☼4☼_Erster Tag auf See_
Am Ende, als Johanna fertig war mit singen, kuschelten wir uns im Heu eng aneinander und schliefen ruhig ein...
⭒⭒⭒
Sicht von Saphira:
Am nächsten Morgen rüttelte mich jemand unsanft aus dem Schlaf. „Was isn?", nuschelte ich nicht gerade verständlich. Ich öffnete Gähnend die Augen und sah Luisa die über mir gebeugt stand. Johanna lag auch nicht mehr neben mir, wie ich feststellte. „Jetzt steh auf du Schlafmütze!", lachte Luisa und ich rang mir ein kleines Lächeln ab. Gerade hatte ich so schön geschlafen, und jetzt mussten sie mich ausgerechnet wecken! Aber wie ich feststellen musste, war es schon Tag hell draußen und die Sonne war schon längst aufgegangen und kraxelte langsam den Himmel empor. Ich sah mich einmal kurz um, bevor ich aufstand und fragte: „Wo sind die anderen denn alle?" Nun lachte Luisa schon wieder auf.
„Die sind schon längst auf den Beinen, aber Johanna hat uns von deinen Träumen erzählt, und so haben wir einfach beschlossen dich noch ein wenig schlafen zu lassen." „Danke", erwiderte ich nun auch lächelnd und stand auf. Dann gingen wir zu Leiter und kletterte sie schnell hinunter, denn ein paar Sprossen waren schon durchgebrochen.
Dann gingen wir zu den anderen die vor der Scheune im Schnee standen und sich freundlich unterhielte, als sie jedoch mich entdeckten, drehten sie alle die Köpfe zu mir und begrüßten mich. Ich grüßte sie auch zurück.
„Und? Was ist der Plan?", fragte Ariane als wir in einem Kreis alle gegenüber standen, als niemand etwas sagte, bemerkte ich, dass alle Blicke auf mich gerichtet waren. „Ich habe keinen Plan." entgegnete ich jedoch. „Du hast keinen Plan?", fragte nun Luisa schockiert. Warum dachten sie alle das ich einen plan hätte oder haben sollte? Weil du ihre Anführerin bist! Na toll. Hast du einen Plan, Lucy? Yep. Also, ihr geht erstmal in die Bibliothek und sucht dieses wegen den Servalen und nehmt euch eine Karte mit von den Ländern mit. Dann kauft ihr euch ein Boot und fahrt rüber zu Silin. Ganz einfach! So einfach wie du das sagst ist es aber nicht! Also erklärte ich es meinen Freunden anders:
„Als erstes wollten wir doch in der Bibliothek nachschauen wer mit den Servalen zusammen auf einer Insel wohn. Dann können wir auch gleich eine Seefahrerkarte mit nehmen und einen Kompass damit wir auch in die richtige Richtung fahren. Dann muss Luisa Geld klauen, und wir müssen ihr dabei helfen, damit wir uns Proviant einkaufen können. Am Schluss müssen wir uns dann nur noch ein Boot besorgen und nach Silin fahren."
Die anderen stimmten mir zu, und so machten wir uns auf den Weg zur Bibliothek. Wir mussten durch die vollen Straßen und Gassen von Thal, wie schon öfters. Aber wir schafften es trotzdem relativ schnell voran und es war gut Luisa bei sich zu haben, denn sie kannte ein paar geheime Gassen wo kaum jemand lang ging. Als wir dann vor dem riesigen Gebäude standen, staune Ariane nur so, weil sie noch nie ein so großes und schönes Gebäude gesehen hatte. Und Johanna, neben mir, hüpfte schon aufgeregt auf der stelle herum, da sie Bücher über alles liebt und die Bibliothek ja nur aus diesen bestand. Wir liefen wieder durch die große Eingangstür und zu dem Schreibtisch eines älteren Mannes hin, der daraufhin von einem Buch aufsah, was er gerade las, und uns freundlich anlächelte. „Womit kann ich euch helfen?", fragte er freundlich. Luisa ergriff daraufhin das Wort: „Wir suchen so ein Buch was sich um die verschiedenen Länder und deren Gestaltswandler handelt." Der Mann überlegte kurz, bevor er sagte: „Guckt mal im sechsten Gang hier auf der Etage."
Wir bedankten uns bei ihm und eilten dann den Gang entlang, bist wir eine Regalreihe entdeckten, an der eine sechs drang hing. „Der muss es sein!", rief Rubin und wir begannen sofort alle mit dem Suche.
Eine Stunde später hatten wir jedes Buch zweimal durch geblättert, aber vergeblich. In keinem Einzigen stand auch nur Ansatz weise was über Servale, und wenn doch, dann stand da aber nicht mit wem sie auf er Insel wohnten. Wir ließen alle deprimiert die Schultern hängen.
„Aber immerhin haben Wir eine Seefahrerkarte gefunden!", versuchte Ciel uns ein wenig aufzuheitern. „Stimmt! Und jetzt sollen wir uns ans klauen machen. ich kann das zwar nicht, aber wir schaffen das schon!", lächelte nun auch Johanna und wir teilten uns auf.
Ich schlich in der vollen Menge aus Händlern und Menschen herum, dann schubste mich mit einem mal jemand bei Seite und ich rempelte eine Frau an. Für einen kurzen Augenblick war ihre Jackentasche geöffnet und ich ließ wie der Blitz einen Kleinen Wasserstrahl, der elastisch war, darein gleiten und als er einen Geldbeutel umschlossen hatte, zog ich ihn schnell wieder heraus und steckte mit das Geld selber in eine Tasche.
Nach einiger Zeit hatte ich noch einen Geldbeutel gestohlen und traf mich mit meinen Freunden wieder vor er Bibliothek. jeder von ihnen hatte was erbeutet und so kauften wir uns erst einmal Frühstück. Danach besorgen wir uns zwei Brote, ein paar Möhren und Äpfel und vor allem einen Sack voll Zwieback. Der heilt ja zum Glück sehr lange ohne gleich zu schimmeln. Und damit der Zwieback nicht ganz so trocken war, hatten wir uns noch eine Marmelade geleistet.
„Was für ein Boot wollen wir jetzt eigentlich nehmen?", wollte Ciel wissen. „Ich habe ne Idee!", reif Rubin mit einem mal, „Saph, du baust uns einfach eines mit deinem Wasserstein!" Rubins Idee war auf jeden Fall schlau. „Gut, dann führe ich euch zu einer Stelle wo sie es bauen kann!", bestimmte Lu und lief schon los.
Sie brachte uns zu der Stelle, an der ich festgestellt hatte, das ich als Mensch auch Schwimmhäute bekommen konnte. Ich stellte mich ans Ufer und konzentrierte mich. Dann formte ich ein Boot was groß genug für uns war und ließ Rubin noch ein bisschen feuer mit einarbeiten, sodass es am ende escht wunderschön aussah. Und das Boot war auch nicht zu groß, es war einfach Perfekt. Das Segel formte ich Rubin aus feuer, sie schaffte es irgendwie daraus Stoff zu machen, und es war auch gar nicht heiß wenn man es berührte. Fragt mich nicht wie sie das angestellt hat. Wahrscheinlich konnte ich Wasserstein erzeugen und sie ... Feuerstoff! Heißt das so? Ja. Okay, gut. Wir stiegen in das Boot ein und luden unseren Proviant ab, dann hängte Rubin das Segel an den Masten, den ich auch geformt hatte, und das Boot fuhr los da der Wind heftig ins Segel blies. Wie lange es wohl dauern würde bis zu Silin?
Ich ging zu Johanna rüber die über die Karte gebeugt da saß und sie studierte. Ich ließ mich neben ihr nieder und fragte sie: „Johanna, wie weit ist es eigentlich nach Silin, also wie lange brauchen wir bis dahin?"
Sie schaute auf und Runzelte die Stirn. „Das kommt drauf an wie schnell wir vorankommen. Im besten Fall nur fünf Tage."
„Das ist ja gar nicht so lange!", jubelte ich erleichtert und sprang auf. Als wir am Hafen vorbei fuhren und ins Meer einbogen, sahen uns die ganzen Leute die am Hafen standen mit offenen Mündern hinterher, denn so ein Schiff oder Boot wie unseres hatten sie noch nie zuvor gesehen, wie auch? Als es dann jedoch irgendwann dunkel wurde, waren wir schon weit gefahren und die Stadt Thal war nur noch ein kleiner Punkt am Horizont. Rubin zündete uns eine kleine Flamme an und wir versammelten uns um sie herum und erzählten uns Geschichten. So begann die erste Nacht auf hoher See.
Ich weiß, es hat etwas länger gedauert bis ein Kapitel kam, aber dafür ist es auch wieder länger. ;) Würde mich freuen wenn es euch gefällt! 𓃢
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