1. Kapitel
Fannys point of view
Nachdem ich die Haustür aufgeschlossen hatte, schmiss ich meine Umhängetasche extrem laut in die Ecke und knallte die Tür extra hart hinter Rose zu. Sie und ich kamen von der Schule nachhause und hatten uns während der ganzen Busfahrt schon gestritten. Mich nervte es dermaßen, dass Rose immer so schüchtern und lieb war und nie wütend wurde. Heute hatte sie schon wieder ein Typ angerempelt und ihre ganzen Bücher auf dem Boden verteilt. Sie hatte nur still eine Entschuldigug gemurmelt und wollte ihre Bücher selber wieder aufheben. War doch klar, dass ich nicht still daneben stehen konnte, also habe ich ihn auch direkt fertig gemacht, sodass er nachher mit gesenktem Kopf Rose' Bücher wieder aufgehoben hatte. Trotzdem war ich wütend. Sie zeigte nie, was sie drauf hatte, und hatte so wenig Selbstbewusstsein wie eine Erbse. Vielleicht war das kein logischer Vergleich, aber dennoch ein realistischer. Natürlich hatte ich meinen Beitrag der Diskussion durch den halben Bus gerufen, doch sie hat nur murmelnd, fast flüsternd geantwortet.
Jetzt gingen wir schweigend in die Küche. Rose holte sich Joghurt aus dem Kühlschrank und ich schaute ihr schweigend dabei zu. Mal wieder konnte ich mein Wut nicht im Zaum halten und ließ Flammen aus dem Becher züngeln. Genervt drehte sie sich zu mir um stemmte die Arme in die Hüften.
"Was soll das?", fragte sie in sachlichem Ton.
Doch ich lächelte nur seelig weiter und ließ nun den ganzen Becher in Flammen aufgehen. Engeistert ließ sie ihn sofort fallen und kühlte ihre Hände heimlich mit leichten Wellen aus Wasser, die sie über ihre Hände laufen ließ. Doch ich sah es und ließ die Wellen bei lebendigem Leibe verzüngeln. Jetzt schaute Rose kampflustig auf und grinste mich verräterisch an. Sie ließ es über mir Regen, sodass ich patschnass vor ihr stand. Doch ich trocknete mich wie von selbst, indem ich die Flammen an meinen Körper auf und ab fuhren ließ. Dann ließ ich sie blitzschnell zu Rose herüber schießen sodass sie extrem knapp an ihrem Kopf vorbei surrten. Ich feuerte einen zweiten Feuerball ab, und einen dritten, einen vierten und viele weitere, sodass sie von zischenden Feuerbällen umkreist und umschlängelt wurde.
"Na warte! Dir zeig ich es!", rief sie laut aus und ich konnte mir ein amüsiertes Glucksen nicht verkneifen.
Noch immer war sie von Feuer umgeben, doch dem setzte sie nun plötzlich ein Ende, indem sie eine Flutwelle, die bis zur Decke reichte, direkt auf mich zukommen und dann über mir zusammen brechen ließ. Ich war nun wieder komplett nass, doch nur ein Schnipsen, und mir war es warm wie in einer Sauna.
Ich ließ die Flammen vor ihrem Gesicht tanzen und sie ließ Hagel auf mich hinabprasseln, der jedoch durch die Hitze meines Feuers schnell schmolzen und eine Wasserlache bildeten. Diese wiederum, wurde zu Eis und fror meine Füße am Boden fest, doch ich gab nichts so schnell auf. Mit dem Finger zeichnete ich einen Feuerring rund herum um Rose und ließ die Falmmen hoch züngeln, sodass auch sis sich kein Schritt mehr bewegen konnte.
Doch plötzlich mussten wir beide auflachen und ließen voneinander ab. Wir ließen uns auf einen Stuhl fallen und lachten einfach nur. Schließlich legte Rose ihren Kopf auf meine Schulter und seufzte selig.
"Was würde ich nur machen, wenn ich dich nicht hätte?", murmelte sie wohlig.
"Dich fragen, was wäre, wenn du mich hättest?", entgenete ich grinsend nahm sie in den Arm.
Wir waren Zwillinge und doch die unterschiedlichsten Personen die es gab. Trotzdem waren wir unzertrennlich, und ich konnte mir kein Leben mehr ohne sie vorstellen. Vermutlich lag es unter anderem daran, dass uns ein großes Gehimnis verbindete, welches wir niemanden erzählten. Wir hatten magische Fähigkeiten, sie bezüglich des Wassers und ich bezüglich des Feuers und der Hitze. Wir beide hatten es, als wir es das erste mal an unserem 14. Geburtstag vor zwei Jahren bemerkten, anfangs kaum glauben können, doch mit der Zeit hatten wir uns damit abgefunden. Diese Eigenschaften verbindeten uns unglaublich und schweißte uns zusammen, obwohl wir so unterschiedlich waren.
Ich wusste nicht, wie lange wir da so saßen, als plötzlich die Haustür klingelte. Verwundert sahen wir uns an. Wer konnte das wohl sein? Ich ging in den Flur und Rose folgte mir neugierig. Als ich dir Tür ausmachte, blickten mir zwei alte, faltige Frauen entgegen, die uns strahlend ansahen.
"Rose! Fanny! Wie schön, euch zu sehen!", rief die eine und fügte strahlend hinzu, "Wir dürfen eintreten?"
Völlig überwältigt, dass diese Beiden Frauen, die ich noch nie gesehen hatte, meine Namen kannten und einfach so in unser Haus wollten, starrte ich die Beiden an.
"Natürlich. Treten sie doch ein.", sagte ich stockend und leitete die Beiden ins Wohnzimmer, nicht darauf vorbereitet, was jetzt kam...
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Soo das erste Kapitel! :)
Ein kleiner Vorgeschmack auf die eigentliche Geschichte... Ich hoffe euch gefällts ^-^
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