
Aber wie hilft Gott uns?
Ich habe im Kapitel über das Beten darüber gesprochen, dass Gott uns helfen wird, wenn wir ihn darum bitten. Aber wie soll das gehen? Wie und wann hilft Gott uns und wie kann er zu uns sprechen? Wie kann man mit Gott in Verbindung treten?
Oft hört man von anderen, Gott spricht durch Gedanken, Worte von anderen, Ideen und Entscheidungen von mir selbst, die aber nicht von mir aus kommen können. Durch die Natur, und natürlich auch durch die Bibel, auch wenn das total alt klingt. Und genau so ist es.
Ich konnte mir nie vorstellen, wie Gott durch die Bibel spricht. Es war ein altes Buch, das, wie ich fand, zwar total interessant war, aber sonst war da nichts. Jetzt, als ich es einmal selbst ausprobiert habe und jeden Tag in diesem Buch lese, weiß ich, was damit gemeint ist. Ich kann es nicht wirklich beschreiben, ich glaube, das muss man selbst herausfinden. Aber manchmal passt ein Vers so gut in meine Situation und meine Sorgen, dass das kein Zufall sein kann oder Gott zeigt mir dadurch etwas, das so perfekt zu meiner Person passt, wo ich noch an mir arbeiten muss.
Ein großer Teil in meinem Leben, wie Gott zu mir spricht, ist Musik. Manchmal spricht eine Zeile oder ein Song so gut in meine Situation hinein.
Dann geht es mir richtig schlecht, ich fühle mich einsam und hoffnungslos. Aber wenn ich diese Lieder höre, geht es mir sofort besser. Dann bin ich nicht mehr gestresst und kann konzentrierter arbeiten und bin sofort einfach glücklich. Oder ich spüre, wie Gott genau das, was gerade gesungen wird, zu mir sagt. Weil er das zu jeden sagt, aber wenn man das nochmal persönlich spürt, ist das komplett anders. Bei mir nutzt Gott besonders Gospelrap, aber auch Worship. Doch es muss nicht immer christliche Musik sein. Er kann uns auch durch andere Musik etwas zeigen oder beibringen.
Ein Beispiel dafür, dass er durch unsere Gedanken zu uns sprechen kann.
Ich bin ein Meister darin, mich zu stressen. Sei es für die Schule, um den Bus zu kriegen oder wegen richtig kleinen, dummen Dingen. Aber das eine Mal, da habe ich es geschafft, auf Gott zu vertrauen.
Es war mein erstes Konzert. Wir mussten natürlich lange anstehen und ich war mega aufgeregt. Nach einer dreiviertel Stunde waren wir endlich vorne und konnten unsere Karten zeigen. Aber niemand von uns hat daran gedacht, dass wir meinen Pass zeigen mussten, dass ich alt genug fürs Konzert war. So konnten wir erstmal nicht rein und da dieses Konzert mir super wichtig war, hab ich mir mal wieder Stress gemacht und hatte Panik.
Aber dann hab ich mir gesagt, Gott kann das machen, vertraue ihm. Es ist ein christliches Konzert und wenn er will, dass ich dahin gehe, dann wird das. Dieser Gedanke kam niemals von mir. Dafür war ich viel zu unruhig und hatte zu viele Sorgen, nicht zum Konzert gehen zu können. Das muss Gott mir gesagt haben, anders kann ich es mir nicht erklären. Und es hat geholfen. Ich wurde ruhig und hab es in der Situation wirklich geschafft, Gott zu vertrauen und es ihm abzugeben, auch wenn ich immer noch besorgt war. Aber ich habe mir eben nicht mehr diesen Stress gemacht.
Mein Vater ist an dem Tag dann zu Hause geblieben und konnte mir ein Bild von meinem Pass schicken, was dann gereicht hat. So kamen wir dann am Ende doch rein und es wurde alles gut.
Aber ich habe gemerkt, wenn ich auf Gott vertraue, dann klappt das schon. Ich müsste ihm mehr vertrauen, denn er hat es in der Hand. Und es macht keinen Unterschied, wenn man sich stressen lässt. Man schafft genauso viel, nur ohne Stress ist man ruhiger und danach nicht so kaputt und fertig. Gott macht das. Wenn er will, dass wir es schaffen, dann schaffen wir das. Und wenn nicht, dann hat er andere Pläne und es wird trotzdem alles gut.
Wie hilft Gott uns noch? Oder woher weiß ich, dass Gott da ist? Durch persönliche Erlebnisse mit ihm! Durch kleine Momente, in denen man einfach merkt, er ist da. Auch erzählt die Bibel davon, wie er ist und was er tut. Wenn man das alles ließt, dann erfährt man, da ist Gott. Und während unseren gemeinsamen Erlebnissen merke ich immer wieder, dass es stimmt. Dass er wirklich so ist, wie er in der Bibel beschrieben wird.
Aber wie erlebt man eigentlich die gemeinsamen Momente mit Gott?
Klar, oft sagen alle, man muss einfach einmal mit ihm spazieren gehen oder ruhig allein im Zimmer sitzen. Und das ist alles richtig. Aber ich kann mir vorstellen, dass das schon viele Leute versucht haben, aber nicht wussten, worauf sie achten müssen oder wie Gott überhaupt zu ihnen sprechen kann.
Ich habe seine Stimme auch noch nie gehört oder hatte eine Vision oder so einen krassen Moment mit oder von ihm. Aber in manchen Momenten habe ich mich einfach unglaublich geliebt gefühlt, aus dem Nichts. Oder ich hatte einen Gedanken, der mich weiter in meiner Beziehung mit meinem Vater gebracht hat. Oder ich bin plötzlich voll ruhig geworden und habe in den Himmel gesehen und mir wurde noch einmal bewusst, wie krass Gott eigentlich ist. Und ich glaube, das kommt von Gott. Ich habe auch noch Probleme, bewusst persönliche Momente wirklich MIT ihm zu haben. Aber ich versuche immer, mir bewusst zu machen, dass er jetzt genau bei mir ist. Manchmal setze ich mich bewusst auf mein Bett und lade ihn ein, neben mir zu sitzen und fange dann an zu beten.
Und ich glaube, genau das ist der Punkt. Du brauchst keine krassen Skills, um seine Anwesenheit zu spüren. Du musst einfach dir bewusst sein, dass er genau neben dir ist und dich kennt. Und dann lade ihn einfach ein und fang an zu beten. Den Rest erledigt er. Und es dauert sicher seine Zeit, bis man das kann. Aber je öfter man sich bewusst Zeit für Gott nimmt, desto besser klappt es.
"Jesus spricht, wir dürfen mit allem, was uns belastet, zu ihm kommen und er wird uns das geben, was wir wirklich brauchen. Dies bedeutet, wir dürfen mit unseren Gefühlen zu ihm gehen und er wird uns das geben, was wir in dieser Situation gebrauchen. Ich habe oft erlebt, wie ich ausgesprochen habe, dass ich Angst habe und seine Hilfe benötige, und kurz darauf einen inneren Frieden oder eine Freude verspürt habe, die ich aus meiner eigenen Kraft oder der Situation gar nicht haben konnte."
- Marc Wipfli
Aber das geht nur, wenn man sich auf ihn verlässt. Es geht nicht, wenn man einfach nur halbherzig sagt: "Hilf mir!" und dann weitermacht wie zuvor. Man muss wirklich an ihn glauben oder es wirklich versuchen wollen und sich an ihn hängen. Und wenn es anfangs noch nicht so klappt, wie man das will. Das ist völlig normal und okay. Es geht nicht darum, wie gut wir es schaffen, an ihm festzuhalten, sondern ob wir es wirklich wollen.
Und wie merke ich, dass es wirklich Gott ist, der zu mir spricht?
Er spricht ja durch verschiedene Wege zu uns. Durch die Bibel. Wenn Freunde Dinge sagen, die in genau diese Situation passen. Durch Gedanken und innere Bilder. Durch Situationen. Aber wie können wir jedes Mal sicher sein, dass es von Gott kommt und nicht vielleicht doch von Satan, der uns etwas einreden will?
Das ist eine gute Frage und ich denke, wir können uns nie zu 100% sicher sein. Aber wir können es überprüfen. Stimmt es mit dem überein, was Jesus uns vor 2000 Jahren über Gott erzählt hat? Stimmt es mit dem überein, was in der Bibel steht? Deswegen ist es auch so wichtig für uns Christen, die Bibel gut zu kennen. Und wenn du dir immer noch unsicher bist, kannst du immer dafür beten und Gott noch einmal fragen, ob es wirklich sein Wille ist. Ich bin mir sicher, wenn du wirklich ein Zeichen von ihm brauchst, wird er es dir zeigen.
Und wenn du das noch nicht kennst, irgendwie von Gott ein Gefühl oder einen Gedanken oder irgendetwas zu bekommen und du ihn irgendwie nicht spürst, es aber unbedingt willst, dann sag es ihm doch einfach! Sag ihm: Jesus, ich will dich spüren. Ich weiß aber nicht wie. Bitte lass mich dich spüren. Hilf mir. Zeig dich mir. Bete! Sprich zu Gott. Er wird sich dir zeigen. Denn das ist sein Plan für dich. Er will Momente mit dir erleben. Denn er ist ein persönlicher Gott, der dich ganz persönlich kennenlernen will.
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- Türchen 12
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