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Josi's Sicht

Bevor ich die Küche stürme, werfe ich einen Blick in das Wohnzimmer. Stephan und Cora kümmern sich darum, dass die Kinder Aussenwelttauglich gemacht werden und somit schaue ich mal, ob mein Verlobter noch lebt oder vor Scham schon gestorben ist. Sein Zustand scheint nicht der Stabilste zu sein, aber genau deshalb habe ich ihm die Erklärung überlassen. Er kann immer noch auf Unzurechnungsfähigkeit plädieren.

Ich lehne mich im Rahmen der Küchentüre an und mustere die beiden Männer, die immer noch am Esstisch sitzen. Bei Alex könnte man meinen, dass ihm bald sein Kopf platzt, so rot ist er. Nico hingegen ist die Entspanntheit in Person und nimmt mich auch als erstes wahr: "Wie geht es dir?" "Gut soweit! Danke, dass du mit Alex in der KaS warst!" "Kein Problem. War ja keine große Sache", winkt mein Vater ab und schenkt mir einen liebevollen Blick.

"Josi, ich würde die Kinder schon mal in den Marv packen. Wir sind soweit. Aber Alex fährt nicht, dass das klar ist!" Stephan hält jeweils ein Kind an der Hand und wirft mir einen vielsagenden Blick zu. "Jaaaaaa. Ich fahre!", schon alleine bei dem Gedanken daran, dass ich dieses Geschoss jetzt fahren muss, verziehen sich meine Mundwinkel in Richtung Boden. "Was ist los?", mein Vater scheint meine negativ umschlagende Gemütslage natürlich nicht entgangen zu sein. "Ach.... nichts...." "Sie fährt den Marv absolut ungern!", seufzt Alex und erhebt sich von seinem Stuhl, damit wir endlich bald aufbrechen können. "Dann fahre ich. Ich habe heute eh nichts zu tun und falls es Aaron nachher nochmal schlechter gehen sollte, kann ich mich ja kümmern!", ohne auf eine Antwort zu warten, erhebt sich Nico ebenfalls und steuert auf mich zu: "Jetzt zieh nicht so ein Gesicht! Papa ist ja da!" "Hahaha. Also gut. Dann mal los!” Innerlich fällt eine große Last von mir ab, denn ich hätte keine Lust, das nächste Auto in die Werkstatt zu bringen.

Als wir alle versammelt vor dem unliebsamen Fahrzeug stehen, treffen auch Tom und Tammy ein. Tammy öffnet die Beifahrertüre und grinst uns breit entgegen: "Guten Morgen! Stephan, Cora, ihr könnt bei uns mitfahren. Auf geht's!"

Ich schätze, die hatte heute auch schon..... Neeeeein, verdränge diese Gedanken!!

Kopfschüttelnd über mich selbst, steige ich in den Marv und quetsche mich zwischen die beiden Kindersitze.
Mein Vater schwingt sich sofort hinter das Steuer, während mein Verlobter sich stöhnend auf dem Beifahrersitz nieder lässt. Nach der eingenommen Sitzposition zu urteilen, wird Alex noch ein kleines Nickerchen einlegen, denn er scheint wirklich fertig zu sein.

Unsere Fahrt dauert etwa fünfzehn Minuten und endet in der Nähe des Lindenthaler Tierparks. Dort angekommen, sehe ich auch schon Phil's Auto vor dem alten Gemäuer parken. Als wir direkt daneben zum stehen kommen, steigen die frisch Verlobten aus dem Transportmittel aus und öffnen die hintere Schiebetüre, um mir mit den Kindern zu helfen. Phils Blick wandert natürlich sofort zu dem schlafenden Mensch, der auf dem Beifahrersitz thront: "Was ist mit Alex los?" "Schilddrüse.... Er ist echt fertig!", gebe ich kurz von mir und schnalle nebenher die Kinder ab. Nachdem wir fast alle aus dem Auto ausgestiegen sind, widmet sich Herr Funke natürlich meinem Verlobten und versucht ihn sanft zu wecken: "Alex? Hey, aufwachen! Wir sind alle Startbereit!" "Hmmmm... Phil?", im Zeitlupentempo öffnet der Herr seine Augen und mustert seinen Kumpel, der direkt vor seinem Gesicht hängt. "Ja, ich bin’s. Raus aus dem Auto!" Phil löst den Sicherheitsgurt und reicht Herrn Hetkamp seine Hand, die dankend angenommen wird.

Als wir endlich alle vor dem riesigen Gebäude stehen, schaue ich mir die Umgebung etwas genauer an. Der Bauernhof ist U-förmig aufgebaut und durchgehend verbunden. Zwei große hölzerne Tore und ein dort anschließender Zaun schützen den enorm großen Innenhof vor ungebetenen Gästen. In dem rechten und ebenfalls linken Trakt müssten sich die Wohnungen befinden, denn der mittlere Teil sieht mir sehr verdächtig nach Scheune aus. In umliegender Nähe befinden sich ein paar Nachbarhäuser, doch von irgendwelchen Bewohnern ist nichts zu sehen.

Als ich in die Gesichter der Anwesenden schaue, die selbst fasziniert die Umgebung scannen, sehe ich große Freude. Auch Alex hat ein Lächeln auf den Lippen und scheint sich wieder etwas gesammelt zu haben.

Malea und Aaron haben vor dem großen Tor ein paar kleine Steine gefunden, die sie fleißig aufsammeln und jeder Person einen in die Hand drücken.

Vor meinem inneren Auge sehe ich schon, wie wir hier alle zusammen wohnen und durch den Innenhof fünf Kinder schreiend und lachend herumwuseln. Ich bin froh, dass ich von den einst geheimen Plänen Bescheid weiß, denn sonst hätte ich Alex, beim ersten Blick auf den Bauernhof, für verrückt erklärt und mir nicht die Mühe gemacht, mir alles genau anzuschauen.

Gerade, als wir allesamt ein paar Schritte auf das zu besichtigende Objekt zulaufen, nähert sich ein roter SUV, der direkt neben dem Marv zum Stehen kommt. Als die Türe aufgerissen wird, durchbricht auch sofort eine kräftige weibliche Stimme, die Stille: "Sie sind ja schon da! Ohje, ich... Ach, diese scheiß Karre...."
Die etwas korpulentere Frau zwängt sich aus dem Auto heraus, atmet anschließend schwer auf und knallt mit einem verachtenden Blick die Fahrertüre zu.

Die gefällt mir!

Als ich einen Blick zu Susi werfe, die mich genau zur selben Zeit anschaut und ein breites Grinsen auflegt, weiß ich sofort, dass wir gleicher Meinung sind.

"Guten Tag, Herrschaften. Ich bin Liselotte Poris. Aber Sie können mich Lotte nennen. Bei allem anderen Stellen sich mir die Nackenhaare auf!" Die Frau, die ungefähr so hoch wie breit ist, schüttelt jedem einzelnen persönlich die Hand. Wir stellen uns natürlich auch namentlich vor und sind schon wirklich brennend heiß darauf, das Gemäuer zu erkunden. "Dann wollen wir mal!" Lotte läuft auf das große Tor zu und zückt aus ihrer Handtasche, die eher einem Reisetrolli ähnelt, einen großen Bund voller Schlüssel. Während sie einem nach dem anderen ausprobiert, löchert sie uns ungeniert über die außergewöhnliche Personenkonstellation: "Wie gehören Sie denn alle zusammen? Tut mir leid, ich bin sehr neugierig und bei so einer großen Truppe, tauchen einige Fragen auf..." Tom übernimmt die Erklärung und verdeutlicht ihr, wie die Verhältnisse hier zu verstehen sind. "Ah und dann wollen sie alle zusammen hier einziehen? Das ist wirklich eine wunderbare Idee! Für die Kinder ist das wirklich ein toller Ort um aufzuwachsen und wenn man die Sache hier genau betrachtet, könnte noch eine ganze Armee von Kindern hier ihren Platz finden..... blödes Mistding... Ich darf doch die Herren der Schöpfung mal bitten, diese verzogenen alten Tore zu öffnen.... Sonst stehen wir um Mitternacht noch vor verschlossenen Türen!" Lotte tritt ein Stück zur Seite, damit Tom, Stephan und Phil die Pforten zu unserer eventuell neuen Heimat öffnen können. Die drei Herren schwingen die knarzenden Holztore mit einer Leichtigkeit in die jeweils vorgesehenen Richtungen und lassen der Frau Poris im Anschluss den Vortritt.

"Dann folgen sie mir einfach. Nur nicht so schüchtern!" Die kurzen Füße der sympathischen Frau betreten mit ausgelatschten Sneakers den gepflasterten Innenhof. Als ich ebenfalls meine Füße in Bewegung setze und mich nach ein paar Schritten inmitten einiger, zwischen den Pflastersteinen eingelassenen Bäumen befinde, atme ich tief durch und lasse das ganze auf mich wirken. Ich schaue Aaron und Malea zu, die wie wild in der Gegend umher rennen und im Anschluss den großen Tisch mit den direkt verbundenen Holzbänken erkunden, der direkt unter zwei großen Bäumen steht. Ich muss gestehen, dass ich mich direkt wohl fühle und mich ein kleines Glücksgefühl durchströmt.

Als ich einen Blick in die restlichen Gesichter werfe, kann ich zu meiner Freude feststellen, dass die genauso zufrieden und glücklich aussehen wie ich.

"Dass sie jetzt von dem ersten Eindruck wunderbar benebelt sind, schauen wir uns mal die Wohnungen an. Tatsächlich war das hier ein Mehrgenerationenhaus. Es befinden sich links und rechts jeweils zwei Wohnungen. Eine im Ober- eine im Untergeschoss. Die oberen Behausungen haben beide einen durchgehenden kleinen Balkon. Aber das sieht man ja, wenn man nicht blind ist!", lacht die kleine, kompakte Frau laut auf und deutet uns an, ihr zu folgen.

"Josi, ich bleibe mit den Kindern hier draußen, dann könnt ihr in Ruhe schauen!" Nico hält gerade Malea in die Luft, die unbedingt ein Blatt von einem der Bäume abzupfen möchte und vor lauter Freude laut aufquieckt.
"Okay, danke!" Das Angebot kommt mir natürlich sofort entgegen, da ich mich auch in Ruhe umschauen will.

Als wir die Türschwelle der ersten Wohnung auf der linken unteren Seite überqueren, fängt die Dame auch schon an, weitere Erklärungen zu liefern: "Die Wohnungen sind alle im selben Stil aufgebaut. Kennen Sie eine, kennen Sie alle. Hahaha. Sie finden überall eine Küche, ein Bad, eine Gästetoilette, einen Abstellraum, ein Wohnzimmer und drei Schlafzimmer vor. Hier in dieser Wohnung wurde allerdings eins der großen Zimmer unterteilt, also haben wir hier vier Schlafräume." Alle Pärchen laufen händchenhaltend durch den großzügig gestalteten Flur und verschwinden in dem ein oder anderen Raum, um diesen zu begutachten.

Alex und ich schauen uns zuerst die Küche an. Auch wenn er noch sichtlich müde wirkt, scheint er etwas aufnahmefähiger als zuhause zu sein.

Die Küche präsentiert sich natürlich in einem hellen hölzernen Landhausstil, der sofort eine gemütliche Atmosphäre ausstrahlt. In der gegenüberliegenden Ecke steht ein großer Holztisch, dessen Sitzgelegenheit eine große Eckbank und ein paar Stühle darstellen. Die Beschaffenheit der Wände ist wider erwarten gut, doch die Musterung der Tapete lockt bei mir einen leichten Würgereiz hervor.
Das ist zum Glück aber etwas, das man beheben kann.

Alex stellt sich direkt hinter mich und schlingt seine Arme um meinen Bauch: "Was denkst du bis jetzt?" Ich lehne mich zurück, bis mein Hinterkopf an seiner Schulter aufliegt: "Ich fühle mich echt wohl hier. Schätzungsweise könnte ich mir wirklich vorstellen hier zu wohnen!" "Hmh. Es strahlt eine richtige Wohlfühlatmosphäre aus! Bisher bin ich auch wirklich angetan", säuselt mir Alex in mein Ohr und drückt mich etwas fester an sich.

Wir erkunden im Anschluss die weiteren Räume, die allesamt richtig geräumig und in relativ gutem Zustand sind.

Einzig das Badezimmer sollte einer Generalüberholung unterzogen werden. Doch da der Rest der Wohnung nicht großartig instand gesetzt werden muss, ist das keine Kriterie, die gegen einen Bezug sprechen würde.

Als wir auch die obere Wohnung betrachtet haben, die wirklich genau gleich zu sein scheint, versammeln wir uns alle wieder auf dem Innenhof. In keinem der Gesichter kann ich eine Abneigung oder eine Art des Missfallens finden und bin deshalb wirklich gespannt, wie die Meinungen tatsächlich ausfallen.

Lotte baut sich erwartungsvoll vor uns auf und scheint gespannt auf unsere Reaktionen zu warten. Die Männer haben innerhalb von Sekunden allesamt einen undefinierbaren Gesichtsausdruck aufgelegt. "Und? Nicht so zurückhaltend! Was halten Sie von diesem Objekt?" Die Augen der hibbeligen Frau scannen jedes einzelne Gesicht ab. "Also...", beginnt Tom mit der Offenbarung seiner persönlichen Meinung, "...wenn ich die Wohnung links oben bekomme, bin ich dabei!" Auf meinem Gesicht breitet sich unweigerlich ein fettes Grinsen aus. "Meiner Meinung nach sollten Josi und Alex die Wohnung links unten nehmen, schon alleine wegen der baldigen Kinderschar. Susi und Phil sind die nächsten mit Nachwuchs und deshalb wäre es sinnvoll, wenn sie ebenfalls in eine Erdgeschosswohnung ziehen. Ich bin völlig zufrieden, wenn ich somit die rechte obere Wohnung beziehen kann!", äußert Stephan seinen anscheinend gut durchdachten Plan. "Wie machen wir das dann mit dem Gemeinschaftsraum?", wirft erstaunlicherweise Susi zuerst diese Frage ein. Alex erhebt seinen Zeigefinger und deutet geradeaus auf den Mittelteil, der bisher die Scheune beherbergt: "Das bauen wir einfach um! Auf einer Ebene machen wir wie geplant einen gemeinsamen Wohn- und Essbereich. Das wird eine riesige Fläche und da können wir sogar noch Freunde einladen und haben immer noch genug Platz. In dem unteren Bereich könnten wir doch ein Kinderparadies entstehen lassen. Wenn die Kids keine Lust auf uns haben und wir uns alle im Gemeinschaftsraum aufhalten, können die in Ruhe spielen und wir können sie trotzdem im Auge behalten. Das mit den Kindern wird in Zukunft eh mehr anstatt weniger werden, wenn ihr alle nachzieht". An seiner Stimmlage kann man schon heraushören, dass er voller Euphorie und Tatendrang steck. "Geil! Wann fangen wir an?" Phil klatscht laut in die Hände und gibt somit den Startschuss für wildes und aufgeregtes Gegacker aller Anwesenden. Mein Blick schweift derweil zu Nico und meinen Kindern, die zusammen an dem großen Tisch hier im Außenbereich sitzen und anscheinend eine Menge Quatsch veranstalten. Da es mir wichtig ist, dass sich die Kinder ebenfalls wohl fühlen und das allem Anschein auch der Fall zu sein scheint, kann ich mit voller Überzeugung der neuen Behausung zustimmen.

"Kann ich davon ausgehen, dass sie von diesem Objekt angetan sind?", um sich Gehör zu verschaffen, steigert Lotte ihr Stimmvolumen dermaßen, dass sofort die komplette Geräuschkulisse erlischt. "Ja!", kommt es von den Männern wie aus einem Mund. "Sehr schön. Dann sollten wir uns vielleicht mal über die finanziellen Aspekte unterhalten und dafür sorgen, dass wir das Ganze in trockene Tücher bekommen. Nicht wahr?", bei dem begeisterten Blick, in dem jetzt nur noch die Dollarzeichen in den Augen fehlt, muss ich amüsiert auflachen. "Was ist denn jetzt mit dir?" Tom dreht sich zu mir und zieht die Augenbrauen kritisch zusammen.
"Nichts.... Aber ich schätze, dass unser Vorhaben hier ganz gut werden wird. Auch wenn es anfangs komisch sein wird, da das anders als die WG ist, denke ich, dass es für die Zukunft eine wirklich großartige Lösung ist!", gebe ich meine Meinung preis und bekomme von allen Seiten ein zustimmendes Nicken. "Wunderbar, dass sie sich alle einig sind. Sollen wir vielleicht dort drüben an dem Tisch die Details durchgehen?", ohne auf eine Reaktion zu warten, läuft Lotte auf Nico und die Zwillis zu. Die drei räumen darauf das Feld und erkunden den restlichen Innenhof.

Während die Männer die finanziellen Angelegenheiten regeln, gesellen sich die Damen zu mir. "Wahnsinn, oder? Ich kann es noch gar nicht glauben, dass wir hier irgendwann wohnen werden! Das ist perfekt. Stell dir mal vor, wie unsere Kinder gemeinsam im Innenhof spielen und wir auf dem Bänkchen sitzen und genüsslich unseren Kaffee schlürfen! Das hätte ich mir im Traum nie einfallen lassen", fängt Susi an zu schwärmen und sorgt damit für ein wohliges Gefühl der Vorfreude. Meine Hand wandert automatisch auf meinen Bauch und das erste Mal, seitdem ich weiß, dass ich schwanger bin, habe ich das Gefühl, dass wir das schon irgendwie alles hinbekommen.

"Ist alles gut?", meine Kugelgenossin legt eine Hand auf meine Schulter, worauf etwas Sorge in ihrem Blick aufkeimt. "Ja. Ich glaube, heute ist das erste Mal wirklich alles gut!" Susi scheint zu verstehen, was ich meine, denn das Funkeln ihrer Augen und die Zufriedenheit in ihrem Gesicht spiegeln sich in der darauffolgenden herzlichen Umarmung wider.

Ein schriller Pfiff lässt uns kurz zusammenzucken, worauf wir uns der Männertruppe zuwenden und auf eine Reihe besorgter Gesichter treffen. "Womöglich werden wir in Zukunft unter starker Beobachtung stehen!", presst Susi durch ihre zusammengebissenen Zähne hindurch. "Du musst versuchen, es positiv zu sehen. Die Vier sorgen sich einfach nur um uns und würden alles dafür tun, dass es uns an nichts mangelt!", vielleicht habe ich mich mittlerweile wirklich damit abgefunden, dass es keine Kontrolle darstellt, sondern einfach als besondere Zuneigung zu werten ist. "Das ich so etwas mal aus deinem Mund zu hören bekomme, hätte ich auch nie gedacht!" Susi grinst leicht und schüttelt amüsiert den Kopf. "BEKOMMEN WIR AUCH MAL EINE ANTWORT FRAU MAYER ODER MUSS ICH MICH SELBST VON IHREM WOHLERGEHEN ÜBERZEUGEN?", schreit jetzt Phil über den ganzen Hof und wirft damit einige Fragen auf:
"Haben die irgendetwas gefragt? Meiner Meinung nach haben die nur geglotzt!" "Anscheinend hättest du die Gedanken lesen sollen!" Susi zuckt ganz offensichtlich mit den Schultern, da sie auch nichts Genaueres weiß. Auf gut Glück halte ich meinen Daumen in die Luft und kann förmlich zusehen, wie die angespannten Gesichter sich wieder entspannen.
Vielleicht haben die Männer sich Sorgen gemacht, da meine Hand auf meinem Bauch lag.

"Mädels, das wird ein ganz großer Akt... Wir haben echt viel zu tun! Wir müssen uns Gedanken über die Farbgestaltung der ganzen Wohnräume machen, fünf Kinderzimmer einrichten und Möbel für den Gemeinschaftsraum und das Spielzimmer raussuchen! Wir werden alle Hände voll zu tun haben!" Susi ist ganz in ihrem Element und würde ihrem Verhalten nach, am liebsten sofort loslegen. "Wir brauchen am Anfang nur zwei Kinderzimmer. Aaron und Malea kommen wieder in ein Zimmer, da sie das so gewohnt sind. Die trenne ich erst, wenn sie selbst darauf bestehen. Mit den neuen Zwillis werde ich es genauso machen!", somit wissen die drei Mädels auch bescheid, was ich mir selbst erst vor zwei Minuten in den Kopf gesetzt habe.
"Was meinst du, was es wird? Hast du schon über Namen nachgedacht?" Tammy lenkt wieder komplett auf ein neues Thema, in das aber auch Cora und Susi mit einsteigen. "Vielleicht wird es nochmal ein Pärchen! Das wäre nur fair, sonst hast du von einem Geschlecht eine dreifache Ausführung", stellt nun Cora fest, doch ich winke ihr einfach ab: "Ach du, das ist mir herzlich egal. Ich spekuliere nicht. Was kommt, das kommt. Ehrlich gesagt habe ich mir überhaupt noch keine Gedanken über Namen oder irgendetwas anders in Hinsicht auf die neuen Zwillinge gemacht. Wir haben noch einige Dinge, wie die Hochzeit und auch Susi's Kind, die vorrangig sind!" "Ähm, da wollten wir eh mal noch mit euch beiden reden", meldet sich Tammy wieder zu Wort, "Weil.... Also, die Sache ist so: Ursprünglich haben wir zwei schon an einem Junggesellinnenabschied der Extraklasse gefeilt.. Aber wir haben das beiseite geschoben und uns etwas anderes überlegt. Wir machen einen ausgiebigen Wellnesstag zu viert. Mit allem drum und dran! Maniküre, Pediküre, Massage, Aromatherapie etc.. Was haltet ihr davon?" "DAS.IST.SO.COOL!" Susi reißt ihre Augen weit auf und sprüht förmlich vor Begeisterung. "Das ist wirklich eine coole Idee. So ein bisschen Entspannung wäre absolut angebracht und eine normale Massage wäre wirklich fein!" Mein Körper entspannt sich schon alleine beim Gedanken an die bevorstehende Wohltat.

"Tammy, kommst du mal kurz?", mein Bruder steht ein paar Schritte von uns entfernt und streckt seine Hand nach ihr aus. "Klar!", die Schwarzhaarige legt ihre Hand in die ihres Freundes und lässt sich sanft von ihm in einen etwas abgeschotteten Winkel des Innenhofs entführen. Ich kann es leider nicht sein lassen und muss die zwei genauestens beobachten. Meine Neugierde ist unermesslich. Da Tom ein Stück größer ist, muss Tammy leicht ihren Kopf in den Nacken legen, damit sie ihm in die Augen schauen kann. Während sich seine Lippen beginnen zu bewegen, streicht er seiner Freundin eine verirrte Haarsträhne hinter das Ohr. Seine Gesichtszüge wirken fast schon ängstlich und sein Körper wirkt recht angespannt. Nach ein paar Worten schiebt Tammy ihren Kopf etwas weiter in Tom's Richtung und kneift leicht die Augen zusammen. Es dauert nicht lange, da strahlt die kleine Frau bis über beide Ohren. So schnell wie sie meinem Bruder ihre Lippen auf die seinen drückt und ihre Hände um seinen Nacken legt, kann man gar nicht gucken.

Was da wohl gerade abgeht?

Die restlichen Männer gesellen sich jetzt auch zu uns und geben uns preis, dass wir bald allesamt auf diesem schönen Fleckchen wohnen werden. Susi fällt mir sofort mit voller Begeisterung um den Hals, worauf ich natürlich die Umarmung erwidere. "Aaaah, ich hätte nie gedacht, dass mich das so glücklich macht! Das ist so perfekt!" Susi überrascht uns heute wirklich alle. "Ich freue mich auch wahnsinnig!", ich streiche ihr ein paar mal über den Rücken und gebe sie dann an Phil frei, der vor Freude fast zu platzen scheint. Ich nehme mich meinem Verlobten an, der ebenfalls Glücklich und zufrieden, jedoch auch total erschöpft aussieht: "Wir brechen bald wieder auf und dann kannst du dich zuhause ausruhen!" Alex vergräbt brummend sein Gesicht in meiner Halsbeuge und gibt schon wieder eine eisige Kälte von sich. "Ich mache drei Kreuze, wenn du wieder mein Ofen bist und die ganzen Hormone eingestellt sind!", kaum habe ich meinen Satz beendet, merke ich schon, dass Alex seine Kraft langsam verlässt.

"Ähm, Stephan oder irgendjemand... Alex...!" Noch bevor mein Verlobter komplett zusammensackt, steht Herr Sindera schon bereit und stützt den schwächelnden Herrn. "Ich bring ihn in den Marv, der ist fertig mit der Welt!", als Stephan losläuft, löst sich Tom von Tammy, drückt ihr nochmals einen Kuss auf und eilt dann zu seinem Polizeikollegen, um ihm mit dem schwächelnden Notarzt zu helfen.
Unsere Freundin kehrt somit zu uns zurück und fängt sofort an zu quietschen: "Ratet mal, was Tom mich gerade gefragt hat". "Keine Ahnung... Sag schon!", ich lasse mich von der Hibbeligkeit der aufgedrehten Frau sofort anstecken. "Aaaaah, er hat gefragt, ob ich mit ihm hier zusammen einziehen möchte!" "Was? Echt? Das ist ja megaaaa!", ich freue mich wirklich wahnsinnig eine weitere weibliche Unterstützung an unserer Seite begrüßen zu dürfen. Außerdem gönne ich es meinem Bruder, auch endlich in partnerschaftlicher Hinsicht anzukommen.

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