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-Zwei-

Geheimnisse können etwas Furchtbares sein. Besonders, wenn man Angst hat, sie zu teilen. Aber was ist schon ein Geheimnis, das nicht geheim ist? Was ist Hoffnung ohne einen Traum? Was ist eine Erinnerung ohne Gedanken? Werde ich es je erfahren?

Die schmale Mondsichel hing noch weit oben am Himmel, als ich aus meinem Traum hochschreckte, und ein Blick auf dem Wecker neben meinem Bett verriet mir, dass es erst 2:17 Uhr war. Ich hatte einen Traum gehabt, so viel wusste ich, doch je mehr ich versuchte, mich an ihn zu erinnern, desto verschwommener war das Bild in meinem Kopf. Dafür musste ich sofort daran denken, wie ich mich am vergangenen Abend in den Schlaf geweint hatte. Und das wegen meines besten Freundes, der nicht wusste, welche Gefühle ich wegen ihm durchmachte. Bei dem Gedanken an Manu breitete sich ein unangenehmes Gefühl in meinem Magen aus. So ging es mir oft. Zu oft, als dass ich es einfach ignorieren konnte.
Mit einem niedergeschlagenen Seufzer drehte ich mich auf die Seite, strampelte die Decke weg, streckte meine Arme aus, wälzte mich abermals herum, aber ich konnte nicht wieder einschlafen, obwohl ich wirklich müde war. Wieder seufzte ich, während ich mich aufsetzte und mein Handy vom Nachtkästchen nahm. Sofort schaute ich, ob irgendjemand online war. Das war um diese Zeit zwar unwahrscheinlich, doch was sollte ich schon tun? Es war zwei Uhr nachts, in denen ich gerne etwas Schlaf gehabt hätte.
Mein Herz verpasste einen Schlag, als ich sah, wer tatsächlich online war: Es war Manu. Warum ausgerechnet er? Und warum dann, wenn es so unpassend war? Oder empfand ich es nur so? Gab es überhaupt einen perfekten Zeitpunkt? Warum regte ich mich überhaupt auf? War es nicht egal, solange er nicht bemerkte, dass ich mich gerade auf WhatsApp herumtrieb? Und waren das schon wieder zu viele Fragen, die ich mir stellte? Vermutlich, ja. Aber mein Kopf schaltete sowieso ab, als ich bemerkte, dass mein bester Freund mir schrieb. Erst als die Nachricht im Chat auftauchte, bemerkte ich, dass ich die ganze Zeit die Luft angehalten hatte, welche ich nun langsam ausstieß.
'Hey Palle, du bist noch wach?' , fragte er mich. Hastig schrieb ich die Antwort.
'Wohl eher wieder. Kann aber nicht schlafen'. So schnell wie möglich wollte ich das Gespräch abschließen, weswegen ich gar nicht erst von ihm wissen wollte, warum er um diese Zeit online war.
'Ah ok das ist blöd. Hast du dann vielleicht Lust ein spontanes Video mit mir aufzunehmen?', kam es plötzlich von ihm, wobei ich gar nicht bemerkt hatte, dass er schrieb. Obwohl er es natürlich, aber auch zum Glück nicht sehen konnte, schüttelte ich heftig den Kopf und ließ mir irgendeine Ausrede einfallen, die auch möglichst realistisch war.
'Sorry, aber ich bin total müde', entschuldigte ich mich also und wartete noch auf das 'Okay' von GLP, ehe ich mein Handy beiseite legte und stattdessen aufstand, um etwas zu trinken. Inzwischen war es schon halb drei, und ich fragte mich, was ich nun tun sollte. Irgendetwas um mich abzulenken. Abzulenken, von den ganzen Gefühlen, die mich Tag und Nacht verfolgten.
Mein Kopf fühlte sich manchmal so leer an. In dieser Zeit haftete mein Blick an irgendeinem Gegenstand, während ich unterbewusst über die verschiedensten Dinge nachdachte. Oft hatte ich sie bereits vergessen, sobald ich aus meinen Gedanken erwachte, doch diesmal war das nicht so. Ich lag auf meinen Bett und starrte die Decke an, wobei ich genau mitbekam, worüber ich nachdachte: Über Manu. Die ganze Zeit hatte ich mich halbwegs ablenken können, aber das unangenehme Gefühl im Magen hatte mich immer irgendwie  begleitet. Nun war es bereits 4 Uhr, und der Mond war nicht mehr so weit vom Horizont entfernt. Abermals seufzte ich und bedeckte meine Augen mit den Händen.
Ich wusste nicht, wer Manu für mich war.
Ich wusste nicht, wie ich für Manu war.
Ich wusste nicht, ob das nur eine Phase war.
Eigentlich wusste ich gar nichts. Nur der Gedanke, dass ich mich womöglich in meinen besten Freund verliebt hatte, machte mir Angst und schleuderte mich zurück in meine Vergangenheit. Die Vergangenheit, in der ich noch ein Sechzehnjähriger und gleichzeitig der Schwarm von mehreren Mädchen war. Doch schon damals hatte ich gewusst, dass ich mich niemals in eine von ihnen verlieben würde. Niemals hätte ich meinem Kumpel meine Sexualität verraten sollen, niemals. Er hatte sich einfach von mir abgewandt und es herumerzählt...
Ich erinnerte mich an immer mehr Details und ich wischte die Tränen, die über meine Wange rollten, mit meinem Arm weg. Nie hatte ich mich an meine Vergangenheit erinnern wollen. Doch dieser eine Mensch schaffte es immer wieder auf's Neue mein Leben auf den Kopf zu stellen.

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