Wie ein Apfel
Der Lappen war nicht nur nass, der Naruto traf, sondern er stank dazu bestialisch nach Muff und er drehte sich knurrend zu Sasuke um. „Jetzt reicht es mir aber", keifte er, schnappte sich den Schrubber hinter der Küchentür und schritt erbost auf den Uchiha zu. „Wenn du nicht gleich Ruhe gibst, dann verprügle ich dich mit diesem Teil hier", drohte er Sasuke leise zischend und machte bereits einen Schritt auf ihn zu.
Dass der Lappen stank, war Sasuke bewusst, weswegen er diesen auch zurückbekommen hatte, aber dass er ihm nun mit diesem Schrubber drohte, ging zu weit. Schneller als der Blonde hätte blinzeln können, stand Sasuke schon hinter ihm, hielt seine Handgelenke fest und presste sich an seine Rückseite. „Pass auf das Ich dir nicht gleich den Hintern versohle", raunte er ihm von hinten ins Ohr und küsste sanft seinen Nacken, ehe er ihn losließ und sich zu Miko-chan nach oben verzog. Als er aber oben war und ihm immer noch der Gestank dieses feuchten Dings in die Nase kroch, entschied er sich dazu unter die Dusche zu springen, doch so prüde wie Naruto war er nichts, weswegen die Tür offenblieb.
Erschrocken zuckte Naruto zusammen, als er Sasuke hinter sich spürte und seinen heißen Atem dicht an seinem Ohr. Was sollte das jetzt und wieso küsste er ihn in den Nacken. Ganz geheuer war ihm das nicht, auch wenn es wohlig auf der Haut zu prickeln begann. Etwas erwidern wollte er schon auf seinen Hintern, drehte sich dazu um und sah, dass er schon wieder nach oben ging. Ganz toll, erst Befummeln und dann einfach stehen lassen. Wie nett, aber das bekam er noch zurück, und zwar auf Biegen und Brechen. Aber erst musste Naruto sich den Nacken waschen, schritt deswegen ahnungslos in sein Badezimmer und suchte mir einen Waschlappen.
Dass Sasuke bereits splitterfasernackt war und einen Fuß auch schon in der Nasszelle hatte, als sich die Tür öffnete, ließ ihn innehalten. Kurz sah er über die Schulter und erkannte den Blonden, welcher stehen geblieben war und starrte. „Willst du mit?", fragte Sasuke ungeniert und drehte sich zu ihm um, deutete mit einem Nicken auf die Dusche und sah ihn weiterhin auffordernd an.
Hä mitkommen, wohin denn mit ... ach ja die Dusche, klatschte, Naruto sich die Hand vor die Stirn und zog sie kaum später so weit runter, dass sie seine Augen bedeckte. „Eigentlich suche ich nur einen Waschlappen", äußerte er sich und suchte blind nach diesem weiter.
Ach ja, nur einen Waschlappen, genau. Als er dann auch als er noch sich die Hand vor die Augen legte und sich so langsam vortastete, um ja sich nicht irgendwo zu stoßen, verdrehte Sasuke die Augen. Es war ein einfacher Handgriff und schon stand Naruto mit ihm unter dem warmen Wasserstrahl und ließ die Hand sinken. „Siehst du, nur eine Dusche. Ich bin auch ganz brav, tue nichts, was du nicht auch willst", sagte er noch einmal zur Verdeutlichung, dass er ihm wirklich nicht an die Wäsche gehen würde, doch fing Sasuke an, ihm das Shirt auszuziehen.
Was war nun los, wieso wurde Naruto das dumme Gefühl nicht los, plötzlich doch unter der Dusche zu stehen? Verwirrt öffnete er die Augen, sah direkt Sasuke vor mir und brummte leise und zornig auf. Was sollte die Aktion jetzt, was, wenn Mikoto wach wurde und er würde sie durch das herab prasselnde Wasser nicht hören? „Sasuke, was soll das? Ich ..." Seinen Satz brach er ab und verfolgte seine Handlung mit Argusaugen. Naruto musste doch nur seinen Nacken nochmals waschen, nicht aber den Rest seines Körpers. „Was machst du denn da, glaubst du, ich könnte das nicht alleine?", fragte er bissig, als er ihm sein Shirt auszog und achtlos fallen ließ.
„Reg dich ab, die Kleine schläft, und wie gesagt, ich würde nichts tun, was auch du nicht wolltest", verdrehte Sasuke die Augen und machte sich sogleich an die Hose, da das Shirt schon außerhalb der Dusche lag. „Du bist sowieso schon nass, da kannst du auch ruhig mit mir duschen", zuckte er unbeeindruckt mit den Schultern und ließ die Hose fallen, jene, die nun bis zu seinen Knöcheln segelte.
Murrend ließ Naruto es schließlich über sich ergehen, weiter ausgezogen zu werden, zog sich die Hose über die Knöchel und die Socken aus. „Die Dusche ist nur für zwei nur viel zu eng, falls dir das nicht aufgefallen ist!", moserte er dennoch weiter und verzog sich in die hinterste Ecke der Duschkabine.
Leise und rau lachte Sasuke auf, als er diese Worte hörte. „Hai, ich weiß", gab er locker zurück und legte seine Hand auf seine linke Hüfte, um ihn mehr zu sich zu ziehen. Dass sie sich berührten, machte Sasuke nichts aus, hatte er doch schon einmal hitzigeren Körperkontakt mit dem Blonden gehabt. „Hinter dir steht das Duschgel", raunte er ihm ins Ohr, als er sich kurz ganz nahe an ihn presste und wieder einige Zentimeter auf Abstand ging, sobald er das gewünschte Objekt in der Hand hielt.
Herrje, Naruto kam sich vor, wie ein zusammengepferchtes Tier, eines, das in die Enge getrieben wurde und nicht mehr entkommen konnte. Mit jedem Zentimeter, den Sasuke sich ihm näherte, wurde er nervöser, zuckte zusammen oder gab einen brummenden Laut von sich. Machte Sasuke das mit Absicht, sah er nicht, dass Naruto das nicht gefiel? Gefallen tat er ihm ja schon irgendwie, nicht aber das er anfasste und sich ständig einen Spaß erlaubte. „Gib her", fauchte Naruto leise auf, als er das Duschgel hatte, riss es ihm aus der Hand und wusch sich seinen Nacken. Je schneller er fertig war, desto schneller kam er aus dieser viel zu engen Dusche wieder heraus.
Also wirklich, dieser Kerl benahm sich schlimmer als die ganzen Weiber die Sasuke bei sich hatte. Demonstrativ verdrehte er die Augen und unterdrückte gerade noch so einen abfälligen Ton von sich zugeben. „Naruto sei endlich mal etwas erwachsen und zick hier nicht so herum! Ehrlich, wovor hast du denn Angst? Dass ich dich hier vergewaltige oder was!", fauchte Sasuke gereizt zurück und stemmte beide Arme neben dem Blonden, sodass dieser nun wirklich keine Chance hatte zu entkommen.
Wovor er Angst hatte, wollte er wissen? Nicht sein Ernst! Wie kam er darauf, so etwas zu fragen, noch dazu in dieser Lage und dann noch so verfroren? Langsam reichte es Naruto, das Maß war voll und er stemmte seine Hände gegen Sasukes Brust und schob ihn weg. „Kannst du bitte damit aufhören? Nicht dass ich Angst hätte, aber es verwirrt und verletzt mich", erwiderte er, wich seinen Blicken aus und hielt es für besser sich weiter zu waschen und zu gehen.
Es verletzte und verwirrte ihn also, ja? Sag an, hatte er doch seine Tage oder was? Der verhielt sich schlimmer als die Weiber, die er sonst immer im Bett hatte! „Naruto, siehst du eigentlich selbst, wie du dich hier verhältst? Ganz ehrlich, wenn du zu feige bist, um dich mal auf etwas einzulassen, in dem du keine Kontrolle hast, wann willst du herausfinden, ob es nicht doch das richtig war? Immer wieder den Schwanz einzuziehen bringt weder dich noch mich weiter. Also willst du dich weiter in der Ecke verkriechen und dann einfach innerlich verrotten vor Einsamkeit und Sehnsucht? Aber, war rede ich hier eigentlich, dann könnte ich auch gleich gegen eine dämliche Wand quatschen! Ich verschwinde, das hat doch keinen Sinn!" Damit wusch Sasuke sich noch schnell die Hände und stieg aus der Dusche, schnappte sich ein Handtuch und rauschte wütend von dannen. Echt! Dieser Penner ging ihm auf die Eier! Sein ganzes Verhalten war so beschränkt und stur, dass er ihm am liebsten eine gescheuert hätte, aber er hielt sich zurück! Es dauerte nicht lange und schon war Sasuke wieder angezogen, hatte sich dreist einfach einige schwarze Klamotten von Naruto genommen und trat noch kurz an das Kinderbettchen von Miko-chan. „Ich werde jetzt gehen, aber dennoch immer in Gedanken bei dir sein. Dir gehört mein Herz, Miko-chan", wisperte er ihr leise, lieblich zu, hauchte dem Baby noch einen sanften Kuss auf die Stirn und wollte gehen.
Worauf sollte Naruto sich einlassen, auf ihn und sich dann das Herz brechen lassen? Nein danke, er war doch nicht bescheuert und würde nochmals auf ihn Reinfallen. Einmal hatte gereicht und da war ihm seine aufbrausende Art reichlich egal. Sollte er gehen, sollte er verschwinden und ja nicht wiederkommen. Naruto hatte auch seinen Stolz und da war es ihm egal, wie er sich benahm. Murrend verließ er deswegen kaum nach Sasuke die Dusche, trocknete sich ab und zog sich seine Sachen, bis auf das Shirt wieder an. Seufzend fuhr er sich durch die Haare, verließ sein Badezimmer und holte sich aus dem Schlafzimmer ein neues T-Shirt. Dabei hörte er auch Sasuke seine Worte, schnaubte leise und riss achtlos sein orange farbenfrohes Shirt heraus und zog es an. Sein Herz gehörte also seiner Tochter. Schön, seines gehörte von nun an keinem mehr, wurde wie Kyuubi weggesperrt und würde mit der Zeit wie ein Apfel verdorren.
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