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-Epilog-

Ich sollte mich freuen. Zumindest für ein paar Stunden. Für Ally und Toby. Aber ich kann nicht – noch nicht. Falls ich es überhaupt irgendwann wieder kann...

Toby und Ally heiraten heute. Danach ist Jakes Beerdigung... Eigentlich wollten die beiden warten bis sie volljährig sind und erst dann heiraten, aber sie konnten es wohl nicht mehr aushalten. Für sie scheint es so einfach. Für alle. Nur nicht für mich. Jeder ist glücklich. Irgendwie zumindest. Alle können lachen, obwohl es erst vor drei Wochen war. Aber keiner von ihnen hat seinen oder ihren Lebenspartner verloren. Sie alle haben noch jemanden. Eine Person, die immer für sie da ist. Einen oder eine Mate. Und ich? Jake ist tot. Das ist ein Fakt und ich kann nichts dagegen tun. Er ist weg und es wird auch keinen Ersatz für ihn geben. Vielleicht schaffe ich es irgendwann wieder glücklich zu sein. Aber noch nicht jetzt.

Jake und ich, wir hatten so wenig Zeit zusammen. Ein paar Monate oder sogar nur Wochen. Wir hatten nie richtig Zeit für uns. Ich kann nicht einfach weiterleben so als wäre nichts gewesen. Denn Jake war da. Ich kann – und will – ihn nicht vergessen. Aber mit seinem Tod klarzukommen ist auch nicht einfach. Vielleicht dauert es noch Jahre bis ich so weit bin.

Jeder, wirklich jeder, hat schon versucht mich aufzumuntern. Selbst Amy und ihre neue beste Freundin Mayla haben es nicht geschafft. Oder Sophia. Oder Claire. Oder Loura. Sie ist extra früher angereist. Aber auch sie konnte mir nicht helfen. Niemand kann es. Nur Jake. Aber er ist weg. Und das wegen mir. Hätte ich aufgepasst, hätte ich den Angriff früher bemerkt und Jake hätte sich nicht vor mich geworfen. Er wäre noch am Leben.

Alle sagen, ich solle mir keine Vorwürfe machen. Ich mache sie mir trotzdem. Sie sagen, Jake habe allein entschieden, dass er sich vor mich wirft. Das hat er auch. Aber er hätte es nicht getan, wenn ich aufgepasst hätte. Ich weiß. Hätte, hätte, Fahrradkette. Es ist immer noch meine Schuld. Ich bin doch die Auserwählte. Ich hätte sterben sollen. Nicht Jake.

„Eve, alles okay?", reißt mich eine Stimme aus den Gedanken. Ich hatte gar nicht bemerkt, dass ich angefangen hatte zu weinen. Schnell nicke ich, wische mir die Tränen von den Wangen und sehe auf. Vor mir steht Ally. Sie trägt bereits ihr Brautkleid. Es ist wunderschön. Und es passt perfekt zu ihr...

„Tut mir Leid...", murmle ich und stehe auf. „Soll ich dir die Haare machen?"

Ally stimmt begeistert zu. Sie weiß mittlerweile, dass es nichts bringt mit mir über Jake zu reden. Ich bin froh darüber. Niemand kann ihn mir ausreden. Oder dass es nicht meine Schuld ist. Niemand. Außer ihm. Er könnte es...

Ich überlege. Wie soll ich ihre Haare machen? Auf jeden Fall eine Hochsteckfrisur...?

Nach einer halben Stunde sind wir fertig. Ich habe einzelne Teile ihrer welligen Haare eingedreht und dann alle hinten hochgesteckt. Es sieht nicht schlecht aus. Fehlt nur noch der Schleier. Vorsichtig greife ich danach und stecke ihn hinten in Allys Haar. Perfekt. So wollte ich bei meiner Hochzeit auch immer aussehen. Ein langes, weißes Kleid mit Perlen bestickt, dezente Schminke, eine schöne Hochsteckfrisur und einen Schleier. Vermutlich wird es dazu nicht mehr kommen. Die einzige männliche Person, die ich je liebte, ist tot.

„Hey... Eve... Ich- du solltest dich auch umziehen." Es klingt, als wollte Ally versuchen mit mir über Jake zu reden. In letzter Sekunde entscheidet sie sich um und ich bin froh, dass sie es tut. Es hätte sowieso nichts gebracht.

Schnell nicke ich und verschwinde aus dem Zimmer. Wir befinden uns im Rudelhaus. Eigentlich finden die Vorbereitungen von Hochzeiten im Alpha-Haus statt, aber da Jake ja nicht mehr da ist... Ich seufze. Er hat es nicht verdient. Er sollte jetzt hier stehen und nicht ich.

Mit einem weiteren Seufzer betrete ich eins der vielen Badezimmer, in dem sich auch mein Kleid befindet, und ziehe mich um. Ich blicke in den Spiegel. Zwei leere, traurige Augen blicken mir entgegen. Darunter tiefe Augenringe, die Lippen zu einem schmalen Strich zusammengepresst. Meine Haare sind matt und glänzen nicht so wie sonst. Nicht so, wie wenn er da wäre. Ich könnte eine wandelnde Leiche sein... Mit einem viel zu schönen Kleid. Es ist hellrosa und geht mir bis zu den Knien. Bis zur Taille liegt es eng an, darunter fällt es in leichten Wellen und es sind schwarze Blumenmuster darauf abgebildet. Mit einer Bürste kämme ich kurz meine Haare und trage dann ein wenig Schminke auf. Meine Augenringe versuche ich gar nicht erst zu verdecken. Jeder weiß, wie schlecht es mir wegen Jake geht. Warum sollte ich es verstecken? Vor allem heute sollte ich es nicht tun. Nicht bei seiner Beerdigung. Ich sehe mich jetzt schon jeden Tag neben seinem Grab sitzen und weinen.

Ein Klopfen an der Tür beendet meine Gedankengänge und ich lasse die Person herein. Es ist Loura.

„Du siehst echt hübsch aus!", lächelt sie mich leicht an und bleibt an meinen Augenringen hängen. Allerdings schaut sie schnell wieder weg. Einigermaßen freundlich gebe ich das Kompliment zurück und sehe meine Cousine fragend an.

„Achso, tut mir leid. Du solltest dich langsam mal hinsetzen gehen. Es geht gleich los." Ich nicke, mustere mich noch einmal im Spiegel und folge Loura dann nach draußen auf die Lichtung vor dem Alpha-Haus.

Der Anblick reicht aus, damit ich wieder an Jake denken muss. Sogleich formt sich mein Mund wieder zu einer schmalen Linie und das leichte Lächeln, das ich aufgesetzt hatte, verschwindet.

Auf der Lichtung stehen viele Bänke, mit einem breiten Gang dazwischen. An einem Ende ist ein Altar aufgebaut, wo Toby sich noch mit seinen Eltern unterhält. Alles ist weiß geschmückt. Ob mit Bändern, Rosen oder anderen Dingen. Die Sitzbänke sind in einem hellen Holz und darauf liegen wiederrum weiße Kissen. Loura hat schon einigen Vorsprung, weswegen ich ihr schnell folge und mich auf meinen Platz in der zweiten Reihe setze. Meine Cousine lächelt mir noch einmal aufmunternd zu und verschwindet wieder Richtung Rudelhaus.

Ich bin froh, dass Ally mich nicht als eine ihrer Brautjungfern ausgewählt hat. Sie wusste, dass ich nicht will. Claire und Loura machen ihren Job bestimmt besser als ich ihn je machen würde können.

Ich lasse meinen Blick über meine Umgebung schweifen. Niemand der hier Anwesenden sieht irgendwie traurig aus. Alle unterhalten sich angeregt oder folgen lächelnd dem Gespräch anderer Personen. Es scheint nicht so, als würde jemand Jake vermissen. Vermutlich verdrängen viele den Gedanken an ihren Alpha, dass er nicht da ist. Oder es ist ihnen doch egal. Aber das glaube ich nicht. Und wenn es so wäre, dann werfe ich jeden Einzelnen aus dem Rudel.

Ein paar Minuten später geht es auch schon los. Es ertönt die Musik, die Ally sich für ihre Hochzeit gewünscht hatte und kurz darauf kommt sie aus dem Wald und stolziert durch den Mittelgang. Sie sieht wunderschön aus. Alles ist perfekt. Bis darauf dass Jake fehlt. Die wichtigste Person in meinem Leben.

Die Hochzeit zieht an meinen Augen vorbei. Ich bekomme nicht wirklich viel mit. Toby und Ally geben sich das Ja-Wort. Natürlich. Es ist der normale Ablauf. Bis zu dem Punkt, an dem meine Freundin den Brautstrauß werfen müsste.

„Bevor ich den Brautstrauß werfe, würde ich Eve kurz hierher bitten." Erschrocken hebe ich meinen Kopf. Was tut sie? Sie weiß doch, wie es mir geht. Sie weiß, dass ich mich psychisch auf die Beerdigung vorbereiten muss!

Vorsichtig stehe ich auf und bahne mir meinen Weg zum Altar. Fragend sehe ich sie an.

„Eve, hättest du Jake geheiratet?", fragt sie mit sanfter Stimme. Verdattert starre ich sie an. Was ist das denn für eine Frage? Natürlich hätte ich. Aber er ist tot. Warum will sie das jetzt wissen? Jake ist weg.

„Ja, aber er ist nicht mehr da!", murmle ich leise. Ich weiß, dass ich ihr eigentlich gratulieren sollte, aber warum fragt sie so etwas jetzt? Sie macht dadurch das alles nur noch schlimmer.

„Hier." Ally hält mir den Brautstrauß entgegen. Ich bin verwirrt. Die Person, die als nächstes heiraten soll, bekommt doch die Blumen. Was soll ich damit? Jake ist tot. Es gibt niemanden, der ihn ersetzen könnte. Das würde ich auch nicht wollen.

„Was soll ich damit?", flüstere ich und schaue die Braut fragend an.

„Dreh dich um." Mit gerunzelter Stirn drehe ich mich um. Hinter mir steht Toby und stützt jemanden. Tränen schießen mir in die Augen und ich falle der Person in die Arme.

Es ist Jake!


Heyy!🤗
Joa. Das war's.😣

Wer freut sich??😄
Um was dachtet ihr geht es im Epilog?🤔

Danke Leute!!! Wir sehen uns gleich nochmal in der Danksagung!😘
LG, Lisa♥️

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