33. Gemma
Harry öffnete die Tür seines Hauses, was nichtmal wirklich seins war. Es war still, wie immer. "Louis?", fragte er. Doch seine Stimme hallte nur durch die leeren Räume. Er ging hoch in sein Schlafzimmer, doch es war leer. "Louis", flüsterte er auch wenn er wusste, dass er nicht da war. Die Tasche mit seinen Klamotten war weg. Harry hatte noch so viel zu sagen, doch er konnte nicht. Gestern ist er davon gelaufen und heute ist Louis gegangen. Harry strich über das Kopfkissen auf dem Louis immer lag. Er wollte es nie zugeben, doch Harry liebte es wenn der kleinere in seinem Haus herum lief, den so wusste er immer wo er gerade war. Nun wusst er es nicht.
Er ging hinunter in die Küche, inder sie gestern noch miteinander gesprochen hatten. Die Pizzen lagen noch auf dem Platz andem er sie abgelegt hatte. Er seufzte, er wollte die Zeit zurück drehen, er hätte es ihm früher sagen sollen. Sein Blick fiel auf den Tisch. Eher gesagt auf den Zettel, der auf diesem lag. Harry nahm ihn sich und setzte sich ins Wohnzimmer.
Hey Harry,
Ich hoffe du ließt dies und bist nicht irgendwohin verschwunden und kommst nie mehr wieder. Dies wäre Schade, den wir müssen aufjedenfall noch über all das reden. Ich übernachte heute bei Niall und werde Morgen mal wieder zurück zu meinen Eltern gehen. Ich denke, nein besser gesagt ich hoffe wir sehen uns Montag in der Schule. Bevor ich gehe, ich hoffe du weißt das sich nichts geändert hat, auch wenn es vielleicht so aussehen mag. Ich war nur etwas überrumpelt, weil mir der Gedanke noch nicht gekommen war, aber wie du schon gesagt hast, es ändert nichts.
Louis
Harry legte den Brief auf den Wohnzimmertisch und starrte aus dem Fenster. "Natürlich ändert es was", flüsterte Harry, auch wenn er wusste Louis könnte ihn nicht hören," es ändert alles." Harry schloss die Augen, hoffte er würde aufwachen und alles wäre ein Traum. Er öffnete sie wieder und drehte sich um.
"Gemma was willst du hier?", fragte und drehte sich wieder um. In jedem anderen Moment hätte er sich gefreut, er hatte seine Schwester in siebenhundert Jahren nicht mehr gesehen, aber genau in diesem Moment freute er sich nicht sie wieder zu sehen. "Hey Harry", sagte sie leise und setzte sich, mit etwas Abstand, neben ihn. "Gemma wieso bist du hier?", fragte Harry, schaute sie aber nicht an. "Es ist genau das passiert wovor ich dich gewarnt habe", seufzte sie und legte eine Hand auf Harry's Schulter. Er blieb still und spannte sich etwas an. "Ich hab gesagt du solltst vorsichtig sein", fuhr sie fort. "Woher sollte ich wissen das er der Engel ist?", fragte Harry aufgebracht," wieso ist es nicht irgendeine Tusse, die mir sowieso am Arsch vorbei geht?" "Vater wollte dich genau in diese Lage bringen, weil nur so kann er dich verletzen", meinte sie und schaute ihn traurig an. "Das ist doch alles Mist!", rief er und sprang auf," ich kann euch mit diesem Mist nicht durgehen lassen, aber ich kann ihn nicht in die Hölle lassen!"
"Wieso musst es gerade ihn treffen?", fragte Gemma und schüttelte frustriert den Kopf. "Ich hasse ihn, ich hasse ihn", flüsterte Harry," wieso will er mich so sehr verletzen?" "Du bist nunmal nicht der Sohn, den er sich gewünscht hat", antwortete Gemma und schaute auf ihre Hände, die in ihrem Schoss lagen. "Das gibt ihm nicht das Recht sieben unschuldige Engel in die scheiße zu ziehen", erwiederte Harry, stützte sich auf der Fensterbank ab und schaute hinaus auf die Straße, über die hin und wieder ein Auto fuhr. "Ihm ist es egal, aber er möchte dich, warum auch immer, leiden sehen", flüsterte Gemma," und er weiß, dass er dies nur auf diesem Weg kann."
Harry drehte sich um und schaute Gemma mit Tränen in den Augen an. "Einmal", flüsterte er," einmal habe ich wieder das Gefühl gefühlt, was ich nur bei dir und Mum empfunden habe, einmal habe ich wieder liebe empfunden und er nutzt dies gnadenlos aus." Gemma blieb stumm, musterte ihren kleinen Bruder, dem die Tränen in den Augen standen. "Verdammt ich dachte ich schaffe es", rief er und fuhr sich über das Gesicht," ich hätte mich nie verliebt wäre er nicht gewesen, wären diese verdammten ,wunderschönen, blauen Augen, die mich so unglaublich an Zuhause erinnern nicht gewesen, wäre er nicht gewesen." Gemma sagte noch immer nichts. "Als ich Lottie sah dachte ich es wäre alles so wie immer, ich habe Louis nie als Engel gesehen, ich habe nicht daran gedacht Gefühle für ihn zu entwickel, aber als ich es merkte war es schon zu spät und mir gefiel es viel zu gut wie er jeden Abend hier schlief, wie er sich an meine Kissen kuschelte und wie unglaublich eifersüchtig er auf Niall war", fuhr er fort," ich dachte vielleicht würde er all dies nicht so meinen, aber er meint es so, er meint jedes Wort so."
"Harry du darfst Vater nicht gewinnen lassen", flüsterte Gemma und stand auf. "Egal was ich tue, er gewinnt", erwiederte er," aber eher verschwinde ich auf ewig, als das ich Louis auf ewig leiden sehe."
Gemm schwieg. "Du bist musst ihn mit dir nehmen", flüsterte Gemma," du musst versuchen dem normalem Rhythmus zu umgehen, du führst die Hölle, finde einen Weg Louis keinen Schmerz empfinden zu lassen. Wer weiß was überhaupt passiert. Wir wissen es beide nicht. Vielleicht ist er auch wie Taylor." "Was ist wenn ich es nicht schaffe?", fragte Harry. "Du bist mein kleiner Bruder, du schaffst das", erwiederte Gemma und nahm Harry in den Arm," ich glaube an dich!" Harry schlung seine Arme um sie und wünschte sich für einen kleinen Moment wieder bei ihr und ihrer Mutter zu wohnen, aber das wird niemehr passieren.
"Ich hab dich so sehr vermisst", schluchzte Harry plötzlich auf und presste den Engel enger an seinen Körper. "Ich dich auch Brüderchen", erwiederte sie. "Kannst du bitte bleiben?", flüsterte Harry. "Du weißt, dass ich nicht kann", erwiederte sie traurig. "Wenn ich es nicht schaffen sollte kannst du mir etwas versprechen?", fragte Harry leise, weswegen Gemma nur nickte. Die beiden umarmten sich noch immer, aber keiner der beiden wollte die Umarmung auflösen. "Versprich mir, dass wenn Louis zu euch in den Himmel kommt du ihn beschützt, du dich um ihn kümmerst und du ihm sagst, dass ich alles in meiner Macht stehende getan habe um dies zu verhindern?", fragte Harry leise. "Ich verspreche es dir", erwiederte Gemma.
Sie verschwand aus Harry Armen. "Bitte pass auf dich auf", sagte sie bevor sie verschwand und Harry wieder alleine war. Normalerweise mochte er es, aber in dieser Nacht hasste er es. Er wollte mit Louis über total belanglose Dinge reden und nicht darüber nachdenken was alles passieren könnte in der Zukunft.
Bei Louis redeten die drei immernoch über die Erinnerungen die sie teilten. "Lasst uns etwas trinken", schlug Niall vor. "Niall bist du dir sicher?", fragte Louis unschlüssig. "Komm leg die Kirche mal für einen Abend beiseite", meinte Niall. "Wir müssen ja nicht viel trinken", erwiederte Liam und lächelte Louis aufmunternd an. Louis stimmte zu, auch wenn er etwas unschlüssig war.
Louis hielt sich zurück, da er sowas noch nie getan hat, aber von Liam und Niall konnte man das nicht behaupten. Die beiden sprangen total behämmert im Zimmer umher, während Louis auf Nialls Bett lag und die beiden beobachtete. Sein Kopf viel immer wieder, wegen Müdigkeit, auf eines der vielen weichen Kissen in Nialls Bett. Es roch nicht nach Harry, was Louis wieder traurig machte. Er wollte heute Abend doch nicht an den Lockenkopf denken, aber er war mal wieder eine der ersten Gedanke.
"Louis", trällerte Niall," zieh nicht so ein Gesicht, komm steh auf und komm zu uns." Louis schüttelte den Kopf. "Wodran denkst du?", fragte Liam interessiert. "An Harry", sagte Louis obwohl er dies gar nicht sagen wollte. "Oh", flüsterte Liam," ich denke auch an Zayn, aber an unsere schönen Momente." "Wir hatten Streit", flüsterte Louis und kuschelte sich an Niall's Kissen," ich hätte anders reagieren sollen, aber ich bin manchmal so ein Idiot. Ich glaube er hasst mich jetzt." "Quatsch du Kummerkasten", meinte Niall und warf sich zu Louis aufs Bett," er steht total auf dich und du auf ihn." Er konnte es nun noch nichtmal mehr abschtreiten. "Ich darf aber nicht auf ihn stehen", flüsterte Louis und seufzte," das wäre nicht richtig." "Pff Liam ist auch mit nem Typen zusammen das juckt eigentlich auch keinen", meinte Niall und zuckte mit den Schultern," naja er war mit ihm zusammen." "Ist auch egal", murmelte Louis unf schloss seine Augen.
Dies war nicht der Tag, andem Louis sich Gedanken darüber machen wollte ob er etwas für Harry empfand. Es würde Sinn machen, sein Traum würde Sinn machen, aber was wollte er dann mit dieser Information? Fühlte Harry wenn überhaupt dasselbe?
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