•37•《Training 2》
Er nickte und verkündete dann die Sieger. Ich auf dem ersten Platz, danach Sam und noch irgendwer, den ich nicht kannte.
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Sicht von Blake
"Verteilt euch an die Waffen! Wir machen eigenständiges Training." rief der Trainer. Dann kam er zu mir und Sam und sagte ihm, dass er auf mich aufpassen sollte. Natürlich nicht so direkt, aber im großen und ganzen schon. "Was hast du jetzt vor zu machen?" fragte ich Sam. "Ich denke ich gehe Bogenschießen. Das hab ich echt lange nicht mehr gemacht." antwortete dieser. "Oh, ja. Ich mache mit." sagte ich. "Wir müssen dir nur einen passenden Bogen besorgen. Ich weiß nicht ob wir Bögen in der passenden Stärke für dich haben." sagte er. "Ich glaube die Stärke ist mir relativ egal." sagte ich. Dann gingen wir zu den Waffenschränken, wo sich Sam einen Bogen aussuchte. Den Köcher mit Pfeilen, der daneben lag nahm er auch mit. Ich sah mich kurz um und mir fiel sofort ein Bogen ins Auge. Er war etwas kleiner, aber die Sehne sah fest und stramm aus. Ich nahm den Bogen aus dem Schrank, zog einmal an der Sehne und nahm mir dann auch den dazugehörigen Köcher.
"Ich nehme diesen hier." sagte ich zu Sam und zeigt ihm kurz den Bogen. Dieser nickte und wir gingen wieder zu den Zielscheiben. "Soll ich dir einmal die Grundlagen erklären?" fragte Sam. Ich schüttelte den Kopf: "Schieß erstmal ein paar Pfeile. Ich möchte sehen wie du das machst." Er nickte etwas verwirrt und schoss dann ein paar Pfeile ab. Er traf fast immer den innersten, oder zweit innersten Kreis. Aus dieser Entfernung war das gut bis ok.
"Stell dich noch etwas schräger." sagte ich kurz vor seinem nächsten Schuss. Er sah mich komisch an, stellte sich aber trotzdem anders hin und schoss erneut. Zentrum. Nicht der schwarze Punkt, der die genaue Mitte markierte, aber der gelbe Kreis darum. Er sah mich entgeistert an. "Woher wustest du...?" "Wie gesagt. Kein Standart..." antwortete ich knapp. Ich nahm meinen Bogen in die Hand und griff in den Köcher, den ich mir auf den Rücken geschnallt hatte. Ich legte den Pfeil in den Bogen ein, spannte die Sehne und zielte. Dann ließ ich los und der Pfeil zischte durch die Luft. Ich hatte genau ins schwarze getroffen - Den schwarzen Punkt ausgelöscht.
"Ok, damit habe ich jetzt nicht gerechnet..." sagte Sam. "War das nur ein Glückstreffer, oder ist das immer so?" Sieht das etwa aus wie ein Glückstreffer? "Fast immer." antwortete ich. "Schieß nochmal." forderte er mich auf. Ich nahm mir einen neuen Pfeil und spannte wieder die Sehne. Aber dieses mal ziehlte ich anders. Ich ließ los und der Pfeil zischte durch die Luft bis er in der Zielscheibe stecken blieb. "Diesesmal hst du aber nicht getroffen." sagte Sam. "Ich tue auch nicht so als wäre ich Robin Hood und spalte den ersten Pfeil, sondern mache das auf meine Art." sagte ich und nahm den nächsten Pfeil und schoss auch den ab. Er traf auch wie der erste genau den übergang zwischen rot und Gelb nur zwei Zentimeter weiter unten. Auch die nächsten drei Pfeile trafen den Übergang. Es bildete sich ein Keis aus Pfeilen, der den Übergang zwischen rot und gelb markierte. Als sich der Kreis Geschlossen hatte sah ich wieder zu Sam, welcher mit offenem Mund da stand und auf die Zielscheibe starrte.
"Wer hat dir das beigebracht?" fragte er als er bemerkte, dass keine Pfeile mehr durch die Luft folgen. "Ich habe es mir selbst beigebracht." antwortete ich. "Und warum? Das ist jetzt nicht so das typische Hobby für Mädchen." "Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht den Mörder meiner damaligen Großeltern zu finden." sagte ich. Mir rollte eine Träne die Wange herunter. "Wurde er gefasst?" fragte Sam. "Sagen wir es so: Er ist tot seit einigen Jahren." murmelte ich.
"Willst du villeicht noch etwas anderes ausprobieren?" fragte Sam um das Thema zu wechseln. "Was habt ihr hier denn noch?" fragte ich. "Hier gibt es alles mögliche von Messern bis Schwertern. Kampfstöcke, und Schusswaffen." antwortete Sam. "Wie wäre es mit Kampfstöcken? Davon habe ich zwar keine Ahnung, aber es hört sich interessant an." sagte ich. Sam grinste: "Kampfstöcke sind dafür mein Fachgebiet." "Super dann los. Villeicht falle ich dann auch nicht so extrem auf, wenn ich mit den Dingern nicht so gut umgehen kann." sagte ich.
Ich gab Sam meinen Bogen und ging zur Zielscheibe, um meine Pfeile zu holen. Sam hatte seine Pfeile schon geholt, als ich noch am schießen war. Als ich gerade auf dem Weg zu den Waffenschränken war flog plötzlich ein Messer durch die Luft.
Mein Reflexe hätten eigentlich dafür sorgen sollen, dass ich mich weg duckte. Aber nein! Was mache ich? Ich schnappe das Messer aus der Luft. Ich sollte aufhören zu versuchen erstmal unauffällig zu sein. Ist ne gute Idee! Das wird mit dir ja sowieso nix.
Ich drehte mich in die Richtung, aus der das Messer kam. "Wem gehört das?" fragte ich, während mich alle noch anstarrten. Keine machte anstallten etwas zu sagen. "Ich bringe euch schon nicht um! Ich will nur wissen, wer dieses Messer geworfen hat." sagte ich. Dann hob langsam einer die Hand. "Auf welche Zielscheibe wirfst du?" fragte ich und er deutete auf eine der Zielscheiben an der Wand. "Also dass mir ein Messer soweit aus der Bahn rutscht hatte ich noch nie!" sagte ich lachend. "Zeig mir mal, wie du wirfst." Er warf ein weiteres Messer und in mir krampfte sich alles zusammen. Wie kann man nur so werfen? Das sieht echt verkrampft aus. Wenn das nicht verkrampft ist sind wir normal.
Ich kam zu ihm und korrigierte seine Haltung und Wurftechnick. So kamen wir der Sachen schon etwas näher! Danach ging ich wieder zu Sam. "Wie unauffällig!" sagte er und grinste. Ich rollte mit den Augen und wir holten uns Kampfstöcke. Die zum Üben waren einfache Bambusstämme. Es gab auch welche mit staken Eisenspitzen, die - wie Sam erklärte - für das richtige Kämpfen gedacht waren.
Erst zeigte Sam mir die groben Grundlagen und dann begannen wir in einem Kampf zu üben. Sam versuchte mich an der Seite zu treffen, aber ich lenkte seinen Schlag ab. Ich versuchte sein Bein zu treffen, aber er wich aus und traf meine Hand mit dem Ende seines Stockes. Ich zog scharf die Luft ein. "Alles Ok?" fragte Sam besorgt. "Ja alles gut." antwortete ich. "Sicher? Bist du wirklich nicht verletzt?" fragte er. "Hey! Enspann dich! Ich ab schon deutlich mehr abbeckommen! Außerdem gehört das dazu und daraus lernt man." sagte ich. "Ok, aber was meinst du mit 'Du hast schon deutlich schlimmeres abbekommen'?" fragte Sam. "Ich wurde schon oft schwer verletzt und ohne Jane wäre ich einmal warscheinlich sogar gestorben." antwortete ich. "Und jetzt weiter!"
Ich hob meinen Stock und positionierte mich schräg, sodass ich weniger Angriffsfläche hatte und besser Abblocken konnte. Sam lächelte und schüttelte langsam den Kopf. Dann ging auch er in Angriffsttellung. Wir trainierten noch relativ lange und ich merkte, wie es immer etwas besser wurde und meine Bewegungen sicherer wurden.
Nach dem Training sagte ich zu Sam: "Ich möchte das echt gerne lernen und nicht nur so ein bisschen." "Es kann Jahre dauern, biss du die wirklich gut beherrschen kannst." sagte Sam und deutete auf die Kampfstöcke. "Das ist mir schon klar. Das ist - wie du vielleicht gesehen hast - nicht die erste Waffe, mit der ich lerne umzugehen. Ich will damit umgehen können - gut damit umgehen können. Das ist mein Ziel. Egal wie lange es dauert." antwortete ich. "Wenn das dein Ziel ist und du dir das jetzt in den Kopf gesetzt hast helfe ich dir gerne dabei. Du weißt ja selbst, dass das viel Training heißt, aber so wie es aussieht hast du damit ja nicht wirklich ein Problem." antwortete Sam.
Danach ging ich zurück auf mein Zimmer, wo ich duschte und dann noch mit Jane durch den Wald ging und qatschte. Wir unterhielten uns darüber, wie wohl der zweite Schultag verlaufen würde, wie der erste Schultag verlaufen war und auch über Collin und John.
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Tut mir echt leid wegen dieser extremen Unregelmäßigkeit!
Ich werde jetzt wieder versuchen meine normalen Uploadtage einzuhalten.
~White_Alpha_Girl
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