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Schreibtief / Schreibblockade

Wiedermal ein Schreibtief. Seit einigen Monaten bekomme ich nicht wirklich was aufs Papier. Mal alle paar Wochen ein paar Zeilen, doch das wars. Dann ist mein Kopf wieder wie leergefegt, sobald ich ein Dokument öffne, egal, ob neu oder eine meiner angefangen Geschichten. Und wieder einmal, weiß ich nicht, wie ich aus diesem Tief wieder herausfinden soll. Dabei weiß ich noch genau, wie das alles anfing, wann ich meine erste Schreibblockade hatte…

Es war alles mal so einfach. Ich hatte Anfangs nie Schwierigkeiten etwas zu schreiben. Dabei war es egal, ob es dabei um irgendwelche Gedankengänge ging oder um Geschichten, die in meinem Kopf entstanden sind und aufgeschrieben werden wollten oder Gefühle, die einfach rausgelassen, endlich benannt werden wollten. Es war alles so einfach, bis zu dem einen Moment, bis mir eine bestimmte Person ein paar bestimmte Worte schrieb, die diese Lockerheit zerstörten…

Es war eine junge Frau, in meinem Alter. Wir kannten uns aus der Schulzeit, waren gute Freunde, sie war sogar meine beste Freundin, bis ich merkte, dass ich tiefergehende Gefühle für sie hab. Sie diese aber nicht erwiderte. Ich habe damals immer darüber geschrieben, wenn mich die Gefühle und die Enttäuschung, dass sie nicht erwidert wurden, fast erdrückten. Bis zu einem bestimmten Tag…

Ich hatte wieder was on gestellt, wo ich meine Gefühle einfach raus ließ und natürlich hatte sie es gelesen und einen Kommentar hinterlassen. Sie meinte darin, dass ich endlich aufhören soll deswegen rum zu jammern, es gibt andere, denen es genauso gehe. Ich solle endlich darüber hinweg kommen.

Aber wie? Wie soll man denn seine Gefühle abstellen, wenn diese nicht erwünscht sind? Ich wusste es nicht und hab daher den größten Fehler gemacht, den man in so einer Situation machen kann. Ich verschloss mein Herz davor. Verdrängte diese Gefühle einfach, aber nicht nur diese. Auch beim Schreiben, ließ ich keine Gefühle zu, aber eher, weil ich Angst hatte von ihnen erdrückt zu werden und sie dann doch auf zu schreiben. Damals hatte ich immer alles on gestellt, was ich geschrieben hatte und ich konnte mir nicht vorstellen, dies nicht zu tun. Also konnte ich nicht über die Gefühle schreiben.

Als ich mal wieder einen Text fertig hatte, was da schon wesentlich länger dauerte, bis ich mal wieder was schrieb und bis es fertig war, und dieses on stellte, kam auch wieder ein Kommentar von ihr. Diesmal meinte sie, dass sie mich in den Text nicht spüren konnte, wie es sonst der Fall war. Es wirkte leblos.

Es war wie ein Schlag in den Magen. Mein erster Gedanke war: 'Erst soll ich nicht über meine Gefühle schreiben, mich nicht von ihnen einnehmen lassen. Und nun fehlen sie ihr?' Ich weiß, dass es zwei verschiedene Dinge sind, ob man jetzt seine Gefühle aufschreibt oder mit Gefühlen schreibt. Das wurde mir auch kurz darauf klar. Doch wusste ich nicht, wie ich das trennen sollte, schon weil mir zu dem Zeitpunkt schon schwer viel meine Gefühle überhaupt zuzulassen und erst recht darüber zu schreiben. Selbst wenn ich es wollte, waren meine Finger, wie gelehmt, sie wollten einfach keinen Buchstaben auf der Tastatur drücken, so dass dieser auf dem weißen Papier im Bildschirm erscheint.

Ich konnte danach eine sehr lange Zeit nicht schreiben und wenn ich es doch mal geschafft habe, dann war ich hinterher fertig mit den Nerven. Für diesen Moment, wo ich etwas schrieb, wieder meine Gefühle zuzulassen, kostete mir einfach viel zu viel Kraft. Immerhin sind es ja nicht nur die positiven Gefühle, die sich dann bemerkbar machen, sondern auch die negativen, die die seelische Schmerzen verursachen. Leider kann man sie nicht getrennt aufrufen. Jedenfalls wusste ich nicht wie. Und auch heute schaffe ich es nicht nur die negativen Gefühle zu unterdrücken.

Auch wenn ich heute nicht mehr nervlich am Ende bin, nachdem ich etwas geschrieben hab, ereilt mich doch noch viel zu oft diese Blockade, die meinen Kopf wie leer fegt, obwohl er sonst voll mit Ideen und Geschichten ist, wenn ich gerade nicht etwas schreiben möchte, oder meine Finger bewegen sich einfach nicht. Schreiben die Worte einfach nicht auf, die mir durch den Kopf gehen. So wie zurzeit wieder, wo ich mich in einem Schreibtief befinde, der schon wieder einige Monate geht.


Keine Ahnung, ob es was bringt, dass auf zu schreiben, was ursprünglich für dieses Tief verantwortlich war. Schon weil ich weiß, wie banal das alles klingt. Warum ausgerechnet ein paar Worte einen so runterziehen kann, dass man etwas, was man eigentlich gerne macht, plötzlich zur Qual wird. Auch weil ich selber denke, dass es so lange zurückliegt, dass es keine Rolle mehr spielen sollte. Zeit heilt doch schließlich alle Wunden, sagt man immer. Dabei kann ich über diesen Satz einfach nur den Kopf schütteln und traurig lächeln, weil ich weiß, dass das nicht stimmt. Egal wie oft ich es mir einrede…
Dennoch möchte ich einfach hoffen, dass es doch was bewirkt, dass ich mich damit auseinandersetze, indem ich es aufschreibe und teile. Dass es einen Teil der Blockade zerstört und ich ein Stück aus dem Tief herauskomme. Ob es aber wirklich so ist, wird wohl nur die Zeit zeigen.

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