25
Seit fünf Uhr morgens sitze ich auf dem Sofa im Wohnzimmer und halte mein schlafendes Kind fest in meinen Armen. Mein Rücken hatte schon nach zwei Stunden, aufrecht sitzend gegen das Kopfteil gelehnt, im Bett rebelliert und ich musste mich auf das etwas bequemere Möbelstück niederlassen. Das mir aber mittlerweile auch hier fast mein Rücken wegfault, ist natürlich nicht so prickelnd.
Immer wieder döse ich leicht weg und lockere somit meinen Griff um Aaron, was dieser andauernd meckernd kommentiert und ich somit wieder aus meinem kleinen Delirium zurückkehre. "Schatz, hast du heute Nacht überhaupt geschlafen?" Ein sanfter Kuss wird auf meinen Kopf gedrückt, worauf sich Alex' Wange an mich schmiegt. "Kein Plan. Kann sein, aber ich weiß es nicht genau!" Meine Zunge ist schwer wie Blei, während meine Augen sich immer wieder automatisch schließen, um ihre stark benötigte Ruhe einzufordern.
Schneller als ich gucken kann, wird mir Aaron aus meiner Umarmung gezogen, was mir sofort ordentliches Herzrasen beschert: "Nicht! Wenn er aufwacht und merkt, dass er nicht bei mir ist...." "... dann ist das halt so. Da muss dann auch er durch! Du schläfst jetzt eine Runde. Malea hat heute eh einen sozialen Tag und schlummert immer noch vor sich hin!" Alex bewegt sich mit unserem Sohn in Richtung Küche und kaum dass er verschwunden ist, fallen mir die Augen komplett zu und es zieht mich in meinen wohlverdienten Schlaf.
Lautes Glucksen dringt an meine Ohren. Meine Augen sind wieder etwas williger sich zu öffnen und fühlen sich auch nicht mehr so schwer wie heute Morgen an. "Pap!", höre ich Aarons Stimme aus der Küche. "Papa!", gurrt auch Malea vor sich hin und wird anschließend von einem ohrenbetäubenden Lärm übertönt. Neugierig richte ich mich auf und strecke mich ausgiebig, bevor ich direkt in die Küche laufe, um zu sehen was da los ist.
Auf dem Boden sitzen Malea und Aaron nebeneinander und starren auf das Geschirrtuch, das Alex direkt vor sein Gesicht hält. Als er es wegzieht und ein gedämpftes "Buh!" von sich gibt, lachen die beiden Würmer lauthals auf. Malea wird als erstes auf mich aufmerksam und krabbelt direkt auf mich zu: "Mama!" "Na, meine Süße. Habt ihr Spaß mit Papa?", ich drücke meiner Tochter einen sanften Kuss auf die Nase, worauf sie mit ihrem Finger zu Alex zeigt: "Papa!" "Ja, was macht der Papa denn da?" Mein Blick trifft direkt auf das verschmitzte Grinsen, das Alex gerade seinem Sohn widmet. Nachdem der erneute Lachflash abgeklungen ist, scheint Aaron aufzufallen, dass Malea fehlt und sieht sich deshalb auch fragend um. "Malea ist bei mir, Aaron!", meine Stimme lenkt Aaron's Aufmerksamkeit auf mich. "Mam!" Fast schon empörte Blicke treffen auf das kleine Mädchen in meinen Armen ein. "Na, dann komm her! Jetzt habe ich wieder etwas mehr Kraft!", noch bevor ich meinen Arm ausstrecken kann, wird Aaron von Alex mit einer Kitzelattacke überrascht: "Du bleibst jetzt hier bei mir. Malea möchte auch mal was von ihrer Mama haben!"
Während Alex unseren Sohn erfolgreich ablenkt, gönne ich mir einen Kaffee und schicke lauter Lobeshymnen an den Erfinder dieses benötigten Wachmachers.
"Hast du dich ein wenig erholen können?" Mein Verlobter setzt sich mit Aaron zusammen an den Tisch und beäugt mich etwas mitleidig. "Ja! Auf jeden Fall geht es mir besser als vorher." Ich stürze einen großen Schluck Kaffee in meinen Rachen und seufze zufrieden auf. "Aaron hat zum Glück auch kein Fieber mehr. Er sabbert nur noch unentwegt vor sich hin. Ich würde vorschlagen, wir gehen jetzt irgendwo etwas essen und anschließend gehen wir eine Runde spazieren und erkunden den Waldspielplatz. Was meinst du?", irgendetwas an Alex' Gesichtsausdruck ist heute anders. Nicht schlecht oder negativ. Einfach anders. "Hört sich gut an! Wie Viel Uhr haben wir es denn?" Um nach einer Uhr zu suchen, bin ich zu faul, aber mein Zukünftiger muss ja nur auf die Uhr an seinem Handgelenk schauen.
"Kurz nach zwei!" "Wie kurz nach zwei?", völlig perplex versuche ich, einen Blick auf seine Uhr zu erhaschen. "Um genau zu sein, vierzehn Uhr sieben!" Er streckt mir sein Handgelenk entgegen, worauf ich feststellen muss, dass er dem Uhrenlesen tatsächlich mächtig ist.
"Ist doch nicht schlimm. Wir haben nichts geplant, keine Verpflichtung und alle Zeit der Welt. Vielleicht macht unser kleiner Ausflug die Kinder so fertig, damit wir zwei uns heute Abend anderen Dingen widmen können!", mit wackelnden Augenbrauen macht sich Alex mit Aaron auf den Weg ins Badezimmer. Malea und ich schauen uns gleichzeitig an: "Man muss die Männer nicht immer verstehen, Mäuschen! Einfach hinnehmen, dann sind sie glücklich und die Welt ist in Ordnung!" Zur Bestätigung schlägt Malea ihre Hand auf den Tisch und atmet laut auf.
Nachdem wir alle gewaschen und mit frischer Kleidung versehen sind, brechen wir zu Fuß auf, um die Gegend nach einer Gaststätte abzuklappern. Während ich den Kinderwagen schiebe, klebt Alex direkt mit einer Hand an meinem Arsch. "Was machst du da?" "Mein Hab und Gut beschützen, warum?" Das breite Grinsen bringt mich zum Lachen und ich genieße die Unbeschwertheit, die wir heute in vollen Zügen genießen können. Nach gut einer halben Stunde werden wir endlich fündig und betreten eine kleine gemütliche Gaststube. Das Servicepersonal ist sehr freundlich und besorgt uns sofort zwei Hochstühle, in die wir unsere Kinder gleiten lassen.
Die gesamte Zeit unseres Aufenthalts hat mich Alex streng im Visier. "Alex? Mir geht's gut. Du musst dir keine Sorgen machen, okay?" "Ich mache mir doch gar keine Sorgen. Du siehst nur so glücklich und unbeschwert aus und das sehe ich bei dir so selten, dass ich jede Minute davon auskosten will!" Ich kann seine Worte wirklich nachvollziehen, denn mir geht es bei ihm genauso. "Sollten wir wohl öfter mal machen, mh?" Meine Hand greift nach seiner, die mittig auf dem Tisch liegt und nur so nach meiner Aufmerksamkeit schreit. Als sich meine Hand auf seinem Handrücken einfindet, verschränkt er sofort unsere Finger miteinander: "Weißt du eigentlich, dass du mich damals, bei unserem ersten Aufeinandertreffen, schon komplett aus den Socken gehauen hast?" "Nein, ehrlich gesagt nicht. Ich dachte eher, dass du genervt von mir bist, weil ich so zickig war!" "Das hat mich damals schon nicht gestört. Dein Humor, dein Aussehen und dein fester Wille, dein Vorhaben so durchzusetzen, wie du es willst, haben mich einfach gefesselt! Und da dein Herzschlag so verräterisch war, wusste ich ja auch gleich, wo ich bei dir dran bin!" Bei den aufkommenden Gedanken müssen wir beide lachen und schwelgen auch während dem Essen noch in Erinnerungen an unsere anfängliche Zeit.
Auf dem Spielplatz, der nochmals eine halbe Stunde entfernt liegt, lassen wir so richtig die Sau raus. Wir rutschen mit den Kindern so oft, bis wir keine Puste mehr haben, die unzähligen Treppen hinaufzuklettern. Wir wippen so lange, bis uns unsere Ärsche vom andauernden harten Aufprall bei der Landung weh tun. Wir lassen die Kinder in dem klebrigen Sand wühlen und holen sie erst wieder aus dem Sandkasten, als Aaron eine riesige Kostprobe in seinen Mund geladen hat und er vor lauter Brüllen gar keine Luft mehr bekommt. Nachdem der Mund mit Wasser ausgespült ist, machen wir uns auf den Weg zurück zur Ferienwohnung. Als wir dort ankommen, dämmert es schon und die Kinder sind fertig und schlafen fast ein.
Damit der Schlaf dann auch wirklich garantiert ist, baden wir die beiden noch schnell. Natürlich auch, um den Sand aus den Haaren zu bekommen, der sich ganz fies auf der Kopfhaut der Zwillinge eingenistet hat.
Papa und die Kinder verziehen sich nach dem Waschgang ins Wohnzimmer, ich bewege mich in die Küche. Während ich dabei bin, das Abendessen zuzubereiten, kommt Alex in die Küche geschlichen. "Alex, was mö....", ich komme gar nicht dazu, meinen Satz zu vollenden, denn Alex legt mir seine komplette Handfläche auf den Mund. Seine Lippen wandern nah an mein Ohr: "Spar dir deine Luft, du wirst sie später noch brauchen, um meinen Namen lauthals stöhnen zu können!"
Ooookay, da fragt man sich doch glatt, wer hier jetzt vom Teufel besessen ist!
Ich lege vorsichtshalber das Messer in meiner rechten Hand zur Seite, man weiß ja nie was passiert. Sowieso nicht, wenn man den Namen Josi trägt. Währenddessen zieht Alex meinen Kopf sanft zurück, so dass er auf seiner Schulter zum liegen kommt.
Seine Zähne knabbern vorsichtig an meinem Ohrläppchen, um anschließend seine Zunge langsam Hals abwärts gleiten zu lassen. Über die entstandene feuchte Spur, fegt eine leichter Hauch seines Atems, was mir einen angenehmen Schauer über meinen Körper huschen lässt. Seine freie linke Hand legt sich auf meinem Hintern ab, um kurz darauf fest zuzupacken. Anschließend fährt er mit festem Druck über meinen Beckenknochen und gleitet darauf über meinen Oberschenkel.
Sein Unterleib presst sich gegen meinen Arsch und gibt mir Aufschluss über seinen jetzigen Gemütszustand.
Er ist hart und bis aufs Äußerste erregt. Nur allein diese Tatsache treibt mir die Lust direkt in meinen Unterleib. Wenn wir könnten, würden wir jetzt übereinander herfallen wie zwei wilde, ausgehungerte Tiere. "Spürst du das?" Alex drückt sich noch etwas fester gegen mich, was ihm ein kleines, aber lustvolles Stöhnen entlockt. Da ich immer noch seine Hand auf meinem Mund habe, nicke ich einfach vor mich hin. "Ich hoffe, du bist nachher genauso bereit für mich! Es zerreißt mir fast meine Boxershorts, so heiß bin ich darauf, dir nachher diesen elenden Teufel aufzutreiben. Hoffentlich ist er hartnäckig! Wir müssen es ausnutzen, dass du weitestgehend gesund bist und ich schwöre dir, wir werden heute so richtig unseren Spaß haben!" Mir fällt es langsam wirklich schwer, das Meer aus Spucke zu schlucken.
Mein kompletter Körper heizt sich auf und wenn dieser Mensch hinter mir genauso weiter redet, dauert es nicht mehr lange, bis ich komplett in Flammen aufgehe. Meine Hand schiebt sich automatisch an meine Rückseite, genau zwischen Alex und mich. Als ich meine Hand um die prächtige Beule in seiner Hose lege, prickelt es in meinem Unterbauch und lässt mich ganz weiche Beine bekommen. Alex' bestes Stück zuckt vergnügt unter meiner Hand, was mir wiederum ein befriedigendes Gefühl vermittelt. Das Gefühl, dass er nur wegen mir so erregt ist und ich alleine solche Gefühle bei ihm auslösen kann, umhüllt mich wie ein warmer Schleier.
Nach einem Biss in meinem Hals, entfernt er sich langsam von mir: "Ich muss jetzt ein bisschen Abstand nehmen, sonst komme ich direkt in meiner Hose! Aber ich habe ganz andere Pläne für heute Abend!" "Hast du Stangenfieber?", mein verschmitztes Grinsen wird erwidert: "Die Diagnose trifft voll ins Schwarze!" Schneller als ich gucken kann, verschwindet Herr Hetkamp aus der Küche: "Na ihr Beiden. Sollen wir noch ein Buch anschauen, bis das Essen fertig ist?"
Mit einem Grinsen auf den Lippen, widme ich wieder der Essenszubereitung.
So kenne ich ihn gar nicht! Macht das der wenige Stress und die Ruhe vor dem Alltäglichen? Wenn ja, dann müssen wir definitiv öfter wegfahren.
Die Kinder schaffen es kaum noch, das Abendessen vernünftig zu essen und schlafen noch vor dem Ablegen in ihrem Bettchen ein. Als die beiden letztendlich nebeneinander auf der Matratze liegen, befinden sie sich in einem tiefen komatösen Zustand.
Alex zieht mich anschließend ungeduldig ins Wohnzimmer und verursacht somit ein aufgeregtes Kribbeln in meinem Bauch.
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Hey Suchtis!
Ihr bekommt gleich noch ein Kapitel hinterher.
ABER: Ich habe hier auf Wunsch eine etwas ausführlicheren Akt der Liebe beschrieben.
Wer so etwas nicht lesen möchte oder Sexszenen im Allgemeinen nicht ausführlicher unter die Nase gerieben bekommen möchte, lässt das nächste Kapitel bitte einfach aus!
Das tut dem Verlauf der Geschichte keinen Abbruch.
Falls ihr es doch lest, dann viel Spaß. Das ist das erste Mal, das ich etwas genauer darauf eingehe, also seid nicht zu streng😉
Ich wünsche euch noch einen schönen Abend
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Liebe Grüße
Eure Rojo
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