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"Also, pass auf. Ich habe zwei Ideen, wovon eine bis jetzt noch nicht umsetzbar ist", fängt Cora an zu erzählen, worauf ich sie aber schnell unterbreche: "Wie, du hast schon zwei Ideen? Seit wann weißt du davon?" "Ich habe gestern noch mit Susi telefoniert. Eigentlich wollte ich von Phil etwas zwecks Stephans Rücken wissen, da er so Schmerzen hatte, aber das habe ich letztendlich vergessen. Naja, muss das starke Geschlecht eben mal was aushalten, egal, hahaha", mein Gegenüber kramt in einer der Taschen herum und zieht einen Stapel Blätter unter den Klamotten hervor, den sie sich auf den Schoß legt. "Hast du überhaupt geschlafen?", wenn ich mir das ganze genauer anschaue, muss das Arbeit von einigen Stunden gewesen sein. "Sagen wir mal so: Ich hege schon seit längerem einen Groll gegen diese Frau und hab mir immer wieder durch den Kopf gehen lassen, wie man diese Tussi loswerden könnte. Wenn ich sauer bin, läuft mein Kopf auf Hochtouren." Cora wühlt in ihrer Zettelwirtschaft herum und zieht dann eines der Blätter heraus: "Also. Als erstes habe ich in Erwägung gezogen, ihren Ex mal etwas auszuhorchen. Vielleicht will der die Bitch ja noch haben und dann wäre das eventuell ein leichtes Spiel. Natürlich weiß ich nicht, was der Grund der Trennung war, aber anscheinend konnte er ganz gut mit Tonia umgehen, wenn die so lange zusammen und auch noch verheiratet waren. Der einzige Haken bei dieser Geschichte ist, das ich nicht weiß, wo die gewohnt hat!" "Hmmm. Franco hat mir mal erzählt, dass die sich auseinandergelebt haben. Mehr weiß ich aber leider auch nicht. Franco können wir schlecht fragen, wo sie vorher gewohnt... Halt! Die hat doch so viele Koffer mitgebracht... Da könnten wir mal schauen, ob so ein Dingsbums dranhängt. Keine Ahnung, wie das heißt, aber wenn man verreist, macht man doch so ein Teil dran, wo die Adresse draufsteht!" "Oja, gute Idee. Das machen wir gleich! Zuerst würde ich dir gerne noch die andere Option erklären!" Cora zieht ein weiteres Blatt aus dem Stapel, liest sich ein paar Worte durch und grinst mich dann an:
"Tonia will doch immer jedem gefallen. Wenn wir so ein Schnuckelchen auftreiben könnten, der zumindest Interesse vortäuscht und wir den auf sie ansetzen.... Verstehste? Paar Fotos knipsen, anonym an Franco weiterleiten... Bäm! Weg ist sie!" Stephans Freundin knallt die Hände zusammen und kann ihr mega breites Grinsen nicht mehr unter Kontrolle bringen. "Puh, die Idee ist schon gut... Aber.. Das wird Franco das Herz brechen!" Auch wenn wir gerade nicht gut aufeinander zu sprechen sind, möchte ich ihn nicht unnötig verletzen. "Josi", meine Freundin krallt sich meine Hände und wirft nebenbei den kompletten Stapel Blätter auf den Boden, "WENN Tonia auf den gefakten Interessenten eingeht und unseren Italiener damit hintergehen sollte, wird sie das auch bei anderen Männern machen. Das hat Herr Fabiano doch auch nicht verdient. Manchmal muss einem erst das Herz gebrochen werden, damit man erkennt, was gut und was schlecht für einen ist!"

Wenn man es aus diesem Blickwinkel betrachtet, fühlt es sich sogar ziemlich richtig an. Wir bewahren diesen Mann ausschließlich vor zukünftigen Miseren und sorgen dafür, dass er seine Zeit nicht verschwendet. "Okay gut. Aber woher willst du denn ein solches Schnuckelchen bekommen?" "Ach... mach dir keine Sorgen... Ich kenne da einen ausgezeichneten Womanizer!"
"Woher?" Cora seufzt laut auf und zieht die Schultern nach oben: "Von der Arbeit. Ist so gesehen mein Chef. Er ist ein richtig heißes Gerät und ein riesengroßes Arschloch, weil er weiß das er schön ist!" "Und du glaubst ernsthaft, dass der sich auf so ein Spielchen einlässt?", ich könnte mir nicht einmal ansatzweise vorstellen, meinen Chef zu fragen, ob er eine Frau abschleppen kann, damit die aus dem Weg geräumt ist. "Süße, es gibt manchmal Dinge, die muss man nicht verstehen. Wenn ich ihn um diesen Gefallen bitte, wird er es tun. Wir sind eh per du und... Ja.." "Und ja? Sag mal, verschweigt du mir irgendetwas?", der ertappte Gesichtsausdruck animiert meine Rädchen im Gehirn, auf Hochtouren zu laufen. Als mir dann ein gewisser Gedanke in den Kopf schießt, reiße ich meine Augen weit auf: "Cora! Hast du etwa?" "Neeeeein! Nein! Nein und nochmal Nein!", wehrt sie sofort ab und legt einen ernsten Gesichtsausdruck auf: "Der baggert mich schon seit eh und je an. Der ist es eben nicht gewohnt, abgewiesen zu werden und das nagt sehr an seinem Stolz. Einmal hat er mir an den Arsch gefasst und natürlich gleich eine geschäppert bekommen. Nachdem ich ihn angeschrien habe, dass ich ihn wegen sexueller Belästigung am Arbeitsplatz anzeige, wenn er das auch nur ansatzweise wiederholt, waren die Fronten geklärt. Seitdem funktioniert es ganz gut mit uns. Klar, er lässt ab und zu einen Spruch fahren, aber ich kontere einfach und dann ist gut!" "Wow... Obwohl er geil aussieht, hast du ihn sausen lassen?" Cora schnauft laut auf und lacht leise vor sich hin: "Auch wenn man es meinen könnte, bin ich nicht der Typ für eine schnelle Nummer. Außerdem fängt man sich bei dem bestimmt mindestens zehn verschiedene Geschlechtskrankheiten ein, denn sein Schwanz macht fast keinen Halt vor Frauen. Ich wollte eben keine unter vielen sein, sondern DIE Eine!"."Sorry, das war jetzt nicht so gemeint, also..."
"Schon gut! Es ist ja nicht so, dass mir früher nicht der Sabber im Mund zusammengelaufen wäre... Aber was willst du von einem Kerl, der nur mal einen schnellen Fick will und dich dann wie Müll in die Tonne klopft? Ne, danke. Ich bin echt froh an dem, was ich habe und ich würde Stephan unter keinen Umständen eintauschen wollen. Der hat von Anfang an keinerlei Anstalten gemacht, dass er mich flachlegen will! Anfangs habe ich mich gefragt, ob er normal im Kopf ist. Ich meine, er ist ein Mann. Aber er hat einfach nur gewartet, bis er sich sicher war, dass ich und er es auch wollen. Schon alleine das hat mir gezeigt, dass ich ihm als Person wichtig bin und er nicht nur meinen Körper haben will", der verliebte Blick meiner Freundin erwärmt mir mein Herz. Meine Einschätzung über Stephan wurde von ihren Worten nur bestätigt und ich freue mich so sehr, dass die zwei sich gefunden haben. "He, warum heulst du? Hab ich irgendwas falsches gesagt? Oder kriselt es gerade bei dir und Alex?" Cora ist plötzlich vollkommen besorgt und wischt mir eine meiner Tränen weg, die ich bisher gar nicht bemerkt habe: "Neee, alles gut. Scheiß Hormone. Ich freue mich gerade einfach für dich und Stephan und bin so froh, dass wir ebenfalls so einen guten Draht zueinander haben. Wenn du so eine doofe Kuh gewesen wärst, hätte ich das wohl nie verkraftet!" "Wäre aber besser gewesen, dann hättet ihr schneller nach Vegas durchbrennen können!" Cora zieht eine Augenbraue nach oben und mustert mich belustigt, da mir gerade die Hälfte meines Gesichts auf den Boden gefallen sein muss.

"W-Was... W-Wie.." "Hahaha. Mach dir nicht ins Hemd. Vor ein paar Tagen hat der Herr irgendwas von dir erzählt und aus spaß habe ich gesagt, das er dich auch heiraten kann, wenn du immer in seinem Kopf herumschwirrst. Dann hat er gesagt, dass ihr euch diese Option offen haltet und ihr das machen werdet, wenn alle Stricke reißen und die Welt um euch herum nur noch gegen euch arbeitet. Ehrlich gesagt, bin ich fast schon etwas neidisch auf diese Freundschaft, denn so etwas hatte ich nie! Genau deshalb würde ich euch aber auch fast nichts krumm nehmen, da man sowas nicht zerstören darf. Aber jetzt kommen wir zu unserem eigentlichen Problem",
die Frau vor meiner Nase macht einfach so weiter, als wäre gerade nichts geschehen. Auch wenn sie gerne mal etwas übermäßige Energie oder zu viel Wortschatz am frühen Morgen besitzt, habe ich sie heute komplett in mein Herz eingeschlossen.
Sie ist ebenso ein Herzensmensch wie ihr Freund und darum glaube ich auch fest daran, dass die Beiden sich niemals trennen werden.

Als meine Gefühlsduselei endlich wieder abebbt, kann ich mich auch wieder konzentriert unserem Plan widmen: "Was hältst du denn davon, wenn wir beides machen?" "Wie beides?", fragt Cora verwirrt und sammelt nebenher die Blätter vom Boden auf, um sie wieder auf ihren Schoß zu legen. "Na, wir setzen deinen Chef auf Tonia an und bearbeiten noch ihren Ex. Vorausgesetzt wir finden die Adresse heraus. Falls das Eine scheitert, haben wir noch die andere Option. Falls sogar beides funktioniert und Tonia drauf anspringt, dann können wir beweisen, dass sie alles nimmt, was sie bekommen kann!" "Da soll nochmal einer sagen, ich wäre eine fiese Schlange! Aber das ist gut. Sehr gut sogar!" "Gut, du kümmerst dich um deinen Chef.... Oh, da fällt mir ein, dass ich dich noch was fragen wollte: Kannst du mir für die Hochzeit meine Haare und mein Gesicht einigermaßen herzaubern?..... Ich schaue jetzt gleich nach der Adresse und dann beratschlagen wir mit den Mädels wie wir uns aufteilen. Wenn wir das parallel laufen lassen, verlieren wir keine Zeit!", mein Redefluss scheint Cora etwas aus der Bahn zu werfen:
"Stopp mal... Ich soll dich für die Hochzeit hübsch machen?" "Ja, aber nur, wenn es dir nichts ausmacht... Dir vertraue ich eher, als irgendjemand anderes und ich denke, dass du mich auch nicht zuspachteln wirst, da du mich gut genug kennst!" Stephans Freundin pfeffert die ganzen Blätter wieder von ihrem Schoß und schließt mich in eine stürmische Umarmung: "Das wäre mir eine große Ehre! Danke!" "Hahaha, ne, ich habe zu danken!"

"Also, geh du hoch und guck mal, ob es da eine Adresse an den Koffern gibt und ich rufe mal meinem Chef an. Der wird auch denken, dass ich total bekloppt bin. Erst Urlaub nehmen und dann doch wieder auf der Matte stehen, hahaha." Cora fummelt ihr Handy aus der Hosentasche, während ich mich vom Sofa aufrappele und mich auf den Weg nach oben zu diesem Ankleidezimmer mache. Zum Glück hält die Faszination der Kinder immer noch an, so dass ich sie nicht mit zu Tonia's Heiligtümer mitnehmen muss. Als ich die Türe zu Phil's ehemaligen Zimmers öffne, komme ich aus dem Staunen gar nicht mehr raus.
Hier sieht es eher nach Boutik, als nach Ankleidezimmer aus. Auf der rechten Seite hängen unzählige Kleider in jeglichen Farben und Formen. Anscheinend haben die Männer dafür eine Stange montiert, die die komplette rechte Wand in Beschlag nimmt. Auf der linken Seite steht ein großer Ganzkörperspiegel. Direkt daneben steht eine Art offener Schrank, der drei Stangen in seinem Inneren beherbergt. In der oberen Reihe hängen lauter Jacken, Blazer und sogar ein paar Ponchos. In der Mitte sind lauter Blusen aufgeführt und auf der untersten Stange hängen T-Shirts und Tops. Direkt daneben steht genau der gleiche Schrank, in dem Pullover, Röcke und Jeanshosen zu finden sind. An der Wand geradeaus stehen mehrere offene Schuhregale, in denen Sneakers, High Heels, Pumps, Stiefel und was weiß ich noch alles regelrecht präsentiert werden.

Meine Fresse, man kann es auch übertreiben!

In der linken hinteren Zimmerecke sind die Koffer zwischen Schrank und Wand abgestellt worden. Es sind längst nicht mehr alle da, aber ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass an einem der fünf Gepäckstücke solch ein Adressanhänger zu finden ist. Schnellen Schrittes laufe ich auf die Monster Koffer zu und ziehe sie mitten in das Zimmer, um alle genau betrachten zu können. Ich fühle mich richtig unwohl, als wenn ich irgendetwas Verbotenes tun würde und versuche, mich zu beeilen, das Ganze hinter mich zu bringen. Nach den ersten drei Koffern schwindet die Hoffnung langsam und denke schon daran, diese Aktion abzublasen. Als ich jedoch auf das freie Stück Boden schaue, wo zuvor die Hartschalenbehälter gestanden haben, sehe ich genau das, was ich gesucht habe. Meine Stimmung erhellt sich natürlich sofort, als ich Zielstrebig auf den Adressanhänger zulaufe und ihn von dem Boden aufhebe: "Bingo! So, Frau Esposito... Dann statten wir ihrem Mann mal einen Besuch ab!" Bevor ich das Zimmer verlasse, versuche ich alles genauso zurückzuhalten wie ich es vorgefunden habe.

Als ich im Wohnzimmer ankomme, telefoniert Cora immer noch mit ihrem Chef: "Achwas... Ich übernehme dann morgen auch diese Schrulle, die du nicht leiden kannst. Komm schon!.... Doch, sie sieht wirklich hammermäßig aus und... Wenn sie darauf anspringt, kannst du mit ihr anstellen, was du willst!... Aber wir müssen ein paar Fotos machen, als Beweismittel.... Nein, kein Dreier du Ferkel!.... Wir versuchen, dass dein Gesicht nicht auf den Fotos zu sehen ist, okay?..... Aaaaah, du bist der Beste!!...Nein, nur in dieser Hinsicht. Warte mal!" Cora hält das Handy etwas von sich weg und wirft mir einen Blick zu:."Wie hat Franco diese Woche noch Schicht? Wäre optimal, wenn er auf Nachtschicht ist, wenn wir unser Ding durchziehen!" "Warte, muss kurz schauen!", ich renne schon fast in die Küche, um einen Blick auf Franco's Dienstplan zu werfen. "HEUTE UND MORGEN NACHTSCHICHT!", krähe ich Cora zu und werde plötzlich richtig nervös. Einer Hinsicht plagt mich jetzt schon das schlechte Gewissen, da das, was wir hier machen, wirklich keine feine Sache ist. Allerdings drängt sich mir auch der Gedanke auf, dass wir Franco damit nur einen Gefallen tun und ihn vor einer längeren falschen Beziehung retten.

Cora kommt ganz aufgeregt in die Küche gelaufen und fuchtelt mit ihrer Hand aufgeregt hin und her: "Oh mein Gott. Heute Abend steigt die Party!" "Was für eine Party?", da es sein könnte, dass ich wieder irgendetwas nicht mitbekommen habe, frage ich lieber nochmal nach. "Ist das jetzt dein Ernst? Wo warst du die letzte Stunde? Boah, Josi. Unsere Aktion startet heute Abend! Vincent kommt direkt ins Hotel... Ähm, in welchem ist die denn eigentlich?" "Wer ist Vinzent?" "Mein Chef, Mann. In welchem Hotel ist die denn jetzt?" "Oh..das...weiß ich gar nicht!", stelle ich zerknirscht fest und lasse unsere Aktion wie eine Seifenblase platzen. "Fuck! Was machen wir jetzt? Wir können Franco schlecht anrufen und fragen, in welchem Hotel seine Trulla eingecheckt hat!" Cora stützt sich mit beiden Händen an der Arbeitsplatte ab und scheint zwanghaft zu überlegen, wie wir diese Sache noch irgendwie retten können.

"Mir fällt da nur eins ein: Ich rufe ihn an und sage, dass ich die Tage vielleicht mal mit Tonia reden will. Vielleicht rückt er dann mit dem Hotelnamen raus." Eigentlich ist mir das wirklich sehr unrecht, aber eine andere Möglichkeit sehe ich gerade nicht. "Jaaaaa, mach das. Das ist gut!" Das spitzbübische Grinsen meiner Verbündeten lässt mich lauthals aufseufzen und mein Handy aus dem Wohnzimmer holen.

Vor dem Anruf schließe ich die Augen, atme tief ein und rede mir selbst gut zu. Anschließend überwinde ich mich, Francos Nummer auszuwählen und auf das Anrufsymbol zu tippen.

Franco: "Ja?"
Ich: "Hi Franco. Ich bin's Josi"
Franco: "Hey. Geht's dir besser?"
Ich: "Mhm. Danke. Du sag mal... Ich habe mir überlegt, vielleicht mal mit Tonia zu reden. Eventuell könnten wir irgendwie einen Weg finden, um diese gespannte Situation wieder etwas entspannter zu gestalten!"
Franco: "Oh! Damit hätte ich jetzt überhaupt nicht gerechnet. Feiner Zug von dir, Josi! Soll Tonia einfach mal die Tage vorbeikommen?"
Ich: "Nein! Nein, ich...Du kennst mich doch, meine Hormone spielen gerade wieder wahnsinnig verrückt und wenn sie da den falschen Zeitpunkt erwischt, kann das nur wieder in einer Katastrophe enden. Vielleicht kannst du mir sagen, in welchem Hotel sie ist und ich besuche sie spontan, wenn der Hormonspiegel es dann auch zulässt. Wäre sinnvoller, wenn ich nicht gereizt bin und der neutrale Boden könnte auch förderlich sein!"
Franco: "Hört sich sinnvoll an. Sie ist in dem 'Cologne Marriott Hotel'"

Mir fallen fast die Augen aus dem Kopf, als er mir dieses Hotel nennt. Als ich damals das ganze Internet nach potenziell in Frage kommenden Hotels durchforstet habe, bevor ich nach Köln gekommen bin, bin ich auch auf dieses gestoßen. Ich weiß noch genau, dass dort eine Nacht im Doppelzimmer um die fünfhundertzwanzig Euro gekostet hat. Was mir sehr schleierhaft vorkommt, ist, dass Tonia sich anscheinend keine Wohnung leisten kann, aber so viel für ein Hotelzimmer ausgibt. Die Frage, wer das denn alles bezahlt, muss ich mir zwanghaft verkneifen.

Franco: "Bist du noch da?"
Ich: "Ja, sorry. Musste kurz eine Pause einlegen, mir ist wahnsinnig übel. Nicht, dass ich den Küchenboden noch beglücke!"
Franco: "Alles gut. Dann leg dich hin und trinke einen Tee. Danke, dass du bereit bist, ein Gespräch mit Tonia zu führen. Das rechne ich dir hoch an!"

Wenn du nur wüsstest!

Ich: "Franco, ich muss wirklich Schluss machen, sonst bekommst du unschöne Geräusche zu hören"
Franco: "Kein Thema! Bis dann!"
Ich: "Bis dann, Ciao"

Kaum habe ich aufgelegt, quietscht Cora wie eine Verrückte und hält mir die Hand hin, damit ich einschlagen kann. Nach dem Abklatsch verziehe ich mein Gesicht und schaue Cora gequält an: "Ich habe echt ein schlechtes Gewissen!" "Musst du nicht, Süße! Du hilfst ihm nur. Und uns anderen ebenfalls. Hast du die Adresse von ihr gefunden?" "Jup, habe ich!", ich deute auf den Adressanhänger, den ich auf dem Küchentisch abgelegt habe und reibe mir beide Handflächen durch mein Gesicht. "Genial, Frau Mayer. Also pass auf, ich habe mir das so gedacht: Ich nehme mir Tonia's Ex vor und Du und Susi führt die Spionage mit Fotoshooting durch. Tammy muss ja leider gegen später arbeiten, von daher können wir die nicht einspannen. Du kümmerst dich jetzt um die Betreuung der Kinder und ich schaue mal, ob Tonia irgendein wunderschönes Kleid für mich hat!" "Warum brauchst du ein Kleid von ihr?" "Ich werde mich als eine Freundin von Tonia ausgeben und dann sollte ich mich schon ihrem Stil anpassen, sonst wirkt es unglaubwürdig. Da ich jetzt nicht so viel Bock habe nochmal nach Hause zu fahren und du mir sicherlich kein Kleid zur Verfügung stellen kannst, werde ich mich bei ihr bedienen!" "Du wirst auf alle Fälle fündig werden! Da herrscht eine enorme Auswahl dort oben!", direkt nach meinen Worten springt Cora auch schon nach oben und stößt ein lauthalses "Leck mich fett" aus ihrem Mund, als sie hörbar die Türe zum Ankleidezimmer geöffnet hat.

Halleluja, lass das bitte alles gut gehen! Wem drücke ich jetzt die Kinder aufs Auge, ohne großartiges Aufsehen zu erregen?

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