4. Schlimme Neuigkeiten
Ich hatte keine Ahnung wie lang ich dort noch stand und die Tränen einfach mein Gesicht hinab fließen ließ. Plötzlich hörte ich Schritte auf mich zu kommen und wischte mir schnell die Tränen weg. ,,Linnea, wo bleibst du denn? Komm lass uns zu Oma fahren." sagte meine Mutter und lächelte mich gespielt an. Bevor ich protestieren konnte zog sie mich durch die Gänge hinaus zum Auto. ,,Er wird es schaffen, da bin ich mir sicher. Ein Arzt hat mich informiert,dass er wohl gerade wieder stabil ist, es ihm aber sehr schlecht geht. Aber keine Sorge. Morgen werden wir ihn wieder besuchen und du wirst sehen, Alles ist gut." redete sie die ganze Zeit und ich hatte das Gefühl, dass sie das alles sagte um sich selbst zu beruhigen.
Als wir bei Oma zu hause angekommen waren ging ich mit einem gemurmelten ,,ich bin müde, Jetlag und so." ins Bett. Doch ich schlief noch lange nicht. Die ganze Zeit dachte ich an Opa und das, was er gesagt hatte. Ich versuchte zu begreifen, was das bedeutete. Ich und die ganze Welt waren in Gefahr, wenn dieser Typ an die Kräfte der Elementkinder kam. Ich musste sie finden. Nur wie? Mit diesem Gedanken klappen mir die Augen zu.
Ich wachte erst um 11 auf und stieg verschlafen die Treppe runter. Lächelnd wünschten mir meine Eltern einen guten Morgen, doch das Lächeln wirkte sehr aufgesetzt. In der Küche traf ich auch auf meine Oma, die mir ebenfalls einen guten Morgen wünschte. ,,Hallo, Linnea Schatz!" begrüßte sie mich. Ich nahm mir einen Apfel und setzte mich an den Küchentisch während die weiter redete. ,,Ich habe überlegt, dass ich Heute für euch was schönes Koche. Wie wäre es mit Spaghetti mit meiner selbstgemachten Tomatensoße, die magst du doch so gerne, nichtwar?" Das entlockte mir ein Lächeln. Ich liebte Omas Soße. Auch sie strahlte mich an. Wenn sie sich um Opa sorgte, dann überspielte sie es gut. Aber sie ging vermutlich davon aus, dass er es schaffte. Er war schließlich ein Kämpfer. Ihr Lächeln erlosch als ihr etwas einfiel. ,,Oh, ich habe ja gar keine Tomaten!" sie schlug sich gegen die Stirn. ,,Linnea könntest du so lieb sein und auf dem Markt Tomaten besorgen?" ,,Klar" sagte ich. Ich hatte ja sowieso nichts zu tun. Ein bisschen frische Luft würde mir bestimmt gut tun um den Kopf frei zu bekommen. ,,Danke, das ist lieb von dir. Wenn du schonmal dort bist könntest du vielleicht auch noch Äpfel und ein paar Nüsse mitbringen." Ich nickte, schmiss den angenagten Apfel weg und ging nach oben um mich anzuziehen. Als ich wieder runter kam drückte mir Oma eine Tasche und ein bisschen Geld in die Hand. Von dem Rest, sagte sie, solle ich mir ein paar Süßigkeiten kaufen.
Nach dem sie mir den Weg erklärt hatte trat ich ins Freie. Es war ein klarer, warmer Tag und die Sonne lachte vom Himmel hinunter. Alles war so schön friedlich und für einen Moment vergaß ich all meine Sorgen und genoss einfach das schöne Wetter.
Ich stand in der Schlange vor dem Gemüse Stand und beobachtete die Leute. Äpfel und Nüsse hatte ich bereits gakauft jetzt fehlten nur noch die Tomaten. Mein Blick schwenkte über die Menschen. Da war eine alte Frau mit einer auffällig bunten Bluse und einem Terrier an der Leine, ein kleines Mädchen mit Rock und geringelter Strumpfhose, dass an der Hand ihres Vaters zog und rumquengelte und ein Mann mit schwarzen Augen, der mich zu beobachten schien. Als ich ihn ansah grinste er hämisch. Ein lautes Scheppern ließ mich herumfahren. Das kleine Mädchen hatte ausersehen einen Eimer umgeworfen und angefangen zu heulen. Als ich mich wieder zu dem Mann umdrehte war dieser verschwunden. ,,Was darfs sein, junge Dame?" fragte mich der freundlich Verkäufer. Aus meine Überlegungen gerissen kaufte ich ein Kilo Tomaten und ging dann noch rüber zum Süßigkeiten Stand.
Mit der bunt gemischten Tüte meiner Lieblingssüßigkeiten in der Hand ging ich nach Hause. Ob der Mann wohl was von mir wollte? Ich überlegte ob ich ihn wohl kannte. Er war vielleicht Mitte 30 und diese Augen.. Nein ich hatte ihn noch nie gesehen. Diese Augen waren schwarz. Komplett schwarz. Meine Gedanken schweiften wieder zu Opa, als ich auch schon zu Hause ankam. Ich schloss mit dem Schlüssel auf, den Oma mir gegeben hatte und rief ein ,,Bin wieder da!" ins Haus hinein. Als ich das Wohnzimmer betrat um die Sachen in die Küche zu bringen sah ich meine Mutter die in einem Sessel saß und weinte und meinen Vater der ihr betroffen den Rücken streichelte. ,,Was ist passiert?" fragte ich erschrocken. Ich drehte mich zu Oma um. Auch sie hatte Tränen in den Augen. ,,Opa, er ist tot." sagte sie mit erstickter Stimme und begann zu schluchzen. Vor Schreck hatte ich die Tüte mit den Süßigkeiten fallen gelassen und Bonbons kullerten überall herum. Das durfte nicht war sein! Eine Träne tropfte von meinem Gesicht auf den Boden.
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