Chào các bạn! Vì nhiều lý do từ nay Truyen2U chính thức đổi tên là Truyen247.Pro. Mong các bạn tiếp tục ủng hộ truy cập tên miền mới này nhé! Mãi yêu... ♥

-2-

Der frostige Norden. Eisberge strecken ihre Spitzen gen Himmel. Durch ihre hünenhafte Gestalt, sehen sie wie Speere aus, die vor Urzeiten vom Himmel ins Meer gekracht sind und den kompletten Norden an sich gerissen haben. Riesige schneebedeckte Flächen funkeln und glänzen im Licht der Sonne. Auf einmal knirscht es und ein großes Stück Eis bricht ab. Es schlittert an der glatten Wand eines Eismonolithen hinab und taucht mit einem riesigen Klatscher im frostgleichem Wasser ein.
Wenn man dem Splitter folgt, offenbart sich vor einem ein Schauspiel, das einem einen Schauer über den Rücken jagt.
Gigantische Eismassen strecken sich, in die grundlosen Tiefen des Meeres hinein. Das Wasser hat tiefe Einkerbungen in das Eis hineingefressen und nun spiegeln sich dort verschiede Arten von Blautönen wider. In einer dieser Höhlen schwebt ein weiterer Elementargeist, Ozean. Ihre blasse Haut wirkt leicht bläulich, sowie der Raum um sie herum und ihre dünnen himmelblauen Haare schweben locker um sie herum. Diese schimmern und funkeln zudem so, als bestünden sie aus reinem Quellwasser. Um Ozeans Hals windet sich eine mehrteilige Kette aus weißen, großen, aber auch kleinen Perlen. Ihre Handgelenke sind ebenfalls mit Perlenarmbändern geschmückt.
Ozean hat keine Beine, stattdessen besitzt sie eine lange Schwanzflosse. Diese glitzert ähnlich wie die Haare, doch hier scheint es sich tatsächlich um verdichtetes Wasser zu handeln. In der Mitte der Flosse ist ein heller weißer Kern, der nach außen hin, spiralenartig, Wasser ausströmen lässt. Dabei, scheint die Flüssigkeit nie ihre Form zu verändern.
In sich gekehrt schwebt Ozean noch eine Weile in der Ausbuchtung des Eises. Doch irgendwann schreckt sie aus ihrer Ruhe auf. Ein Knacken, ähnlich das einer Tür, hat sich auf einmal bemerkbar gemacht. Ozean dreht sich im Kreis, kann aber den Aussender dieses unbekannten Geräusches nicht ausmachen. Als es dann immer lauter wird, schaut Ozean auch nach unten und da sieht sie es. Eine Mutterlinie Schwertwale taucht unter dem Eisberg hindurch und durch ihre Unterhaltungen entsteht das Knacken und Quietschen, welches Ozean einen Schrecken eingejagt hatte.

Von einer Meeresströmung lässt sich Ozean durch das kalte Meer tragen. Neben ihr taucht ein Pottwal auf. Er stößt mit seiner Schnauze durch die Wasseroberfläche und lässt eine Wasserfontäne mehrere Meter hochspritzen. Ozean hingegen treibt noch eine Weile weiter. Sie sieht zwischendurch Fischschwärme denen die Kälte nichts ausmacht, aber auch Buckelwale an ihr vorbei schwimmen.
Irgendwann befreit sie sich aus dem Strom und schwimmt an die Oberfläche. Ozean hustet das salzige Meerwasser aus, welches sie in ihre Lungen einzieht um in den Tiefen atmen zu können. Danach schaut sie sich um. Der Himmel ist wolkenlos und blau, ebenso wie das Wasser und obwohl einige Kilometer von ihrem Startpunkt entfernt ist, fühlt sich keineswegs verirrt. Sie schwebt noch eine Weile im Wasser, bis sie einen Entschluss fasst. Ozean möchte in die Tiefsee abtauchen, denn obwohl sie schon mehrmals dort unten gewesen ist, ist sie immer noch verängstigt von der ungewöhnlichen Fauna.
Sie taucht ohne Luft zu holen ab und saugt das Wasser in ihre Lungen ein. Ein normaler Mensch wäre wahrscheinlich an den Folgen gestorben, doch Ozean öffnet ganz normal ihren Mund und beginnt weiter zu atmen. Hin und wieder entweichen noch kleine Luftbläschen, doch dann fängt sie mit dem Tauchgang an.
Mit ausgestreckten Armen und kräftigten Flossenbewegungen bahnt sich Ozean den Weg in den Untergrund. Das Licht verschwindet immer mehr und das lebendige Hellblau des Wassers an der Oberfläche verschwindet immer mehr in ein auffressendes Schwarz. Irgendwann ist es so dunkel, dass selbst Ozean nichts mehr sehen kann. Daraufhin schließt sie ihre Augen und beginnt, ähnlich wie Wale und Delfine, ihren Weg mit Echoortung zu bahnen.
Bald bildet sich auf Ozeans innerem Auge eine hügelige Landschaft ab und die Wassertemperatur scheint auch gewaltig zu steigen. Sie bleibt stehen und schaut sich um. Um sie herum stehen riesige Weiße und Schwarze Raucher und stoßen schwadenweise heißen Dampf in das umliegende kalte Wasser aus. Ozean bewundert diesen Anblick, bis sich ein langes, dünnes, spinnenartiges Bein in Ozeans Blickfeld bewegt. Sie zuckt mit einem Kreischen zusammen und schwimmt ein paar Meter rückwärts. Das spinnenbeinige Tier zuckt kurz zusammen und setzt danach seinen Weg fort. Nach einer Schocksekunde beruhigt sich Ozean wieder und verwendet ihre Echoortung erneut um zu schauen, was für ein Tier sie erschreckt hat.
Es war eine Spinnenkrabbe. Diese Wesen haben sehr lange Beine, welche ihnen das Aussehen einer Spinne geben. Zudem sind ihre Körper mit Dornen übersäht.
Doch dann, lässt eine Erschütterung Ozean herumfahren. Durch ihren Schrei, hatten sich von einem Raucher Gesteinsteile abgelöst und nun würde er auseinanderbrechen.
Steine werden vom Druck weggeschleudert und die Risse im Raucher vertiefen sich immer mehr. Bald sickert eine Flüssigkeit aus dem Monolithen heraus. Durch ihre Echoortung, kann Ozean nicht erkennen was es ist und sie öffnet ihre Augen.
Aus dem Gestein fließt eine undefinierbare, lilane und zähe Brühe heraus, welche Ozean stutzen lässt. Doch bald darauf berstet der steinerne Raucher auseinander und diese Flüssigkeit wabert frei umher. Ozean versucht mit ihren Kräften einen Strudel zu bilden der die zähen Blasen umkreisen soll, doch stattdessen werden ihre Kräfte von der Flüssigkeit absorbiert. Diese beginnt nun, langsam an zu glühen und sich im Wasser aufzulösen. Ozean, die geschockt von dem Ereignis ist, will nach oben fliehen, doch eine dunkle Hand hält sie fest.
Ein nebliger Dampf hat sich um ihre Schwanzflosse gewickelt und bindet sie an sich. Ozean bündelt einen Teil ihrer Kraft, um eine Lichtsalve freisetzten und ein Schutzschild bilden zu können. Der Dampf krümmt und zieht sich zurück, als würde er Licht hassen, und Ozean nutzt diese Gelegenheit, um mit wahnsinnigem Tempo an die Wasseroberfläche zurückzukehren.

Das Licht gibt Ozean eine kleine Beruhigung, doch was hatte sie da unten gesehen? Sie weiß es nicht und auch der Einsatz ihrer Kräfte hat sie ganz schön erschöpft.
Doch als sie nach unten blickt, kommt es ihr so vor als wäre es immer schwärzer geworden und dann hört sie es. Kreischen und Quietschen, als würde ein Tier um Hilfe schreien und auch sieht sie es. Ein Pottwal stößt aus den Tiefen hervor. Seine Haut ist an einigen Stellen bis auf den Knochen heruntergefressen und als er versucht weiter an die Oberfläche zu kommen, zieht eine große Hand ihn wieder zurück in die Dunkelheit und auf einmal, verstummt das Kreischen. Ozean, die sich vor Schmerzen die Ohren zugehalten hat schaut auf, und plötzlich schießt aus der Schwärze ein Monster hervor. Es sieht aus wie ein großer, schwarzer, deformierter Pottwal.
Ozean, kann sich vor Lähmung nicht bewegen. Der Pottwal reißt sein Maul auf und dann.

Dann erscheint ein helles, weißes Licht und der Pottwal hat einen großen weißen Ball im Mund. In Ozeans Kopf sagt eine Stimme sanft: "Komm. Folge mir!"
Ozean öffnet ihre Augen und blickt sich um. Sie sieht einen weißen Faden, der auf ihrer Brust in einem blauen Licht anfängt. Schnell entscheidet sie sich auf das Angebot einzugehen und schwimmt weg vom verwirrten Pottwal.

Nach einem weiten Weg steht Ozean vor einer Tiefseehöhle. Der Faden führt sie ins Innere der Grotte. Die Gänge sind lang und verwirrend, doch sie scheinen sich so zu bewegen, als würden sie Ozean helfen an ihr Ziel zu kommen. Schon nach einigen Minuten hat Ozean in einem großen Raum erreicht. Sie gleitet durch die Wasseroberfläche und der Faden führt sie auf einen Steinhaufen zu, auf welchem, auf einmal ein Lichtball auftaucht. Auch die Stimme meldet sich wieder: "Du hast es also bis hierher geschafft! Wenn du mich treffen willst berühre diesen Lichtball!"
Ozean, die diesen Weg als einzige Lösung sieht, stützt sich auf einem der Steine ab und streckt ihren Arm aus.

Danach wird alles hell weiß.

Bạn đang đọc truyện trên: Truyen247.Pro