Kapitel 27 (Jane)
Als ich amMorgen wach geworden war, wusste ich erst nicht wieso Ashley nebenmir im Bett lag, bis ich feststellte, dass er ja mitten in der Nachtzu mir gekommen war.
Er hatte sich tatsächlich Sorgen um michgemacht und es hatte lange gedauert, bis mir bewusst wurde, dass seinkomischer Traum etwas mit mir zu tun gehabt hatte. Am Anfang hatteich angenommen, dass es um irgendein Weib ging, doch seine Art undWeise wie er mich behandelte, zeigte mir das Gegenteil. Als er meineArme ansah verstand ich was los war, da erst verstand ich, dass esdas war, was Ashley gefürchtet hatte.
Natürlich hätte ich michselbst Ohrfeigen können, dafür, dass ich mir mit denPorzellanscherbendes Blumentopfes die Armemehr oder weniger aufgerissen hatte, aber in dem Moment in dem ich estat, war mir einfach alles andere egal.
Nach einem Blick auf dieUhr hatte ich Ashley geweckt, denn es war gegen halb sechs und ichwollte, dass er ging um sich für den Tag fertig zu machen. Er tatwie ich es ihm gesagt hatte, nicht ohne mir vorher einen Kuss auf dieStirn zu drücken.
Mittlerweile war es Nachmittag und ich wartetemit Violet an Ashs Auto, der den Tag über so anders zu mir war, alsin der Nacht. Erging mir regelrecht aus dem Weg, schenktemir keinen Beachtung, ignorierte mich. Woran es lag wusste ich selbstnicht, oder doch? Ich hatte ihm diese komische SMS gesendet, wussteer etwa was es damit auf sich hatte?
Als er jetzt zu uns kam sagteer wieder kein Wort, stieg stumm in seinen Wagen ein und startete denMotor.
Violet und ich taten es ihm gleich, aber sie war es, dieversuchte das Schweigen zu brechen.
,,Denkst du bitte daran, dasswir zu Jane nach Hause müssen? Du setzt uns am besten ab und nimmstschon mal ein paar Kisten mit zu uns. Und wenn du dann fertig bistmit dem Ausladen, dann holst du uns wieder ab.
Ashley nickte.,,Ich werd schon dran denken. Seine Antwort kam ziemlich genervtrüber. Oder war er vielleicht einfach nur müde?
,,Was ist dennheute schon wieder los mit dir?
,,Nichts. Nur Stressmit CC. Er bog um die Kurze, hielt an und stieg aus. Er wollte allemAnschein nach nicht darüber reden und so war es eh besser, denn ichwollte es eh nicht wissen, wenn es mit Chris zu tun hatte.
Violetund ich hatten Ash noch schnell beim Einladen der Kisten geholfen,bevor wie ihn los schickten. Wir beide blieben und packten noch einpaar Sachen zusammen, bis Ash wieder kam,
,,Was ist das jetztzwischen euch? Fragend sah ich sie an. Wen meinte sie? Natürlichbrauchte ich nicht weiter fragen, immerhin war sie in der Lage dazumeinen verwirrten Blick zu deuten.
,,Na zwischen dir und Ashley.Und tu jetzt nicht so, ich weiß, dass er in der Nacht bei dir war.Ich weiß zwar nicht wieso, aber er ist wie panisch aus dem Hausgerannt und heut Morgen musste er Mom erklären wo er war und meintenur, dass er bei irgendeinem Weib war. Er ist jetzt schon den ganzenTag sauer, weil Mom ihm Hausarrest gegeben hat. Und jetzt auch nochirgendwas mit Chris
Sie zog das Laken von meinem Bett, packte esmit den Bettbezügen in eine Kiste zum Waschen. Woher auch immer siewusste, dass Ash in der Nacht gerade bei mir war. Es hätte genausogut jede andere sein können.
,,Was soll da zwischen uns sein.Nichts.
,,Und das glaubst du selbst? Komm schon Jane, ich merkdoch, dass er dich mag." Verwirrt blickte ich sie an, während sienur grinste.
,,Müssen wir da jetzt drüber reden?" wollteich wissen. Zum Glück schüttelte Violet denKopf, denn das Thema war mir mehr alsunangenehm. Ich gebgern zu, dass ashley ein attraktiver Mann war, aber trotzdem war erirgendwie nicht mein Fall. Seine Stimmungsschwankungen nervten michoft ganz schön und auch seine Art die ernormalerweise Frauen gegenüber hatte, war unter aller sau. Klar, zumir war er seitdemNachhilfestunden nett gewesen, aber ich wartete darauf, dass sich dasBlatt wieder wenden würde, auch wenn ich es nicht hoffte.
Esdauerte nicht wirklich lange bis wir meine restlichen Sachen zusammenhatten, immerhin hatte ich am Vortag schon gute Arbeit geleistet.Ashley kam nach etwa einer halbenStunde und so konnte Violet nicht wieder solche dummen fragenstellen, denn sie wollte Ashley nicht noch mehr verärgern.
,,Dirist schonklar, dass Violet sich im dich Sorgenmacht, oder?" Ich lief gerade mit Ashley die Treppe nach oben,dennwir brachten die ersten Kisten in mein Zimmer.
,,Ich weiß, abermuss sie nicht. Ich komm klar."
,,Und wenn ich sagen würde,dass ich mir Sorgenmache?"
,,Dann tust du das weil Violetsich welche macht. Andy ist auchso."
Jetzt standen wir vor der Zimmertür, welche von außenweiß war. Ash ließ mir den Vortritt und ich öffnete. Ich stauntenicht schlecht, denn es war sicher doppelt so groß, wie das inunserer Wohnung. Ein großes Bett, wo locker zwei Personen Platzhatten. Ein langer, weißer Kleiderschrank zum aufschieben, welchersomit eine der Wände fast vollkommen einnahm. Fernseher, Schuhregal,Kommode, Spiegel.
,,Und? Gefällts dir hier? Ist zwar alles durchdas weiße ziemlich steril, aber das musst du schon selbst ändern."Er stelle die Kiste ab die er bei sich hatte, nahm mir meine ab undstellte auch diese auf dem Boden ab. Dann kam er zu mir zurück,schob mich aus dem Zimmer. ,,Wir müssen noch mal runter, den Restholen." meinte er, drehte mich und schickte mich nach unten.Violet lud gerade meinen Koffer aus, meine Gitarre hatte sie schon andas Auto gelehnt. Ashley nahm die letzte Kiste aus dem Auto und somittrugen wir alles nach Oben.
,,Sollen wir dir noch beim Auspackenhelfen?" wollte Violet wissen, doch ich schüttelte den Kopf.Ich wollte meine Ruhe, wollte allein sein, weswegen beide das Zimmerverließen. Ich blieb vorerst zurück, setzte mich kurz auf das Bettum alles sacken zu lassen überlegte wie ich alleswohnlicher machen könnte.
Ich rappelte mich auf, packte meineSachen aus, räumte Schränke ein, stellte Bilder auf. Ich war sosehr in mein Tun vertieft, dass ich nicht wahrnahm, wie Ashley reinkam und sich auf mein Bett setzte. Natürlich bekam ich den Schreckmeines Lebens, als ich mich umdrehte und ihn plötzlich dort sitzensah, aber ich musste mich zusammen reißen, sonst wäre es wiederdarauf hinaus gelaufen, dass er über mich lachen würde.
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