30. Der gefallene Engel
"Ich bin Schuld daran", flüsterte Harry leise," ich habe die zwei wirklich gemocht, aber ich konnte mich noch nichtmal von ihnen verabschieden. Aus diesem Grund habe ich am liebsten wenig Kontakt zu Menschen." "Das tut mir leid", flüsterte Louis. "Sie waren undchuldig", flüsterte Harry," auch wenn sie in den Augen der anderen schuldig waren." "Du bist aber nicht Schuld daran, du wolltest ihnen doch nur helfen", meinte Louis und lächelte leicht. "Trotzdem war ich Schuld an ihrem Tot", flüsterte Harry und stellte die leere Tasse auf den Tisch," ist auch egal, ich gehe mich duschen." "Okay", flüsterte Louis, der gedankenverloren in seine leere Tasse schaute. Er wollte sich gar nicht vorstellen wie es war, dass alle um einen herrum sterben.
Er räumte die Tassen in die Küche und machte seit langem mal wieder Hausaufgaben und leernte ein wenig für den Chemietest am Dienstag. Harry brauchte ziemlich lange unter der Dusche, was Louis wunderte, aber später unkommentiert ließ.
"Wir sollten noch irgendetwas essen heute", meinte Louis leise. "Lass uns etwas bestellen oder so", antwortete Harry etwas abwesend," ich will heute nichts kochen." Louis nickte. "Wie wäre es mit Pizza?", fragte Louis," und hör auf so ein Gesicht zu ziehen, das wirft mich selbst in Depressionen." Harry lächelte kurz und schnappte sich Louis' Handy, um bei einer Pizzeria anzurufen. Nachdem er die Pizza bestellt hatte wurde es wieder still im Haus.
Keiner der beiden wusste was er sagen sollte. "Ich hatte nie das Gefühl der böse zu sein", flüsterte Harry und lehnte sich an sei er Küche an. Louis stand einige Schritte von ihm entfernt. "Ich hatte nie dieses Gefühl, dass ich genauso bin wie mich jeder auf dieser verdammten Welt hinstellt", fuhr er fort," aber genau ab diesem Moment fühlte ich mich so, es sind so viele Menschen zu dieser Zeit gestorben und es mag vielleicht sein, dass ich keine Schuld daran trage, aber es fühlt sich so an, es liegt so schwer auf meinen Schultern als wäre es so." "Es ist doch nicht deine Schuld", sagte Louis leise und ging einen Schritt auf ihn zu, stoppte aber wieder. "Wie willst du das beurteilen?", fragte Harry und ballte seine Hände zu Fäusten," du hattest noch nie eines dieser Gefühle, wegen dir ist noch nie ein Mensch gestorben, also tu verdammt nochmal nicht so als wüsstest du wovon ich rede!" Louis blieb stumm, schaute Harry bemitleident an. "Du hast dich noch nie so gefühlt wie ich es gerade tue", flüsterte er," dich hat immer jemand unterstützt. Ich könnte tausend gute Dinge tun, aber die Welt würde mich immernoch als den bösen hinstellen!" "Harry", flüsterte Louis und ging noch einen Schritt auf Harry zu, aber dieser hob die Hand um Louis zum stehen zu bringen. "Du wirst es nicht verstehen, du wirst versuchen in mir das gute zu sehen", sagte er mit zitternden Händen und schaute Louis in die Augen," aber dort wird nichts sein, es sind so viele Menschen gestorben, wegen mir, wegen meiner Existenz. Es gibt da nichts zu beschönigen."
Erneut herrschte Stille indem Haus. Harry schaute Louis einfach weiter an und Louis biss sich auf die Unterlippe. Unwissend wie er reagieren soll. Harry war wütend, aber nicht auf Louis sondern auf sich selbst. Er hasste es daran zu denken, den dann fühlte er sich schwach und so fühlte er sich nicht gerne.
"Du bist nicht böse", flüsterte Louis und nahm Harrys Hand in seine, die bis gerade noch in der Luft war. "Louis", flüsterte Harry und schaute über Louis hinweg, aus dem Fenster, in die Dunkelheit, aber ließ Louis Hand nicht los," hör auf in mir etwas gutes zu sehen." "Nein", antwortete Louis, der nun einen weiteren Schritt auf Harry zuging," ich höre nicht auf, weil ich weiß das du eigentlich nicht so bist. Ich merke es, ich merke doch wie du mich behandeltst, ich fühle mich wohl bei dir, vielleicht etwas zu wohl, aber wenn du böse wärst, dann würdest du dich anders verhalten." Harry schaute runter zu Louis, der ihn immernoch anschaute. "Du verdienst das nicht", flüsterte Louis und griff nach Harry's anderer Hand. "Louis du darfst sowas nicht fühlen", meinte Harry. "Du wolltest Lottie genau das fühlen lassen", erwiederte Louis leise. "Ja, Lottie", flüsterte Harry," aber du darfst es nicht, du bist ein Engel." "Naund?", fragte Louis, der nun Tränen in den Augen hatte," das ist mir egal! Ich folge dir in die Hölle, ich bin kein verdammter Engel, ich will es auch garnicht sein." "Aber du gehörst dort hin", flüsterte Harry und schaute herunter auf seine Hände, die in denen von Louis lagen," du würdest es dort oben lieben."
"Ich möchte kein Engel sein", erwiederte Louis und schaute ebenfalls auf ihre Hände," ich möchte nicht dorthin wohin ich gehöre, ich möchte dorthin wohin ich möchte, ich möchte an den Ort, andem ich mich wohl fühle." "Die Hölle ist kein Ort zum wohlfühlen", flüsterte Harry und ließ eine Hand los, die andere behielt er aber. Louis wusste nicht wovon er sprach. Er wählte ohne darüber nachzudenken, den er konnte sich nicht mal vorstellen wie es dort war. "Ich scheiß auf den Ort", meinte Louis," ich würde mich überall wohl fühlen, wenn du da bist."
Vor schreck ließ Harry Louis andere Hand auch los. Er schaute auf in Louis blaue Augen, die dem Himmel so unglaublich ähnlich sahen, die dort oben hingehörten, die dort oben noch viel heller leuchten würden. "Ich möchte nicht dort oben alleine sein", fügte Louis hinzu und schaute Harry traurig an. Soetwas hatte noch nie jemand zu Harry gesagt und bei jeder anderen Person wäre es ihm egal gesesen, bei jedem anderen Engel hätte es ihn gefreut, aber bei Louis nicht.
"Du darfst so nicht denken Louis", erwiederte Harry und schüttelte leicht den Kopf. "Harry warum nicht?", fragte Louis etwas lauter und ging frustriert einen Schritt zurück," versteh mich doch, ich möchte dort nicht hin und ich werde es auch nicht, ich folge dir." "Du solltest mir nicht folgen", flüsterte Harry. "Wovon redest du?", fragte Louis leise, so leise das Harry es fast nicht gehört hätte. "Du darfst mir nicht folgen", antwortete Harry," du musst in den Himmel." "Nein, du wolltest das ich dir folge, also tue ich es", erwiederte Louis. "Nein!", rief Harry," du wirst mir nicht folgen, du wirst mir nicht in die Hölle folgen."
Louis verstand gar nichts mehr. Erst wollte Harry, dass er ihm hilft und nun wollte er es nicht mehr. Louis ging einige Schritte zurück. Am liebsten wollte er weinen, weinen aus verzweiflung, aber er konnte nicht. Er blieb stehen, sagte nichts und schaute Harry an.
"Louis", flüsterte Harry nun ebenso leise wie Louis vor wenigen Momenten. Harry schluckte schwer und Louis wartete auf die Worte, die Harry gleich aussprechen würde. "Du bist ein Engel, ein Engel darf soetwas nicht epfinden, nicht für einen gefallenen Engel", flüsterte Harry noch leiser und blickte zu Boden," du bist eben ein Engel und ich bin nur ein gefallener."
A/N Das war traurig zu schreiben, aber längst nicht das traurigste hihi
Irgendwie mag ich das Kapitel, aber irgendwie auch nicht...
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