Kapitel 31 (Jane)
Wie konnte ernur?
Was bildete er sich ein?
Erst half er mir nicht, als eine seiner Bitches mich durch die Gegend schubste, dann haute er mir solche Dinge an den Kopf und zu guter Letzt küsste er mich auch noch vor versammelter Mannschaft auf dem Schulhof. Die ganzen Weiber wurden mir jetzt sicher die Augen auskratzen wollen.
Ich musste weg, einfach weg. In unsere alte Wohnung wollte ich nicht, auch wenn das sicher eine gute Idee war, aber da würden sie mich finden, ins Haus wollte ich auch nicht, das war zu einfach. Deswegen irrte ich jetzt durch L.A. hatte kein Ziel vor Augen. Ich wusste selbst wie dumm es war so etwas zu tun, aber mir blieb einfach nichts anderes übrig. Ich musste den Kopf frei bekommen, musste nachdenken. Auf meinem Weg ging ich in irgendeinen zwielichtigen Laden, schaffte es mir eine Flasche Whisky zu kaufen. Klar, keine gute Idee, aber es war die einzige die ich hatte, ohne mir weh zutun. Irgendwo bei einer S-Bahn Station blieb ich stehen und setzte mich auf eine der umliegenden Bänke.
Um mich herum war es relativ ruhig und schnell stellte ich mich fest, dass ich mich in der Nähe eines Parks befand. Ich stand auf, nahm dann den ersten Schluck Whisky und genoss es mehr als alles andere in letzter Zeit. Der leicht rauchige Geschmack ging meine Kehle runter wie Butter.
Ich beschloss durch den Park zu laufen, trank ab und an einen Schluck, raucht die ein oder andere Zigarette.
In meinem Kopf so viele Fragen. Wieso hatte diese Jasmin das heute getan?
Wieso half mir Ash nicht sondern kam erst danach zu mir?
Wieso hatte er mich vor alles geküsst?
Fragen die ichbeantworten wollte aber nicht konnte
Seufzend setzte ich mich aufden Boden, lehnte mich an einen Baum, zündete mir die nächste Kippeanich versuchte Antworten zu finden, auch wenn es schwer war.
Würdeich Vio fragen wieso Ashley mich geküsst hatte, würde sie sichersagen, dass er mich mag. Doch die Tatsache, dass er mir nichtgeholfen hatte sprach dagegen. Vieleicht wollte er mir damit zeigen,dass ich gegen Jasmin keine Chance hatte, dennihre Clique und seine hatten einfach die Hosen an. Ich wusste einfachnicht was ichglauben sollte, aber eines wusste ich: ich war wieder dasMobbingopfer geworden über das alle lachten.
Ich spürte wiewarme Flüssigkeit meine Wange hinab lief und schlussfolgerte, dasses Tränen waren. Dass ich heulte lag sicher am Alkohol, denn ichhatte die halbeFlasche geleert.
Ich stand auf, taumelte kurz ehe ich mich fassteund die Tränen wegwischte. Ich musste wieder daheimsein, ehe Eleanor kam und nach mir suchen würde und mich dannvielleicht noch bei meinem Dad verpfiff.
Ich lief los, lehrte dieFlasche aufmeinem Weg weiter,achtete nicht darauf wie viel Alkohol ich intus hatte. Meist sah manes mir so oder so nicht an und wenn ich redete hörte man es eherselten, und selbst da klang es weniger wie das typische Lallen. Manroch nur an meinem Atem, dass ich getrunken hatte, oder man sah esgleich daran, dass ich mich übergeben müsste oder krankenhausreifwar.
An sich war der Tag gar nicht so schlimm gewesen, abertrotzdem hatte es mich aus der Bahn geworfen. Ich war so unendlichverwirrt, wusste einfach nicht mehr was Wahr und was Falsch war.Ashley verwirrte mich am meisten. Was sollte ich ihn ihm halten?Wieso dachte ich überhaupt so viel über ihn nach?
Allesüberforderte mich und am liebsten wäre ich einfach stehengeblieben, umgefallen und nicht wieder aufgewacht. Doch das konnteich Dad nicht antun, also müsste ich weiter, müsste ankommen. Ichzwang mich dazu meine Füße voreinander zu setzen und kam irgendwannan.
Ashley war schon da, sein Wagen stand in der Einfahrt, abermit Violet rechnete ich noch nicht, denn die würde sicher wiegewöhnlich den Bus nehmen, oder, so wie sie mir erzählt hatte,laufen. Immer wenn sie den Kopf frei bekommen wollte lief sie nachHause, egal worum es ging.
Ich betrat das Haus. Es waraußergewöhnlich still und Ashley war nirgends zu sehen.Trotzdem wollte ich jetzt mit ihm reden, wollte w
ssen was das alles sollte.Und vielleicht war es auch mein Schicksal, dass ichjetzt an seiner Tür klopfte. Ich hätte einfach in mein eigenesZimmer gehen sollen, hatte nicht öffnen sollen. Aber ich vernahmStimmen und ging davon aus, dass Ashley da war.
,,Jasmin,ich kann das nicht."
,,Verarscht du mich gerade?Ich bin extra mit dir hierher gekommen du Penner. Wolltest du etwaeinfach mal ausprobieren ob du bei ner anderen den Schwanz noch hochbekommst oder geht das jetzt nur noch bei der Emo-Braut? Weißt duwas, es ist mir egal. Machs dir selbst oder so!"
Einevollkommen aufgebrachteJasmin stürmte an mir vorbei und mein Blick fiel auf einenOberkörperfreien Ashley, dessen Hose nicht nur geöffnet war,sondern leicht nach unten gezogen, sodass man seine Unterhose sehenkonnte und auch den Beginn von Regionen, die ich eigentlich nicht vorhatte zu sehen.
,,Jane..." Seine Stimme war mehr einflüstern als alles andere, ehe er zu realisieren schien, was hiergerade los war.
,,Alles klar. Jetzt versteh ich auch wieso du mirvorhin nicht geholfen hast sondern im Nachhinein ankamst und so getanhast, als obs dir Leid tut."
Meine Stimme klang gefassterals ich es erwartet hätte und wie in Trace verschloss ich langsamdie Tür, ging den Flur entlang und in mein Zimmer, wo ich mich aufsBett setzte. Von irgendwo, woher auch immer, hatte ich eine weitereFlasche Whiskey gekramt und öffnet diese jetzt, als sich die Türöffnete. Scheiße dass ich noch keinen Schlüssel hatte.
Ashleykam rein, wieder mehr bekleidet als vorher.
,,Stell die Flascheweg!" forderte er mich auf, doch statt dies zu tun, nahm ichlieber noch einen großen Schluck. Jetzt kam er zu mir, versucht mirdie Flasche weg zu nehmen. Er riss sie mir aus der Hand, setzte sichdann auf mein Bett.
,,Ist das dein ernst? Du trinkst mitten am TagAlkohol und dann auch noch soetwas hochprozentiges?"
,,Hier."Ich kramte die bereits leere Flasche aus meiner Tasche, hielt sie ihmhin. Sollte er doch denken was er wollte.
,,Hast du die Heutegetrunken."
,,Ja."
,,Jane was soll der Scheiß?"Erst jetzt stellte er die noch fast volle Flasche weg und auch dieleere beiseite. ,,Das kannst du nicht bringen."
,,Siehst dudoch wie ich das kann. Und ich mein was du kannst, kann ich schonlange."
,,Was hat das denn jetzt damit zutun? Ich hab nichtsfalsches gemacht. Ich hab Jasmin raus geworfen bevor irgendwaspassieren konnte. Bist du jetzt deswegen so sauer?"
,,Duhättest sie nicht mal mitnehmenmüssen! Sie versucht die ganze Zeit mich fertig zu machen. Ashley,ich dachte echt du würdest mich wenigstens ein bisschen mögen undmir mal helfen oder irgendwas. Nein, da bekommst du den Arsch nichthoch. Und danach tust du als ob nichts gewesen wäre uns küsst michund das auch noch auf dem Schulhof wo jeder zusehen konnte? Ichbrauch mich doch da nicht mehr blicken lassen ohne eins auf dieFresse zu bekommen."
,,Aber ich mag dich wirklich."
,,Jaklar. Und deswegen hättest du jetzt auch fast mir Jasmin gevögelt.Wer's glaubt."
,,Jane, so war das nicht..."
,,Spar es dir und verpiss dich!"
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