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III

Die 21. Woche war eine Besondere. Nachdem sich sämtliche Wochentage in dieser Woche als besonders stressig herausgestellt hatten, übertraf der Sonntag, mit seiner Schönheit, alles. Oder mit ihrer besonderen Schönheit. „Hi!", begrüßte sie mich etwas zögerlich. Ich lächelte nur vorsichtig. Doch dann gewann ihr Mut die Oberhand zurück. „Glaubst du nicht, wir könnten uns langsam mal etwas besser kennenlernen?", fragte sie kichernd, „Immerhin sehen wir uns fast jeden Sonntag." „Okay", grinste ich, „Vielleicht hats du Recht." Ich errötete leicht, überrascht von Unerschrockenheit. „Erzähl mir was von dir!", forderte sie mich dann auf. „Also" begann ich zu erzählen, „Ich bin 21, studiere Mediengestaltung, meine Lieblingsfarbe ist türkis und ..." „Halt!", unterbrach sie mich, „Das meine ich nicht. Erzähl mir lieber was Lustiges über dich." „Wenn das so ist", ich grinste, „Ich esse Nutella mit Butter!" Sie schaute mich ungläubig an.

"Hi", sagte Sie. "Hi", erwiderte ich. "Und? Wie geht's dir heute?", fragte ich dann. Ihr Lächeln verschwand langsam. Ich rückte ein Stück näher zu ihr, um ihr meinen Beistand zu zeigen. "Ach, weißt du, es ist schwierig. Ich hab einfach das Gefühl, dass alles in meinem Leben schiefläuft. Ich bring nichts zu Stande. Eigentlich kann ich auch gar nichts richtig gut." Ihre Stimme klang verzweifelt und ich meinte, auch eine kleine Träne im Augenwinkel zu erkennen. Das war Woche 22.

Woche 23 hingegen begann fröhlicher. Schon als ich ankam, begrüßte sie mich freudestrahlend. "Ich glaube, ich bin doch nicht so blöd, wie ich dachte", waren ihre ersten Worte. "Hi, erstmal", erwiderte ich lachend, "Was ist den passiert?" "Ich wurde angenommen. An meiner Lieblingsuni." "Das ist richtig toll!", sagte ich und lächelte.  Innerlich hingen meine Gedanken bei etwas ganz Anderem. Denn auch ich, war von mir selber überrascht, dass ich es geschafft hatte, mich mit jemandem anzufreunden, wenn man das überhaupt so nennen konnte. Bei meiner Inkompetenz im Bereich des Sozialen war das überraschend.

In Woche 24 saß ich mal wieder zuerst auf unserer Bank. Ich wartete eine Weile und vergaß mich derweil in meinen Gedanken. Ich spürte, dass mein Herz sich freute sie wiederzusehen. Und dass mehr als es eigentlich sollte. Ich hatte zu Hause stundenlang dagesessen und einfach nur nachgedacht, über sie und über unsere nächsten Gesprächsthemen. Doch je länger ich wartete, desto kleiner wurde die Hoffnung. Sie kam und kam einfach nicht. Schließlich stand ich auf und verließ unsere Bank. Enttäuscht, weil ich dachte, ich würde ihr etwas bedeuten.

Am Sonntag der 25. Woche saß sie wieder auf der Bank und tat so, als wäre nichts geschehen. Wir redeten eine Weile, doch von ihr kam weder eine Entschuldigung noch der Grund ihres Fehlens. Ich versuchte das Gespräch trotzdem zu genießen, weil ich wusste, wie viel es mir eigentlich bedeutete und doch nagte diese Ungewissheit an mir. "Wo warst du eigentlich letzte Woche?", platzte es schließlich aus mir heraus, obwohl sie mir gerade etwas über ihre Lieblingsbücher erzählte. "Ich hatte einfach keine Lust.", sagte sie teilnahmslos, "Ich hab den ganzen Tag 'ne Serie geguckt und mit 'ner Freundin telefoniert, da war's mir einfach zu stressig raus zu gehen!" Ich guckte sie an, hörte ihr dann aber weiter zu, als sie von ihren Büchern erzählte. Als ich am Ende aufstand, war ich mehr als enttäuscht. Enttäuscht, weil ich dachte, ich würde ihr mehr bedeuten.

Auch in der 26. Woche tauchte sie nicht auf. Ich saß ganze zwei Stunden auf dieser Bank, ganz alleine und wartete auf etwas, dass einfach nicht kam. In einem Gefühlschaos zwischen Wut und Enttäuschung, fragte ich mich immer wieder, warum sie nicht kam. Natürlich waren wir nicht offiziell verabredet, nichts zwang sie dazu hier her zu kommen und doch, hatte ich anderes erwartet. Tränen liefen mir über die Wangen, während ich mich fragte, ob es sich überhaupt noch lohnen würde, jede Woche hier vorbeizukommen. Früher war ich schließlich auch nicht jeden Sonntag vorbeigekommen, nur manchmal, wenn mir danach war, doch seit ich sie getroffen hatte, hatte ich keinen Sonntag hier verpasst.

Auf meinem Weg zur Bank in Woche 27 des Jahres spielten meine Gedanken verrückt. Ich war wieder auf dem Weg zu dieser Bank, auch wenn ich mir sicher war, dass ich zu viel in die ganze Geschichte rein interpretiert hatte und dass für sie nur eine nette Bekanntschaft war. Doch sie bewies mir das Gegenteil, denn als ich zu ihr auf die Bank kam, erzählte sie mir sofort, wie leid ihr es tat, dass sie letzten Sonntag nicht hier gewesen war, sie hatte mich nicht enttäuschen wollen, aber sie wäre krank gewesen. Es klang überzeugend und aus irgendeinem Grund glaubte ich ihr.

In Woche 28 trug ich wie vereinbart, mein Lieblingsbuch bei mir. Auch wenn wir uns schon viel über Bücher ausgetauscht hatten wollte sie mir ihr Lieblingsbuch nicht verraten. Und so verriet ich auch nichts. Doch als ich an der Bank ankam, sah ich das Buch, dass sie in der Hand hielt, schon von weitem und es war das Gleiche, das ich auch in der Hand trug. "Und ich leuchte mit den Wolken" von Sophie Bichon.

Woche 29 des Jahres und ich war durch mit den Nerven, weil sie nicht da war. Also wartete ich. Und dieses Warten zog sich. Eigentlich hatte ich gelernt, aus den Malen, an denen sie mich versetzt hatte, doch als ich mich schon ein paar Schritte von der Bank entfernt hatte, hörte ich sie: "Halt!", schrie sie, "Warte doch!" Widerwillig drehte ich mich um und meine Knie wurden weich. Sie schaute mich für einen kurzen Moment so intensiv an, dass ich dachte ich würde schmelzen. Dann verzog sich ihr Gesicht zu einem Lächeln. Das Lächeln, dass ich so liebte, weil es ihre Leichtigkeit im Leben widerspiegelte.

In Woche 30 war ich mir sicher, dass es wenigstens eine Freundschaft war, die sich zwischen uns entwickelt hatte. Und auch wenn meinganzer Körper regelmäßig zu kribbeln anfing, wenn sie mir ihr Lächeln schenkte,beließ ich es vorerst bei dieser Freundschaft, den die war schon wertvollgenug. Ich wollte sie nicht verlieren.



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