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(156) Nervenbündel

Nach ein paar Minuten muss auch Alex wieder ausrücken.

"Dann gehen wir mal wieder heim!", ich packe ein Kind nach dem anderen in den Kinderwagen und mache mich auf den Weg Richtung WG. Unterwegs erreicht mich noch die Nachricht mit den gewünschten Informationen von Tom. Ich nutze einfach gleich die Zeit während des Heimlaufens und lasse bei Frau Krinke, der Tragetuchberaterin, durchklingeln. Die Frau scheint ganz nett zu sein und bietet mir auch gleich einen Termin für morgen um elf Uhr an. Zum Glück erreiche ich die gute Frau auch zu Fuß, denn dann kann ich das gleich noch mit dem Juwelier verbinden.

"Hey, ich bin wieder da. Phil? Magst du mir schnell helfen?", kaum habe ich meinen Hilferuf beendet, kommen Phil und Stephan schon angetrabt. "Ihr zwei nehmt die Kinder, ich kümmere mich um den Kinderwagen!" Stephan wuschelt mir durch die Haare und schiebt mich anschließend vor sich her. Den restlichen Abend benehme ich mich eigentlich durchgehend wie ein nervöses Hemd, was die Kinder ebenfalls wiedergeben und nicht zur Ruhe kommen. "Ich will ja echt nichts sagen, aber ich werde bald irre, wenn du weiterhin so bescheuert in der Gegend umher rennst! Was ist denn los? Steht irgendwas an, dass man wissen sollte?" Stephan versucht schon seit fünfzehn Minuten, Aaron zu beruhigen, der in Dauerschleife seine verschiedenen Tonqualitäten des Schreiens zum Besten gibt. "Ja.... Nein.... Noch nicht. Aber bald!", ich schüttel über mich selbst den Kopf und atme schwer auf, als ich Herrn Sinderas fragenden Blick begegne. Phil lacht vor sich hin und schüttelt ebenfalls den Kopf: "Sag es ihm doch! Er hält bestimmt auch dicht!" Stephan scheint etwas empört zu sein, dass Phil schon Bescheid weiß, aber er noch nicht. Gerade als ich meinen Mund öffnen will, höre ich ein lauthalses "Hi!" von Alex und Tom durch die Wohnung fegen. Mein Zeigefinger findet Platz auf meinen Lippen, um den beiden zu deuten, nichts zu verraten.

Stephan weiß doch gar nichts, also kann er auch nichts verraten… Hoffentlich will Alex gleich schlafen, dann kann ich endlich die Ringgröße messen...

Nach einem Blick auf die Uhr, die mir verrät, dass es gerade erst kurz vor zwanzig Uhr ist, verwerfe ich meine Hoffnung wieder. "Was ist denn mit meinen Kindern los?" Alex kommt sofort ins Wohnzimmer geschossen und wirft einen Blick auf Aaron und Malea, die beide schreiend in den Armen von Phil und Stephan hängen.
Ich stehe total überfordert mitten im Raum und zucke nur mit den Schultern, als Alex mich ins Visier nimmt. "Windelproblem?" Alex startet mit der naheliegendsten Problematik.
"Nö, ist frisch!", wirft ihm Stephan zu.
"Hunger?" Während seinen Fragen lässt mich mein eventuell zukünftiger Mann nicht aus dem Blick. "Nö, vor fünf Minuten gefüttert!", kommt jetzt von Phil, der langsam schon Schweißperlen auf der Stirn bekommt.
Aufgrund des durchdringenden Blickes von Alex bekomme ich ganz weiche Knie.

Wenn der mich bei meinem Antrag auch so anguckt, dann sterbe ich.

Die Panik übermannt mich vollkommen, worauf sich mein Brustkorb zusammenschnürt und ich den Eindruck bekomme, fast nicht mehr atmen zu können. "Sollen wir mal wechseln? Ich bin ziemlich entspannt. Vielleicht hilft es!" Tom stößt voller Euphorie zu uns dazu und bekommt von Stephan sofort Aaron entgegen gedrückt. "Na, mein kleiner Wurm! Was ist los? Wollen wir mal den Schnuller holen und ausprobieren, ob der dich ein bisschen glücklicher macht?" Die beiden verschwinden sofort Richtung Küche.

Warum ist mir das nicht eingefallen?
Du bist so eine Rabenmutter… Machst deine Kinder nervös und kannst sie dann nicht mal beruhigen!

Meine Gedanken vermischen sich mit meinem eh schon aufgewühltem Gemüt und ich merke auf Anhieb, dass meine Tränenkanäle die Schleusen öffnen.

Ooooh, nein! Wir heulen jetzt nicht!
Es gibt gar keinen Grund… Aber wenn er nein sagt… Du bist so unfähig im Moment, Frau Mayer… Die Kinder weinen, während du daneben stehst!
Brooooooooot! Alex wird dich nicht wollen, wenn du nicht mal die Kinder beruhigt bekommst! Verdammt nochmal, du beschissenes Brot, lass deinen Teig meine Emotionen aufsaugen!!!

"Jetzt hör aber auf!", ich schüttle wie bekloppt meinen Kopf und schaue anschließend drei fragenden Augenpaare entgegen. "Ich habe laut gedacht, oder?" Meine Frage wird von den drei Herren nickend bestätigt. Allem Anschein nach hat der Schnuller bei Aaron geholfen, denn in der Küche herrscht Stille. "Ich versuche auch bei Malea mal einen Schnuller. Vielleicht gefällt es ihr auch!" Alex dreht sich um und läuft zu den anderen beiden in die Küche. "Komm doch mal her und setz dich hin!" Phil winkt mich zu sich, doch ich wehre mit einer Geste ab und drehe den Herren meinen Rücken zu.
Mir wird plötzlich ganz anders. Mich überzieht ein Gänsehautschauer, der ein Augenflimmern mit sich zieht.

Oh, oh.. Zucker! Du hast heute noch nichts gegessen! Die Bäckertüte liegt immer noch unberührt in der Wickeltasche. Verdammt! Du weißt doch, wie wichtig das bei dir ist!

Ich drehe mich hektisch um und merke da schon, dass meine Knie gleich nachgeben. Phils Beobachtungsgabe ist wirklich außerordentlich, denn er steht sofort zur Stelle, als mein Kreislauf plötzlich doch schlapp macht und ich in mich zusammen sacke. Anstatt direkt auf den harten Boden, falle ich in Herrn Funkes Arme, der anschließend langsam mit mir zu Boden gleitet. Ich schaffe es kaum, meine Augen offen zu halten, obwohl ich wie ein Löwe dagegen ankämpfe.

"Josi? Verdammt. Stephan, holst du mir..." Phil will bestimmt das Blutzuckermessgerät haben, aber in dem Fall kann ich seine Vermutung sofort bestätigen: "Nichts gegessen!” "Okay, dann Zucker! Schnell, Stephan!" Mir ist so übel und mein langsam beginnendes Zittern ist nicht gerade förderlich für mein Wohlbefinden. Meine Augen schließen sich wie automatisch und ich kann nichts dagegen tun. "Josi! Augen auf!" Plötzlich ertönt Alex' energische Stimme neben meinem Ohr, worauf ich leicht zusammenzucke. "Kann nicht", mein Kopf dreht eine Extrarunde und lässt meine Sinne vernebeln. Zwei Finger drücken unerwartet meinen Mund auf, worauf mir irgendetwas dort hinein geschoben wird. "Los, kauen. Komm schon, du schaffst das!", das Klopfen auf meiner Wange macht mich wahnsinnig, aber ich versuche mein Bestes. "So... schlecht!" Ich habe das Gefühl, mich bald übergeben zu müssen, obwohl sich außer Wasser nichts in meinem Magen befindet. "Ich weiß, versuche aber den Traubenzucker zu essen! Dann wird es besser. Bitte kau das Zeug, auch wenn du es nicht magst!" Alex legt nebenher seine Finger an mein Handgelenk, um meinen Puls zu überprüfen.

Es kostet mich enorme Anstrengungen diesen blöden Kreislauf Pusher zu zerkauen, aber ich schaffe es. Nach ein paar Minuten, in denen der Zucker meinen Blutkreislauf erobert hat und mein Körper dankbar darauf reagiert, öffne ich erleichtert meine Augen. "Tut mir leid. Ich...", ich kann meinen Satz nicht vollenden, da Alex seinen Zeigefinger auf meine Lippen legt: "Egal jetzt. Schon passiert. Sammel dich und wenn du bereit bist, sag uns Bescheid, dann helfen wir dir aufs Sofa". Nachdem ich mich umschaue und die besorgten Blicke von Phil und Alex hinter mir lasse, sehe ich, dass auch mein Bruder schon zur Stelle steht und sein Handy fest umklammert hat. Ich lächle ihm zu und winke mit meiner Hand ab: "Brauchst dein Handy nicht! Alles gut. Hast du dich noch nicht daran gewöhnt?" "Das ist nichts, woran man sich gewöhnen sollte!", knurrt mir Alex entgegen, was mich sofort wieder schlechter fühlen lässt.
Auch Phil legt einen ernsten Blick auf:
"Warum hast du nichts gegessen?"
"Ich habe mir extra etwas besorgt. Liegt in der Wickeltasche. Aber irgendwie bin ich nicht dazu gekommen. Ich hab es eben schlichtweg vergessen!" "Zum Glück ist dein Kopf angewachsen, sonst würdest du den auch noch irgendwo vergessen!" Alex muss sich beherrschen, nicht zu grinsen, was mich sofort auflachen lässt. "Warum lachst du jetzt?" Tom starrt mich an, als hätte ich nicht alle Tassen im Schrank. Mein Zeigefinger bewegt sich in Richtung Alex' Mundwinkel: "Guck, der Mundwinkel hat sich um zwei Millimeter in die Höhe bewegt und das innerhalb von drei Sekunden. Der andere hat es ihm gleich getan, war aber leider zwei Sekunden später dran. Das heißt, dass der linke niemals..." "Hahahaha. Halt die Klappe. Du bist so bescheuert! haha", mein Freund lacht laut auf und kann sich absolut nicht mehr zurückhalten.
Als der Lachflash abgeklungen ist, verfrachten mich die Herrschaften auf das Sofa. Während Alex mir das gekaufte Zeug vom Bäcker holt, setzt sich Tom mit einem komisch forschenden Gesichtsausdruck neben mich. Ich werfe einen Blick zum Flur und als ich sehe, dass die Luft rein ist, lehne ich mich nah zu ihm ran: "Ich brauch morgen früh deine Hilfe. Es ist wichtig!" "Für was?" "Deine Meinung ist gefragt!", meine geheimnisvolle Anfrage scheint die Neugier in ihm geweckt zu haben. "Eigentlich habe ich morgen früh zu tun...", ich weiß nicht, ob er mir nur die Antwort rauskitzeln will oder ob er wirklich etwas vor hat, deshalb verdrehe ich die Augen und zische ihm den Grund leise zu: "Dann gebe ich dir die Schuld, wenn Alex der Ring nicht gefällt!" Wenn man vom Teufel spricht, kommt er auch schon zur Türe herein:
"So, Schatz, iss das jetzt bitte! In Zukunft verlässt du das Haus nicht, bevor du etwas gegessen hast. Nicht auszudenken, wenn du mit den Kindern unterwegs bist und du plötzlich umkippen solltest!" "Okay!" Da mein Freund recht hat, gebe ich kleinbei und sehe im Augenwinkel, wie Tom gerade riesengroße Augen bekommt. Er scheint eine Erkenntnis zu haben. Als sich unsere Blicke treffen, ziehe ich die Augenbrauen zusammen, um ihm zu verdeutlichen, dass er ja den Mund halten soll. "Tom? Alles gut?" Alex scheint schon einen nächsten Zusammenbruch zu befürchten. Mein Bruder schaut Alex an und kurz darauf wieder mich.

Geht es noch auffälliger?

"Wir beide! Hoch! Jetzt!" Tom schnappt mich an der Hand und zieht mich vom Sofa, was Alex ganz und gar nicht in den Kram passt: "Nein, sie isst erst was!" Ohne einen Kommentar schnappt sich mein Bruder die Bäckertüte und entführt mich in sein Zimmer, wo er mir deutet, mich auf sein Bett zu setzen: "Ring? Machst du Alex einen Antrag?" "Pscht! Nicht so laut! Ja. Ich habe schon einen Ring ausgesucht, bin mir aber so unsicher und wollte das du ihn dir noch kurz anschaust!" Als hätte er einen Geist gesehen, steht er unschlüssig vor mir und schüttelt darauf seinen Kopf.

Na klasse… Mein Bruder ist dagegen… Das fängt ja gut an.

"Hör mal... Ich bin mir absolut sicher, dass es richtig ist, also für mich. Ich liebe diesen Mann einfach wahns..", ich kann gar nicht zu Ende reden, denn Tom fällt neben mich aufs Bett und zieht mich in eine feste Umarmung: "Ich freue mich so für dich! Aber das ist wieder typisch Du. Alles läuft komplett anders und verdreht. Wann hast du vor, den Antrag zu stellen? Wo? Wie? Ich will sofort alles wissen!"

Oh, also doch gut!

"Mensch, du hast mir gerade einen wahnsinnigen Schrecken eingejagt! Ich dachte schon, du findest das nicht so toll!", ich atme erleichtert aus und schnappe mir die Bäckertüte, um nebenher meine Käselaugenstange zu vernichten. "Bist du bekloppt? Ich warte eigentlich die ganze Zeit darauf, dass Alex mit einem Antrag ankommt, aber dass du das jetzt in die Hand nimmst... hat mich doch kurz aus den Socken gehauen!" "Meinst du, der will überhaupt? Ich habe Angst, dass es ihm zu schnell geht und er noch gar nicht bereit dafür ist!" Bei diesen Worten vergeht mir augenblicklich der Hunger, aber ich zwinge mich einfach weiter zu essen. "Schwesterherz, mach dir nicht so viele Gedanken! Man sieht, wie sehr er dich liebt, wenn nicht schon vergöttert. Das tut er genau genommen schon von der ersten Sekunde an, als er dich aus der Klokabine in der Kneipe gezogen hat!" Tom scheinen ein paar Erinnerungen hoch zu kommen, denn er grinst breit und schüttelt seinen Kopf ganz leicht.
"Echt jetzt? Ich fand ihn auch von Anfang an ganz heiß!" "Hat man ja gemerkt! Ihm ging es nicht anders, aber er hat sich nicht richtig getraut... wegen mir. Als mir irgendwann sein heimliches Geschmachte auf den Zeiger gegangen ist, habe ich mit ihm geredet und dann hat er sich einen Ruck gegeben.... Hahaha. War schon lustig... Aber, um auf das Thema zurückzukommen: Ob ihr jetzt oder erst in drei Jahren heiratet, ist doch völlig egal. Ich finde, dass das keinen großen Unterschied macht, solange die Liebe da ist und ihr euch gut versteht!" Tom zieht mich nochmal in eine Umarmung, die meinem Inneren doch ein bisschen Ruhe beschert. "Also, jetzt schieß los!" Das hibbelige Geschöpf neben mir wartet angespannt auf meine Erzählungen. Ich weihe ihn somit in meine Pläne ein und erzähle bis ins kleinste Detail, wie ich mir das vorgestellt habe. Mein Bruder ist begeistert von meiner Idee und versichert mir, mich morgen zum Juwelier zu begleiten.

Jetzt muss ich nur noch hoffen, dass Michael die Genehmigung bekommt..
Dann steht meinem Antrag nichts mehr im Wege!

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