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Teil 11: Das zweite Grauen

Nachdem sich schon eine richtige Tränenpfütze unter mir gebildet hatte stand ich endlich auf. Mein ganzes T- Shirt war blutverschmiert, genau wie ein Teil meiner Haare. Was sollte nun geschehen? Immerhin war mein ganzes Leben innerhalb von ein paar Minuten zerstört worden. Bald würde doch sicherlich die Polizei kommen und die beiden abholen...und dann würden sie nach mir suchen, denn sie wussten doch bestimmt das meine Eltern mich hatten. Ich könnte nie mehr in diese Welt zurückkehren...dieser Gedanke war so schrecklich! Ich musste mein ganzes altes Leben vergessen, das wäre wirklich das Beste, doch ich wusste das ich das nie können würde.
Vorsichtig hob ich meinen Vater hoch. Ich würde die beiden ordentlich begraben, so wie es sich gehört.

Nachdem ich noch viele weitere Tränen vergossen und das Haus geputzt hatte, wusste ich nicht mehr weiter. Sollte ich jetzt einfach zurück in die Akademie gehen und so tun als wäre nichts passiert? Oder sollte ich es Océane sagen? Ich hatte keine Ahnung, also beschloss ich all diese Entscheidungen kurzfristig zu fällen.
Starr ging ich in mein Zimmer und kuschelte mich in mein Bett. An all diesen schönen Erinnerungen konnte ich mich bald nicht mehr klammern.
Ich musste zurück in die Akademie, denn dort war jetzt mein einziges Zuhause. Und ich musste Ms. Halligen alles erzählen. Nur sie konnte mir jetzt vernünftig weiterhelfen.

Plötzlich spürte ich ein leichtes Kratzen an meiner Wange und stand auf. Dort lag doch tatsächlich ein kleines Stück Papier. Ich ahnte Schlimmes als ich es aufmachte. Das konnte doch nur von den Monstern kommen. Und auf dem letzten Brief stand doch nur das erste Grauen...was wenn es noch mehr geben sollte? Meine Vermutungen sollten sich bestätigen, denn auf dem Brief stand:

Das zweite Grauen wird kommen. Du kannst es nicht verhindern, doch es wird das letzte sein...wir werden dich in den Wahnsinn treiben, bis du uns deine Seele freiwillig gibst.

Wütend fing ich an den Brief zu zerreißen. Stück für Stück. Wort für Wort. ,,Warum," schrie ich voller Wut. Erst später hatte ich bemerkt das ich das lieber nicht hätte tun sollen. Die Monster wollten mich in den Wahnsinn treiben und so würden sie das auch schaffen. Aber eines wusste ich jetzt ganz genau. Sie wollten nur meine Seele. Nur, weil sie besonders ist. Aber mussten deswegen wirklich unschuldige Menschen sterben? Und was würde nur als nächstes kommen? Wider grausam zugerichtete Leichen? Hoffentlich nicht!

Seufzend blickte ich in meinen Spiegel. Ich musste unbedingt zurück und einen Plan schmieden. Einen Plan, der all diese schlimmen Dinge verhindern konnte. Keine Ahnung ob es sowas überhaupt gab, doch es war eine Überlegung wert. Fest davon überzeugt griff ich nach dem Spiegel.

Der Spiegelsaal war menschenleer als ich erschöpft ankam. Kein Geräusch erfüllte den riesigen Raum, oder besser gesagt, man könnte eine Stecknadel fallen hören.
Draußen hingegen war lautes Vogelgezwitscher und das Rauschen des Windes, der zwischen den Bäumen umhertobte, nicht zu überhören. Ich glaube das ich als erstes Océane suchen sollte, um dann mit ihr zusammen mit Ms. Halligen zu sprechen. Sie würde sicher genauso geschockt sein wie ich, denn meine Eltern waren ja praktisch sowas wie Ersatzeltern für sie gewesen...

Vor mir konnte man schon den Umriss des großen Sees erkennen, mit den Häusern im Mittelpunkt. Trotzdem musste ich noch etwas laufen um anzukommen. Vielleicht war Océane ja gerade im Unterricht, da müsste ich dann ja sowiso warten.

,,Hey ich bin wieder da. Jemand zu Hause?" rief ich ins Haus. Keine Antwort. Seufzend ging ich in den Wohnraum, dann in die Schlafräume, doch ich konnte niemanden finden, bis ich das Badezimmer betrat. Da stand Océane, doch irgendwas beunruhigte mich an ihr. Sie starrte mit leeren Augen an die Wand. Warum hatte sie nicht auf meine Rufe geantwortet? ,,Geht es dir nicht gut?" flüsterte ich ängstlich. Erst jetzt schien sie mich wahrgenommen zu haben, denn sie starrte nun mich an. Ihre Mine war so ausdruckslos und ohne jegliche Gefühle. Als würde sie vergessen haben wer ich bin. Und vielleicht wusste sie noch nicht mal wer sie selbst ist...
Eine Hand versteckte sie hinter ihrem Rücken, doch leider nicht mehr lange. Genau! Leider, denn in dieser Hand lag ein Messer. ,,Mach jetzt bloß nichts Falsches oder Dinge die du später bereuen würdest," versuchte ich sie zu beruhigen, immer noch geschockt. Langsam ging ich ein paar Schritte zurück. Dieses Messer war schon fast dolchartig und mit geheimnisvollen Zeichen versehen. Vielleicht Runen oder sowas in der Art? Langsam aber ohne zu zögern bewegte sie das Messer an ihren Hals. Jetzt verstand ich plötzlich. Sie wollte nicht mich sondern sich selbst töten. Aber warum um alles in der Welt sollte sie das tun? Insgesamt hatte sie sich ziemlich verändert. Als sie mit einem Ruck sich die Kehle durchschneiden wollte schlug ich ihr mit einem panischen Schrei das Messer aus der Hand. Dabei hatte es wohl meine Handfläche gestriffen, denn sofort bildete sich dunkles Blut. Ich fluchte leise, doch das war jetzt nicht so wichtig. Hektisch sprang ich auf Océane zu und hielt ihre Hände hinter ihrem Rücken zusammen. Zum Glück wehrte sie sich nicht. Wollte sich meine wundervolle Freundin gerade tatsächlich umbringen? Wenn ich nicht rechtzeitig eingegriffen hätte dann... wäre sie jetzt tot und ich am Boden zerstört gewesen. Ich hätte bestimmt mir die Schuld für ihren Tod gegeben.
Die Monster. So hätte ich ihnen bestimmt freiwillig meine Seele gegeben, aber ich hatte ihren Plan durchkreuzt. Und das würde sie sicherlich wütend machen. So wütend, das sie einen Grund hatten sich abermals zu rächen!

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