Kapitel 22
Lesetag 3
"Bitte ich will da nicht hin." Bettelte ich, wurde aber ohne Rücksicht vom Bett gezerrt.
Der Mann führte mich durch den Flur und ich versuchte mich loszureißen. Er war jedoch deutlich stärker und so wurde ich zum Schlachter gebracht.
Tag ein Tag aus. Es verging die erste Woche und es verging die zweite. Sowie eine dritte verging. Doch wusste ich es nicht. Ich hatte aufgehört zu zählen. Ich hatte aufgehört zu beten, das man mich hier rausholt. Aufgehört zu hoffen, das mich der Schwarzhaarige hier herausholt. Ich werde mich selber hier herausbringen. Ich werde mich nicht brechen lassen. Ich werde es schaffen.
"Komm." Forderte der Mann und ich folgte ihn zum Schlachter.
Er packte mich nicht mehr am Arm, er wusste das ich mitkam. Es gab keinen Ausweg. Es waren überall Wachen und ich kam einfach nicht herraus.
"Wie geht es meiner kleinem?" Fragte der Schlachter, als er mich wie so oft an den Ketten fest machte.
"Die Wunden sind geheilt." Meinte ich nur und er nickte zufrieden.
Ich war nicht müde. Ich wehrte mich einfach nur nicht mehr. Dadurch war die Folter nicht so schlimm. Ich hatte sie doch verdient. Ich habe jemanden getötet. Jemanden das Leben beendet. Das hier war meine Strafe, seit dem ich mir das sagte, viel es mir leichter die Folter hinzunehmen.
"Ich habe gestern Nacht gebastelt. Eine Peitsche die nicht nur die Haut aufpeitscht, sondern sich verankert. Du bist die erste, an der ich sie teste." Sprach Schlachter und lächelte wie jedes mal glücklich.
"Vielen dank, ich fühle mich geehrt." Meinte ich.
Ich komme hier herraus und bis dahin spiele ich mit. Ich spielte das Spiel für den Schlachter und irgendwann komm ich raus.
"Wie ist dein Name?"
"Ich habe keinen Namen. Nur eine Nummer." Antwortete ich monoton.
"Wie lautet Sie." Lachte der Kerl.
"133."
"Und für was steht Sie?"
"Als Spielzeugzahl. Ich bin das 133ste Spielzeug." Sagte ich monoton.
Keine Sekunde später traf mich die Peitsche. Ich schrie nicht auf. Erst, als er sie wieder wegzog schrie ich auf. Durch sie Verankerung riss sich gleich Fleischstücken mit raus. Tränen bildeten sich in meinen Augen, doch ich hielt sie zurück. Wieder traf mich ein schlag und wieder wurde mir Fleisch mit rausgerissen. Nach dem dritten schlag, konnte ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten.
Am nächsten Morgen ging ich duschen. Ich bekam mittlerweile besseres essen. Ich zog wie gewohnt die grauen knappen Klamotten an. Nach dem Essen wurde ich wieder zum Schlachter geführt. Jedoch war er nicht da. Es war ein schlanker junger Mann da.
"Er wird eine Woche lang nicht da sein. Deshalb werden wir dich eine Woche lang aufhängen." Meinte der Mann und ich würde zu den Ketten geführt.
Ich hing so, dass ich in den Raum sehen konnte. Alle Foltergeräte sehen konnte. Ich kann nicht mehr sagen, was alles an mir gemacht wurde, was verwendet wurde oder wie. Dafür war es zu viel. Wie lange ich den hier war? Ich wusste es nicht. Es war mir aber auch schlicht weg egal. Für die Leute hier habe ich keine eigene Meinung. Mir wurde die des Schlachters eingetrichtert und ich spielte brav mit. Ich spielte mit und das Spiel war schwer. Wie mein Name war, das hatte ich sogar vergessen. Aber ich vergesse auf keinen Fall, das ich hier herauskommen möchte. Nie im Leben könnte ich dann vergessen, wenn ich immer diese Qualen erleide.
Mir wurde langweilig. Das ist das erste mal das mir langweilig wurde, seit dem ich hier war. Ich mochte die Langeweile nicht und so beschloss ich meinen Aufpasser zu necken.
Er war nach kurzer Zeit auf 180, aber ich machte weiter. Bis ein komischer Druck von ihn ausging. Ich kannte ihn, aber das war mir egal. Ich machte weiter und weiter, bis der Druck plötzlich durch mich ging.
Ich keuchte auf und spuckte Blut, meine Muskeln verspannten sich und lockerten sich ruckartig und dann, fühlte ich mich wie neugeboren.
"Verdammte scheiße!" Fluchte der Mann und verschwand aus den Raum.
Ein weißer Dampf umhüllte meinen Körper. Es war komisch zu sehen, aber ich fühlte mich umso besser. Jedoch verschwand der Dampf nicht und ich merkte wie ich müde wurde. Ich wollte den Dampf aufhalten zu entfliehen und konnte nichts anders probieren, als es mit meinen Willen zu tun. Ich stellte mir vor, als sei es mein Blut, welcher leicht über meinen Körper floss, mich umhüllte und einen Kreislauf um meinen Körper wie eine zweite Haut bildete.
Ich beobachtete wie der Dampf es meinen Vorstellungen gleichtat. Es fühlte sich an, als ob ich eine zweite Haut tragen würde. Es fühlte sich gut an. Aber, konnten die anderen es auch sehen? Ich wollte es auflösen lassen, so das es wieder in meinen Körper ist ein tatsächlich gelang es mir. Die Schicht war weg und ich fühlte mich wieder normal. Wie vorher.
Die Tür wurde geöffnet und der Mann trat mit den Docktor rein. Beide sahen mich verwundert an, aber dann ging der Dock wieder und nur der Mann blieb. Dieser sah mich mehr als misstrauisch an, aber ich blieb ruhig.
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