•3•《Im Krankenhaus》
Es war alles schwarz und ich hörte leise Geräusche. Ich spürte, wie mich jemand am Arm packte und dann weiß ich nicht mehr.
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Sicht von Blake
Ich versuchte meine Augen zu öffnen, aber es ging einfach nicht. Ich hatte keine macht über meinen eigenen Körper. Ich konnte mich nicht bewegen und nichts sehen, aber ich hörte. Ich hörte ein regelmäßiges Piepen. War ich etwa im Krankenhaus? Blake? bist du wieder wach? Natürlich du Vogel. Du hörst sie doch! Ok. Musst dich ja nicht gleich so aufregen... Könnt ihr bitte aufhören zu streiten und mir sagen, was hier eigentlich los ist? Du hast wieder an Sie gedacht und bist dann zusammengebrochen. Momentmal... woher wisst ihr über meine Großeltern? Ich habe euch doch erst seit einem halben Jahr. Wir sind schon immer ein Teil von dir. Wir haben jeden schmerz gespürt, jedes Wort gehört und waren immer bei dir, aber wir konnten nicht mit dir sprechen oder wenigstens eine Verbindung herstellen, um dir zu zeigen, das wir bei dir sind.
Und jetzt hörst du auf über deine Vergangenheit nach zu denken, öffnest deine Augen und zeigt, das du lebst und das du stark genug bist um deine Vergangenheit zu besiegen!
Meine Lider fühlten sich an als wären sie aus Blei gemacht. Ich konzentrierte mich und versuchte meine Augen zu öffnen, aber es ging nicht. Doch! Du schaffst das! Los!
Ich versuchte es erneut und es ging wirklich. Ich öffnete meine Augen erst nur einen Spalt weit, damit sie sich an die Helligkeit gewöhnen konnten. Ich sah die weiße, typische Krankenhausdecke. Links war ein großes Fenster. Langsam kehrte das Gefühl in meine Hände zurück und ich spührte die glatte Bettdecke unter meinen Fingerkuppen. Ich strich mit meinen Fingern über den Stoff und lauschte dem leisen Geräusch, welches meine raue Haut auf der Oberfläche hinterließ. Ich hob meine Hand und strich mir eine Sträne hinters Ohr.
Rechts von mir, auf einem Sessel, saß Jane. Sie schlief. An der Wand gegenüber von mir hing eine Uhr. Wir haben es 7:00 Uhr. Ich schätze mal morgens. Richtig! Ich streckte meine Hand zu Jane aus und tippte sie an der Schulter an. "Jane." Flüsterte ich krächzend. Jane hob langsam ihren Kopf und sah mir in die Augen. Ihre Augen wurden groß und sie sah mich einen weiteren Augenblick lang an. Dann sprang sie auf und rief: "Blake, geht es dir gut?" Ich nickte. Jane umarmte mich und sagte: "Ich hab mir solche Sorgen gemacht! Du warst 3 Tage weg!" Was? 3 Tage? So lange? Ich sah Jane fragend an.
"Wirklich. Seit du auf dem Eis zusammengebrochen bist sind 3 Tage vergangen." Ich nickte langsam. "Ich hole jetzt erstmal den Arzt." Sagte Jane und verließ den Raum. Nach einigen Minuten kam sie mit einem Mann im weißen Kittel wieder. "Wie geht es dir denn?" Fragte er. "Mir geht es eigentlich ganz gut, aber ich hab Hunger wie ein was weiß ich was." Antwortete ich mit möglichst sicherer Stimme. Nach einigen weiteren Fragen sagte er dann: "Ich hätte nicht gedacht, das es dir so schnell wieder so gut geht. Es scheint so als hättest du einfach nur sehr lange geschlafen. Wenn es so weiter geht kannst du, wenn du mir versprichst, das du dich schonst, morgen Abend nach hause gehen. Essen bekommst du natürlich auch. Ich verstehe zwar nicht, wie es dir schon wieder so gut gehen kann." Er ging aus dem Zimmer und einige Minuten später kam eine Krankenschwester mit dem Essen rein.
Ich begann zu essen, aber mir waren die Kartoffeln zu kalt und so schnitt ich sie in kleine Scheiben, richtete den Finger darauf und flambierte sie so. Jetzt hatte ich Bratkartoffeln.
Jane grinste wieder. Sie hatte mir in den letzten Wochen gezeigt, wie ich mit dem Feuer um zu gehen hatte, da ich in den letzten Wochen aus Trauer immer mal wieder ausversehen einen Baum abgebrannt hatte.
Den rest der Zeit vertrieben wir uns mit Karten spielen. Wir hatten in dem Schrank ein Kartenspiel gefunden und uns dann dazu entschieden Durak zu spielen. Irgendwann fragte ich mich dann wieso Jane eigentlich so viel Zeit hatte. "Hast du keine Schule?" Fragte ich dann. "Blake, Osterferien..." Antwortete sie schmunzelnd. "Oh..." Das hatte ich ganz vergessen. Wir spielten weiter, bis der Arzt kam. Ok. Das hört sich komisch an... Er sagte, das ich morgen früh schon gehen konnte.
Jane durfte noch die Nacht bei mir verbringen. Sie schlief auf dem echt ultra bequemen Sessel. Warum haben die im Krankenhaus so bequeme Sessel?
Am nächsten morgen kamen wieder eine Krankenschwester und ein Arzt. Sie gaben mir irgendwelche Zettel und wenige Minuten später saßen wir wieder in unserem Zimmer im Internat. "Was machen wir jetzt?" Fragte Jane. "Wald?" Schlug ich vor. Jane nickte und wir gingen sofort in den Wald. Wir verwandelten uns und gingen erstmal ein stück zwischen den Bäumen entlang. "Wo hast du eigentlich so gut Schlittschuh fahren gelernt?" Fragte Jane. "Ich habe es über Jahre hinweg geübt. In der Zweiten Klasse habe ich sogar täglich geübt." Sagte ich. "Wow. War das alles was du gezeigt hast einfach frei ausgedacht?" Fragte sie weiter. Ich sprang auf einen Ast und verwandelte mich zurück. Jane sprang auch auf den Ast und setzte sich mir gegenüber. "Es ist eine etwas längere Geschichte und ich denke, das sie die einzige ist, die ich dir noch nicht erzählt habe. Ich war nicht bereit darüber zu sprechen. Ich denke das bin ich immer noch nicht, aber ich versuche es dir zu erzählen." Sagte ich und Jane nickte.
Flashback
"Oma, Opa!" Rief mein 7 Jähriges ich und lief auf das Eis. Ich hatte mehr als ein Jahr daran gearbeitet um es ihnen an ihrem Hochzeitstag zu zeigen.
Meine Oma folgte mir lachend und blieb an der Bande stehen. Opa stellte sich neben sie und legte den Arm um Oma. Ich kontrollierte nochmal, ob meine pechschwarzen Schlittschuhe richtig saßen. Dann richtete ich mich auf und rief "Schaut mal! Das habe ich für euch geübt." Dann fuhr ich los. Ich begann mit einem kleinen Sprung. Daraus wurden dann viele Pirouetten, scharfe Kurven und große sprünge. Meine Oma klatschte. Ich lächelte sie kurz an und setzte zum Sprung an. Ich schloss eine Seckunde meine Augen und plötzlich hörte ich schreie. Ich landete auf meinen Schlittschuhen und sah in die Richtung meiner Großeltern. Sie wurden von einem riesigen schwarzen Wolf angegriffen. Als er mich sah knurrte er kurz und rannte dann durch eine offene Tür davon. Ich fuhr so schnell ich konnte zu meinen Großeltern hin und kniete mich neben sie.
Ich nahm die Hand meiner Oma und sah sie an. Sie war Blutüberströmt.
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Wer hat mit damit oder etwas ähnlichem gerechnet?
Das würde mich jetzt echt interessieren!
~White_Alpha_Girl
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