•63•《ein Traum 3》
Ben machte noch einen Schritt auf Jane zu und sie versuchte zurück zu weichen, aber wurde von den Wölfen und den Ketten aufgehalten.
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Sicht von Blake
Ich versuchte zu ihr zu kommen, aber die Wölfe hielten mich auf. Ben ging ganz zu Jane und einer der Wölfe machte ihm Platz. Jane versuchte zurück zu weichen, aber die übrigen Wölfe und besonders die Ketten hielten sie zurück. Ben hob seine Pfote und versetzte ihr einen festen Schlag gegen die Seite. Jane jaulte laut auf und sackte zu Boden. Ein Stück Fleisch riss aus ihrer Seite heraus und landete vor Bens Pfoten. Die Stelle begann sofort zu Bluten. Schnell war die ganze Seite voller Blut.
Ich versuchte auf zu springen und zu ihr zu kommen, aber ich wurde zurück gehalten. Ich war zu schwach. Jane lag wimmern am Boden und ich wurde verrückt dabei nicht zu ihr zu können. Ich begann nach den Wölfen zu schlagen und zu schnappen, aber ich hatte nicht genug Bewegungsfreiheit und Kraft, um sie wirklich zu verletzen. Ich suchte nach der Kälte von dem Eis in mir. Ich fand sie auch, aber sie war verschlossen. Ich konnte sie nicht nutzen. Sie war da, stark und mächtig wie immer, aber nicht erreichbar für mich. Als würde mich etwas davon trennen. Ich sah zu meinen Pfoten. Ich trug keine von diesen Ketten, aber gegen das Eis konnten sie so oder so nichts tun.
Ich sah auf und erkannte einen großen Wolf mit schwarzem Fell. Sein Fell wirkte aber nicht einfach nur schwarz. Es wirkte dunkler als die Nacht und auch bedrohlich, gefährlich. Er sah mich an und ich sah nur zurück. Ich spürte eine schwache Verbundenheit, aber konnte sie nicht zuordnen. Eine leichte Macht ging von ihm aus.
Plötzlich hörte ich wieder ein lautes Jaulen. Ich riss meinen Kopf zurück und starrte in die Richtung. Blut tropfte aus einer zweiten Wunde in ihrer Seite. Schlimmer als die erste. Ben lächelte nur böse. Seine Augen spiegelten die Lust auf Blut wieder.
"Stop!" schrie ich so laut ich konnte. Ben sah mich nur herablassend an. "Was willst du denn schon tun?" fragte er. Ich knurrte und versuchte wieder aufzustehen. Ben lachte nur wieder, als er sah, dass mich die Wölfe nicht zurück hielten. "Wie schwach..." sagte er wieder und drehte sich zu Jane. "Nein!" schrie ich wieder, als er zum nächsten Schlag ausholte.
Die Pfote sauste herab und traf mit voller Wucht ihre Seite. Wieder riss Fleischheraus und man hörte das laute Knacken eines Knochens, einer Rippe.
Dieses Mal schrie ich laut auf. Jane ließ den Kopf schlaff hängen – sie war ohnmächtig.
Ben lachte. "So ist es doch langweilig." meinte er nur und biss ihr in den Nacken. Das laute Knacken des Genicks war zu hören. Ich starrte den leblosen Körper an. "Nein..." flüsterte ich.
Nun kam Ben auf mich zu. Ich hatte aufgehört die Tränen zu unterdrücken. Ich versuchte nach hinten zu weichen.
"Das ist alles deine schuld!" sagte er und biss mir in den Hals. Alles wurde schwarz.
~°~
Ich spürte eine Hand an meiner Schulter und riss schlagartig die Augen auf. Ich richtete mich sofort auf und rutschte in dem Bett, in dem ich lag, zurück. Ich sah mich panisch um und erkannte Jane. Mein Herz machte einen kurzen Aussetzer und ich schlug die Hände vor meinem Gesicht zusammen. Sie wurden sofort nass. Hatte ich geweint?
"Blake?" hörte ich Janes leise Stimme, aber reagierte nicht darauf. Ich spürte, wie die Matratze sich etwas senkte und Jane sich vorsichtig neben mich setzte. "Hey, Blake. Ich bin da." sagte sie leise und strich mir vorsichtig über den Arm. Ich merkte erst jetzt, dass ich angefangen hatte zu zittern. Immer noch liefen Tränen über mein Gesicht.
"Blake, du hast nur geträumt. Es ist nichts passiert." redete sie beruhigend auf mich ein. Ich machte einen Spalt zwischen meinen Fingern und sah vorsichtig hindurch. Jane saß, wie erwartet, neben mir. Vor mir, auf der weichen Bettdecke, saßen Jules und Luisa. Jane lehnte sich langsam zu mir herüber und umarmte mich vorsichtig. Entgegen meiner Erwartung entspannte ich mich etwas. Wir saßen einige Zeit so da, bis ich mich immer mehr entspannt hatte hatteund meine Tränen versiegt waren.
Langsam drehte Jane den Kopf zu mir und fragte: "Wie geht es dir?" Ich überlegte kurz und sagte dann mit leicht heiserer Stimme: "Es geht." Jane nickte langsam. "Kannst und willst du erzählen was passiert ist?" "Ich kann es versuchen." antwortete ich leicht unsicher. Sie nickte wieder und ließ mich los, um sich mir gegenüber auf das Bett zu setzten.
Sie nickte wieder und ließ mich los, um sich mir gegenüber auf das Bett zu setzten. Jules legte sich auf meinen Schoß und ich streichelte ihr sanft über den Kopf.
Ich schloss kurz die Augen, um mich noch etwas zu beruhigen, bevor ich von meinem Traum erzählen wollte. "Ich hab von dem Kampf gegen Ben und sein Rudel geträumt..." sagte ich und öffnete meine Augen wieder. Jane sah mich etwas überrascht an. "Aber es war anders... Der Kampf ist anders verlaufen... und es waren andere Personen da." Ich erzählte ihr und den beiden Füchsinnen, mit leicht zittriger Stimme, von den ganzen Ereignissen meines Traums. Als ich über den Wolf mit dem so sonderbar schwarzen Fell erzählte lief mir plötzlich ein Schauer über den Rücken. Hatte das etwas zu bedeuten?
Ich versuchte nicht an seinen Anblick zu denken sondern erzählte weiter. Ich kam zu der Stelle, an der Ben Jane bedrohte und sie schließlich tötete. Ich begann wieder zu weinen und zu stottern. "E... er sagte, dass ich d... daran schuld s... sei, dass d... du und D... D... Derek gest... gest...-" Jane nickte leicht und gab mir so zu verstehen, dass ich nicht weiter sprechen musste, weil sie schon verstanden hatte. Ich senkte den Kopf. "Aber D...Derek... ich..." stotterte ich. "Blake, es ist nicht deine Schuld." Sagte sie sanft, aber sehr sicher. "Aber ich-" Ein Blick von ihr der keine Wiederrede duldete ließ mich verstummen.
"Blake hör mir zu. Es ist nicht deine Schuld. Du konntest nichts tun. Er war viel zu weit weg und du warst schwer verletzt. Du hast keine Schuld. Du hast dein Möglichstes getan..." Sie sah mich fest und etwas aufmunternd an. Ich ließ nur den Kopf hängen.
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