•15•《Wandteppich》
Der Anblick, der sich mir nun bot war wirklich mein Geschmack!
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Sicht von Blake
Es war eine riesigen Halle. An den Wänden standen randvolle Waffenschränke und Regale mit allem, von dem man nur träumen konnte. Messer, Dolche, jede nur erdenkliche Art von Schwertern, viele verschiedene Bögen und Pfeile, Kampfstöcke und auch vereinzelt kleinere Schusswaffen - Einfach ein Paradies. An der hinteren Wand hingen viele Zielscheiben in verschiedenen Größen. In einer der Ecken gab es einen Ring und in der mitte weitere abgegrenzte Kampfflächen. Um diese herum verlief eine lange Laufbahn.
"Hier werde ich nicht das letzte mal sein." murmelte ich mit einem Grinsen im Gesicht. Die Wachen verwandelten sich in eine Horde Panther und stellten sich an die Startlinie. Ich verwandelte mich in meinen schwarzen Wolf. Ich war viel kleiner als sie, aber meine weiße Schwanzspitze war dafür gut zu sehen. "Blake, was tust du da?" fragte mein Vater. "Ich laufe mit." antwortete ich. Er sah mich komisch an, belies es aber dabei. Ich stellte mich neben die Panther. Ich war wirklich winzig im Vergleich zu ihnen. "Ihr lauft zwei Runden." sagte mein Vater. Dann brüllte er: "Los!" Die Panther sprinteten los. Ich mittendrin. Mit den kurzen Beinen war ich um einiges langsamer, als mit den langen Beinen meines weißen Wolfes. Trotzdem war ich immer noch schnell - sehr schnell. Ich wurde immer schneller und überholte einen nach dem anderen. Ich hielt mich in einem, für mich gerade noch normalen Tempo, den zweiten Platz. Als die zweite Runde anbrach knurrte ich leise. Dabei wurde ich immer schneller und überholte den - bis gerade eben - ersten. Er sah mich verwirrt an, aber ich wurde immer schneller und hatte die Führung. Er versuchte von der innersten Bahn aus den ersten platz zurück zu erlangen, aber ich war schneller.
Ich spürte, wie der Wind durch mein Fell wehte und ich wollte immer mehr. Ich wurde immer schneller und schneller, bis die zweite Runde auch schon vorbei war. Ich bremste ab und meine Pfoten stopten von allein.
Ich verwandelte mich zurück und stellte mich an den Rand der Laufbahn. Bald waren dann auch alle anderen da und stellten sich neben mich.
"Die beiden schnellsten beiden bleiben noch hier. Der Rest darf gehen." sagte ich. Die meisten Wachen verließen die Halle und zurück blieben zwei etwas jüngere Männer. "Wir reisen morgen früh um acht uhr ab. Wir brauchen für den Hinweg drei Tage. Für den Rückweg noch etwas länger. Das Rudel ist nicht so schnell. Gibt es noch irgendwelche Fragen?" fragte ich. "Was ist mit verpflegung?" fragte einer. "Es gibt genug Wild und Bäche." sagte ich. Danach verabschiedete ich mich von ihnen und begann Dorian und Jane zu suchen.
Ich fand die beiden mit Jules und Luisa auf dem Fluhr zu unseren Zimmern. "Hi! da bist du ja wieder! Was hast du so gemaht?" fragte Jules. "Ich musste die Wachen für unseren kleinen Ausflug aussuchen." sagte ich. "Sind die denn wenigstens schnell?" fragte Jane. "Es geht. Ich hab die schnellsten beiden ausgewählt." antwortete ich. "Und wo habt ihr euch so herumgetrieben?" fragte ich Jules und Luisa. "Hier und da. Ein paar Freund besuchen." antwortete Luisa.
"Seid ihr irgendwie größer als sonst?" fragte ich die beiden. "Falls du es noch nicht mitbekommen hast: Wir können unsere Größe verändern." sagte jules grinsend. "Nein das hatte ich wirklich noch nicht gemerkt." sagte ich.
Ich sah kurz zu meiner Zimmertür und erinnerte mich an den Wandteppich. "Dorian, weißt du, wie die Zimmer zugeteilt wurden?" fragte ich. Als Antwort bekam ich nur ein einfaches Kopfschütteln zurück. "Wissen die anderen hier wer ich bin?" fragte ich weiter. "Soweit ich weiß nicht. Es hat keiner etwas gesagt oder ähnliches." antwortete Dorian. "Und wie kommt es dann zu stande, dass genau in meinem Zimmer genau dieser Wandteppich hängt?" fragte ich. Dorian sah mich erst verwirrt an und zuckte dann mit den Schultern. "Was für ein Wandteppich?" fragte er. Ich ging zu der Tür meines Zimmers und öffnete diese. Jane, Dorian, Luisa und Jules folgten mir in den Raum. Ich schloss die Tür wieder und zeigte demonstrativ auf den riesigen Wandteppich. "Wie kann das sein?" fragte ich.
"Ist das nicht genau deine Wolfsform?" fragte Dorian etwas leiser. "Ja richtig und auch noch mein Panther." sagte ich. "Wie kann das sein, wenn keiner weiß wer ich bin."
Ich ließ mich auf mein Bett fallen und betrachtete das Bild nocheinmal. In der Mitte war meine Wolfsform abgebildet. Ein schneeweißer Wolf, der knurrte und so seine Zähne Zeigte. Besonders fiel der blaue Zahn mit der Schneeflocke darauf auf. Ihm gegenüber saß meine Pantherform. Dieser Fauchte und auch hier sah man den Zahn mit der Schneeflocke sehr Gut. Sie saßen sich gegenüber, sahen sich an und knurrten beziehungsweise fauchten. Hinter den beiden war der blasse Umriss einer Schneeflocke zu erkennen. In der rechten oberen Ecke war das rote, blasse Symbol des Feuers zu sehen. Darauf der Kopf eines Wolfes und eines Panthers. In der linken oberen Ecke war das Symbol des Wassers und auch ein Wolfskopf und der Kopf eines Panthers. Genauso bei Luft und Pflanzen.
"Okay... Ähm... Ja... Ich hab keine Ahnung, was das bedeuten soll." sagte Dorian. Ich vergrub mein Gesicht im meinen Händen. Was soll das bedeuten? Ist das Zufall? Das kann kein Zufall sein! "Irgendwo habe ich das schonmal gesehen. Villeicht auch nur etwas ähnliches, aber irgendwoher kenne ich das." sagte Jane. Ich sah noch ein zweites mal zu dem Teppich. Irgendwie schienen mich der Wolf und der Panther in der Mitte an zu sehen. Ich stand langsam auf und ging ein paar Schritte nach links. Irgendwie hatte ich immernoch das Gefühl, dass sie mich ansahen. "Habt ihr auch das Gefühl, dass ihr von denen angestarrt werdet?" fragte ich und zeigte auf die lebensgroße Abbildung von mir. Jane schüttelte ihren Kopf. "Nein. Ganz und gar nicht!" sagte Dorian. "Du etwa?" fragte Jane. Ich nickte heftig und ging wieder etwas weiter nach links. Sie sahen mich immernoch an. Egal wohin ich ging. Ihre Augen ruten weiterhin auf mir.
Ich schüttelte den Kopf. Bilde ich mir das alles nur ein? Nein. Das bildest du dir nicht ein. Ich sehe es auch. Was seht ihr denn da bitte? Da ist doch nichts! Villeicht sehen es nur manche. Aber wir sind sozusagen eins! Wie kann es sein, dass Kate nichts merkt?
Ich ging etwas verzweifelt raus auf den Balkon. Ich setzte mich auf einen der Stühle. Die anderen folgten mir und wir entschieden uns dafür erst nachdem wir das Rudel geholt hatten diesen Teppich nocheinmal genauer an zu sehen. Danach gingen wir schlafen.
Ich war so müde, dass ich sofort einschlief.
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