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Kapitel 6

Okay. Die erste Wette war, dass ich mit einer Person zusammenkommen musste, die ich nicht liebte. Bald war ich soweit. Bald hatte ich Elis soweit, auch wenn er mir leid tat, aber darauf konnte ich jetzt keine Rücksicht nehmen.
Mein Problem: Wie sollte ich alles hinkriegen? Wie sollte ich ihn dazu kriegen, mit mir zusammen zu sein? Sollte ich ihn fragen oder sollte ich ihn so manipulieren, dass er mich fragte? Was sollte ich dann machen? Ab wann stand fest, dass ich die Wette erfüllt hatte?
Meine Schwäche war meine Unsicherheit.
Meine Stärke meine Überlegenheit.
Wie auch immer.
Am Wochenende war ich mit Elis verabredet und ich würde sicher kein One-Night-Stand draus machen, zumal mehr als küssen auch nicht drinnen war. Wenn überhaupt. Gott, allein schon die Vorstellung eine Beziehung mit jemanden zu führen, den man nicht liebte, widerwärtig. Aber gut, mir blieb nicht die Wahl.
Um ehrlich zu sein, würde ich sogar eher eine Person küssen, die ich nicht liebte, als eine die ich liebte. Ich wollte mir halt nichts kaputt machen. Wahrscheinlich war dies auch eines meiner Probleme. Die Angst davor mich zu binden und alles zu verlieren, was mir je von Bedeutung war.
Vielleicht war ich eine Spielerin. Vielleicht liebte ich es mit Gefühlen zu spielen. Vielleicht. Aber es war verdammt noch mal nicht immer einfach. Bei allem, bei jeden falschen Schritt, bei allem was du riskierst und falsch machst, eine riesige Lawine wartet auf dich. Eine Lawine, die alles wieder in dir hochbringt und die du am liebsten nie ausgelöst hättest, doch dann ist alles zu spät.

Kaum konnte ich das Wochenende erwarten. Warum musste es nur so lange dauern?
Doch irgendwie verging die Woche doch schneller als gedacht und so war meine Schulwoche schon um.
Am Samstag trafen wir uns. Also Elis und ich. Bei Ferry zu Hause. Ob es so eine gute Idee war, wusste ich nicht.
"Hey", begrüßte er mich, als ich die Tür öffnete, nachdem er bei uns geklingelt hatte.
"Hey", sagte auch ich.
"Kann ich rein?"
"Ja klar, zieh dir hier die Schuhe aus, die Wohnung soll schön blitzeblank sauber bleiben."
"Die Wohnung."
"Schon klar."
"Komm." Ich zog ihn mit mir hoch Richtung meines Zimmers. Währenddessen betrachtete er das ein oder andere.
"Alles okay bei dir?", hakte ich vorsichtig nach.
"Ja. Du sahst verwirrt aus wegen Alonso, also als ich seinen Namen sagte, kennst du ihn?"
Verdammt! Was konnte ich schon sagen, was das Ganze nicht verriet. Gott sei dank, kam in dem Moment Ferry um die Ecke.
"Hallo Elis", begrüßte dieser Elis und umarmte ihn kurz. Kopfschüttelnd sah ich dabei zu. Ferrys Blick huschte über mein Gesicht. "Nur, weil Mädchen sich umarmen, heißt es nicht, dass Jungs es nicht auch dürfen, ohne dass gleich falsche Gedanken kommen."
Hatte er meine Gedanken gelesen oder was wollte er? Und nein, ich habe an gar nichts gedacht, bis auf vielleicht darauf, dass es sichtlich amüsant ist.
"Wir waren gerade auf dem Weg zu ihr nach oben. Hast du irgendwas dagegen?", klärte Elis Ferry über die Situation auf.
"Nicht im Geringsten, aber sei vorsichtig. Mache nichts unüberlegtes. Pass auf dich auf."
"Ich bin keine Person, die andere dazu verlockt etwas zu tun, was sie nicht wollen, nur um selbst Spaß zu haben und ich bin auch nicht giftig", stellte ich klar.
"Aber natürlich. Und eine Beziehung hattest du auch noch nicht. Du bist ja die Unschuld in Person und hast auch ganz sicher, keine..."
"Lass sie. Bitte", unterbricht Elis ihn.
"Keine falschen Absichten und erhoffst dir nichts davon", führt Ferry unberührt fort.
"Ich bin mir sicher, er kann gut genug auf sich selbst aufpassen. Zumal, nur weil ich noch keine Beziehung hatte, heißt es nicht, dass ich gierig nach einer wäre. Ich bin kein durchgedrehter Single auf der Suche nach einem armen Opfer, dass ich ausnutzen werde."
"Dies hoffe ich für dich. Tue du auch nicht unüberlegtes, du weißt, es könnte fatale Folgen haben."
Ich schnaubte genervt auf. "Ja klar. Zumindest für dich. Aber du musst nicht meinen Beschützer spielen. Außerdem kann dir doch egal sein, wer mit wem zusammen ist oder war. Es kann dir auch egal sein, ob Elis und ich je zusammen kommen. Egal ob jetzt oder in Ferner Zukunft. Du musst ihn nicht beschützen, nur weil er dein Freund ist und mich musst du erst recht nicht beschützen, ich kann für mich selbst Entscheidungen treffen, ob es dir passt oder nicht. Ob sie dir passen oder nicht. Du bist nicht mein Erziehungsberechtigter und wirst es auch nie sein, finde dich damit ab."
"Aber ich soll auf dich aufpassen. Ich soll darauf achten, dass du nichts tust, was du später bereuen wirst, ich soll auf dich acht geben, bis du dich hier so einigermaßen eingelebt hast und ich soll dich nicht in Gefahr bringen."
"Zu spät", gab ich tonlos von mir. Aber ein Blick in seine Augen genügte, um zu sehen, dass er es gehört hatte.
"Passt auf euch auf und tut nichts unüberlegtes. Ich will nicht, dass ihr euch verletzt oder eine Person von euch die jeweils andere, dies wäre nicht fair der anderen gegenüber." Mit diesen Worten ließ er uns frei.
Verunsichert biss ich mir auf die Lippen. Wie sollte ich all das mit meinem Gewissen vereinbaren? Wie sollte ich mit all dem leben, wenn allein der Gedanke an all das für ein schlechtes Gewissen meinerseits sorgte. Sicher musste ich Ergebnisse bringen und diese würde ich auch liefern, die Frage war nur, wie? Wie verdammt sollte ich das alles hinkriegen und wie konnte ich es mit mir selbst vereinbaren, ich konnte ihn ja schließlich schlecht fragen, ob er mit mir zusammen sein wolle. Dies wäre absurd. Zumindest nach dem Ganzen hier. Ihn nicht zu verletzen dürfte schwierig werden. Aber warum dachte Ferry, dass Elis mich verletzen könnte? Wie sollte er? Schließlich war ich diejenige von beiden, die es nicht unbedingt so ernst meinte, wie es vielleicht wirkte. Er würde mich sicherlich schon nicht verletzen. Vielleicht würde ich mich selbst verletzen, aber er würde mich doch nicht verletzen. Oder? Warum war ich Ferry damals bloß gefolgt? Hatte ich nichts besseres zu tun? Jetzt hatte ich all das, was ich unmöglich mit meinen Gewissen vereinbaren konnte. Aber aufhören konnte ich nicht. Es war unmöglich.

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