•59•《Alte Bekannte 2》
"Jetzt werd hier nicht frech." sagte Ashley laut und versuchte mir zu drohen.
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Sicht von Blake
"Wie oft muss ich dir noch beweisen, dass ich stärker bin als du? Merkst du es nicht langsam?" fragte ich wütend. Ich erwartete keine Antwort. "Ihr seid alle keine guten Kämpfer und ich hoffe das wisst ihr. Wenn ihr unbedingt einen Kampf wollt lässt sich das einrichten, aber dann kann ich, was Verletzungen betrifft, für nichts mehr garantieren." Ich machte eine kurze Pause und sah einen von ihnen nach dem anderen an. "Wir sehen uns bestimmt später nochmal." knurrte ich und ging in den Wald. Dort verwandelte ich mich in meinen schwarzen Panther und sprang geschmeidig durch die Baumkronen in Richtung Rudelhaus.
Kurz bevor ich dort ankam sagte ich per Mindlink zu Jane: "Ashley und ihre Freunde sind hier." "Ich hatte gehofft wir würden sie nie wieder sehen." seufzte Jane. "Egal. Erzähl mal." "Bin gleich bei dir. Dann können Jules und Luisa auch gleich mithören. Sie sind doch bei dir." "Ja. Die sind hier. Jules friert die ganze Zeit mein Wasser ein und dann bringt Luisa es zum Kochen. Hatte Jules dir gesagt, dass sie auch das Eis kontrollieren kann?" fragte Jane. "Stimmt. Jetzt wo du es sagst. Aber ich hab es bis jetzt nicht bemerkt." meinte ich. "Ja. Ich auch nicht, aber beide meinten sie hätten es uns erzählt. Und dann ist mir aufgefallen: Sie haben recht! Auch Luisa hat mir erzählt, dass sie das Feuer kontrollieren kann." erzählte Jane lachend. Ich musste, von ihr angesteckt, auch lächeln.
Nur wenig später saß ich in meinem Büro und erzählte vor der Begegnung mit Ashley und den anderen.
"Die glauben echt immer noch sie wären stärker?" fragte Jane verblüfft. "Anscheinend schon. Da war Collin um einiges klüger." sagte ich nickend. "Ja. Das Ashley dumm ist wussten wir ja auch schon länger, oder nicht?" fragte Jane mit einem leicht schiefen Grinsen.
"Denen würde ich ja mal richtig die Meinung sagen! Ich wäre für einen Kampf. Vielleicht lernen die dann mal was." warf Jules wütend ein. Fänd ich auch gar keine schlechte Idee! Das wird bestimmt super lustig! Lustig schon, nur weißt du auch, dass es schon öfter nichts gebracht hat. Warum sollte es jetzt etwas verändern?
"Ich denke auch das wird nicht sehr viel bringen. Ich habe schon öfter... ähm... Auseinandersetzungen mit denen gehabt. Es hat sich nicht sehr viel verändert." sagte ich kopfschüttelnd.
"Und was hast du dann vor zu tun?" fragte Luisa. Ich zuckte nur mit den Schultern. "Ich denke das wird sich in der Situation ergeben." sagte ich nur. "Dann bin ich sehr gespannt was diese Situation ergibt." meine Jane. "Ich auch." stimmte ich ihr nickend zu.
"Lass uns noch ein bisschen Spazieren gehen." schlug Jane nach einer kurzen Stille vor. Ich nickte. "Jules und ich bleiben hier. Wir haben noch einiges zu diskutieren." meine Luisa geheimnisvoll und zwinkerte Jules zu. "Ihr seid manchmal echt etwas komisch." lachte Jane. "Nur ein ganz kleines bisschen." antwortete Jules mit einem sarkastischen Lächeln. Ich verdrehte grinsend die Augen und ging mit Jane aus dem Rudelhaus in den Wald. Wir verwandelten uns in unsere Wölfe – Jane in ihren rot-braunen und ich in meinen weißen – und liefen in einem entspannten Tempo los. Dann steigerten wir uns immer weiter, bis wir in einem Sprint angelangt waren.
Wir jagten durch den Wald und der Wind wehte durch mein weißes Fell. Er zog leicht daran und peitschte mir ins Gesicht. Plötzlich sah ich ein schwarzes Fell zwischen den Bäumen und stoppte abrupt. Jane schien es auch bemerkt zu haben, denn sie stand sofort hinter mir. Ein schwarzer großer Wolf stolperte aus einem der Büsche.
Ich stellte mich sofort in Kampfstellung.
Wie kann das sein? Wie kann er noch leben? Er war doch tot!
Er hatte meine Familie getötet. Ein Gemisch aus Wut, Trauer und Ekel kochte in mir auf. Wie konnte er hier sein? Mein Atem beschleunigte sich erheblich und ich starrte ihn an. Ich brauchte einige Sekunden um mich wieder zu fassen. Bis dahin starrten wir uns einfach nur an. Kaum war ich wieder bei mir stürzte ich mich wütend knurrend auf ihn. Er war so perplex, dass er sich nicht bewegte und ich ihn einfach zu Boden warf. Ich stand über ihm und drückte ihn fest zu Boden. Ich knurrte lauf und zeigte ihm meine großen, spitzen Zähne nahe an seinem Gesicht. Er zappelte etwas unbeholfen herum und versuchte mich weg zu schieben.
Sicht von Jane
Ich sah wie Blake Ben zu Boden drückte und ihn anknurrte. Er zappelte, aber schien nicht wirklich die Kontrolle zu haben. Auf einmal übernahm sein innerer Wolf und er hörte sofort auf zu Zappeln. Er begann zu wimmern und streckte Blake seinen Hals entgegen, als Zeichen der völligen Unterwerfung. Blake starrte ihn genauso verwirrt an, wie ich es tat. Sie hielt inne und sah ihn an. "Ich will es euch erklären...", sagte der Wolf leise. Augenblicklich löste sich Blake aus ihrer Starre. "Was willst du schon erklären?", fragte sie mit wütender Stimme und ich sah eine Träne in ihrem Auge.
Sie hält sich noch zurück. Auf jeden Fall. Mich wundert, dass er noch keine Krallen im Hals stecken hat. Sie hätte einen Grund dazu. Eigentlich sogar mehrere. Aber wir auch.
"Ich habe euch einziges zu erklären und erzählen. Alles was passiert ist. Ich möchte mich bei euch entschuldigen und mich bei dir bedanken.", sagte der Wolf. Seine Stimme klang gar nicht nach Ben. Werder seine Stimmlage, noch wie er sprach. Er sprach nicht aggressiv oder wütend – er sprach freundlich und als würde er es wirklich ernst nehmen, sich wirklich für alles entschuldigen wollen.
Blake drehte fragend den Kopf zu mir. Ihr Blick sprach Bände! Sie wollte eine Erklärung und auch dem Wolf zuhören, aber noch lieber wollte sie ihn vernichten und ihn vergessen. Sie sah verzweifelt aus und fragte mit ihrem Blick nach Rat. Blake fragt nach Rat? Es schein wirklich schlimmer zu sein.
Ich sah sie mit einem besänftigen Blick an, um ihr zu zeigen, dass sie ihn erklären lassen sollte. Sie sah mich prüfend an und drehte ihren Kopf dann nach einem kurzen nicken in meine Richtung, zurück zum Wolf.
Sie ließ von ihm ab und er rollte sich auf den Bauch. Immer noch in einer unterworfenen Haltung.
"Dann erzähl mal deine Geschichte.", sagte sie und musterte ihr fest, aber abweisen un mit Abscheu in der Stimme.
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