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•64•《Nachtschwarz》

"Blake hör mir zu. Es ist nicht deine Schuld. Du konntest nichts tun. Er war viel zu weit weg und du warst schwer verletzt. Du hast keine Schuld. Du hast dein Möglichstes getan..." Sie sah mich fest und etwas aufmunternd an. Ich ließ nur den Kopf hängen.

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Sicht von Blake

Natürlich war Dereks Tod meine Schuld! Ich hätte ihn schützen müssen. Ich hätte ihn schützen können! Ich hätte bei ihm bleiben sollen. Er hätte nicht sterben müssen... hätte ich nur besser aufgepasst...

Schlaff schüttelte ich meinen Kopf. "Es ist meine Schuld. Ich hätte ihn schützen müssen und können." Jane legte mir ihre Hand auf die Schulter und ich sah mit Tränen in den Augen auf. "Gib dir nicht die Schuld dafür... bitte." Sagte sie und lächelte mich schwach an. "Ich gebe sie mir nicht... Ich habe sie." Antwortete ich und wischte mir mit der rechten Hand ein paar Tränen aus dem Gesicht.

Blake, das stimmt nicht. Du hast keine Schuld daran. Doch! Ich war an der Reihe ihn zu schützen. Als ich kleiner war hatte er das auch immer für mich getan. Dann bin ich stärker geworden – viel stärker. Ich hätte ihn schützen sollen. Vor Ben.

Du konntest ihn nicht schützen. Du hattest keine Möglichkeit dazu. Ich hätte bei ihm bleiben müssen. Du musstest selbst auch kämpfen und dich zu schützen. Du konntest nicht bei ihm bleiben. Doch ich hätte es gekonnt. Vielleicht wäre ich mehr verletzt worden, aber ich hätte es gekonnt. Noch mehr verletzt zu werden ginge kaum. Du wärst gestorben!

Ich zog meine Beine an meinen Körper heran und legte meinen Kopf auf meinen Knien ab.

"Hätte ich es irgendwie richtig machen können?" fragte ich flüsternd. "Es gab keine perfekte Lösung." sagte Jane. "Du hast das gesamte Rudel von dir, das Rudel von Hannah und das Rudel von Ben vor ihm selbst gerettet." Sie sah mich abwartend an und schien auf eine Reaktion meinerseits zu hoffen, aber ich dachte über ihre Worte nach. Hatte sie Recht? Gab es wirklich keine richtige oder perfekte Lösung? Musste es so ablaufen?

Plötzlich spürte ich wie sich Jules etwas bewegte und ich merkte erst jetzt, dass ich sie fast zwischen meinen Beinen und meinem Bauch zerquetscht hatte. Ich ließ meine Beine etwas nach vorne rutschen und machte ihr so mehr Platz in meinem Schoß. Ich streichelte ihr einmal entschuldigend über meinen Rücken und sah dann zu Jane. Ihr abwertender Blick lag immer noch auf mir.

"Vielleicht... Vielleicht hast du Recht." sagte ich leise. "Aber warum musste es Derek sein?" fragte ich fast schon etwas verzweifelt. Warum musste ich ausgerechnet ihn verlieren? Er war der letzte Teil meiner Familie gewesen - meiner eigentlichen Ziehfamilie. Aber sie waren eine richtige Familie für mich gewesen und ich werde sie auch für immer als solche ansehen.

Ich sah in meinen Schoß, wo Jules immer noch mit meiner Hand auf dem Rücken lag. Ich begann sie auf dem ihrem Kopf zwischen den großen weißen Ohren mit den schwarzen Spitzen zu kraulen. Dies quittierte sie mit einem leisen Geräusch, was einem Schnurren ähnlich war. Auch von Luisa vernahm ich dieses Schnurren und sah auf. Jane kraulte den Bauch von Luisa, welche auf dem Rücken neben Janes Bein lag.

Jane schien meinen Blick zu bemerken und hob den Kopf, bis sich unsere Blicke erneut trafen. "Ich kann dir nicht sagen warum es gerade Derek treffen musste. Aber bitte denk daran, dass du getan hast was du konntest und dass du drei ganze Rudel gerettet hast." sagte Jane und setzte sich gerade auf. Ich nickte leicht, um ihr zu zeigen, dass ich sie gehört hatte und auch darüber nach dachte.

In meinem Kopf ging ich erneut den ganzen Traum durch. Wieder blieb ich an der Stelle des Blickkontaktes mit dem Wolf hängen. Immer noch kam mir die Farbe von seinem Fell besonders, gefährlich und mysteriös, aber trotzdem irgendwie anziehend vor. Als würde da irgendeine Verbindung. Eine schwache Verbindung, aber sie schien da zu sein. Was war das?

"Worüber denkst du nach?" fragte Jane leise und zog mich damit zurück in die Realität. "Dieser Wolf den ich gesehen hatte. Er... oder besser sein Fell war so... anders. Es war dunkler, dunkler als Schwarz." versuchte ich ihr meine Gedanken zu erklären. "Dunkler als Schwarz?" fragte Jane. "Wie soll das gehen?" "Es glänzte nicht, es warf kein Licht zurück, aber es sah auch nicht matt, krank oder glanzlos aus. Als würde es das Sonnenlicht schlucken." führte ich meine Gedanken weiter aus.

"Nachtschwarz..." flüsterte plötzlich Jules. Ich sah zu ihr herunter und bemerkte, dass sie und Luisa sich gegenseitig anstarrten. Luisa fing langsam an zu nicken. "Nachtschwarz." wiederholte sie. "Was meint ihr damit? Was ist 'Nachtschwarz'?" fragte ich blinzelnd. Jules und Luisa tauschten ein paar vielsagende Blicke uns und dann begann Luisa zu sprechen: "Nachtschwarz ist eine Fellfarbe. Diese Farbe wird vererbt. Es gibt sie nur bei Wölfen und sie ist extrem selten. Nicht nur wegen der 'normalen' Seltenheit, sondern auch weil diese Wölfe über Jahre hin weg gejagt und getötet wurden. Sie gelten als gefährlich, aggressiv, stark und mordlustig. Diese Eigenschafften sind wahrscheinlich auch der Grund warum einige von ihnen die Jagt überlebt haben." Luisa sah Jules auffordernd an, woraufhin diese die weitere Erklärung übernahm: "Sie sind sozusagen das Gegenstück zu den weißen Wölfen – wie dir. Es soll eine Verbindung zwischen diesen beiden Arten geben. Vielleicht hast du diese Verbindung auch gespürt." Daraufhin nickte ich. Eine seltsame Art der Verbindung hatte ich gespürt.

"Warumentdecken wir so viel Neues? Eine neue Art Wölfe, eine Luna – eine Art Göttin!Warum wussten wir von solchen Dingen nichts?" fragte Jane verwirrt und schien auchleicht aufgebracht darüber. "Weil diese Dinge in Vergessenheit geraten." begann Jules. "Die Luna zeigt sich seit Jahrzehnten kaum noch und die nachtschwarzen Wölfe sind so gut wie ausgestorben. Es ist eine Seltenheit geworden einen solchen Wolf zu sehen." erklärte sie weiter. "Und keiner spricht mehr darüber?" fragte Jane und legte überlegend den Kopf schief. "Weißt du wie viele Leute glauben Blake sei ein Mythos? Diese Zeit zwischen der einen Mutter der Elemente zu der nächsten Mutter der Elemente reicht aus, um eine solche Person in Vergessenheit geraten zu lassen. Dinge werden Vergessen, werden zu Legenden und Mythen." antwortete ihr Jules.

Jane nickte verstehend. "Warum wisst ihr sowas eigentlich immer?" fragte sie und sah Jules und Luisa gespielt vorwurfsvoll an. Die drei lachten los und auch mir schlich sich ein Lächeln auf das Gesicht.

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