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Nico übernimmt sofort die Initiative und schnappt sich den Kinderwagen, damit ich mich auf mich selbst konzentrieren kann. Malea und Aaron sind anfangs noch skeptisch, als sie sehen, dass der eigentlich fremde Mann den fahrbaren Untersatz schiebt, aber der Herr Holzapfel hat die Sache voll unter Kontrolle. Mit ein paar lustigen Grimassen und viel Geplapper, sind die Zwillis schnell überzeugt.

"Vermisst dich Eva denn nicht?", ich hake mich vorsichtig bei meinem Vater ein und laufe im Gleichschritt neben ihm her. "Sie weiß, dass ich bei dir bin und da wird sie sich hüten, irgendetwas zu sagen. Sie bereut es wirklich, dass sie dich mir verschwiegen hat. Vielleicht könnt ihr Beiden euch irgendwann auch mal aussprechen." "Vielleicht, ja. Momentan habe ich allerdings kein Bedürfnis, mich ihr mitzuteilen. Es braucht Zeit!", gedanklich kann ich mir überhaupt nicht vorstellen, dass ich jemals wieder mit ihr ein normales Gespräch führen kann. Allerdings werde ich ihr eine Chance geben müssen, denn für Nico ist diese Situation auch nicht gerade einfach, da er zwischen zwei Stühlen steht.

"Lass dir Zeit, es bringt nichts, wenn du die Sache überstürzt angehst! Wenn du denkst, dass die Zeit dafür reif ist, dann melde dich bei ihr. Sie selbst wird dich so lange in Ruhe lassen, bis du bereit bist!" "Okay", ich lächle Nico entgegen und konzentriere mich wieder auf den Weg, der uns zur KaS führt. Die Aspirin scheint nicht wirklich anzuschlagen, denn meine Kopfschmerzen sind immer noch präsent und die Übelkeit lässt sich auch nur schwer wegatmen. Den restlichen Weg beschreiten wir schweigend, aber es ist völlig in Ordnung, da ich einfach nur das neu gewonnene Gefühl genieße.

Als wir die Türen der KaS hinter uns gelassen haben, höre ich schon Giselas Stimme durch den Raum peitschen: "Frau Mayer!" Ich drehe mich blitzschnell in ihre Richtung und starte sofort mit meiner Verteidigung:
"Oli hat es mir erlaubt und außerdem liegt er doch jetzt auf Normalstation!" Die Dame am Empfang fängt leise an zu lachen und nickt mir anschließend zu: "Ja, ich wollte nur sagen, dass er auf Zimmer 5.008 liegt!" Ich kratze mich am Hinterkopf und werfe ihr ein simples "Danke!" entgegen. "Was war denn das?" Nico zieht die Augenbrauen zusammen und mustert Gisela und mich abwechselnd. "Ähm... nichts von Bedeutung. Komm, wir müssen zu den Aufzügen!" ich schiebe meinen Vater schon fast zu den Aufzügen, damit wir so schnell wie möglich von hier wegkommen.

Als sich der Aufzug in Bewegung setzt, werde ich auf einen Schlag ganz zappelig. Die Vorfreude auf Alex steigt in Sekundenschnelle in mir auf und am liebsten würde ich jetzt alle aus dem Weg schubsen und wie eine Irre in sein Zimmer stürmen. "Da freut sich aber jemand!", höre ich Nico belustigt sagen und ich gehe im ersten Moment davon aus, dass er die Kinder meint: "Ja, die haben ihren Papa schon eine Weile nicht mehr gesehen!" "Die Beiden meinte ich jetzt nicht unbedingt!" Nico läuft lachend aus dem Aufzug heraus, während ich mich kurz umschaue und dann tatsächlich feststellen muss, dass er mich gemeint hat.

War das jetzt so auffällig?

"Willst du in dem Aufzug Wurzeln schlagen oder kommst du heute noch?", ohne mich anzuschauen, läuft mein Vater den Gang entlang und scheint nach der richtigen Zimmernummer zu suchen.

Hallo Füße! Lauft mal!

Bevor sich die Aufzugtüren schließen, schaffen es meine Beine, mich auf den Stationsflur zu bringen. Der Kinder-Chauffeur steht mittlerweile vor einer der Türen und scheint dort auf mich zu warten. "Bin schon da!", ich bin so nervös, dass ich nonstop meine Handflächen an meiner Hose abwischen muss und ich ein total schiefes Grinsen aufsetze. "Jetzt gehst du zuerst rein und dann kommen wir drei nach!" Nico öffnet die Tür, schiebt mich hindurch und schließt diese auch sofort wieder.

Mein Blick schweift durch den Raum und das einzige, was ich vorfinde, ist ein leeres Bett. So schnell sind meine Mundwinkel noch nie Richtung Boden gefallen. Doch ehe ich mich bewegen kann, öffnet sich die Badezimmertüre und Alex kommt in Boxershorts heraus gelaufen.

Auf ihn mit Gebrüll!

Mein Verlobter erschrickt kurz, da er mich anscheinend nicht gehört hat, lässt im nächsten Augenblick ein breites Grinsen auf seinem Gesicht erscheinen. Schneller als ich denken kann, finde ich mich in Alex' Umarmung wieder. "Ich hab dich so vermisst!", flüstert mein Verlobter in meine Haare, was einen Tick zu laut für meinen Kopf ist, ich aber einfach über mich ergehen lasse. "Ich dich auch! Wie geht es dir?", meine Hände krallen sich in den nackten Oberkörper, als wenn er im nächsten Moment von irgendjemand weggezerrt werden könnte. "Erstaunlicherweise sehr gut. Vielleicht noch etwas schwach, aber sonst ist alles wie weggeblasen!" Alex entlässt sich aus unserer Umarmung, legt seine Finger an mein Kinn und sorgt dafür, dass sich unsere Blicke treffen. Mein Herz teilt mir mit, dass es auch noch da ist, denn es schlägt so fest in meinem Brustkorb, dass ich fast schon Angst habe, es stirbt im nächsten Moment an Überbelastung.

Als Alex mir dann endlich einen zarten Kuss schenkt, knicken mir fast die Beine weg. "Hoppla. Was ist los?", seine Reaktion scheint wieder vollkommen hergestellt zu sein, denn Alex drückt mich sofort schützend an sich. "Alles gut. Mir ist heute nur nicht so sonderbar gut. Kommst du bald nach Hause?" "Wenn alles gut läuft, darf ich morgen endlich hier raus! Ich muss nur in nächster Zeit öfter zur Kontrolle kommen, um das Hämatom zu überwachen und meine Schilddrüsenwerte im Auge zu behalten. Die fahren gerade Achterbahn, aber es hält sich noch im Rahmen!" Mein Verlobter scheint weniger besorgt um sich selbst zu sein, dafür nimmt er mich genauer in Augenschein. Bevor er noch weitere Nachforschungen anstellen kann, lenke ich gekonnt auf unseren Besuch: "Die Kinder und dein Schwiegervater stehen vor der Türe!" "Oh! Dann zieh ich mir noch schnell etwas an!" "Wegen mir kannst du genau so bleiben!", mein verschmitztes Grinsen wird mit einem fetten Kuss verdeckt, worauf Herr Hetkamp sich zu seinem Schrank bewegt, um sich einen Hoodie und eine Jogginghose anzuziehen. Gerade als sein Kopf sich seinen Weg durch den Hoodie gebahnt hat, hält er in seiner Bewegung inne: "Moment! Hast du MEIN Schwiegervater gesagt?" Ich nicke ihm entgegen, worauf er ganz große Augen bekommt: "Okay... Wie kommt's?" "Lange Geschichte! Das erzähle ich dir alles in Ruhe, wenn du wieder zuhause bist!", ich verspüre gerade nicht die Lust, ihm von meinem sprichwörtlichen Affenzirkus zu erzählen. "Irgendwie habe ich das Gefühl, dass in den paar Tagen meiner Abwesenheit mehr passiert ist, als in drei Wochen unseres normalen Leben!" "Ja, irgendwie hatten es die paar Tage echt in sich. Naja. Ich lass die Herrschaften mal rein", somit laufe ich zur Türe, öffne sie und trete auf den Flur hinaus: "Wer will den Papa sehen?" Malea und Aaron drehen blitzschnell ihre Köpfe zu mir, worauf beide sofort nach dem Papa schreien.

Nico schiebt die Zwilli-Karre direkt in das Zimmer, worauf Alex freudig auf die Kinder zuläuft: "Hey, meine Süßen! Ich habe euch so vermisst! Wie geht es euch?" "PAP! PAP! AON PAP!" Aaron eskaliert fast in dem Kinderwagen und für einen Moment bin ich mir nicht sicher, ob die Anschnallgurte dem Mini-Hulk standhalten können. "Ganz ruhig! Papa ist ja da!" Alex löst die Fixierung um Aaron und hat auch sofort das Klammeräffchen an sich kleben. Malea fährt gleich die harte Tour und fängt herzzerreißend an zu heulen: "Ea Papa!" "Einer nach dem anderen. Ihr dürft beide zu mir. Aber auf einmal geht das nicht", der Papa kann sich kaum bewegen, da Aaron ihn total einnimmt. Ich schreite sofort zur Hilfe und befreie Malea, die nicht so glücklich darüber ist, was man an dem lauter werdenden Gebrüll hören kann: "Pssscht... Jetzt aber mal wieder einen Gang runter, mh? Wir ziehen jetzt schnell die Jacke aus, der Papa setzt sich auf sein Bett und dann darfst du auch zum Kuscheln. Okay?" "Papa!"
"Ja, Malea, gleich!" "Papa!" Nachdem ich es irgendwie geschafft habe, diese Propellerarme aus der Jacke zu befreien, trage ich das kleine schreiende Mädchen zu ihrem Papa und setze sie neben ihren Bruder auf den Schoß. Kaum hat sich Kind zwei ebenfalls an Papa geklammert, herrscht Stille im Raum.

"Hi. Nochmal ganz offiziell: Ich bin Nico, Josi's Vater. An unserem damaligen Gespräch an dem Kindergeburtstag, hatten wir nicht wirklich Gelegenheit uns vorzustellen", mein Vater streckt meinem Verlobten seine Hand entgegen, die sofort freudig angenommen wird: "Freut mich! Alexander. Zukünftiger Mann ihrer Tochter." "Ach papperlapapp, wir kommen gleich zum Du. Wie geht es dir denn?" Papa lockert sofort die Stimmung auf, obwohl es ja wirklich nicht schwer ist, mit Alex auszukommen. Der kann sich sogar bei unbeliebten Menschen so neutral verhalten, so dass man die Abneigung nicht ansatzweise spüren kann.

Während die Männer über irgendwas Belangloses reden, lehne ich mich gegen Alex und schließe die Augen. Ich wünsche mir Momentan, ein Roboter zu sein, damit ich meinen Kopf abschrauben und zur Seite legen kann.

"Hast du nicht genug geschlafen?" Alex schubst mich mit der Schulter an, worauf ich leicht brumme, jedoch die Augen wieder öffne: "Der Schlaf war nicht ganz so erholsam, wie er hätte sein sollen. Aber halb so wild, ab morgen klappt das bestimmt wieder super, wenn du wieder an meiner Seite bist!" Mein Verlobter schenkt mir einen zärtlichen Kuss auf den Kopf und ich richte mich langsam wieder auf. "War deine Brautkleidsuche nicht so erfolgreich gestern?" "Hmmm. Ne, nicht wirklich!", ich möchte gar nicht so genau auf dieses Thema eingehen, aber Herr Hetkamp zeigt leider reges Interesse: "Hat dir denn überhaupt nichts gefallen?" "Nein, das eine hat ausgesehen, wie die wandelnde Tischdecke meiner Oma. Das andere war etwas zu freizügig, das nächste hatte zu viel Bling Bling...", mit einer wegwerfenden Handgeste deute ich den Schluss dieses Thema an, doch meinem Vater fällt da wohl noch ein Stichwort ein: "Und das letzte war etwas zu haarig!" Ich werfe Nico einen ungläubigen Blick zu und verstehe nicht, wie der jetzt einfach die Tore zur Hölle öffnen kann. "Wie, zu haarig?" Alex entfernt sich ein Stück, um mir besser in die Augen schauen zu können.

"Naja.. Tammy und ich sind da irgendwie in die falsche Richtung gelaufen... Plötzlich war da dieser Kostümladen und da haben wir die ein oder andere Verkleidung ausprobiert!" "Warum das denn?", die Nachforschungen meines Verlobten gehen mir tierisch auf die Eierstöcke, aber irgendwie kann ich ihn ja verstehen: "Na, Tammy hat halt so eine Einladung zu einer Party bekommen.... und da... muss man in einem Kostüm kommen... Ja!", ich zucke mit den Schultern und wende mich Nico zu, der irgendwelche komischen Geräusche von sich gibt.
Der Verräter hat schon einen hochroten Kopf. Er steht fast vor dem Platzen, da er zwanghaft versucht, sich sein Lachen zu verkneifen. Alex mustert Nico eine Zeit lang wortlos, während ich ihn mit meinen Blicken zu töten versuche.

Nach ein paar Minuten dreht sich mein Zukünftiger wieder zu mir und zieht die rechte Augenbraue nach oben: "Und jetzt bitte die Wahrheit!" Zuerst versuche ich in meinem Kopf eine weitere kleine Notlüge zurecht zu basteln, doch als ich sehe wie Nico fast auf dem Stuhl, aufgrund seiner Belustigung, zu Grunde geht, seufze ich laut auf: "Die Verkäuferin war echt eine blöde Kuh und da haben Tammy und ich uns eben weggeballert. Deshalb auch die Kopfschmerzen und mein Unwohlsein heute. Weiß der Teufel warum, aber irgendwann sind wir in einem Kostümverleih gelandet und da haben wir uns eben durch die Kostüme durchgearbeitet!", entgegen meiner Erwartungen, ist Alex kein Stück sauer, sondern wirft die nächste Frage in den Raum: "Was hattet ihr an?" "Ich war ein Gorilla und Tammy ein Einhorn!", augenrollend schaue ich wieder zu Nico, der jetzt lauthals zu lachen anfängt: "Hahaha, Alexander das hättest du sehen sollen. Da lagen mitten im Revier ein Gorilla und ein Einhorn am Boden und die haben gegackert wie verrückt. Der Herr Sturm hat heute bestimmt ein Gesichtsmuskelkrampf, der kam aus dem Grinsen nicht mehr raus. Hahaha!"

Mieser Verräter!

Ich muss wirklich schon fast dankbar sein, dass er nicht verrät, dass das Einhorn und der Gorilla mit Dracula zusammen Hochzeit gespielt haben. Alex würde mich womöglich für komplett bekloppt halten.

"Hat euch etwa die Polizei geholt?",  die Augen meines Gegenüber sind vor Entsetzen weit aufgerissen, doch zum Glück kann ich mit beruhigenden Worten dienen: "Das waren doch nur Cem und Robin! Außerdem haben wir gar nichts angestellt! Der Besitzer wollte den Laden dicht machen und weil wir so blau waren, wollte er uns nicht einfach so vor die Türe setzen. Ist doch nett!" "Das nächste Mal geht ihr zwei nicht alleine!" Alex grinst seltsamerweise immer noch, was mich doch irgendwie irritiert.

Spielt er jetzt nur diese Lässigkeit oder hat der sich wirklich an meine verkorkste und komplett verrückte Art gewöhnt?

"Ja, das hat Tom auch schon gesagt!" Ich grinse meinem Liebsten entschuldigend zu und schmiege mich leicht an ihn. Dieser schüttelt nur leicht lachend seinen Kopf und visiert Nico an.

Vielleicht drückt das Hämatom doch noch ein bisschen!

"Nico, es würde mich freuen, wenn ihr auch zu unserer Hochzeit kommen würdet. Eine gesonderte Einladung bekommt ihr dann natürlich noch. Aber so wisst ihr einfach schonmal bescheid!"

Hallo? Bist du bescheuert?

"Ist das in Ordnung für dich, Josi?", mein Vater muss wohl meinen entsetzten Gesichtsausdruck wahrgenommen haben oder vielleicht ist er auch nur extrem höflich.

Du, ja! Eva, nein! Wie kann Alex die Beiden, ohne das mit mir zu besprechen, einfach so einladen? Ich will Eva nicht an meiner Hochzeit dabei haben. Da würde ich lieber den unbekannten Bruder einladen und ihn mit einem Handkuss empfangen! Ob Oli ein paar Würgemale um Alex' Hals auffallen würden?

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