25. Heimweh
"Du hast Zayn wieder was erzählt", sagte Harry nach wenigen Sekunden und legte sich nun ins Gras, neben Louis. "Ja", antwortete Louis, der aufgehört hatte alles zu hinterfragen. "Ich sage dazu nichts mehr", erwiederte er. "Ich vertraue Zayn", sagte Louis. "Und ich vertraue dir, also haben wir keine weiteren Probleme", erwiederte Harry. Louis nickte einfach nur stumm, er schaute an seine linke Seite, an der Harry lag und in die Sterne blickte. "Machst du sowas öfter?", fragte Louis, weswegen Harry nun ebenfalls zu ihm schaute. "Was meinst du?", fragte Harry verwirrt. "Im Gras liegen und in die Sterne starren", antwortete Louis, was Harry leise seufzen ließ. Sein Blick glitt wieder in die funkelen Sterne, die langsam von dicken Wolken bedeckt wurden. "Ja", antwortete er," ich tue es öfters, immer dann wenn ich mein Zuhause vermisse, wenn ich meine Schwester vermisse oder meine Mutter."
"Harry", flüsterte Louis so leise, dass er glaubte Harry könnte es nicht hören, aber er schaute zu dem kleineren, der ihm direkt in die Augen blickte," erzähl es mir, erzähl mir was du bist!"
"Es ändert nichts an allem", antwortete Harry und setzte sich auf," wieso willst du es unbedingt wissen?" "Du sagtest du kannst mir jede Frage beantworten", antwortete Louis. "Fast jede", erwiederte Harry und schwung sich auf die Beine. "Was ist an der Frage so schlimm?", fragte Louis verständnislos und setzte sich ebenfalls auf. "Du kannst dir diese Frage doch wohl selber beantworten", antwortete Harry und ging auf das Haus zu. Louis schaute Harry kurz nach, sorang aber dann auf und eilte ihm hinter, nachdem er sich seine Tasche geschnappt hatte.
"Tut mir Leid", flüsterte Louis in die Stille des Hauses. "Schon gut", erwiederte Harry ruhig," willst du etwas essen?" "Nein, ich habe keinen hunger", antwortete Louis und schüttelte den Kopf. Harry nickte. "Du kannst in meinem Bett schlafen", meinte Harry daraufhin. "Aber du musst auch schlafen", erwiederte Louis. "Das Sofa reicht vollkommend aus", antwortete er und kochte sich gerade einen Tee. "Wenn du meinst", flüsterte Louis," und danke, dass ich wieder hier schlafen darf." Harry antwortete nicht.
"Gute Nacht", flüsterte Louis und verließ ohne eine Antwort zu bekommen die Küche, in der Harry zurück blieb und Louis einen kurzen Moment nach schaute. "Gute Nacht Louis", flüsterte Harry, obwohl er wusste, dass Louis dies niemals hören würde," träum von dem Ort an den du gehörtst." Harry fühlte sich sonst nie schlecht, aber genau in diesem Moment tat er dies, den Louis verdiente das beste, aber dort wo sie hingehen würden, dort wäre nicht das beste.
Louis stellte seine Tasche auf einen der Stühle und setzte sich aufs Bett. Er hatte Harry's Zimmer noch garnicht angeschaut, er ist schon so oft in diesem Bett wach geworden, aber er hatte sich nie das Zimmer angesehen. Nun war der richtige Moment dafür. Dort war ein riesiges Regal voller alter Bücher neben dem Schreibtisch. Auf der anderen Seite war ein Fenster unter dem eine Komode stand. Das riesen Bett war natürlich nicht zu übersehen, auch über diesem war ein großes Fenster. Laut gähnend schnappte er sich ein T-Shirt und zog sich schnell um. Er hatte Morgen noch genug Zeit sich alles anzuschauen.
Er schlüpfte unter die Bettdecke und machte das Licht aus. Nun lag er im dunklen und kuschelte seinen Kopf weiter in die Kissen, die immernoch nach Harry rochen.
Als er am nächsten Morgen die Augen aufschlug und sich langsam an die Helligkeit gewöhnte, erkannte er Harry, der auf einem Sessel saß und las. Nach dreimal blinzeln richtete er sich auf. Harry schaute von seinem Buch auf und musterte Louis, der ihn verschlafen anblickte. "Du bist schon wach", sagte Harry überrascht. "Wie viel Uhr ist es?", fragte Louis und rieb sich über die Augen. "Sieben", antwortete Harry. Louis nickte und schob sich die Decke von den Beinen. "Kann ich Handtuch von dir, ich habe vergessen eins einzupacken?", fragte Louis etwas schüchtern und saß nun auf der Bettkante des Bettes. Harry nickte und stand auf, zog ein weißes großes Handtuch aus dem Schrank und reichte es Louis. "Danke", flüsterte Louis und stand auf.
Später in der Schule angekommen, war es schon sehr leer auf den Gängen, da der Unterricht bereits begonnen hatte. Schnell lief Louis zu seiner Mathe Klasse. "Du bist zu spät", sagte sein Lehrer. "Ja tut mir Leid", murmelte Louis und setzte sich neben Zayn, der immernoch neben Liam saß. Liam schaute Louis böse an. "Er hat echt keinen guten Einfluss auf dich", flüsterte Zayn und schüttelte den Kopf. Louis fuhr sich durch die noch ein wenig nassen Haare. "Was meinst du?", fragte Louis leise und legte seine Mathesachen auf den Tisch. "Naja das ständige schwänzen und nun kommst du auch noch zu spät", antwortete Zayn. "Naund?", fragte Louis," dieser Schulabschluss bringt mir doch sowieso nichts!" "Was ist den wenn du erst in ein paar Jahren stirbst, wer hat den gesagt ,dass du schon diese Jahr stierbst?", fragte Zayn. "Können die zwei Labbertaschen sich nun auch mal auf den Unterricht konzentrieren?", fragte der Lehrer genervt. Louis und Zayn sahen nach vorne und nickten.
"Du hast recht", flüsterte er an Zayn gerichtet. "Hab ich immer", antwortete er und grinste. "Nein", erwiederte Louis grinsend.
"Niall warum isst du in meinem Unterricht?", fragte der Lehrer nun noch genervter," was ist heute nur mit dieser Klasse los?" "Ich hunger", schmatzte er. "Darfst du im Unterricht essen?", fragte der Lehrer. "Nein", antwortete Niall. "Aufstehen und zum Direktor gehen, jetzt!", antwortete er und deutete auf die Tür. Im Klassenzimmer wurde es komplett still nur Niall war zu hören, der seine Sachen packte. Als Niall dann das Klassenzimmer verlassen hatte, schaute er sich einmal im Klassenzimmer um. "Will noch irgendwer raus?", fragte er und alle schüttelten den Kopf.
Das Ende der zweiten Stunde kam zum Glück ziemlich schnell. "Pennst du jetzt eigentlich schon bei ihm?", fragte Zayn leise. "Und das geht dich jetzt was an?", fragte Louis leise," er wusste übrigens wieder, dass ich dir etwas erzählt habe." "Was?", fragte Zayn ein bisschen zu laut. "Zayn es reicht mir jetzt mit dir, geh einfach raus", rief der Lehrer und verdrehte genervt die Augen. Louis starrte Zayn an. "Ups", flüsterte er und lächelte leicht," wir treffen uns in der Cafeteria. "Bis gleich", flüsterte Louis und schaute Zayn hinterher, der das Klassenzimmer verließ.
Louis schaute dahin wo Zayn gerade noch gesessen hat, doch nun schaute er Liam in die Augen. So viel lag in diesem Moment zwischen ihnen. Es lag nur an Zayn, aber man konnte ihm nicht die Schuld an alldem geben. Liam in die Augen starrend, errinerte Louis sich an einige Dinge die sie zusammen erlebt hatten. Das klingeln, das die Stunde beendete unterbrach ihren Blickkontakt.
Es lagen so viele Unausgesprochene Worte in der Luft, aber Louis nahm seine Tasche und stand auf. Das Liam ihn packte und er diesem erneut in die Augen sehen musste, hatte Louis nicht gedacht.
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