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Viertes Kapitel

Viertes Kapitel.
In dem James Potter ehrlich ist

James und Sirius blieben für ungefähr 20 Minuten verschwunden. Dann kamen sie zurück. Sirius gab sich sichtlich Mühe, nicht allzu auffällig zwischen seinem Bruder und seinem besten Freund hin und her zu schauen. Er versagte auf ganzer Linie. 

"Ich glaube, wir haben Sirius' persönliche Hölle geschaffen", erklärte James an Regulus gerichtet, viel zu gut gelaunt. 

"Entschuldigung!", patzte Sirius. "Er ist mein Bruder und von dir denke ich als mein Bruder. Ich weiß, dass sich das nicht auf euch beide überträgt, aber für mich ist die Vorstellung gerade einfach extrem seltsam und das finde ich vollkommen gerechtfertigt. Lily!" Lily sah von dem Blumenstrauß auf, den sie band. "Sag mir, dass es gerechtfertigt ist, dass ich nicht darüber nachdenken will, wie sich die beiden küssen." 

Lily grinste, dachte kurz darüber nach, ihn zu trösten und ihm recht zu geben, dann entschied sie sich dagegen. 

"Warte nur ab, bis dir auffällt, dass die beiden sechzehn waren, als sie gedatet haben und mit Sicherheit auch noch andere Dinge miteinander gemacht haben." 

Sirius wurde kreidebleich, James und Regulus hingegen feuerrot und Lily bereitete es eine höllische Freude, sie alle drei gleichzeitig in eine unangenehme Situation gebracht zu haben. Sie klatschte in die Hände. 

"Ok, ihr blockiert mir hier aber jetzt wirklich die Kundschaft. Ich denke, es ist das beste, wenn ihr eure Wiedervereinigung wo anders feiert." Sie sah James an. "Ich finde, wir sollten die Lampe mit dem gemusterten Schirm nehmen, die passt gut zu den Sofakissen." 

Überraschenderweise gaben die drei tatsächlich nach und verschwanden, Lily mit ihren Blumen und Remus mit seinen Büchern zurücklassend. 

Mit dem Feierabendgeschäft, das in den nächsten zwei Stunden folgte, hatte Lily wenig Zeit, sich überhaupt Gedanken zu machen über irgendetwas außer Tulpen und Narzissen und so war sie gänzlich unvorbereitet, als sie abends nach Hause kam, ihre Klamotten gegen eine Jogginghose und ein weites Shirt tauschte und sich in der Küche auf einen der Küchenstühle fallen ließ, um James beim Kochen Gesellschaft zu leisten und er fragte: 

"Hey, hast du gerade Kapazitäten, über ne größere Sache zu reden?" 

Kurz überlegte sie, dann sah sie zu der hellen Soße hinüber, die er gerade für die Lasagne vorbereitete und sie entschied: 

"Können wir erst die Lasagne in den Ofen packen, dann ein bisschen auf dem Sofa kuscheln und was essen und danach reden?" 

Er schmunzelte. 

"Sorry, wir haben so lange kein ernstes Beziehungsgespräch mehr gehabt, dass ich vergessen habe, dass du die nicht auf leeren Magen führen kannst." 

Lily verdrehte die Augen. 

"Ich könnte sehr wohl", protestierte sie. "Wenn es dir extrem stark auf dem Herzen liegt und du es gerne so schnell wie möglich aus dem Weg schaffen willst, dann können wir auch gerne jetzt reden." Sie sah ihn erwartungsvoll an. Er löschte das Feuer unter dem Topf und drehte sich zu ihr um. 

"Keine Sorge, so dringend ist es nicht." Er hielt kurz inne. "Aber ich würde gerne heute noch drüber reden, wenn das ok ist." 

Lily nickte. 

"Darauf können wir uns definitiv einigen", versprach sie. Dann stand sie auf und schlenderte zum Topf hinüber. "Darf ich probieren?" 

"Klar." 

Sie tunkte ihren Finger in die Soße und leckte ihn ab. Bevor sie etwas sagen konnte, stand James mit der Muskatreibe neben ihr und würzte nach. 

"Ich hab ja noch gar nichts gesagt." 

"Ich weiß." Er setzte die Reibe ab und sah sie an. "Aber?" 

"Es hat definitiv noch Muskat gefehlt." 

"Siehst du? Ich kenne dich und deine Muskatpräferenzen doch." 

Lily grinste und schlang ihre Arme um seinen Oberkörper, ihn fest an sich ziehend, bis sie sein leises Lachen in ihrer Brust spüren konnte als wäre es ihr eigenes. 

Mit dem Gesicht in seine Schulter gedrückt hörte sie, wie er die Muskatreibe weglegte, dann spürte sie seine Arme an ihrem Rücken und einen sanften Kuss, der ihr aufs Haar gedrückt wurde. 

Kurz standen sie einfach nur so da, dann fragte James: 

"Lasagne schichten?" 

~~~~~

Sie sprachen über Lilys Tag im Laden, wie James die nächste Zeit arbeiten würde (für absehbare Zeit war erst einmal wieder Büroarbeit dran), die Zeit zog und zog sich, während sie auf ihr Essen warteten. Endlich, endlich klingelte der Wecker und Lily sprintete förmlich aus dem Wohnzimmer in die Küche, um die Form aus dem Ofen zu holen (James mahnte, völlig zu Recht, Vorsicht mit dem heißen Porzellan, Lily ignorierte es in ihrer Gier und verbrannte sich, vollkommen verdient, die Fingerkuppen). 

"Sag mal", meinte James, als sie schließlich am Tisch saßen, jeder ein großes Stück Lasagne vor sich, "hast du in letzter Zeit mal mit Remus über seine Beziehung geredet?" 

Lily überlegte. 

"Nicht wirklich, wieso?" 

James zuckte mit den Schultern. 

"Ich hab irgendwie das Gefühl, die beiden sind...distanzierter als früher." 

Lily runzelte die Stirn. 

"Sie haben heute Mittag mehrere Minuten am Stück aneinander geklebt", sagte sie trocken. 

James zog die Schultern hoch und pustete auf eine Gabel voll Lasagne. 

"Ich meine nicht körperlich", erklärte er, ernster als Lily erwartet hatte und sie justierte ihre Scherz-Einstellung für das Gespräch entsprechend. "Eher emotional." 

Lily zögerte. 

"Sirius hat die emotionale Reife eines Vierzehnjährigen", erinnerte sie ihren Freund. James seufzte. 

"Ich weiß", sagte er leise. "Und ich fürchte...so langsam fällt Remus das auch auf." 

Lily schnitt ein Stück ihrer Lasagne ab. 

"Meinst du, die beiden haben Streit?", fragte sie. James zuckte mit den Schultern. 

"Ach keine Ahnung", brummte er. "Es fühlt sich einfach...komisch an. So anders als ich mir eine Beziehung nach so langer Zeit vorstelle." 

Lily seufzte leise und lächelte traurig. 

"So anders als bei uns?", fragte sie vorsichtig. James überlegte kurz, dann nickte er. 

"Ich bin mir nicht sicher, wie schlimm das für die beiden ist", meinte sie. "Die beiden sind einfach andere Menschen als wir. Vielleicht ist es ok für sie." Sie nahm noch einen Bissen Lasagne. Als sie aufgekaut hatte, ergänzte sie: "Aber ich kann gerne mal mit Remus reden, wenn du willst." 

James legte den Kopf schräg. 

"Ich glaube, das wäre gut", stimmte er zu. "Ich hab versucht, Sirius drauf anzusprechen, aber er ist...naja, nicht ganz so kooperativ. Wechselt immer das Thema, wenn ich es anbringe. Und mit Remus habe ich echt selten One-on-one-time." 

Lily nickte. 

"Kann ich verstehen. Ich frag ihn mal bei Gelegenheit." Sie aß das Stück auf und legte die Gabel zur Seite, bevor sie sich zurücklehnte. "War das das schwierige Thema, das du ansprechen wolltest?"

James zögerte kurz, dann holte er tief Luft. 

"Nein." 

Lily schluckte. Das hatte sie befürchtet. Sie hatte eine ziemlich starke Vermutung, worauf er hinauswollte. Und tatsächlich. 

"Können wir nochmal über das...andere Leute daten reden?", fragte er leise. Lily wartete ebenfalls einen kurzen Moment, dann nickte sie. James fuhr eilig fort: "Es ist ok, wenn sich deine Meinung geändert hat. Wir sind inzwischen viereinhalb Jahre zusammen, ohne dass ich je etwas Ernstes mit jemand anders hatte, das ist eine lange Zeit. Ich verstehe, wenn dich der Gedanke verunsichert." 

Lily biss sich auf die Unterlippe. 

"Ich möchte nicht nein sagen", sagte sie ehrlich. "Aber ich würde lügen, wenn ich sagen würde, dass mir der Gedanke nicht ein bisschen Angst macht." 

James griff über den Tisch hinweg nach ihrer Hand und sie schob ihre Finger zwischen seine. 

"Was genau macht dir Angst?", fragte er. Lily schluckte. 

"Dass es nicht darum geht, dass du andere Leute daten willst", gab sie zu. "Sondern Regulus. Oder?" 

Diesmal war es James, der etwas betreten schwieg, bevor er nickte. 

"Ich weiß nicht, ob er Interesse hat. Ich weiß vor allem nicht, ob er Interesse daran hat, jemanden zu daten, der in einer Beziehung ist. Aber...ich würde mich gerne wieder mit ihm treffen. Und ich möchte vorher mit dir geklärt haben, was ok ist und was nicht."

Mit der Hand, die nicht mit James' verschränkt war, kratzte Lily mit der Gabel an den Essensresten auf ihrem Teller herum. 

"Ich hab Angst, dass er dir wichtiger wird als ich", gestand sie nach einer kurzen Pause leise. "Und ich weiß, dass das egoistisch ist. Aber...unsere Beziehung ist einer der Grundbausteine in meinem Leben. Und ich hab echt Angst davor, dass du irgendwann merkst, dass du mit jemand anders etwas besseres haben kannst. Und dass ich zurück bleibe." 

Mit einer flüssigen Bewegung stand James auf, kam um den Tisch herum und zog sie in eine Umarmung. 

"Vielleicht ist es dir schon aufgefallen", sagte er dann leise und obwohl Lily sein Gesicht nicht sehen konnte, weil ihres in seinen Pullover gedrückt war, konnte sie ihn lächeln hören. "Aber unsere Beziehung ist auch ein Grundbaustein in meinem Leben. Und ich weiß auch nicht so genau, was ich machen würde, wenn ich unsere Lasagneabende und Handküsse und Scrabble-Schlachten nicht mehr hätte." Er löste sich ein wenig von ihr und sie sah zu ihm hoch. "Ich will nicht daran rütteln, dass das, was wir haben, das Zentrum in unserem Leben ist." 

Lily versuchte, nicht allzu offen zu zeigen, wie sehr sie das erleichterte. 

"Was genau stellst du dir dann mit Regulus vor?", fragte sie, jetzt mehr neugierig als nervös. 

James hob die Schultern. 

"Keine Ahnung. Das müsste man herausfinden." Er seufzte leise. "Was ich weiß, ist dass wir damals was Schönes hatten, auch wenn wir beide wussten, dass es nicht halten wird. Jetzt ist er zurück und es fühlt sich so an, als wäre immer noch etwas von damals da. Ich möchte Zeit mit ihm verbringen und ich hab das Gefühl, dass das, was dabei herauskommen könnte, mehr ist, als eine Freundschaft." 

"Aber weniger als das, was wir haben?"

"Anders."

"Okay." 

Für einen Moment war es still zwischen ihnen. Dann fragte Lily: 

"Fühlst du dich zu ihm hingezogen?"

"Ja."

"Auch körperlich?" 

"Ja." 

"Seltsam." 

James lachte leise. 

"Okay." Lily nickte. "Ich glaube, ich bin okay damit, wenn ihr euch trefft. Schaut, was daraus wird. Aber...halt mich auf dem Laufenden, okay?" 

James drückte ihre Schulter. 

"Vergiss nicht, dass das hier für mich genauso Neuland ist, wie für dich", erinnerte er sie. "Und ich will unsere Beziehung genauso wenig aufs Spiel setzen. Ich hab keine Ahnung, was daraus wird. Ob etwas daraus wird."

Lily lächelte leicht. 

"Es wird sich finden", meinte sie. "Und wenn sich etwas tut, dann reden wir weiter." 

James lächelte ebenfalls und nickte. 

"Hab ich dir in letzter Zeit gesagt, wie sehr ich es liebe, dass wir so offen über Zeug reden können?", fragte er. Lily schmunzelte. 

"Kann ich nur zurückgeben." 

Er lehnte sich hinunter und drückte ihr einen Kuss aufs Haar. Sie atmete tief aus. Wann würde sie wohl verinnerlichen, dass sie mit James über alles reden konnte? War nicht bisher jede Sorge unbegründet gewesen? 





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