Kapitel 3
Zum ersten Mal, seit langem, träumte ich von einem Jungen. Von Titus.
Sein schulterlanges, blondes, etwas gewelltes Haar, und seine unendlich wirkenden, tiefblauen Augen. Und sein verschmitztes Lächeln erst! Einfach perfekt.
Ich wurde wach gerissen, als ich ein Poltern in der Küche hörte. Ich stolperte die Treppe hinunter und schlich in die Küche. Ich suchte kurz nach einer Waffe, schüttelte den Gedanken jedoch ab. Ich ging in die Küche und schaute um die Ecke.
"Oh du bist wach.", grinste eine vertraute Stimme.
"Titus?!", erschrak ich.
"Ja. Ich dachte, ich mache dir ein Frühstück. Ich hoffe du magst Rührei und Aprikosen?", fragte er mit leuchtenden Augen.
"Ähm..", begann ich.
"Ach, du wirst es lieben!"
"Wie kamst du überhaupt hier rein?", staunte ich.
"Die Tür stand offen."
"Ich habe gestern Abend zugeschlossen.", merkte ich an.
"Echt?", fragte er errötet.
Ich ging zur Tür und sie stand offen mit aufgebrochenem Schloss.
"DU BIST EINGEBROCHEN?!", fragte ich entsetzt.
"Naja.. Ich habe mir Eintritt verschafft.", erklärte er mir.
"Na super. Die Tür muss ich dann ersetzen lassen."
"Das mach ich gerne.", grinste er.
"Ähm.. Danke sehr."
"Dein Frühstück ist ferig, Mira.. Entschuldigung, dass ich gestern einfach abgehauen bin."
"Danke. Schon okay."
"Nichts ist okay."
"Der Abend gestern war schön, Titus."
Er sah mir in die Augen und ich vergaß zu kauen. Er lachte los und ich musste unwillkürlich mitlachen. Ich aß mein Frühstück auf.
Als ich meinen Teller wegstellte, kam Titus meinem Gesicht erschreckend nah. Er sah mich flehend an.
"Dürfte ich?", fragte er.
"Man fragt nie.", lächelte ich und küsste ihn. Wow! Er war der geborene Küsser!
"Mira.."
"Titus", grinste ich ihn an und biss mir auf die Unterlippe.
"Das war.. perfekt."
"Haha, ausarbeitungsbedürftigt."
Dann erstarrte er. Hab ich was falsches gesagt?
"Ich muss gehen.. Mach's gut."
Dann verschwand und ich saß noch eine Weile auf der Couch. Dann brachte ich mein Geschirr in die Küche und entdeckte auf dem Tresen einen Zettel. Ich öffnete ihn und las darin.
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