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Die kommenden Tage verbrachte ich noch im Krankenhaus. Dabei ging es mir von Tag zu Tag besser. Allmählich konnte ich auch wieder aufstehen wobei ich immer noch sehr müde war und sehr viel schlief. Meine Müdigkeit hielt mich trotz alledem nicht davon ab, mit meinem neuen Vater spazieren zu gehen und mit Jayden Stunden auf einer Bank im Krankenhausgarten zu verbringen. Was meinen Vater anging war ich sehr glücklich, ihn kennen zu lernen. Er war mir in sehr vielen Dingen ähnlich, was mich einerseits faszinierte und andererseits verwirrte. Er hatte einen ähnlichen Humor wie ich und seine Art, wie er dachte erinnerte mich ebenfalls an mich. Natürlich konnte er niemals den Platz in meinem Herzen einnehmen, den meine Eltern hatten, die mich großgezogen haben. Allerdings kamen wir sehr gut miteinander aus und er hatte mich schon eingeladen, meine Großeltern bei Gelegenheit einmal zu besuchen und allen Anschein nach hatte er noch eine ältere Schwester, die eine Tochter in meinem Alter hatte. Ich hatte das Angebot noch nicht angenommen aber irgendwann, wenn sich mein Leben etwas beruhigt hatte, würde ich diese Erweiterung meiner Familie sehr gerne kennen lernen.
Allerdings konnte ich mir nicht vorstellen, Ruby, Benita und Effi als meine Cousinen zu sehen. Ich wusste zwar schon seit einer Weile, dass sie nicht meine Schwestern, sondern meine Cousinen waren. Daran gewöhnen werde ich mich allerdings trotzdem nie.
Wie es momentan auch aussah, werde ich das nächste Jahr noch weiter bei meinen Eltern wohnen bleiben.
Mein Biologischer Vater wohnte schließlich einige Stunden entfernt und ein Schulwechsel wurde nie in Betracht gezogen. Schließlich wollte ich auch in der Nähe von Jayden wohnen bleiben.
Unsere gemeinsamen Stunden, in denen wir auf der Bank im Krankenhausgarten saßen und redeten, waren meine persönlichen Lieblingsmomente in den letzten Tagen.

„Sarah?" Jayden riss mich aus meinen Gedanken. „Ja was ist?" fragte ich. „An was hast du gedacht?" fragte er neugierig. Ich zuckte mit den Achseln:„An nichts bestimmtes nur an mein Leben in den letzten Tagen." Jayden grinste mich an, wobei ich sofort auch grinsen musste. „Was?" fragte ich immer noch grinsend. „Ich habe nur gemerkt, dass ich dich wirklich mag," sagte Jayden nun eine Spur ernster. „Dir fällt jetzt erst auf, wie toll ich bin," fragte ich gespielt geschockt. „Ehrlich gesagt ist es mir schon vor einer Weile aufgefallen," überlegte Jayden. „Wenn ich so überlege, ist mir auch schon vor einer Weile aufgefallen, dass du ganz okay bist," überlegte ich genau wie er. Jayden zog daraufhin überrascht eine Augenbraue hoch „ich bin also ganz okay?" fragte er skeptisch. „Vielleicht siehst du dazu auch noch ganz okay aus," überlegte ich. Jaydens Augenbraue wanderte noch ein Stück nach oben. „Ich sehe besser aus als nur okay und dass weißt du auch," stellte er klar. „Wenn du das sagst," sagte ich und grinste ihn dabei an. Wir scherzten noch eine Weile weiter, bis ich tief einatmet und Jayden fragte:„Aber mal im Ernst, was sind wir? Sind wir einfach nur Freunde oder mehr? Also wie siehst du das?" fragte ich. Dabei schien mein Puls vor Aufregung zu explodieren. Es war einfach mit ihm Zeit zu verbringen und noch einfach, Spaß zu haben. Aber es war sehr viel schwieriger, als ich es mir vorgestellt hatte, ihn das so direkt zu fragen. „Ich mag dich Sarah und wenn du es bis jetzt nicht gemerkt hast, dann weißt du es jetzt. Ich habe in letzter Zeit ab und zu darüber nachgedacht und ich kann mir meine Zukunft wirklich gut mit dir vorstellen," sagte Jayden und schaute mir dabei in die Augen. Ich nickte. „Ich will diesbezüglich ehrlich sein," fing ich an. Bei diesen Worten schien Jayden etwas verunsichert zu sein. „Keine Angst ich sag dir jetzt nicht, dass du ein toller Typ bist und wir Freunde sind," sagte ich um seinen unsicheren Gesichtsausdruck zu ändern. „Ich kann es mir auch gut vorstellen, meine Zukunft mit dir zu verbringen aber wie du weißt, ist mein Leben momentan ein bisschen kompliziert. Ich habe plötzlich neue Eltern und meine neue Mutter liegt im Koma. Und ich habe erst vor ein paar Tagen erfahren, dass meine Bio Mutter irgendwie kontrolliert wurde. Seit dem frage ich mich, wie sie wohl wirklich ist. Es fühlt sich ein bisschen so an als ob mein Leben über mir zusammenbricht und ich weiß nicht, ob es fair dir gegenüber wäre, wenn ich so eine Beziehung zu dir eingehe." Ich schaute Jayden prüfend in die Augen und traf dabei auf seinem verständnisvollen Blick „Natürlich weiß ich, dass es mir wahrscheinlich nie perfekt gehen wird. Ich werde immer irgendein Problem haben aber ich denke, dass es einfach falsch wäre, mich jetzt an dich zu klammern und zu hoffen, dass eine Beziehung Ordnung in mein Chaos bringen kann. Trotzdem bist du für mich mehr als ein Freund und ich liebe jeden Moment mit dir. Ich mag es, dich in meinem Leben zu haben," sagte ich und schaute ihn etwas unsicher an. Jayden lächelte mich an. „Ich finde es mega cool, dass du so ehrlich bist. Wenn ich ehrlich bin, ist mein Leben auch nicht so cool. Ich war gestern beim Psychologen weil ich oft nicht gut schlafen kann und in manchen Situationen Panikattacken bekomme. In den letzten Wochen war es besser aber seit du im Krankenhaus bist, ist es wieder schlimmer geworden. Ich denke also auch, dass es wichtig ist, dass wir uns Zeit lassen, damit jeder an seinen Problemen arbeiten kann aber ich denke auch, dass es unfassbar wertvoll sein kann, wenn wir uns über unser Leben austauschen können," sagte Jayden. Wir schwiegen eine Weile gemeinsam. Nebeneinander. Auf der Bank im Garten. „Was hältst du davon, wenn wir zusammen einen Kaffee trinken gehen, wenn du aus dem Krankenhaus entlassen wirst?" fragte Jayden und schaute mich fragend an. „Meinst du ein Date?" fragte ich mit hochgezogener Augenbraue „Ich meine ein ungezwungenes Treffen von zwei Menschen, die sich gegenseitig vertrauen und dem jeweils anderem von dem Chaos in ihrem Leben erzählen wollen. Während dessen versuchen die beiden noch herauszufinden, wann der perfekte Zeitpunkt ist, um eine Beziehung zu starten, die auch die Zukunft übersteht," sagte Jayden und schaute mir dabei in die Augen „Diese beiden Menschen kommen mir ziemlich bekannt vor. Ich frage mich, ob sie ihre Probleme wohl gebacken kriegen und zu Kaffee sage ich prinzipiell nie nein." Jayden lachte bei meinen Worten leise.
Er wirkte so anders als vor wenigen Wochen allerdings war viel passiert.

„Seit wann geht es dir eigentlich so schlecht, dass du entschieden hast zum Psychologen zu gehen?" fragte ich und schaute ihn fragend an. „Du Hast auf mich immer den Eindruck gemacht relativ glücklich zu sein und unbekümmert durchs Leben zu gehen," fügte ich hinzu. „Ich dachte wir wollen bei einem Kaffee über unsere Leben reden?" fragte er. Ich verdrehte nur meine Augen und schaute ihn fragend an „ich habe letztens ein Zitat gesehen:
»The loneliest People are the kindest,
The saddest People smile the brightest
And the most damaged People are the wisest.« Ich würde mich selbst nicht ganz so extrem darstellen wie in diesem Zitat aber ich habe gemerkt, dass es nicht schwer ist, zu lachen und anderen damit etwas vorzuspielen. Für den Moment hat es mir auch geholfen aber wenn ich dann wieder alleine war, ging es nicht mehr." Jayden schaute während dessen in den Himmel, an dem die Sonne durch die Spätsommerlichen Bäume schien. „Du bringst tiefgründigere Zitate als ich dir zugetraut hätte," sagte ich halb ernst und halb im Scherz. „Das ist nur eine andere Facette von mir. Ich bin immer noch der gleiche Jayden und du bist immer noch die gleiche Sarah wie vor einigen Monaten. Wir haben nur andere Facetten entdeckt, die das Bild erweitern." Ich lächelte. Jayden hatte recht. Wir beide hatten uns im Grunde genommen nicht fiel verändert. Wir hatten nur andere Facetten an uns und an dem jeweiligen anderen kennengelernt, die das Bild verändert hatten. Ich lächelte Jayden an:„Ich freue mich schon darauf, noch mehr Facetten kennen zu lernen. Bei einer Tasse Kaffee und ganz viel Kuchen macht das sicher Spaß."

„Aber nur, wenn ganz viel Sahne bei dem Kuchen dabei ist," fügte Jayden hinzu. Ich schaute ihn daraufhin entgeistert an „wer isst bitte Sahne zu Kuchen? Das überdeckt doch nur den Kuchengeschmack?" Daraufhin schaute Jayden mich verwirrt an „wer isst keine Sahne zu Kuchen?" „Ich esse keine Sahne zu Kuchen," sagte ich selbstverständlich woraufhin Jayden mich entgeistert anschaute.  „Du kannst auf deine Sahnetorte doch nicht noch mehr Sahne machen?" fragte ich Verständnislos. „Man kann nie zu viel Sahne auf Kuchen machen. Das ist ein Naturgesetz," erklärte Jayden mir. Daraufhin war ich diejenige, die ihn verständnislos anschaute.


Da ich morgen eine Chemiearbeit schreibe, kommt nun noch ein Kapitel... würde ich die Arbeit nicht schreiben, dann würde ich noch ein Kapitel schreiben aber ich muss noch lernen 😅

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