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Kapitel 29

 Nun stand ich also mit Ley und Lyra an meiner  Seite in einem Raum, dessen Tür in eine Küche führte, während Elios uns aufmerksam musterte und den ein oder anderen Kommentar zu abgab. Während ich schwieg, ergänzte Ley ein paar Sachen und Lyra wirkte so, als müsse sie darüber nachdenken, was sie als nächstes tun würde. 
 "Also soll ich einfach nur eure Getränke fertig machen und sie euch mitgeben?", wollte er wissen, während er einen Beutel Eiswürfel aus dem Kühlschrank holte. 
 "Korrekt." Ley betrachtete ihn einen Moment lang. "Wenn es dir nichts ausmacht." 
 "Natürlich macht es mir nichts aus. Dann habe ich eben mehr Zeit, um mich um die anderen Gäste zu kümmern." Ein kaum vernehmliches Seufzen ging von ihn aus, während er die Eiswürfel in die mit Wasser gefüllten Gläser gab. "Wollt ihr dann wenigstens noch was zum Essen dazu?"
 "Je nach dem, was du hast. Was würdest du sagen, was wir jetzt machen sollten?"
 "Es ist Wahrheit oder Pflicht oder? Da nimmt es einen niemand böse, wenn man irgendwas tut, was vielleicht nicht mit dem eigenen Empfinden übereinstimmt." 
 "Aber dennoch, sollte man niemanden morden", konnte ich mir nicht verkneifen zu sagen. 
 "In der Tat. Also wo steckt das Problem?" 
 "Das ist nicht Wahrheit oder Pflicht. Das System basiert auf irgendeiner blödsinnigen Wette, die wahrscheinlich aus Stolz geschlossen wurde." 
 "Ist doch gar nicht wahr." Als sie mich ansahen, fügte ich hinzu: "Mir blieb einfach keine andere Wahl." 
 "Man hat immer eine Wahl", kommentierte Elios schulterzuckend, "und das sage nicht nur ich. Dass sagt jeder vernünftig denkende Mensch." 
 "Deswegen sitze ich auch hier", kommentierte ich schnaubend und er hielt in seiner Bewegung inne und sah mich an. "Ich mein ja nur. Manchmal sieht es einfach so aus, als ob es keinen Ausweg gäbe. Als ob es für einen selbst keinen Ausweg gibt, egal wie viele offen stehen. Das macht keinen Unterschied. Manchmal kann man nicht einfach nur rational denken, manchmal handelt man eben gefühlsmäßig."
 "Ja, das schon. Nur sollte man nicht wegen eines Grundsatzes etwas tun und im Nachhinein dann vielleicht bereuen." 
 "Ja. Also sollte ich tun. Sollte ich tun, was er verlangt. Die Sache ist nur die, ich habe gedacht, ich könnte ihm vertrauen, ich habe ihm vertraut und jetzt das." 
 "Na ja, hat er von irgendwas davon gewusst? Hast du ihm irgendwas in dem Bezug gesagt? Kannst du ihm einen Vorwurf für machen?" 
 "Jetzt soll ich noch... meinst du, ich soll es einfach so hinnehmen? Vielleicht sogar die Schuld bei mir suchen?" 
 "Nein, meine Aussage sollte lediglich zum rationalen Denken anregen. Mehr nicht." 
 "Okay, du willst also sagen, ihn trifft keine Schuld?" Allmählich beruhigte ich mich wieder, während ich an vergangenes dachte. 
 "Das kann ich nicht wissen. Betrachten wir mal seine Absichten. Sind sie böse? Will er dir wehtun? Will er irgendwas gegen dich unternehmen? Will er dich ausnutzen?" 
 "Das ist es nicht." Wieder musste ich an Amelios Worte denken. Vielleicht hatte er ja recht gehabt. 
 "Also sollte ich mich darauf einlassen, also sollte ich es machen."
 Es war viel mehr eine Aussage, als eine Frage, dennoch erwiderte Elios: "Ja, also eure Getränke sind jedenfalls fertig. Wenn ihr soweit seid. Ich kann sie auch den anderen bringen und euch entschuldigen, wenn ihr wollt." Er nahm noch etwas gekühltes Obst und verteilte das auch auf die Getränke für Lyra, Ley und mich. 
 "Nein, ist schon okay. Danke jedenfalls." Ich nahm die Getränke entgegen, so viele ich auf einmal tragen konnte und lief zurück zu der anderen.  Am Ende folgte Elios uns doch noch. 

 "Danke für die Getränke", meinte Fel, während Alonso wieder begann mich zu fixieren. 
 "Kein Problem", erwiderte ich, während ich mich zusammen mit den anderen beiden hinsetzte. Elios blieb einen Moment stehen, blickte zurück und gesellte sich schließlich auch zu uns. 
 "Ihr spielt hier also eure Spielchen?" Die Frage war sehr eindeutig rhetorisch gemeint, da er es ja wusste. 
 "Was heißt Spielchen?" Kaoly beobachtete erst Alonso, dann mich und dann wieder ihn. "Es ist nur so, sie sind quasi wie geladen." 
 "Und dennoch kann ich dir keinen Stromschlag verpassen." 
 "Nein, Lalita ist nun mal eben neugierig und ist Ferry gefolgt. Daher kennen wir sie. Und entweder sie hätte nie wieder mit einen von uns sprechen sollen oder sie nimmt die Wette an und was sie gewählt hat, ist, glaube ich, ziemlich klar. Außerdem hat sie mit den Spielchen angefangen." 
 "Ja klar." 
 "Und Amelios hat nun mal was gegen sie. Also in der Hand." 
 Nun kam mir ein Gedanke. "Aber Amelios, du bist dir doch strengster Geheimhaltung bewusst?" 
 "Meinst du etwa, ich würde das Video irgendjemanden zeigen? Erst recht ohne Lyra's Einverständnis? Für wie blöd hältst du mich eigentlich?" 
 Ich biss meine Unterlippe und kaute da rum. 
 "Natürlich nicht. Aber wer sagt, dass Alonso mich braucht, um es herauszufinden?" 
 Da hatte er natürlich recht. "Es war für ein Film, mehr nicht und die Folgen waren nicht beabsichtigt." 
 "Alles klar, Wordsworths. Aber sag mir eins, was bringt es uns jetzt?" 
 "Die Szene sollte längst gelöscht sein, außerdem, wieso hast du mir damals überhaupt damit gedroht?" 
 "Ich war wütend. Ich weiß, dass es dich mitnimmt. So sehr, dass du nie wieder nach irgendjemanden gefragt hast, der im Film mitgewirkt hat." Ich hörte auch das, was er nicht sagte, er brauchte es auch nicht zu sagen, ich wusste es auch so.
 "Das ist aber nicht wahr." Ich suchte nach den passenden Worten. "Es ist nur, es war ein Schulprojekt, mehr nicht, es war nie beabsichtigt. Und es tut mir ja leid. Es tut mir leid, dass ich nicht so bin." Ich hielt inne um nach Worten zu suchen. "Es tut mir auch leid, dass ich bei dieser blödsinnigen Idee damals überhaupt mitgemacht habe. Es tut mir leid, okay? Ist das Entschuldigung genug?" 
 "Eine Entschuldigung bringt nichts, wenn man sie an den falschen Empfänger wendet." 
 Daraufhin drehte ich mich seufzend Lyra zu, die die ganze Szene angespannt beobachtete. "Von mir hat niemand was mitgekriegt, ich habe es niemanden gesagt. Es tut mir leid. Verzeih mir oder lass es, aber ich habe keine Lust noch weiter darüber zu diskutieren, es war doch... es war einfach eine schwachsinnige Idee, okay?" 
 "Der Film wurde nie zu Ende geführt?" Ihr Blick hielt meinen Stand. "Kerin sagte, es sei nicht mehr das gleiche ohne dich." 
 "Aber ich war nicht die entscheidende Rolle. Ich war nie tragend. Das warst du." 
 "Es macht so oder so keinen Unterschied. Die Szene sollte gelöscht sein, ja, aber das heißt nicht..." 
 "Nur eine Frage, kannst du mir verzeihen?" 
 "Er hielt es aber für keine gute Idee, dich näher an mich ran zu lassen, da er dachte, das würde das Fass zum Überlaufen bringen." 
 "Ich hab dich um Verzeihung gebeten, nicht darum, mich zu verteidigen." 
  "Ich war wütend. Es war nur. Ich wusste einfach nicht mehr weiter." 
 "Das Video sollte doch nicht das gravierende sein", unterbrach uns Alonso. "Der Punkt ist doch, dass ihr gegenseitig wollt, dass der andere euch verzeiht, ihr es aber schon längst getan habt." Jetzt fixierte er mich wieder. "Es ist doch vollkommen egal, wer wen von beiden geküsst hat, der springende Punkt ist doch einfach, dass du deine Aufgabe erfüllen sollst." 
 "Der springende Punkt ist doch, dass a es nie ein wirklich richtiger Kuss war und b du gefälligst aufhören sollst dich in mein Privatleben einzumischen und c, warum weißt du von den Video und wer hat es dir gezeigt?" 
 "Erfüll einfach meine Aufgabe." 
 "Oder meine, wenn es dir lieber ist", erwiderte Kaoly, "tu zumindest als brächtest du jemanden um." 
 "Ich glaub ihr spinnt. Alle beide. Was läuft nur in euren Köpfen falsch?" 
 "Was ist so schlimm daran, jemand weibliches zu küssen, Lal?", fragte Alonso und meine Augen verengten sich zu Schlitzen. 
 "Ist ja klar, dass du es runterspielst, du bist doch derjenige, der nach eigenen Regeln spielt. Du bist doch derjenige, dem es egal ist. Aber okay, sag mir wen und ich mache es ehe ich dich küsse." 
 "Ist das ein Versprechen?" 
 "Ja, ich hab mich garantiert versprochen. Bild dir bloß nichts darauf ein." 
 "Ich mein ja nur." 
 "Ich meinte, lieber küsse ich eine Fremde, als auch nur eine Minute länger mit dir in einem raum zu verbringen." 
 "Ich will ja nichts sagen, aber wir sind draußen, das heißt, du darfst nie wieder raus." 
 "Willst du mich eigentlich zur Weißglut treiben oder was ist dein Problem?" 
 "Okay, siehst du die Person da vorne? Geh zu ihr hin und sag, du müsstest jemanden eifersüchtig machen oder was auch immer und küss sie dann. Wenn sie dich fragt, lass es dir egal sein." 
 "Dich oder wen? Aber okay." 
 Ich stand auf, in vollem Begriff das zu tun, was er sagte, die anderen starrten mir nur wortlos nach. 
 Aber das war nicht mein Problem. Mein Problem war der Gedanke, die Person wieder zu sehen, deswegen lieber jemand fremden, als jemand vertrauten. So verrückt es auch klingen mochte. 

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