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5. (Un)Erwarteter Besuch

Kapitel 5 - (Un)Erwarteter Besuch

Lillys Sicht

„Ist das schon bequem?", fragte eine Stimme über mir und als ich die Augen aufschlug konnte ich Sams Gesicht in Großaufnahme über mir schweben sehen. Uäh...gruselig.
„Ah, es lebt noch", grinste er und stupste mir in die Seite. „Sahst nicht so aus"
Schläfrig sah ich zu ihm auf und ignorierte einfach seinen neckenden Unterton. „Was willst du denn?", fragte ich nicht wirklich interessiert und streckte die Arme wohlig seufzend nach hinten.
„Ein bisschen mehr Enthusiasmus, wenn ich bitten darf!"
Ich setzte ein übertriebenes Grinsen auf und riss die Augen mit gespielter Begeisterung auseinander. „Ja, erzähl mir doch warum du mich aufweckst, ich will es so unbedingt wissen."
Sam starrte mich genervt an, während ich mich belustigt noch weiter in den Kissen vergrub. „Oke da hab ich lieber die desinteressierte Lilly lieber", meinte er. „Das hat mir eben gerade echt Angst eingejagt.
„Was ist denn jetzt?", gähnte ich und probierte etwas aufgeschlossener und wacher zu werden....Ganz ehrlich? Es funktionierte nicht!
„Gandalf ist wieder aufgetaucht"
„Na und?", verärgert zog ich die Augenbrauen zusammen. „Und deswegen weckst du mich?"
Sam starrte wie vom Donner gerührt zu mir hinab. „Kommt jetzt nicht eigentlich deine übliche Reaktion in der du wie eine Irre auf und abspringst und 'Oh mein Gott, Oh mein Gott, Oh mein Gott' vor dich hinkreischt?", fragte er und er und zog eine Augenbrauen in die Höhe. „Nicht dass ich solch eine Situation provozieren würde, aber selbst Sarah steht am Fenster und drückt sich die Nase platt."
Verärgert setzte ich mich aufrechter hin. „Ich benehme mich nie so wie du es gerade beschrieben hast", verteidigte ich mich aufgebracht, stemmte die Arme in die Seite und hob schmollend den Kopf.
„Nein, Lil, gar nicht", frotzelte Sam und tätschelte mir den Kopf wie einem Kleinkind.
Eingeschnappt starrte ich ihm in sein grinsendes Gesicht und ließ mich demonstrativ wieder zurück in die Kissen sinken. „Hau ab", gab ich noch vor mir bevor ich die Augen schloss und ihn des Weiteren einfach ignorierte. Er sollte mich holen kommen, wenn wirklich etwas interessantes passierte. Gandalf würde sich laut meiner Kenntnis nun mit Bilbo unterhalten und da musste ich wirklich nicht neben dranstehen und Händchen halten.

***

Als ich das nächste Mal aufwachte, war es stockdunkel. Mit einem Blick aus dem Fenster erkannte ich, dass der Mond schon aufgegangen war. Hatte ich jetzt wirklich den ganzen Tag verschlafen? Langsam streckte ich die Füße unter der Decke hervor, während ich mir – immer noch müde – über die Augen rieb. Gegen den Drang ankämpfend mich einfach wieder hinzulegen, tat ich genau das Gegenteil und stellte mich auf die Füße. Warum? Ich hatte Hunger und der köstliche Duft eines warmen Essens lockte mich aus der Reserve. Mit schlurfenden Schritten begab ich mich zur Küche und je näher ich ihr kam, desto verlockender wurde der Duft nach Bratkartoffeln.
„Na wieder aus 'm Koma erwacht?", fragte Sam ohne von seinem Teller aufzublicken. Ich zuckte mit den Schultern und ließ mich ihm gegenüber zu den anderen an den Tisch nieder.
„Ich habe dir etwas aufgehoben" Bilbo reichte mir einen Teller mit einem großen Haufen Bratkartoffeln und einem knusprigem Bratfisch.
„Danke", ich schenkte ihm ein mildes Lächeln, bevor ich zu Messer und Gabel griff und mich über das dampfende Essen hermachte. Ich war so vertieft darin, Bilbos Gericht zu genießen, dass ich auf das laute Klingeln an der Tür nicht gefasst war. Prompt verschluckte ich mich und hatte das Gefühl, eine äußerst lange Gräte würde mir im Halse stecken. Hustend klopfte ich mir auf die Brust, bis Sam mir einen harten Schlag auf den Rücken gab.
„Ich weiß dass du das gerade genossen hast", krächzte ich und griff nach dem Wasserkrug vor mir.
„Nicht doch. Es bereitet mir immer wieder ein Vergnügen dir das Leben zu retten", triumphierend grinsend wandte er sich ab, als hinter uns stampfende Schritte ertönten. Dwalin kam uns polternd entgegen gestapft, hinter ihm ein ziemlich durcheinander wirkender Bilbo. Der Blick des Zwerges flog über unsere kleine Runde und schien jeden von uns genau abzuscannen. Ich bemerkte wie er seine Augen bei dem Anblick von Mia und Sam leicht verengte und mir fiel wieder die Abneigung der Zwerge gegen Elben ein. Na das würde ja noch lustig werden.
„Dwalin. Zu euren Diensten" er verbäugte sich so abrupt, wie er sich auch wieder aufrichtete. Er betrachtete uns erwartend und ich fragte mich ob er die gleiche Art wie er uns begegnete auch von uns erwartete. Kurz entschlossen begrüßte ich ihn auf dieselbe Weise, nur ließ ich die Verbeugung weg und versuchte mich an einem Knicks. „Lilly. Zu euren Diensten!"
Ich hörte wie Sam hinter mir ein ersticktes Geräusch machte und konnte mir sogleich sicher sein, dass der Knicks bescheuert ausgesehen haben musste. Ich kämpfte krampfhaft damit nicht die Augen zu verdrehen, doch Dwalin achtete sowieso nicht weiter auf mich.
„Wo ist das Essen?", fragte er schroff und sah sich, Mia und Sam ignorierend, um. Ich versuchte nicht weiter auf seine Unhöflichkeit zu achten und überließ es Bilbo etwas zu tun, doch der schien viel zu überrumpelt zu sein, als dass er ihm widersprechen würde.
„Wenn der jetzt das ganze Essen aufisst, dann werde ich offen demonstrieren" Sam verschränkte die Arme und versuchte einen überzeugenden Gesichtsausdruck aufzusetzen.
Mia schüttelte nur leicht den Kopf, bevor sie Sam am Arm packte. „Komm schon du Idiot"
Grinsend hakte ich mich bei Sarah unter und folgten den anderen in Bilbos Küche. Der Hobbit stand ganz entsetzt neben dem Zwerg, der schon an dem kleinen Tisch saß und sich eine Kartoffel nach der anderen in den Mund stopfte.
„Er isst einfach...alles" Bilbo stockte in seinen eigenen Worten, als Dwalin sich kurzerhand den Kopf des Fisches in den Mund steckte. Auf das unangenehme Knacken kam ich selbst nicht umhin perplex das Gesicht zu verziehen.
„Mach dir einfach nichts daraus" murmelte ich Bilbo zu ohne den Blick von Dwalin zu nehmen. Mit gerümpfter Nase fuhr ich mit der Zunge an meinen Zähnen entlang. Er hatte wirklich alles....alles gegessen. Ich konnte nicht einmal die Fischgräten irgendwo entdecken. Dezent angeekelt schüttelte ich den Kopf und wand meine Aufmerksamkeit wieder Bilbo zu. „Da erlaubt sich bestimmt irgendjemand einen Spaß"
„Toller Spaß"
Ich zuckte nur mit den Schultern. „Er ist ein Zwerg Bilbo. Die sind meistens ein bisschen anders"
„Du redest gerade von dir, du Zwerg", wisperte Mia mir ins Ohr und ihr Augen blitzten schelmisch auf, als es erneut an der Tür klopfte.
„Das ist wohl die Tür" Dwalin machte sich nicht einmal die Mühe von seinem Essen aufzusehen. Bedauernd musste ich mitansehen, wie nun auch mein Bratfisch verschwand. Dabei hatte er so lecker gerochen.
„Es ist echt zum Heulen. Da sitzt ein echter Zwerg vor uns in Bilbos Küche und er beachtet uns kein Stück" Mia verschränkte entgeistert die Arme und lehnte sich neben mir an die leicht Schräge Wand, wobei sie den Kopf einziehen musste.
„So etwas findest du zum Heulen?", hakte ich nach. „Ne das ist mir eigentlich egal. Wenn wir wirklich mit durch Mittelerde zum Erebor wandern, werden wir noch genug von den Zwergen mitbekommen. Was ich eher zum Heulen finde ist, dass ich nichts mehr zum essen habe"
„Du bist ja fast schon so schlimm wie Sam", war Mias einziger Kommentar dazu, bevor sie sich kopfschüttelnd von der Wand stieß. Gerade als sie die Küche verließ, kam Bilbo hinter Balin hereingestolpert. Ich schenkte dem weißhaarigen Zwerg ein freundliches Kopfnicken, bevor ich mich ebenfalls aus der Küche schlich.
„Sagt mal Leute" zögernd sah Sarah zwischen Sam und Mia hin und her. „Meint ihr nicht, dass Thorin euch gegenüber nicht ziemlich abgeneigt sein wird?"
„Hä, neeee!?"
„Sam, lass deine schlauen Beiträge mal stecken", meinte Mia und runzelte nachdenklich die Stirn. „Da ist schon was dran, aber was schlägst du vor? Ich verkrieche mich garantiert nicht im Zimmer, bis ihr Thorin bequatscht habt."
Sarah zuckte nur hilflos mit den Schultern. „Ich mein ja nur"
„Und du hast recht", schnitt ich Mias nächsten scharfen Kommentar „aber ich halte das auch für keine Lösung."
„Wie wäre es wenn wir uns einfach im Hintergrund halten und wenn er kommt setzten wir uns einfach schon mal an den Tisch, dass sieht er zumindest unsere Größe nicht"
„Das funktioniert doch nie", zweifelnd sah ich Sam an, der von seiner Idee noch immer ziemlich begeistert schien.
„Ich weiß nicht Lils. Die Idee ist gar nicht so schlecht", warf Sarah ein und sah Mia und Sam prüfend an. „Wenn sie auf tiefe Stühle sitzen funktioniert es vielleicht tatsächlich"
Zweifelnd schüttelte ich den Kopf. „Und was willst du mit ihren Haaren machen? Man sieht sofort, dass es Elben sind"
„He redet nicht über uns als wären wir nicht im Raum", beschwerte sich Sam und strich sich über den Kopf „Und ich lasse niemanden von euch an meine Haare"
Mia zog eine Augenbraue nach oben und gab ihm einen Klapps auf den Hinterkopf. „Chill, hörst du dir eigentlich noch selber zu?"
Sam zog eine Schnute. „Könntest du das bitte lassen?"
„Was wenn nicht?"
„Leute!", unterbrach ich die beiden energisch. „Wir wollten eigentlich-"
Ein erneutes Klopfen unterbrach mich, das ganz eindeutig von der Tür kam. Ein entnervter Bilbo stapfte aus der Küche an uns vorbei.
„Denkst weiter darüber nach", sagte ich eindringlich zu meinen Freunden, bevor ich Bilbo hinterhereilte. „He warte, ich mach schon" Behutsam legte ich dem Hobbit eine Hand auf die Schulter. „Schau du solange weiter nach den anderen."
Knapp nickend warf Bilbo mir einen dankbaren Blick zu und kehrte in die Küche zurück, während ich die Tür mit einem kräftigen Ruck aufriss.
„Kíli-"
„-und Fíli", vollendete Fíli Kílis Satz
„Zu Euren Diensten!"
Grinsend betrachtete ich die beiden Brüder, die in der Tür standen. Auch sie waren größer als ich. Es würde wahrscheinlich doch noch eine Zeit dauern, bis ich mich daran gewöhnt hatte, dass ich nun nicht mehr allen Leuten auf den Kopf schauen konnte.
„Lilly. Zu euren Diensten", begrüßte ich die beiden und ließ dieses Mal aber den Knicks weg. Es würde sowieso nach nichts aussehen, warum also die Mühe machen? „Den Gang entlang, die Küche ist auf der rechten Seite", rasselte ich herunter, bevor Fíli den Mund aufmachen konnte. Ich trat einen Schritt zurück und ließ die beiden ein.
„Ich glaube nicht, dass Bilbo sich das darunter vorstellte, als du sagtest du würdest das schon regeln" Sarah kam angetapst und ein verschmitztes Lächeln erhellte ihr Gesicht.
Unschuldig hob ich die Hände. „Sie haben mich einfach überwältigt und sind gnadenlos eingedrungen"
„Jaja", lachte Sarah munter und zeigte auf die beiden Zwerge, die den Versuch starteten ihre Schwerter an einen für Mäntel vorgesehenen Haken zu hängen. Der Haken hielt das Gewicht nicht und krachte aus der Wand. „Vor allem diese beiden"
Lachend zuckte ich mit den Schultern, als es schon zum vierten Mal heute Abend an der Tür pochte. Sarah sprang sogleich um aufzumachen, doch ich hielt sie zurück.
„Ich glaube dieses Mal ist es klüger, wenn du das Bilbo überlässt."
Da kam er auch schon angewuselt und ich war mir ziemlich sicher, dass er jetzt die Nase voll hatte. „Nein, nein, es ist niemand zu Hause!", schrie er aufgebracht und außer Atem. „Geht einfach wieder und belästigt jemand anderen. Es sind auch so schon zu viele Zwerge in meinem Esszimmer. Wenn sich da irgendein Holzkopf einen Scherz erlaubt! Dann kann ich nur sagen er ist äußerst geschmacklos!" Er riss die Tür auf und ein ganzer Haufen Zwerge purzelte ihm mit lautem Gestöhne und Geächze vor die Füße.
„Und da haben wir ja unseren Holzkopf", murmelte ich vor mich hin, als auch noch Gandalf ganz unschuldig zu uns herein spähte.

(1 910 Wörter)

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