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Durch ein sanftes Streicheln auf meinem Rücken werde ich wach.
"Guten Morgen, Schatz!" Weiche Lippen erkunden meinen Nacken und arbeiten sich weiter nach vorne, bis zu meinem Unterkieferknochen. Mit einem Lächeln auf den Lippen drehe ich meinen Kopf auf die rechte Seite, um Alex ins Gesicht schauen zu können. Da ich in der Bauchlage liege, streichen Alex' Fingerkuppen weiterhin über meine komplette Kehrseite.
"Was machst du?" "Keine Ahnung... Mir ist einfach gerade nach küssen und so..." Das verschmitzte Grinsen und die funkelnden Augen ziehen mich magisch an und deshalb vereine ich unsere Lippen miteinander. Zwischen dem Kuss frage ich ihn, was er denn unter "und so" definiert. "Weiß nicht... Ich möchte dich einfach unendlich küssen und dich auf meiner Haut spüren...", flüstert mir Alex entgegen und schnappt sofort wieder nach meinen Lippen.
Mein Verlobter entblößt zwischen ein paar Küssen seinen Oberkörper, worauf meine Hand sofort auf seine Brust wandert. "Komm her und zieh das aus!", haucht er mir ins Ohr und zieht mich an meinem Oberarm zu sich. Bevor ich selbst dazu komme, schiebt Herr Hetkamp mein T-Shirt schon nach oben und zieht es über meinen Kopf, um es anschließend unbedacht neben das Bett zu schmeißen. Mein Oberkörper legt sich auf den erhitzten männlichen Körper, worauf mein Verlobter genießerisch seufzt und mir mit den Fingern durch die Haare fährt. Mein Mund liebkost Alex' Hals, den er mir hingebungsvoll entgegenstreckt.
"Mama!" Malea scheint wach zu sein.
Wir lassen uns zuerst gar nicht großartig stören, da wir unsere körperliche Nähe zu sehr genießen.
"Mama! Aon hole!" Unser Sohn scheint auch wach zu sein und hat anscheinend keine Lust mehr, in seinem Bettchen zu sitzen.
Alex erobert mit sanftem Druck meinen Mund mit seiner Zunge, worauf ich mich nur zu gerne einlasse.
"MAMA?" Fräulein Hetkamp wird etwas energischer und ihr Bruder versucht einfach, den nächsten Kandidaten auf sich aufmerksam zu machen: "PAPA!"
Als wir eine Pause einlegen, um Luft zu holen, merke ich an, dass wir die Kinder holen sollten. "Gleich. Bis jetzt sind die zwei noch chillig!" Alex möchte sich überhaupt nicht von mir lösen und stürzt mich von sich runter, um kurz darauf die Oberhand zu gewinnen. An meinem Hals spüre ich ein festes und doch zärtliches Saugen, was mich leise aufstöhnen lässt.
"PAPA, PAPA, PAPA, PAPA!" Malea versucht nun in Dauerschleife zu nerven, damit sich Papa endlich erbarmt und sich blicken lässt.
Ganz unerwartet wird unsere Zimmertüre aufgerissen: "Habt ihr eigentlich Tomaten auf den Ohren? Die Sirenen da drüben möchten gerne befreit werden!" Mein Verlobter versteinert in seiner Bewegung und stellt die alles entscheidende Frage, während seine Lippen noch immer an meinem Hals verweilen: "Tonia steht jetzt nicht wirklich direkt in unserem Zimmer. Oder?" Ich werfe einen Blick an Alex vorbei und kann es wirklich kaum fassen: "Oh doch. Live und in Farbe!" Direkt nach meiner Bestätigung, legt Herr Hetkamp seinen Oberkörper auf meinen und stützt sich seitlich auf seinen Oberarmen ab: "Hättest du vielleicht die Güte und würdest aus unserem Zimmer verschwinden?" "Wenn ihr eure Sexspielchen dann mal unterbrechen und die Kinder zu euch nehmen könnt, werde ich das gerne tun!", giftet Frau Model uns entgegen und macht keinerlei Anstalten, sich zu verkrümeln.
"Was ist denn hier wieder für ein Zirkus?", der Stimme nach, trifft auch Paul bei uns ein. Das sind eindeutig zwei Menschen zu viel in diesem Raum. "Guck doch mal, die machen hier rum und die Kinder schreien sich die Seele aus dem Leib. Das geht doch nicht.... Hier leben schließlich auch noch andere Menschen, die vielleicht um diese Uhrzeit noch schlafen wollen!" "Haha. Das sagt gerade die Richtige!", kontert Paul und man kann ihm den Ärger direkt aus der Stimme raushören. "Tonia! Was machst du denn hier? Wolltest du dich nicht mal zusammenreißen?", auch Franco gesellt sich zu dem Publikum dazu und versucht seine Freundin etwas zurechtzustutzen.
Alex lässt jetzt endlich von meinem Hals ab, erhebt seinen Kopf und sieht mir in die Augen: "Passiert das gerade wirklich? Die haben doch alle einen Knall oder?" "Morgen. Was ist denn hier los?", mein näselnder Bruder ist aufgrund des Lärmpegel anscheinend auch aufgewacht und somit der vierte Zuschauer, der sich unter das Publikum mischt. "Aaaalso, der Mensch, der gerne mitmachen möchte, kommt jetzt hierher und zieht sich aus und diejenigen, die nicht mitmachen möchten, verpissen sich jetzt bitte sofort aus diesem Zimmer! Danke!" Zum Schluss muss ich leider lachen, da der Mann über mir die Augen schließt und seine Mundwinkel an den Ohren kratzen. Keine Minute später herrscht Totenstille und wir beide sind wieder alleine. "Das war so schön.... Können wir das bald mal wieder machen, mh?" Alex verteilt ein paar Küsse auf meinem Gesicht und schmiegt danach seine Wange an meine. "Auf alle Fälle! Vielleicht sollten wir dass das nächste Mal abends machen. Da ist die Chance auf Besuch geringer!" "Ich liebe Dich, Schatz!"
"Ich dich auch!"
Ein paar Minuten später stehen wir angezogen in der Küche, in der sich Paul, Tom und die Kinder aufhalten. "Sorry, dass ihr jetzt aufgewacht seid!", ich kratze mir verlegen am Hinterkopf, doch Paul winkt sofort ab: "Mein Wecker hätte eh zehn Minuten später geklingelt. Also kein Problem. Mich hat nur das gekrähe von dieser Tussi genervt!" Obwohl mir die vorherige Situation etwas peinlich ist, scheint es die zwei Herren am Esstisch in keiner Weise zu stören. Die schlürfen genüsslich ihren Kaffee, während die Kids jeweils eine Banane malträtieren und sich ab und an ein Stück davon in den Mund schieben.
"Wie geht es deiner Nase, Tom?" Alex läuft auf meinen Bruder zu, der sofort seinen Kopf zurückzieht: "Ja nicht anfassen! Soweit geht es eigentlich, nur wenn ich irgendwie dran komme, dann könnte ich die Wände hochgehen!" "Okay. Sieht soweit ganz gut aus. Kühl einfach ab und zu die Nasenregion und dann wird das schon!" Nachdem der Ratschlag verteilt wurde, stellt sich Alex dicht hinter mich, schlingt seine Arme um meinen Bauch und legt seinen Kopf auf meiner Schulter ab. Solange der Kaffe aus dem Maschinchen in die Tasse tropft, lehne ich mich leicht gegen Alex und platziere meine Hände auf seinen. "Ihr seid ja heute wieder ätzend ineinander verliebt!", gibt Paul in einem belustigten Ton von sich, worauf mein Verlobter vor sich hin grinst: "Neidisch?" "Ja, schon ein bisschen!", kommt prompt die Antwort. "Herr Hetkamp löst sich von mir und dreht sich zu Paul: "Soll ich auch ein bisschen mit dir schmusen?" "Neee, lass mal stecken. Das machst du lieber mit dem weiblichen Wesen da drüben!"
Der restliche Morgen verläuft recht harmonisch. Wir frühstücken alle zusammen, anschließend spielen Alex und ich mit den Kindern und ignorieren alles, was außerhalb unserer stark ausgeprägten Liebesblase vor sich geht. Franco und Tonia haben sich bereit erklärt, das Mittagessen zu managen und wir hoffen sehr stark, das wir am Schluß keine Shakes löffeln müssen.
"Gehen wir vier heute Mittag ein bisschen raus? Wir könnten bei dem Bauernhof vorbei und uns alles nochmal in Ruhe anschauen und vielleicht schon mal ein paar Pläne schmieden!", keucht Alex vor sich hin, als er die sechste Runde als Pferd auf allen Vieren das Wohnzimmer durchquert und die Zwillis vor Vergnügen nur so quietschen. "Das hört sich gut an! Wann starten wir denn überhaupt mit dem Umbau und allem anderen?", ich räume gerade das Meer an Bauklötzen in die kleine Kiste zurück, damit das Pferd sich nicht aus Versehen verletzt. "Ich schätze ab nächster Woche irgendwann. Wir wollen ja so schnell wie möglich fertig werden und noch bevor die Zwillinge geboren werden, dort einziehen. Im Grunde ist das alles gut umzusetzen. In unserer Wohnung muss ja nur das Bad ausgetauscht, die Kinderzimmeraufteilung geändert, tapeziert und gestrichen werden. Tom, Stephan und Phil haben fast dieselben Arbeiten. Den Gemeinschaftsraum lassen wir von einer Firma herrichten, da wir mit unserer Schichtarbeit viel zu lange dafür brauchen würden. Die Außenfassade und den Innenhof können wir dann immer noch umgestalten, wenn wir schon dort wohnen!", dass Alex soweit schon einen Plan aufgestellt und sich Gedanken gemacht hat, freut mich riesig und lässt mich zuversichtlich werden, dass wir zügig vorankommen.
"Dann kann sowas wie heute morgen jedenfalls nicht mehr passieren!", grinse ich vor mich hin, worauf Alex freudig seufzend bestätigt.
"Essen ist fertig!", brüllt Franco einmal komplett durch das Haus, womit für die Kinder das Pferd plötzlich vollkommen uninteressant wird. Die Beiden stürmen in die Küche, als wenn sie schon wochenlang nichts mehr zu essen bekommen hätten. Ich helfe Alex aufzustehen, da seine Knie ordentlich in Mitleidenschaft gezogen wurden und ich sehr gut mitfühlen kann, wie schmerzhaft das schon nach drei Runden werden kann. "Geht's?"
"Ich muss mir unbedingt Knieschützer besorgen. Oder ein richtiges Pferd", schmunzelnd legt mein Verlobter einen Arm um mich und läuft mit mir zusammen in die Küche. Zu unserer großen Überraschung steht auf dem Esstisch richtiges Essen. "Jetzt guckt doch nicht so blöd. Man könnte gerade meinen, ihr hättet nur mit einem Salatblatt gerechnet!" Tonia scheint etwas motzig zu sein, allerdings weiß ich noch nicht, ob diese Tatsache auf das Essen oder auf etwas anderes zurückzuführen ist. Nachdem auch Tom in der Küche erschienen ist und Platz genommen hat, starten wir mit der Erkundung der zubereiteten Nahrungsmittel.
Es gibt eine Reispfanne mit frischem Gemüse, die zusätzlich mit Hähnchenfleisch bestückt wurde. "Das sieht gut aus!" Tatsächlich bin ich über die Köstlichkeit vor unserer Nase sehr erstaunt. "Ich hoffe, die Kinder mögen das! Mein Junge hat Reis gehasst, aber deine zwei machen mir den Eindruck, als würden sie alles essen!"
Sie hat sich Gedanken darüber gemacht, ob meine Kinder das mögen? Holla die Waldfee...
"Vor denen ist nichts sicher. Bisher hat sich nur herausgestellt, dass Aaron keine Mango mag und Malea Grießbrei nicht leiden kann. Sonst ist das recht unkompliziert!" Da es den Anschein gemacht hat, Tonia würde momentan etwas Interesse zeigen, starte ich einfach ein kleines Gespräch, an das sie anknüpfen könnte. Könnte. Tut sie aber nicht. Sie widmet sich lieber dem Italiener und möchte ihn dazu bewegen, heute ins Schwimmbad zu gehen. Somit esse ich wortlos das Zeug in meinem Teller und schaue ab und an zu den Kindern, deren Teller sich rasant leeren.
Alex und ich kümmern uns anschließend um das Abräumen und Säubern des Geschirrs. Direkt danach mache ich die Kinder für unseren kleinen Ausflug bereit, während Alex noch irgendetwas in der Küche herumwerkelt und mit einem Rucksack zurückkehrt.
Als wir endlich alle bereit sind, geht es auch schon los. Herr Hetkamp schiebt den leeren Zwillingsbuggy vor sich hin, während ich beide Kinder an den Händen halte und neben mir herlaufen lasse. Das Wetter spielt uns heute zusätzlich in die Karten, denn es scheint die Sonne und es ist angenehm warm. Meine Gefühlswelt schwebt heute in den höchsten Höhen und ich fühle mich wie frisch verliebt.
Das mag wohl auch daran liegen, dass der Notarzt sich heute wie ein verliebter Teenager benimmt und mir bei jeder Gelegenheit einen Kuss verpasst oder mich in irgendeiner Weise zärtlich berührt. Die tausend Schmetterlinge in meinem Bauch verursachen ein angenehmes Kribbeln, wobei es aber auch die zu enge Jeans sein könnte, die mir ein paar Blutbahnen abdrückt.
"Wenn wir zuhause sind, dann kramen wir deine Schwangerschaftshosen raus, Frau Mayer!", das leise Knurren in seiner Stimme verrät mir, dass Alex es nicht so toll findet, dass ich mir wieder alles abgequetscht habe. Dabei habe ich heute extra den Knopf und das dazugehörige Loch mit einem Haargummi verbunden, damit die offene Hose nicht so auffällt. "Jawohl, Herr Hetkamp!" "Das ist mein ernst, Schatz. Ich habe eigentlich gedacht, dass das gestern schon bei dir angekommen ist!" "Ist es doch auch. Ich habe es gehört und verinnerlicht!", bestätige ich ihm, doch das schafft natürlich nicht das eigentliche Problem aus der Welt: "Warum ziert dann deinen Körper schon wieder eine viel zu enge Hose?" "Weil... Ach, keine Ahnung. Ich war zu faul, mir eine andere zu organisieren, okay?" "Ne, nicht okay. Aber zumindest bis du ehrlich... Ändern können wir daran jetzt auch nichts mehr. Kinder, wollt ihr nicht mal in euren Wagen?" Herr Hetkamp ist ebenfalls aufgefallen, dass die Zwillinge immer langsamer werden, doch die denken gar nicht daran, sich wieder ihre Freiheit nehmen zu lassen. "Nein!", ertönt es synchron von Bodennähe und somit laufen wir alle im Schneckentempo weiter.
Nach fünfzehn Minuten reicht es uns dann aber, da wir nur noch im Zeitraffer vorankommen und packen darauf Aaron und Malea unter Protest in ihren Buggy. "Ihr dürft nachher wieder rumtoben, wenn wir auf dem Bauernhof sind. Ruht euch ein bisschen aus!" Der Zwillingsvater scheint wenig beeindruckt von dem Gemecker und ignoriert es mit Erfolg, denn nach ein paar Metern verstummen die menschlichen Signalhörner und betrachten lieber die Gegend.
"Wie fühlst du dich gerade so, wenn du an die neuen Zwillinge denkst?" Mein Verlobter legt einen Arm um meine Taille und zieht mich etwas näher zu sich, während er den Buggy nur noch mit einer Hand lenkt. "Hmmm. Ich weiß nicht genau. An manchen Tagen freue ich mich wirklich und denke, dass wir das alles gebacken bekommen, da wir auch schon eine gewisse Erfahrung haben. Aber an anderen Tagen habe ich furchtbare Angst vor dem, was da auf uns zukommt. Das sind letztendlich vier Kinder!", ich atme schwer auf und werfe einen Blick zu meinem Nebenmann, der mich vollkommen zu verstehen scheint.
"Weißt du was mir sehr oft verdammt große Angst macht?", stellt er jetzt eine Gegenfrage. "Was denn?" "Das ich nicht weiß, wie ich allem Gerecht werden soll. Kann ich vier Kindern gleich viel Liebe geben, ohne dass dabei eins auf der Strecke bleibt? Fühlen sich Malea und Aaron benachteiligt, wenn zwei weitere Kinder da sind? Was macht es mit uns beiden, wenn unser Tag mit Babys, Kindern und Arbeit vollgepflastert ist. Verlieren wir uns irgendwann aus den Augen?" Ich drehe mich entsetzt zu ihm um und bleibe stehen: "Warum sagst du denn nie was?" "Ich will dir eigentlich nicht noch mehr Ballast aufladen, als du eh schon zu tragen hast. Wenn ich mit diesen Themen anfange, habe ich Angst, dich nur noch mehr zu verunsichern!" Alex ist total unsicher und scheint nicht wirklich zu wissen, ob es jetzt gut oder schlecht war, mir diese Worte entgegenzubringen. Ich lege eine Hand an seine Wange und schaue ihm tief in die Augen: "Alex! Du musst hier nicht den Starken spielen und deine Sorgen mit dir selbst ausmachen. Denk doch mal daran, was du mir immer wieder sagst: Es ist wichtig darüber zu reden! Es macht mir nicht mehr zu schaffen, wenn du mir sagst, dass du auch Angst vor dieser bevorstehenden Zeit hast. Viel mehr irritiert es mich, wenn du so gar keine Bedenken oder Sorgen hast, denn das fühlt sich so an, als wäre bei mir irgendetwas verkehrt. Wir sollten uns gegenseitig helfen, mit diesen Gedanken klarzukommen. Manches wird sich vielleicht auch erst lösen, wenn die Babys da sind, wie z.B. das mit Malea und Aaron. Wir können die beiden so gut wie möglich vorbereiten, mit ihnen Bücher anschauen, versuchen alles zu erklären und sie meinen Bauch anfassen lassen, wenn sich da mal was tut. Aber letztendlich müssen wir uns überraschen lassen, wie die zwei reagieren. Da kannst du noch so viel Vorbereitung reinstecken, wir werden es erst wirklich erfahren, wie sie damit zurechtkommen, wenn wir schon mittendrin stecken. Ich bin mir sicher, das wenn wir unser Bestes geben, wir das irgendwie schaffen werden!", da ich heute total beflügelt und so positiv gestimmt bin, kann ich meinen Partner heute mal zur Abwechslung aufmuntern und ein wenig Mut zureden. Mir scheint es, als hätten wir heute die Rollen getauscht, denn mein Gegenüber wirkt immer noch nicht ganz überzeugt: "...und... Wenn es dann für uns beide nicht mehr reicht?" Da sich Alex' Augen langsam aber sicher mit Tränen füllen, nehme ich ihn einfach in den Arm und drücke ihn fest an mich. Mir ist es egal, das wir mitten auf dem Gehweg stehen und die gesamten Menschen um uns herumlaufen müssen und uns immer wieder irgendetwas zu zischen.
"Alex, ich will dich in ein paar Wochen heiraten und das nicht, weil ich Langeweile habe! Ich will für immer an deiner Seite sein und dich nie mehr gehen lassen. Ohne dich kann ich gar nicht mehr! Du bist das Wichtigste in meinem Leben. Vielleicht müssen wir am Anfang etwas einbüßen und unsere Bedürfnisse hinten anstellen, aber auch mit vier Kindern bekommen wir irgendwann eine Routine rein und werden dann auch wieder Zeit für uns haben. Schau doch mal, was wir bisher durchgemacht haben und uns eigentlich noch mehr lieben, als am Anfang!" "Du hast Recht! Tut mir leid!" Alex drückt mich fester an sich und vergräbt sein Gesicht in meiner Halsbeuge, um ganz tief durchzuatmen. "Herr Hetkamp! Hören Sie auf, sich zu entschuldigen! Ich bin froh, dass du auch mal zugibst, solche Gefühle zu haben. Das zeigt mir, dass ich nicht ganz so verdreht bin wie gedacht. Vielleicht. Ja, ein bisschen vielleicht schon, aber...." "Hahaha, halt die Klappe, du verrückte Nudel!" Alex löst sich von mir und küsst mich darauf sanft.
"MAMA!" "Ja doch, gleich!", ich wische dem Kerl vor mir ein paar Tränchen beiseite und wende meinen Blick dann zu den Kindern, die mich mit bösem Blick mustern. "Verzeihung die Herrschaften, wir setzen unsere Fahrt fort!", somit laufen wir Arm in Arm, mit jeweils einer unserer Hände am Buggy, zu unserem zukünftigen Zuhause.
Dort angekommen, öffnet Alex das große Tor und wir betreten allesamt den Innenhof. Wir befreien zuallererst die Kinder aus ihrem Gefährt, die danach sofort losstürmen und die Gegend erkunden. Alex hingegen nimmt den Rucksack von seinen Schultern und läuft auf den Tisch mit den Bänken zu. Dort zaubert er einige Tupperdosen auf den Tisch und ebenfalls eine kleine Thermoskanne, mit zwei Bechern. "Was hast du denn eingepackt?" "Nervennahrung. Ich hatte schon irgendwie im Gefühl, dass wir das gebrauchen könnten!", nachdem Herr Hetkamp alles geöffnet und für jeden einen Schluck Kaffee aus der Kanne in einen Becher geschüttet hat, zieht er mich neben sich auf die Bank. "Stell dir mal vor Schatz: Irgendwann sitzen wir hier mit Tom, Stephan, Phil, Susi, Tammy und mindestens fünf Kindern und können das alles hier, als unser Zuhause betiteln. Ich kann noch gar nicht wirklich begreifen, dass das bald so sein wird, aber ich freue mich wahnsinnig darauf!" "Ich mich auch! Schätzungsweise wird es vor Kindern hier mal nur so wimmeln, hahaha. Aber das Schöne ist, dass immer jemand zum Spielen da ist. Meiner Meinung nach, ist das eine schöne Kindheit!" Ich bin froh, dass unsere Zwerge nicht unter solchen Umständen wie Tom und ich groß werden müssen und von Anfang an ein richtiges und gutes Gefühl für die Familie bekommen. Da besteht noch Hoffnung, dass sie nicht so verkorkst werden wie meine Wenigkeit.
"Hallo?", eine bekannte Stimme erregt unsere Aufmerksamkeit, worauf wir unsere Köpfe dem Holztor zuwenden.
Dieses wird soeben geöffnet und ein brauner Lockenkopf wird sichtbar. "Hey, wir sind hier!", ich winke Phil zu, der den Innenhof betritt und an seiner Hand meine beste Freundin hinter sich herzieht. Susi grinst mega breit, als sie uns sieht und legt einen Zahn zu, um uns zu erreichen. "Naaa? Was macht ihr denn hier?" Susi fällt mir sofort in die Arme und zerquetscht mich fast in ihrer Umarmung. "Wir wollten einfach ein bisschen raus und uns an dieses Feeling unserer zukünftigen Heimat gewöhnen. Und ihr?" Phil kratzt sich am Hinterkopf und lässt die Schultern schlaff herunter hängen: "Ehrlich gesagt, habe ich einen miesen Tag. Mich überfordert heute alles und... Keine Ahnung! Susi dachte, dass ein bisschen frische Luft gut für meinen Kopf wäre." "Setzt euch. Wir haben Nervennahrung dabei und wenn ihr Glück habt, reicht es noch für einen kleinen Schluck Kaffee. Allerdings müsst ihr aus unseren Bechern trinken." Alex leert seinen Kaffee in einem Zug runter, füllt etwas frischen Kaffee ein und drückt Phil den Becher in die Hand. Ich tue es ihm gleich und reiche Susi meinen Becher, den sie dankend annimmt und natürlich sofort einen Schokokeks aus einer der Tupperdosen entnimmt. Phil legt seinen Kopf leicht schief und visiert Alex' Augen an: "Alles okay bei dir?"
Der Angesprochene lächelt gequält und schüttelt leicht den Kopf: "Meine Gedanken haben mich vorhin überrannt. An manchen Tagen habe ich einfach auch Angst vor der Zukunft, mit zwei weiteren Kindern und dann fange ich an, irgendwie alles in Frage zu stellen!" "Dann sind wir heute ja schon zwei!" Phil streckt Alex seine Faust für einen Fistbump entgegen, worauf dieser grinsend eingeht.
Phil erzählt uns, welche Sorgen ihn quälen und im Gegenzug gibt auch Alex seine Gedanken preis. Herr Funke saugt unsere Erzählungen über ähnliche Situationen förmlich auf und scheint sich gegen Ende des Gesprächs sichtlich wohler zu fühlen. Auch Herr Hetkamp scheint mir viel entspannter und etwas Sorgenfreier zu sein.
"Dudi! Aon Pipi!" Susi starrt mich entgeistert an und zieht die Augenbrauen zusammen: "Hat Aaron mir jetzt wirklich gerufen, dass er Pipi muss?" "Ich schätze eher, dass er das schon erledigt hat.... Aaron? Musst du noch Pipi?" "Nein!", lacht der kleine Frechdachs und widmet sich wieder seinen Steinchen auf dem Boden. "Aaron hat neulich Stephan und die Terrassentüre angepinkelt und da habe ich ihm gesagt, dass er Bescheid geben soll, wenn er Pipi muss. Wenn er daran denkt, dann informiert er einen ab und zu", erkläre ich dann noch schnell, damit alle im Bilde sind.
"Hahaha, okay. Dudi hat verstanden!", lacht Susi vor sich hin und stopft sich den nächsten Keks in den Mund. Auch die Männer plündern nach und nach die Nervennahrung, bis mir Susi irgendwann einen komischen Blick zuwirft: "Willst du eigentlich nichts essen?" "Nö, mir ist gerade nicht danach!" "Was hast du heute für eine Hose an?", forscht sie weiter nach, was bei mir ebenfalls einige Fragen aufwirft: "Jeanshose, siehst du doch! Warum?" "Und die passt noch?" "Ein bisschen, wieso?" Wenn wir es genau nehmen, ist dieses "bisschen" vollkommen gelogen. Diese scheiß Hose drückt überall und es ist mehr als nur unbequem, dieses Stoffstück an meinem Körper zu tragen. Allerdings kann ich schlecht nur in Unterhose zurücklaufen. "Naja, Alex und ich haben telefoniert... Josi, ich weiß, dass du dir große Sorgen um dein Brautkleid machst, aber es bringt nichts, wenn du dich in irgendwelche zu engen Hosen zwängst und weniger isst!" "Ja, danke. Nico hat mir gestern schon einen Einlauf verpasst!", augenverdrehend stütze ich meinen Ellenbogen auf der Tischplatte ab und platziere meinen Kopf auf der Handfläche. "Geholfen hat das anscheinend nicht viel!" Herr Funke zieht die Augenbrauen nach oben und prüft genauestens meine Reaktion.
"Das mit dem wenig essen liegt nicht daran, dass ich nicht essen will..." "Sondern?", treibt Susi mich voran, damit ich nicht noch ewig brauche, um mit der Erklärung rauszurücken.
Spiel jetzt mit offenen Karten! Alex und Phil werden mir an den Hals springen und mich unter besondere Beobachtung setzen… Lass sie doch...
"Zum einen ist da eben immer diese Übelkeit und zum anderen.... habe ich öfter.... Schmerzen....", genau bei dem Wort "Schmerzen" werden Phil's Augen riesengroß. Ich traue mich schon gar nicht in Alex' Gesicht zu schauen, wenn Herr Funke schon so aussieht, als wenn ihm gleich die Augen aus dem Kopf fallen. "Bitte was? Was für Schmerzen und warum sagst du denn nichts?", ich kann noch nicht zuordnen ob mein leibeigener Notarzt mehr besorgt oder doch eher sauer ist, deshalb schaue ich nur die Tischplatte an und versuche die Lage zu erklären: "Es sind nicht wirklich Schmerzen, eher... Was weiß ich, wie ich das beschreiben soll. Es fühlt sich ab und zu unangenehm im Unterleib an, aber ich denke eher, dass es vom Wachstum der Kinder kommt. Ich wollte keine Pferde scheu machen, da es nichts Weltbewegendes ist. Wenn ich so etwas erwähne, machen sich alle wieder Sorgen und das will ich nicht!" "Aber du kannst mir sowas doch nicht verschweigen!" Alex' Finger greifen an mein Kinn und ziehen es so, dass ich ihm in die Augen schauen muss: "Wie lange geht das schon so?" "Weiß nicht, vier oder fünf Tage vielleicht. Das war gestern auch der Grund, warum ich nichts mehr essen wollte!" "Ich habe eher daran gedacht, dass du dich überanstrengt hast.... Josi, du musst verdammt nochmal ehrlich sein und mir soetwas sagen! Ich denke, dass alles prima ist, dabei ist hier überhaupt nichts prima." "Es ist doch nicht so, dass ich vor Schmerzen sterbe, Alex. Muss ich dir auch Bescheid geben, wenn es mich in den kleinen Zeh sticht? Dann werde ich dich nonstop nerven, denn irgendetwas ist doch immer!" "Ja und? Sag mir das doch! Wozu hast du denn lauter Ärzte um dich rum? Leider kann ich noch keine Gedanken lesen, deshalb musst du mir sowas erzählen. Wenn du dafür irgendein Studium finden solltest, dann kannst du mir auch Bescheid geben, denn dann weiß ich wenigstens zu hundert Prozent Bescheid!" Herr Hetkamp lässt von meinem Kinn ab und fährt sich mit beiden Händen durchs Gesicht.
"Alex, jetzt ganz ruhig! Josi, wie stark sind denn die Schmerzen und wann treten sie immer auf?" Phil versucht die Situation etwas zu entschärfen, worüber ich wirklich froh bin und deshalb auch gleich darauf eingehe:
"Größtenteils ist es nur unangenehm, deswegen habe ich ja auch nichts gesagt. Außerdem kam immer irgendetwas dazwischen und... Es erscheint immer unterschiedlich. Ich könnte jetzt nicht sagen, dass es bei zu viel Anstrengung oder nur in Ruhephasen auftritt. Keine Ahnung!" "Hattest du so etwas in der Art bei Aaron und Malea auch schon?", forscht Phil weiter nach. "Nein, ich glaube nicht!", erwidere ich und schiele etwas zu Alex, um sehen zu können, wie sein Gesichtsausdruck ausfällt.
"Ich ruf Finn kurz an!" "Nein... Was willst du denn sagen? Josi hat so ein komisches Gefühl im Unterleib?" "Ja, genau das!" Der Herr erhebt sich, kramt nach seinem Handy im Rucksack und läuft ein paar Schritte von uns weg, um in Ruhe telefonieren zu können.
"Oh Man!" Ich lege meinen Kopf in den Nacken und schließe meine Augen, damit ich vielleicht feststellen kann, dass ich das jetzt alles nur geträumt habe. "Josi, das darfst du ihm jetzt nicht übel nehmen. Du weißt selbst wie besorgt wir sind, wenn es euch Mädels nicht gut geht. Die Tatsache, dass ihr schwanger seid, mildert das nicht im geringsten. Eher im Gegenteil! Erzähl ihm sowas doch bitte in Zukunft. Auch wenn du denkst, dass es nichts zu bedeuten hat, ist das egal. So kannst du aber solche Situationen vermeiden! Langsam solltest du das doch aber wissen!" Phil atmet schwer auf und verfolgt seinen Kumpel mit den Augen, wie dieser aufgeregt im Kreis herumläuft und wild mit seiner Hand gestikuliert.
Ja Frau Mayer, wann lernst du es endlich?
"Um mal wieder auf ein etwas erfreulicheres Thema zu lenken: Um dein Brautkleid musst du dir keine Gedanken machen. Dein zukünftiger Ehemann hat mit Torsten telefoniert!" Susi lenkt geschickt vom Thema ab und schürt meine Neugier: "Hä? Wann, wie, wo und was?" "Hahaha. Alex hat Torsten angerufen und ihm gesagt, dass du dir wegen deinem Kleid deinen Kopf so sehr zerbrichst. Was genau dabei herausgekommen ist, weiß ich nicht, das musst du ihn schon selbst fragen. Aber er hat sich darum gekümmert!"
Tadadada, Herr Hetkamp kümmert sich selbstlos um deine Probleme und du erschafft wieder viele neue. Herzlichen Glückwunsch.
"So! Finn hat unseren Termin auf morgen vorgezogen. Wenn ich Dienstende habe, hole ich dich ab und er nimmt das genauer unter die Lupe! Er denkt, dass es nichts schlimmes ist, sondern Wachstumsschmerzen der Gebärmutter und der Mutterbänder sind. Das kann bis zum Ende des zweiten Trimester anhalten und auch sehr unangenehm sein!", allem Anschein nach hat sich die Gemütslage etwas verbessert, deshalb nutze ich gleich meine Chance und setze meinen Hundeblick auf: "Es tut mir leid. Ich verspreche dir, dich in Zukunft mit den kleinsten Zipperchen zu nerven. Okay?" "Nein, das musst du nicht bei jedem Wehwehchen machen... Aber so etwas würde ich dann schon gerne wissen, okay?" Alex' Blick ist etwas weicher geworden und deutet mir, dass wir die Wogen ziemlich schnell wieder glätten können. "Versprochen! Was hast du denn mit Torsten ausgemacht, um deinen Wal zu retten?", ich versuche mich jetzt auch mal in der Ablenkungstaktik, was wunderbar funktioniert und auch ein bisschen Verwirrung mit sich bringt: "Was für...SCHATZ! Du bist kein Wal und wirst auch keiner werden. Himmelherrgott aber auch. Dieser Torsten bestellt dein Kleid zusätzlich etwas größer, damit ihr eine weitere Option habt. Er hat gemeint, dass ihr einfach nur den Bauch verpackt bekommen müsst, den Rest wird er dann schon passend machen. Im Klartext: Iss normal, du wirst dein Kleid tragen können!" "Das hast du für MICH organisiert?", ich klimpere ein wenig mit meinen Wimpern und entlocke meinem Verlobten somit ein grinsen:
"Ja, ICH will schließlich kein Kleid anziehen!" "Du bist der aller aller aller beste Verlobte auf der ganzen Welt!" "Jetzt übertreib nicht!", auch wenn er es jetzt herunter spielt, sehe ich ganz genau, dass seine Nase sich liebend gerne in die Lüfte erheben würde.
"Sollen wir langsam mal aufbrechen?" Susi drückt sich etwas näher an Phil, da ihr anscheinend kalt wird. Ich frage mich, wie sie mit soviel Hormonflut auch nur ansatzweise frieren kann. Meine Wenigkeit könnte gerade im Bikini umher stolzieren. "Gute Idee. Bis wir zuhause sind und die Kinder gegessen haben, wird es sonst auch wieder zu spät. Dann ziehen wir mal los!", stimme ich zu und beginne, die ganzen Tupperdosen in den Rucksack zu räumen. Die beiden Männer fangen die trotzigen Kinder ein, die sich so gar nicht mit unserem Aufbruch anfreunden können. Als Aaron und Malea unter Protest in ihrem Buggy festgeschnallt sind, laufen wir zusammen Richtung Heimat. Alex und ich können die Wogen wieder einigermaßen glätten und kommen somit mit friedlicher Stimmung in der WG an. Die Zwillis hängen schon wie Schippe sieben in ihrem Transportmittel und ich bin mir ziemlich sicher, dass es nicht mehr lange dauert, bis sie schlafen.
"Oh... die sind aber extrem fertig, mh?" Stephan öffnet die Haustüre und nimmt mir sofort Aaron ab. "Ja, die hatten heute keinen Mittagsschlaf. Also, lass Vorsicht walten. Die sind ein bisschen zickig!", kaum mach ich den Mund zu, zickt auch schon Malea rum, da sie endlich was zu essen haben möchte. Stephan hat allerdings schon vorgesorgt und den Kindern ein Abendessen gezaubert.
Eine Stunde später sind die Zwillis endlich im Bett und wir liegen fix und fertig mit der restlichen Bande auf dem Sofa. "Was hast du?" Alex scheint das ständige Gezappel aufgefallen zu sein, da mich wieder dieses unangenehme Gefühl heimsucht. "Weiß nicht. Ich habe irgendwie Bauchschmerzen... neee, nicht Bauch... eher hier", ich deute mit meiner Hand auf die Region unter meinem Bauchnabel und genau in diesem Moment durchfährt mich ein stechender Schmerz. Ich drücke mein Gesicht brummend gegen Alex' Bauch und winkel die Füße weiter an, da ich mir einbilde, dass es so erträglicher wird.
"Josi, alles okay?", anscheinend sind meine Laute bis zu Tom, der am anderen Ende des Sofas sitzt, vorgedrungen. Da ich nicht antworte, gibt mein Verlobter mein Problem bekannt und drückt mich etwas von sich weg: "Hast du sonst noch irgendetwas? Ist dir schlecht? Gibt es noch andere Schmerzen?" "Nein. Sonst nichts!", murre ich vor mich hin.
"Lass mich mal schauen!" Alex schiebt meinen Oberkörper nach oben, rutscht vom Sofa und legt mich wieder auf der Sitzfläche ab. Ich ziehe automatisch mein Oberteil etwas höher, worauf Herr Hetkamp meinen kompletten Bauch abtastet. "Du sagst mir, wenn es irgendwann druckempfindlich wird!", sein besorgter Gesichtsausdruck macht mir zusätzlich zu schaffen. Als mein Bauch komplett durchgeknetet ist, gebe ich ihm eine schnelle Rückmeldung: "Es fühlt sich nur unangenehm an, aber Schmerzen habe ich jetzt nicht gespürt!" "Vielleicht ist es wirklich so, wie Finn gesagt hat. Gib mir aber Bescheid, wenn es schlimmer wird!" Alex' Lippen treffen zärtlich auf meinen ein, worauf ich ihm ein leichtes Lächeln schenke. "Schwesterherz, ich bin ja morgen zuhause. Wenn was ist, dann sag mir Bescheid!" Tom scheint auch sehr besorgt zu sein, wobei mir eigentlich ein paar aufmunternde Worte besser bekommen würden. "Lass uns ins Bett gehen, dann kannst du in Ruhe schlafen" Alex streckt mir seine Hand entgegen, die ich nur widerwillig annehme, da ich mich eigentlich gar nicht bewegen möchte.
"Gute Nacht!", verabschieden wir uns beide von meinem Bruder und marschieren in unser Zimmer, um uns dort im Bett aneinander zu kuscheln. "Du kannst mich jederzeit wecken, wenn etwas sein sollte!" "Ich weiß. Werde ich machen", ich ziehe Alex' Arme etwas fester um mich und hülle mich voll und ganz in seine schützende Umarmung, in der ich fast innerhalb von Sekunden einschlafe.
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