•41•《der zweite Schultag 4》
Auch Jane und ich setzten uns auf unsere Plätze, wo wir unsere Sachen auspakten.
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Sicht von Blake
Ich bemerkte schnell einige genervte Blicke von Marleen und Vanessa. Anscheinend hatten sie bemerkt, dass ihr Plan nicht so aufgegangen ist, wie sie es sich erhofft hatten.
Ich erzählte schnell Jane davon und ignorierte die beiden dann.
"Und wie lief es bei den Alphas?" fragte Dorian per Mindlink. "Wir konnten einen echten Kampf größtenteils verhindern. Als wir ankamen haben Collin und der andere Alpha schon gekämpft. Ich konnte sie, naja sagen wir mal aufhalten. Collin ist glaube ich etwas mehr verletzt. Ich bin gespannt, ob er heute noch zur Schule kommt." "Und jetzt die nicht zusammengefasste Geschichte." sagte Dorian. "Also wir sind auf die Lichtung gekommen als die beiden schon gekämpft haben. Ich hab denen gesagt, dass sie es lassen sollen. Collin fand das nicht so gut und hat mich zu einem Kampf herausgefordert. Er lebt noch, hat aber fünf Minuten gebraucht um überhaupt so halb wieder auf die Pfoten zu kommen." Dorin drehte sich ungläubig zu mir um. "Du hast was?" "Gegen Collin gekämpft." antwortete ich. "Und du bist nicht verletzt?" "Ich war verletzt. Ich kann mich und andere heilen." antwortete ich und lächelte. Dorian schüttelte seinen Kopf. "Deine Eltern bringen mich um, wenn sie das erfahren." "Warum? Ich leb doch noch und keiner kennt mich." Dorian atmete etwas lauter aus. "Und auf sowas soll ich aufpassen..." sagte er eher zu sich selbst.
Ich lachte in mich hinein und hörte dann gelangweilt dem Lehrer zu. Plötzlich flog die Tür auf und Collins Rudel kam herein. Ohne ihn. Ich glaub auch nicht, dass der sich heute nochmal blicken lässt.
Sie setzten sich auf ihre Plätze. Einigen sah man an, dass sie nicht wirklich glaubten, was passiert war. Oder besser gesagt, dass ihr Alpha besiegt wurde.
"Kann es sein, dass ich etwas übertrieben hab?" fragte ich Jane. "Ich denke das geht schon klar. Du hast ihn ja nicht herausgefordert sondern er dich."
Nach der letzten Stunde schickte ich Jane Dorian und das Rudel sofort zurück zum Rudelhaus. Ich selbst blieb noch fünf Minuten an der Schule. Ich versicherte mich, dass John mir folgen wollte. Dann ging ich als Mensch durch die Straßen bis in den Wald. John war mir bis hier hin überraschend unauffällig gefolgt.
Ich ging in den Wald und verwandelte mich in meinen schwarzen Wolf. Ich lief los und achtete darauf, dass John mir noch folgen konnte. Dann wurde ich immer schneller und schneller. Als ich ihn dann soweit abgehängt hatte, dass ich aus seinem Sichtfeld verschwunden war sprang ich auf einen Baum. Ich versteckte mich etwas in dem Geäst und ließ John vorbei laufen. Ich sprang aus dem Baum und folgte ihm, bis er langsamer wurde und sich suchen umsah, was ungefähr Hundert Meter betrugen.
Er blieb schließlich stehen und ich schlich mich von hinten an. Als ich noch gute drei Meter von ihm entfernt war knurrte ich laut. John drehte sich hektisch um und starrte mich an. "Ich hoffe du hast eine gute Erklärung hierfür!" knurrte ich. John sah sich unsicher um und drehte seinen Kopf dann wieder zu mir. Mein Fell sträubte sich und ich ging knurrend in Angriffshaltung. John wurde immer nervöser und unruhiger. Ihm schien die Situation schon etwas zu schaffen zu machen.
"Collin hat dich geschickt, richtig?" fragte ich wieder in normalem Ton und verließ die Angriffshaltung. John überlegte kurz und nickte dann. "Woher weißt du...?" setzte er an. "Das ist nicht wichtig. Ich weiß so einiges." antwortete ich. John nickte wieder. "Du sollst für Collin etwas über mich in Erfahrung bringen. Hab ich recht?" fragte ich. Wieder nickte John zögernd. "Hör mir mal zu: Ich möchte nicht verfolgt oder beobachtet werden. Wenn ich noch eine Person erwische, die mir folgt oder mich beobachtet garantiere ich dafür, dass ich dessen Lebenserwartung drastisch kürzen werde. Ist das klar?" knurrte ich wütend. "Überleg dir schonmal was du Collin sagst, warum du nichts über mich herausgefunden hast. Und komm nicht auf die Idee mir weiter zu folgen. Das wäre höchst ungesund für dich."
Ich machte eine Pause und musterte ihn erneut. Du hast ihn echt Eingeschüchtert. Schau dir mal seine Haltung an. Kate hatte recht. Er hatte sich geduckt, seine Ohren standen auch nicht mehr aufrecht und seine Rute hatte er zwischen die Hinterläufe geklemmt. Ich atmete etwas lauter aus und sah ihn an. "Jetzt stell dich erstmal wieder ordentlich hin." sagte ich. John sah verwundert an sich herunter. Er hat sich sogar unbewusst dir unterworfen!
"Wenn du Collin keine Informationen gibst bist du geliefert oder?" fragte ich und klang wieder netter. Etwas zu nett für meinen Geschmack. Er kann doch nichts machen. Collin hat das sagen und er kann sich ihm nicht wieder setzen. John nickte wieder aber sah etwas ängstlich aus. "Du darfst auch reden." sagte ich und schüttelte belustigt den Kopf. "Das wäre echt schlecht, wenn ich ihm nichts sage." sagte John leise. Sollte ich? Nein! Aber dann hat er ein echtes Problem! Warum bin ich eigentlich so nett? Frag ich mich auch!
"Sag ihm, dass du mich in der Nähe des Palastes verloren hast, weil ich zu schnell war." John sah mich skeptisch an. "Also laut meinen Informationen haben wir morgen Sport und müssen laufen. Ab da wird er es dir auch nicht mehr übel nehmen, dass du mich verloren hast. Bei dem Rest musst du mir wohl oder übel vertrauen." sagte ich und sah ihn an. "Woher weißt du das mit Sport?" fragte er. "Wie gesagt: Ich weiß so einiges." antwortete ich.
Es hat sich schon öfter als praktisch erwiesen irgendjemanden auszuquetschen, der schon länger in der Situation ist und über eigentlich alles bescheid weiß.
"Haben wir dann alles geklärt?" fragte ich. John nickte. "Denk dran: Ich versuche dir bis jetzt nur zu helfen, also überleg genau was du machst wenn Collin dich ausfragt." sagte ich und drehte mich zum gehen um. "Bis morgen." sagte ich und sprintete tiefer in den Wald. Ich achtete darauf, dass John mir nicht folgte. Er schien meine Warnung ernst zu nehmen und ließ mich in Ruhe. Kluge Entscheidung!
Ich kam kurze Zeit später am Palst an. Jane hatte schon auf mich gewartet. Sie saß auf dem Balkon und kam zu mir, als ich mein Zimmer betrat.
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