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Josi's Sicht

Vollgepackt mit Laptop, den Einladungskarten, allerlei Spielzeug und natürlich den Kindern, stehe ich vor Susi's Wohnhaus. Glücklicherweise habe ich einen Schlüssel für Notfälle und komme somit ungehindert in Ihre Behausung.

Da die restlichen Einladungskarten endlich verteilt werden sollten und ich immer noch nach der unliebsamen Verwandtschaft suchen muss, habe ich mich kurzerhand bei Susi eingenistet. Ich wollte nicht riskieren, dass Alex mich bei meinen Recherchen erwischt und habe deshalb heute morgen schon mit meiner Freundin abgeklärt, dass ich ihre Wohnung in Beschlag nehmen kann.

Es gestaltet sich wieder einmal verdammt schwierig, den Kinderwagen irgendwie in Sicherheit zu bringen und kostet mich tatsächlich fast zwanzig Minuten meiner kostbaren Zeit.
Während ich das riesige Geschoss zusammenklappe, um es im Hausflur irgendwie unterzubringen, muss ich immer wieder die Kinder einfangen, die sich mit kleinen Schritten an der Hauswand entlang arbeiten. Einen Moment lang überlege ich, ob ich mir für die Zukunft eine Leine zulegen sollte, denn für solche Aktivitäten besitze ich eindeutig zu wenig Arme. Als ich mit beiden Kindern auf der Hüfte, schwer schnaufend vor der Wohnungstüre stehe, lehne ich meine Stirn erschöpft gegen das Holz vor mir.

Das ist schlimmer als jedes Sportprogramm!

Nachdem ich die Kinder auf dem Boden abgestellt und sie zwischen meinen Beinen und der Wohnungstüre regelrecht eingequetscht habe, krame ich in meiner Tasche nach dem Schlüssel. Aaron versucht, sich zwischen meinen Beinen durchzudrücken, während meine Tochter sich einfach bockig auf den Boden fallen lässt. Als ich endlich den Eingang geöffnet habe, stürmen die Zwillis direkt darauf los. "Nichts kaputt machen, das gehört Tante Susi! Schön aufpassen Kinder's!", ich schließe die Türe und entferne sofort meine Jacke sowie die Schuhe an meinen Füßen und widme mich anschließend den Zwillis.

Zehn Minuten später erkunden die Sabberschnuten die Bude und ich breite mich im Wohnzimmer mit meinem Laptop aus.

Was hat denn jetzt Christopher gesagt, wo der gnädige Herr Kurt zu finden ist? Berlin oder Hamburg...

Ich entscheide mich dafür, einfach mit der Suche in Berlin zu starten. Nachdem ich das digitale Telefonbuch geöffnet habe, gebe ich den Namen Hetkamp in die Suchleiste ein und lasse den Laptop seine Arbeit verrichten. "Mama, esse!" Malea gluckst fröhlich vor sich hin und auch Aaron gibt irgendwelche freudigen Laute von sich. Ich ziehe meine Augenbrauen zusammen und stelle den Laptop beiseite, um mich auf die Suche nach den Sabberschuten zu machen. Wer weiß, was die beiden angestellt haben. "Wo seid ihr?", da es auf einen Schlag viel zu leise ist, kann ich nicht genau sagen, wo sich die Rabauken aufhalten. "Mam! Aon esse.” Little Hetkamp verrät sich zum Glück selber, worauf ich schnell in die Küche laufe und nur laut aufstöhnen kann. Malea und Aaron sitzen vor einem geöffneten Schränkchen und haben mindestens tausend Kekse auf dem Boden verteilt und den verräterischen Spuren in den Gesichtern zu urteilen, war da irgendwann mal auch Schokolade in dem Schrank. "Nein! Hey, ihr beiden, das macht man doch nicht. Mama hat was zum Essen dabei. Das müssen wir jetzt schnell aufräumen und der Tante nachher neue Kekse kaufen!", ich sammel schnell die Überreste auf dem Boden auf und organisiere darauf einen Besen, um den Boden wieder Krümelfrei hinterlassen zu können. Meine Kinder sind von meinen Taten absolut nicht begeistert, da die wohl gerne noch mehr Kekse gegessen hätten. Unter schriller Begleitmusik beseitige ich also die kleine Katastrophe und verbarrikadiere anschließend die Küchentüre, damit die Kids nicht mehr den Süßigkeitenschrank plündern können.

Warum befindet sich bei Susi der Süßkram Vorrat eigentlich so weit unten? Jeder normale Mensch hat das doch auf Augenhöhe gebunkert oder zumindest eine Etage höher als direkt über dem Erdboden.

Den Kindern drücke ich jetzt jeweils ein Stück Brezel in die Hand und setze sie neben mich auf das Sofa, damit ich die beiden im Blick habe. Malea ist mit dem Austauschprodukt absolut unzufrieden, denn die schleudert die Brezel einmal quer durch den Raum und zeigt kurz darauf mit dem Finger Richtung Küche: "Esse! Da!" "Nein, Malea. Die Kekse sind noch nichts für euch! Iss deine Brezel, die ist doch sooooooo lecker!", ich erhebe mich erneut von dem Sofa und suche nach dem fliegenden Teigstück.

Wenigstens scheint mein Sohn zufrieden zu sein, denn der stopft sich in aller Seelenruhe sein Essen in den Mund und schaut sich ein bisschen in der Wohnung um. Nachdem ich das bodenerkundende Nahrungsmittel gefunden habe, sorge ich dafür, das es wieder in den Besitz meiner Tochter überwandert.

Nachdem sie ein paar mal an dem Teig herum gelutscht hat, drückt sie mir das aufgeweicht Zeug direkt in mein Gesicht: "Mama esse!" Im Normalfall bin ich wirklich nicht zimperlich, aber so eine aufgeweichte Teigplörre geht absolut gar nicht und deshalb schüttelt es meinen Körper auch einmal kräftig durch. Da ich so witzig bin und meine Tochter die Reaktion meinerseits wunderbar lustig findet, drückt sie mir das Geschmiere erneut in mein Gesicht. "Maleeeeea. Lass das bitte!" "MAM ESSE!" Frau Trotzkopf fährt jetzt energerische Geschütze auf und ich befürchte, dass das bald in einem absoluten Heulkrampf enden wird. Als mir die penetrante Art, des  Brezelmatsch-ins-Gesicht-drücken auf den Keks geht, entferne ich das Teigstück aus der kleinen Hand und setze das Kind auf den Boden. Das lauthalse Schreien versuche ich gekonnt zu ignorieren.

"Hey, was ist denn hier los? Ist da jemand schlecht drauf?", eine männliche Stimme lässt mich hart zusammenzucken, worauf ich meinen Kopf schnell in Richtung Flur drehe. Dort steht ein verschlafener Phil in Boxershorts und mustert uns fragend.
"Boah, Phil. Was machst du hier?", ich dachte wirklich, dass wir alleine sind und absolut niemanden stören. Phil kratzt sich an seinem Hinterkopf:
"Wohnen?" "Aber doch nicht um diese Uhrzeit!" "Hahaha, da spielt doch die Uhrzeit keine Rolle!" Herr Funke sammelt auf dem Weg in die Küche meinen Sohn ein, der sofort die Ärmchen nach dem Notarzt ausgestreckt hat.

Plötzlich komme ich mir absolut dumm vor: "Ja. Sorry. Hab irgendwie nur nicht mehr daran gedacht, dass du jetzt hier wohnst. Muss ich mich auch erst noch daran gewöhnen." "Kein Problem....", da ich Phil gut genug kenne, weiß ich, dass der Herr jetzt erst einmal einen Kaffee holen wird und nach der Wirkung des Koffein redseliger wird.

Damit er noch ein paar Minuten Ruhe hat, ignoriere ich die Sirene neben mir und mache mich auf den Weg, um Aaron zu mir zu nehmen. "Aaron, komm zu Mama und gönne Onkel Phil noch ein paar Minuten Ruhe!" Als ich mit ausgestreckten Armen auf meinen Sohn zulaufe, verzieht dieser sein Gesicht in alle Richtungen. Phil schüttelt leicht grinsend den Kopf:
"Quatsch, lass ihn doch bei mir. Weißt du, in ein paar Monaten wird sowas Standart und dann fällt es mir vielleicht leichter, wenn ich jetzt schonmal mit dem Üben anfange!" "Na gut. Dann kümmere ich mich mal um den Schreihals!", somit kehre ich zurück zu meiner Tochter und dem Laptop, der mit sieben Treffern, auf den Namen Hetkamp, bereits auf mich wartet.

Mit Malea auf meinem Schoß und andauernden Ermahnungen, dass sie die Finger von der Tastatur weglassen soll, durchforste ich die Vornamen der aufgelisteten Hetkamp Männer. Zu meinem Glück gibt es nur einen Kurt Hetkamp. Allerdings wird der Herr im Zusammenhang mit einer Softwareentwicklungsfirma angezeigt, bei der seine Privatadresse natürlich nicht zu finden ist.

Na super.... Jetzt muss ich noch in der Firma anrufen und den Chef persönlich verlangen, damit ich an diese blöde Adresse rankomme.

"Was treibst du hier eigentlich, wenn ich fragen darf?" Phil kommt mit Kind und Kaffee ins Wohnzimmer getrottet und wirft sich auf den Relax-Sessel, der direkt neben dem Sofa steht.
"Ähm... Ich... Ich muss noch ein paar Einladungen fertig machen und wollte das in aller Ruhe erledigen!" "Aha. Hättest du nicht viel mehr Ruhe gehabt, wenn in der WG jemand auf die Kids aufpasst?", in Phil's Gesicht schleicht sich langsam aber sicher ein kleiner Anflug von Belustigung ein. "Hmmm. Daran habe ich noch gar nicht gedacht! Naja, jetzt ist es schon zu spät, schließlich sitze ich hier und nicht zuhause!" Nebenher ziehe ich meine Tasche am Boden näher an mich ran, damit ich nach meinem Handy greifen und letztendlich die Nummer der Firma in meinen Kontakten einspeichern kann. "Für wie blöd hältst du mich? Hahaha. Was heckst du in Wirklichkeit aus?" "Phil.... Ich bitte dich... Du kennst mich doch, mit meinen unüberlegten Ideen und da hat mein Grips heute wohl wieder einen Urlaubsantrag genehmigt bekommen. Anders kann ich das auch nicht erklären!" "Wessen Nummer hast du da eingespeichert?"

Boah, echt jetzt? Der ist ja schlimmer wie Tom und Stephan.

"Von meinem Bruder. Also dem neuen. Ach, von dem Sohn meines Vaters. Nico's Sohn und somit auch mein Bruder. Verstehst du?" Ich kann meinen Gedankengängen schon selbst nicht mehr folgen und als ich dann in das Gesicht des Notarztes schaue, weiß ich, dass ich mich nicht nur selbst verwirrt habe. "Du kannst doch bestimmt auch Nico nach dem Kontakt fragen, oder?" "Könnte ich schon, nur leider habe ich bisher nicht daran gedacht und jetzt ist Nico beim Arbeiten. Da kann ich ihn doch nicht wegen einer Telefonnummer stören!"
"Okay, dann ruf deinen Bruder doch gleich an und ich beschäftige die Kinder so lange!" Das fiese Grinsen in dem männlichen Gesicht entgeht mir nicht, denn er weiß ganz genau, dass ich keine weiteren sinnvollen Gegenargumente in petto habe.

Klasse.... Jetzt musst du versuchen, das Ganze ohne den Namen Hetkamp zu erwähnen, über die Bühne zu bringen.

Phil schnappt sich ein paar Spielsachen aus der mitgebrachten Tasche und setzt sich mit den Kindern auf den Boden. Ich schnappe mir mein Handy, wähle den Kontakt aus und lasse direkt durchklingeln. Meinen Drang, beim Telefonieren herumzulaufen, kennt Phil zum Glück ja schon, deshalb fällt es auch nicht allzu sehr auf, dass ich in der halben Wohnung herumkomme.

???: "Hallo. Hetkamp GmbH. Sie sprechen mit Apollonia Kaszirtis. Was kann ich denn für Sie tun?"
Ich: "Hallo. Josi Mayer am Apparat. Wäre es vielleicht möglich ihren Chef zu sprechen?"
Frau K.: "Welches Anliegen liegt diesem Anruf zu Grunde?"

Ich brauche die Privatadresse von Kurt!

Ich: "Das wäre ein familiäres Anliegen!"
Frau K.: "Frau Mayer, sagten Sie, oder?"
Ich: "Ja, genau. Also, er kennt mich nicht, aber..."
Frau K.: "Wenn es um familiäre Dinge geht, kennt man sich im Normalfall, oder täusche ich mich in dieser Annahme?"
Ich: "Das ist alles etwas kompliziert. Aber wissen Sie, der...."

Ich stocke kurz in meiner Erklärung, da ich nach einer weiteren nicht verräterischen Aussage suche, aber leider möchte mir nichts hilfreiches einfallen. Herr Funke schüttelt nur leicht seinen Kopf und grinst mir frech entgegen: "Fehlen dir etwa die Worte?" Augenverdrehend wende ich mich von ihm ab und laufe schnell in die Küche.

Frau K.: "Hallo?"
Ich: "Ja, ich bin noch dran"
Frau K.: "Das ist schön. Könnten Sie mir jetzt bitte Ihr Anliegen schildern? Ich habe nicht den ganzen Tag Zeit!"

Die nächsten Worte flüstere ich der Dame, am anderen Ende der Leitung, nur zu und hoffe, dass sie mich trotzdem versteht.

Ich: "Herr Hetkamp's Neffe heiratet bald. Ich bin die Braut. Da wir gerade die Einladungen verschicken, ist uns aufgefallen, dass wir die Adresse von Kurt irgendwie verlegt haben. Jetzt wollte ich ihn nur kurz bitten, uns seine Kontaktdaten durchzugeben"
Frau K.: "Ich habe sie nicht richtig verstanden. Warum flüstern sie denn so? Wenn sie Familienangehörig sind, können Sie ihn doch auch privat anrufen!"
Ich: "Nein, das geht nicht. Mein Verlobter hat sein Handy verloren und da war auch die Telefonnummer eingespeichert"
Frau K.: "Haben Sie schonmal daran gedacht, weitere Familienmitglieder nach den Kontaktdaten zu fragen?"

Ich atme gaaaanz tief durch und bemühe mich weiterhin um einen freundlichen Ton. Während ich wieder weiter rede, kommt Phil ebenfalls in die Küche, um etwas zu trinken zu holen.

Ich: "Die haben auch alle die Daten verloren. Hören Sie, es wäre wirklich nett von Ihnen, wenn ich kurz mit ihm sprechen könnte!"
Frau K.: "Wie ist denn der Name des Neffen? Dann werde ich Herrn Hetkamp kurz fragen, ob er sich für ein privates Gespräch Zeit nehmen kann!"
Ich: "Alexander Hetkamp"
Frau K.: "Einen Moment bitte!"

Während in der Leitung ein ohrenbetäubendes Gedudel abgespielt wird, halte ich mein Handy etwas weiter weg, damit ich nicht taub werde. Um die Dame nicht zu überhören, aktiviere ich den Lautsprecher.
"Sag mal, führt dein Bruder eine Personenabfrage durch oder was veranstaltest du da wirklich?", unter dem prüfenden Blick, werde ich langsam ganz nervös: "Ach... Wenn ich dir das erklären würde, dann würdest du das nicht verstehen. Ignoriere das ganze Gespräch einfach, okay?" "Alex ist einer meiner besten Freunde und wenn du hier irgendeinen Blödsinn verzapfst, dann kann ich nicht tatenlos daneben stehen!"

Ganz toll...

"Ich lade nur noch einen Überraschungsgast ein. Da ich keine Adresse von dem habe, muss ich das so herausfinden!", meine Aussage scheint Herr Funke nicht wirklich glücklich zu machen und er nimmt mich weiterhin ins Visier.

Frau K.: "Hallo? Es tut mir leid, Herr Hetkamp ist zur Zeit leider nicht abkömmlich. Vielleicht versuchen Sie es zu einem späteren Zeitpunkt noch einmal!"

Danach ist das Gespräch beendet.
Natürlich hat Phil durch den Lautsprecher jetzt alles mitbekommen: "Welchen Hetkamp hast du denn bitte noch eingeladen? Soweit ich weiß, gibt es da nur noch zwei, die aber mehr als unerwünscht sind!" "Meine Mutter ist auch ein ungebetener Gast und Alex hat sie einfach ohne zu fragen eingeladen!", ich steige einfach direkt in die Verteidigung ein, da ich befürchte, dass ich an der Tatsache an sich eh nichts mehr vertuschen kann. "Du kannst die Hetkamps nicht mit deiner Mutter vergleichen!" Phil wird plötzlich richtig zornig, was ich jetzt wiederum nicht richtig nachvollziehen kann: "Wieso? Den arschigen Kurt werden die ja wohl noch ertragen können! Ich muss da schließlich auch durch". "Du kennst bestimmt nicht die ganze Geschichte hinter dieser Familienspaltung. Lass es bitte bleiben. Du versaust eure ganze Hochzeit mit dieser Aktion und glaub mir, diesen Hetkamp Krieg willst du nicht miterleben!" "Warum steht ihr eigentlich nie auf meiner Seite?", ich verschränke meine Arme vor der Brust und schicke einen Teil des Höllenfeuer, das in mir brodelt, per Blickkontakt zu Phil. "WEIL DU EINFACH NIE NACHDENKST, DESHALB. ES DREHT SICH NICHT IMMER NUR ALLES UM DICH. NUR WEIL DU NICHT ENDLICH MAL ÜBER DEINEN SCHATTEN SPRINGEN KANNST, MUSST DU ALEX DIE HOCHZEIT NICHT ABSICHTLICH VERSAUEN. Mann Josi. Schalt doch einmal im Leben deinen Verstand ein!"

Was hat der jetzt genau für ein Problem?

Seine Worte treffen mich doch härter, als ich es zulassen möchte. Während ich mich umdrehe und ins Wohnzimmer laufe, um dort schnell meine Sachen zusammen zu packen, scheint dem Herrn Funke wieder Hirn vom Himmel zu fallen: "Josi... Das war blöd von mir.. sorry! Es ist nur so, das... können wir das in Ruhe besprechen?" "Nein! Lass stecken, passt schon. Schön das du mir deine ehrliche Meinung ins Gesicht knallen kannst, da du jetzt nicht mehr in der WG wohnst!", die gesagten Worte von Phil kreisen mir nonstop in meinem Kopf herum und bescheren mir leicht feuchte Augen. Warum ich so dermaßen auf seine Worte reagiere, weiß ich nicht, aber ich will jetzt nur ganz schnell ganz weit weg.

Als ich auch meine Schuhe und die Jacke angezogen habe, schieße ich wie ein Pfeil zur Haustüre hinaus und merke erst nach ein paar Stufen im Treppenhaus, dass ich das Wichtigste vergessen habe: Meine Kinder. Mir bleibt nichts anderes übrig, als nochmals zurück zu laufen. Nachdem ich dreimal den Klingelknopf gedrückt habe, öffnet der Lockenkopf die Wohnungstüre und wirft mir einen entschuldigenden Blick zu. "Sorry, ich muss meinem Motto treu bleiben und kann nicht über meinen Schatten springen!", mit diesen Worten lasse ich Susi's Freud einfach an der Türe stehen, schnappe mir die Jacken der Kinder und ziehe die beiden zügig an. Ich schätze, dass die männliche Gattung registriert hat, dass er vollkommen verschissen hat, denn von ihm kommt kein Ton mehr. Als ich die Kinder fertig angezogen habe, verlasse ich die Wohnung ohne ein Wort des Abschieds und mache mich auf den Weg zu Nico.

Erst unterwegs bemerke ich, dass ich meinen Laptop vergessen habe und der Kinderwagen auch noch in Susi's Hausflur steht.

Du bist so doof! So unbeschreiblich doof.... Egal. Jetzt gehst du dich erst mal schön bei Papa ausheulen und die Einladungen abgeben.

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