3. Die Elementkinder
Ich konnte ihn nur mit offenem Mund anstarren. ,,D-du hast auch so einen Tropfen?" fragte ich ungläubig. Er lachte. ,,Ja Linnea, ich habe auch so einen Tropfen. Allerdings steckt da mehr hinter als nur ein Zeichen auf der Haut." ,,Aber was? Erklär es mir, bitte! Ich habe nämlich keinen Ahnung was hier gerade passiert." Verzweifelt Schaute ich meinen Opa an. ,,Natürlich erkläre ich es dir. Ich werde dir alles erzählen was ich darüber weiß, versprochen. Also, dass du kein gewöhnliches Kind bist hast du ja bereits selber gemerkt.
Du bist ein Elementkind, Linnea. Seit vielen Jahrzehnten gibt es diese Elementkinder. In jeder Generation werden vier Kinder geboren die die Elemente auf ihre Weise kontrollieren können. Eins Feuer, eins Erde, eins Luft und eins Wasser. Man erkennt sie daran, dass sie ein seltsames Mal auf ihrem Körper tragen, welches sie seit ihrer Geburt besitzen. Später an ihrem 14. oder 15. Geburtstag beginnen sich dann ihre Kräfte zu entwickeln." Er machte eine kleine Pause. Gebannt hörte ich zu. ,,Auch du hast diese Kräfte wie du ja gesehen hast. Du kannst das Wasser bewegen und unter Wasser atmen,nicht wahr? Allerdings musst du lernen diese Kräfte zu kontrollieren um sie nur dann einzusetzen wenn du es willst. Ich war auch so ein Elementkind. Allerdings ist es ein großer Zufall das ausgerechnet du, meine Enkelin, auch so ein Kind des gleichen Elements bist. Das ist nämlich nicht vererblich. Ist es immer rein zufällig und die Elementkinder können auf der ganzen Erde verteilt sein." ,, Gab es bei meinen Eltern in der Generation auch Elementkinder?" fragte ich. ,,Nein, das ist ja das wunderliche. In ihrer Generation wurde eine Ausnahme gemacht." ,,Heißt das du kannst auch das Wasser kontrollieren?" ,,Die Kräfte der Elementkinder verschwinden sobald eine neue Generation ihres Elements auf die Welt gebracht wurde." ,,Erzählst du mir was aus deiner Zeit als Elementkind?" fragte ich nachdenklich. ,, Oh ja, auf jeden Fall, es ist nämlich von ungeheurer Wichtigkeit für dich. Als ich so alt war wie du habe ich mich auf die Suche nach den anderen Elementkindern gemacht." ,,Hast du sie gefunden" unterbrach ich ihn. Er lachte wieder. ,,Ja das habe ich! Wir haben überall auf der Welt geholfen wenn wir konnten. Wir haben Wasser in trockene Gegenden gebracht, Wälder erneuert und vieles mehr. Unsere Kräfte nutzten wir ausschließlich für gute Dinge. Aber irgendwann begann Jemand sich für unsere Kräfte zu interessieren. Dieser Jemand war ein gewisser Killian. Naja, " er lachte ,,eigentlich hieß er Wilhelm aber er wollte einen richtigen Schurkennamen. Jedenfalls hat er eine Maschine entwickelt um uns unsere Kräfte zu entziehen. Wir konnten ihn nach einem langen Kampf besiegen allerdings gab es drei Probleme. 1. Erde wurde durch die Maschine etwas geschwächt. 2. Killian hat einen Countdown an die Maschine gebaut. Und 3. ,das schwerwiegenste Problem, er hatte einen Sohn. Dieser war damals 6 Jahre alt und ich vermute, dass er den Plan seines Vaters fortführen wollte als dieser starb." ,,Was genau ist das für ein Countdown?" fragte ich besorgt. ,,Der Countdown wird aktiviert, wenn du und die anderen Elementkinder das erste Mal zusammentreffen. Und er ist darauf programmiert euch eure Kräfte zu entziehen und mit ihnen dafür zu sorgen, dass die Welt sich ihm beugt. Nur, wartet sein Sohn schon sehr lange, da es ja in der Generation deiner Eltern keine Elementkinder gab. Aber ich denke nicht, dass er es vergessen hat. " Schockiert schaute ich Opa an. In meinem Kopf malten sich bereits Szenarien aus, wie Brände, Orkane und schlimmeres die Welt heimsuchten, gesteuert von einer Person die nur darauf sann die Welt zu beherrschen. Traurig sah mich mein Großvater an. ,,Aber dagegen muss man doch was tun!" sagte ich energisch. ,,Nicht man, du musst etwas dagegen tun Linnea." ,,A-aber was? Soll ich mich möglichst weit von den anderen Elementkindern entfernt halten? Das könnte schwierig sein, ich weiß ja nicht mal wer die anderen sind und..." ,,Nein Linnea, ganz im Gegenteil! Du musst die anderen suchen. Suche sie und gemeinsam könnt ihr die Maschine zerstören." unterbrach er mich. ,,Aber wie soll ich sie finden? Sie könnten überall sein." sagte ich verzweifelt. Er hatte wieder angefangen zu Husten. ,,Du musst einfach deinem Herzen und dem Wasser folgen. Dein Herz weiß wo die anderen sind. Ihr seit miteinander verbunden." brachte er zwischen zwei Hustern heraus. ,,Ich bin mir sicher du schaffst das, finde die anderen und zerstört die Maschine. Ich glaube an dich Linnea!" konnte er noch sagen als sein Herz plötzlich aufhörte zu schlagen. Durch den Alarm stürmten sofort Hilfen herein und setzten ihm eine Atemmaske auf. Auch ein Arzt kam herein um sein Herz wieder zum schlagen zu bringen. Mich schoben sie einfach aus dem Zimmer heraus und als ich versuchte zu protestieren sagten sie nur dass ich meine Opa, wenn es ihm wieder gut geht, jeder Zeit besuchen könne. Wie versteinert stand ich im Flur und versuchte zu verarbeiten, was gerade passierte. Erst eine Weile später bemerkte ich, wie mir die Tränen die Wangen hinab flossen.
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