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Amore


Der Moment einer kurzen gespenstischen Stille.Nach einem Schuss, der all ihre Ohren betäubt hatte.Ein Amoklauf eines ehemaligen Schülers der Balettakademie in Madrid. Direkt während des Schlussapplauses .Raffiniert? Perfide? Velado und auch die anderen Lehrer der Akademie wussten nur ein Wort: Grausam!Es war grausam. Unglaublich grausam.Das Showbusiness war niemals einfach. Es war hart. Es war ein Ort, wo Träume zerstört werden konnten. Besonders grausam wurde es jedoch immer dann, wenn es um Geld ging.Geld und Macht verschmutzt schon seit Jahrzehnten die Seelen der Menschen.Velado wäre nur ein Zufallsopfer gewesen.Viele Schüler waren auf den Ballett Meister wütend, viele mochten und schätzten ihn auch für seine Art. Velado war streng, präzise, äußerst distanziert und leidenschaftlich. Aber niemand der Schüler hasste ihn so, dass er ihn bewusst hätte umbringen wollen.Es war das System, was die Schüler hassten und worauf sie wütend waren.Velado war am Leben. Er war aus der Schusslinie geschubst worden. Nur wer wurde stattdessen getroffen?Eine rothaarige Studentin kniete am Boden, die Hände auf ihrem Bauch gedrückt. Ihre Augen waren starr.Wie in einer Art Zeitlupe bewegten sich ihre Hände und zum Vorschein kam die Antwort.Weinrot.


„Katia! Katia! Was ist mit dir?"


Eine Traube Menschen hatte sich um die Nachwuchstänzerin gebildet. Katia sah völlig erschrocken zu allen Seiten. Wie ein Reh, welches man in die Enge getrieben hatte und sich vor dem Unbekannten fürchtete. Todesangst.„Ich habe keine Schmerzen....", röchelte sie.Natürlich! Das war der Schock, den sie erlitt. Aber als Katia ihre Hände anhob, um sie sich anzusehen, waren diese von der weinroten Flüssigkeit getränkt. Die anderen Studenten erschraken.


„Bringt sie hier weg", schrie Carlita panisch. Sie reagierten sofort.


„Hat jemand ein Handy? Irgendwer muss sofort einen Krankenwagen rufen!"


Berto, ein junger großer Mann mit blonden Haaren versuchte mit aller Mühe, die schaulustigen auf Abstand zu halten.Die anderen Studenten unterstützten ihn dabei. Niemand vom geschockten Publikum sollte die Sicht auf die Verletzte bekommen. Es waren genügend Kinder unter ihnen. Velado war sofort wieder aufgestanden. Zwei Männer gingen an ihm vorbei. Sie zogen einen Jungen mit sich. Er war bewusstlos.Velado kannte ihn. Ein ehemaliger Student. Er musste gehen, vor zwei Jahren, nachdem er sich eine Verletzung zugezogen hatte, die seine Karriere für alle mal beendet hatte. Aus der Klage seiner Eltern aus den USA ging deutlich hervor, dass er Akademie die Schuld dafür gab. Er war der Junge, der geschossen hat.Katia!Velado zog im Lauf seine Jacke aus, setzte sich auf den Boden neben seine Studentin und begann, die Jacke um ihre Taille zu binden. Es war ihm jetzt alles egal. Egal, was über sie gedacht wurde. Oder über ihn. Ob man ihnen weiterhin ein Verhältnis anheften würde oder nicht. Es war egal. Es war in diesem Moment einfach alles egal und unwichtig. Katia war seine Studentin. Und Velado hatte als Ballettmeister die Verantwortung für seine Studenten. Er musste sie beschützen.


„Velado...."


"Katia, alles wird gut. Es ist ok, alles wird gut, schau mich an, schau mich an!"


Katia blinzelte und lag in Velados Armen, wo sie völlig erschöpft zusammensackte. Sie sah zu ihm hoch, ihre Augen waren nur noch halb geöffnet.


„Werde ich jetzt sterben müssen? Velado, bitte lüg mich nicht an."


Velado sagte nichts. Er konnte es nicht. Katia war nicht nur eine Studentin für ihn gewesen. Sie war ein so gutmütiger Mensch mit einem viel zu großen Herzen. Sie war ein leuchtender Regenbogen, wenn sie tanzte. Sie hatte seine harte Schale geknackt, welche sich Velado mit den Jahren angebaut hatte. So viel Zeit hatten sie verbracht. So viel, dass sie immer wieder mit Gerüchten zu kämpfen hatten. Katia war immer da gewesen, wenn er Sorgen hatte. Sie hatte ihm zugehört. Sie war so erwachsen für ihr Alter. Und das mit nur 22 Jahren. Katia hatte ihr Leben doch noch vor sich. Sie durfte nicht sterben.Katias Griff ließ ihn zusammenzucken und holte ihn in den tragischen Moment zurück.„Velado, ich muss dir noch was sagen. Ich ...liebe dich."Die Worte hallten in Velados Kopf wie ein Echo wieder. Sein Herz machte einen Aussetzer.Er konnte nicht reagieren. Er war erstarrt.


"Katia, du bist doch nur..."


„Es ist ok, Velado. Das hier, es ist ok für mich. Weil ich bei dir sein kann, Velado....bitte Velado, halt mich einfach nur fest. Ich....ich bin müde....ich....."


Der Griff löste sich und Katias Hand fiel auf den Boden. Das dumpfe Aufkommen war leise, aber für Velado in diesem Moment unglaublich laut.

Velado hielt sie trotz Blut fest im Arm bis der Krankenwagen kam. Er hielt sie so lange, wie es ihm möglich war. Er hatte keine Angst vor ihrer Leiche. Wäre Katia noch am Leben, dann würde sie glücklich darüber sein. Von Velado fest im Arm gehalten zu werden, seine Wärme und seinen Puls spüren zu können, ihn riechen zu können, ihn, anstelle den eisenartigen Geruch ihres eigenen Blutes, welches bereits Velados Kleidung erreicht hatte.

Velado ließ Katia nicht los. Die Umstehenden hatten nichts von den Worten Katias mitbekommen. Sie rätselten immer noch darüber, was wirklich der Grund für all das gewesen sein mochte. Weil beide sich gut verstanden hatten?Oder war da tatsächlich mehr gewesen zwischen Lehrer und Schüler?Eine Frage, auf die nur Velado eine Antwort wusste. Und er würde sie nicht verraten. Denn es war ein Geheimnis, was niemanden etwas anging. Auch nicht nach seinem Treffen mit dem Tod.Es blieb für immer ein Geheimnis.Ein Geheimnis zwischen Katia und Velado.

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