirklich etwas dagegen tun konnte übernahm Anna die Kontrolle. Dagegen hatte ich aber auch nichts. Der Kampf würde nur noch etwas spannender werden. Ich spürte sofort wie sie etwas meiner Ausstrahlung frei ließ. Auch eine leichte Kälte war zu spüren. Ich hatte das Eis lange nicht benutzt. Es fühlte sich an als wollte die Magie ausbrechen. Das Knurren klang tiefer und auch etwas gefährlicher.
Seit wann kannst du auch den Wolf kontrollieren? Eigentlich seit immer. Ich hab es nur noch nie gemacht. Darum kann ich auch nicht sagen wie gut ich bin. Aber so anders ist das im Vergleich zu einem Panther auch nicht. Du kennst doch den Unterschied in den Bewegungen. Ja du hast Recht. Pass nur auch. Natürlich. Als würde ich je etwas Gefährliches tun! Ein Lachen, dass ebenso ironisch klang wie ihre Stimme ertönte. Mach dir mal keine Sorgen. Du weiß doch wie ich kämpfe.
Mit sicheren Schritten ging sie ein Stück näher auf Collin zu. Ein leichtes Lächeln konnte ich spüren. Unvermittelt sprang sie in einem hohen Bogen auf ihn zu. Für einen Wolf dieser Größe viel zu hoch, aber die Pantherseite machte es doch möglich. Collin versuchte sich weg zu ducken, aber war nicht schnell genug, sodass sie auf seinem Rücken landete. Sofort sprang er, so gut es ihn noch möglich war, hin und her. Jedoch wollte sie sich nicht abschütteln lassen und versenkte die spitzen Krallen in seinem Fleisch. Er jaulte, aber versuchte sie weiter loszuwerden.
Sicht von Jane
Mit einem Mal wurden Blakes Augen heller und auch etwas strahlender, eine leichte Kälte breitete sich wie ein lauer Luftzug über dem Platz aus. Auch ihre Ausstrahlung war nun leicht zu spüren. Eines der inneren Tiere schien die Kontrolle übernommen zu haben. Vermutlich Kate, da sie ja immer noch ein Wolf war. Langsam ging sie auf Collin zu und sprang plötzlich auf seinen Rücken. Der größere Wolf versuchte sie abzuschütteln und jaulte, da sich ihre Krallen in sein Fleisch bohrten. Schnell rann das rote Blut durch sein dunkles Fell.
Verbissen versuchte er weiter sie von sich ab zu schütteln. Das gelang ihm auch, aber es sah mehr so aus, als wäre es Blake oder eines ihrer inneren Tiere gewesen. Es sah nicht so aus, als hätte sie sich nicht mehr halten können sondern als ob sie abgesprungen wäre. Genau konnte man das aber nie sagen.
Sofort nachdem sie gelandet war drehte er sich zu ihr um und warf sich ihr knurrend entgegen. Er schnappte nach ihren Hals, welchen er nur knapp verfehlte. Die Wölfin wich leicht zurück und machte sich auf seinen nächsten Angriff gefasst. Dieser ließ keine Sekunde auf sich warten. Er schlug mit seiner Pfote nach ihren Kopf. Sie duckte sich weg und sprang ihm von unten gegen den Hals. Er zuckte weg und sorgte so dafür, dass sie ihr nicht beißen konnte, jedoch schlug ihre Schulter gegen seine Kehle. Nach Luft schnappend viel er zur Seite und jaulte auf, da er auf einer der vielen Wunden gelandet war.
Sie stand schnell auf und wollte ihn weiter zu Boden drücken, aber er rollte sich zur Seite weg. Wieder sprang sie ihm nach und landete mit solcher Wucht auf seinem Brustkorb, dass man eine Rippe brechen hören konnte. Er jaulte auf und versuchte sich noch zu wehren, aber der Kampf wurde doch beendet und Blake ließ von ihm ab.
Während der ganzen Zeit des Kampfes hatte Alec mich immer mehr zu sich gezogen. Er wirkte teils nervös während wir den Kampf beobachteten.
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