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13. Radagast

Kapitel 13 - Radagast

Lillys Sicht

Ein Schlittenähnliches Gefährt, gezogen von riesigen Hasen, brach zwischen den Bäumen und Büschen hervor.
„Radagast", rief Gandalf erfreut, bevor einer von uns anderen auch nur Gelegenheit hatte, das braun gekleidete Wesen näher zu betrachten.
Lächelnd stapfte er auf den alten Mann zu. „Das ist Radagast der Braune", teilte er uns breit lächelnd mit und ich nickte grinsend. Ja der war uns doch allzu bekannt.
„Ist das nicht der, der ein Rad ab hat?", flüsterte Sam mir leise ins Ohr und immer noch grinsend nickte ich, als ich den drolligen kleinen Zauberer weiter betrachtete.
Mia fand das allerdings nicht so lustig. „Benimm dich gefälligst"
Ich verdrehte leicht die Augen. Typisch Mia. Gelangweilt nahm ich mir einen Stock und zeichnete irgendwelche Muster vor mir in den weichen Waldboden, während sich Gandalf und Radagast unterhielten. Die Zwerge teilten sich in kleine Grüppchen auf und begannen sich ebenfalls zu unterhalten.
„Du starrst", meinte Mia plötzlich schroff und ich fuhr herum.
„Was?"
„Nicht du" Sie zeigte auf Sarah, welche schnell den Blick von Kíli abwandte und ihr Gesicht um mindestens drei Farbnuancen rötlicher wurde.
„Hab ich gar nicht", piepste sie drei Oktaven höher als normalerweise.
„Oh doch hast du", äffte Sam ihre Tonhöhe nach und sah sie herausfordernd an. Ich seufzte müde und wandte mich wieder meinem Gekritzel auf dem Waldboden zu, bevor ich den Blick hob und die Zwerge musterte. Thorin stand bei Balin und Dwalin, neben Kíli und Fíli. Gedankenverloren ließ ich den Stock durch meine Finger gleiten und biss mir leicht auf die Lippe. Er diskutierte mit ihnen über irgendetwas und es war mir nicht unangenehm ihm dabei zuzuschauen. Schließlich drehte er leicht den Kopf an und sah in meine Richtung. Unsere Blicke trafen sich und es war dieses mal kein prüder oder reservierter Blick. Nein, es kam mir fast so vor als ob er lächelte. Naja, bis er spöttisch die Augenbraue hob. Es traf mich wie ein Schlag. Ertappt wandte ich den Kopf ab und traf nun auf Sams Blick.
„Wo wir schon beim Starren sind", grinsend wackelte er mit den Augenbrauen und ich überlegte ernsthaft ob ich ihm nicht einfach den Stock an den Kopf warf.
„Was hat der da eigentlich an der Seite an seinem Kopf?", fragte Sarah und schaute interessiert zu Radagast, der gerade wild gestikulierend irgendetwas erzählte.
Erleichtert über den Themawechsel stieg ich sofort darauf ein. „Er hat ein Vogelnest auf seinem Kopf, das unter seinem Hut steckt. Was denkst du wohl, was das Weiße sein könnte?"
Angeekelt sah sie mich an und rümpfte die Nase. „Nicht dein ernst oder?"
„Oh doch"
Ein lautes Heulen kam ihrer Antwort zuvor. Es hörte sich an, als würde es ganz aus der Nähe kommen. „Gibt es eigentlich Wölfe hier draußen?", fragte Bilbo besorgt und sah sich aufmerksam um.
„Wölfe? Hier gibt es keine Wölfe", Bofur sprang von seinem Sitzplatz auf und griff nach seiner Waffe, als auch schon ein Warg mit lautem Knurren zu uns herunter und direkt auf mich zu sprang. Reflexartig hechtete ich zur Seite und knallte auf dem weichen Waldboden auf, bevor ich mich hastig wieder auf die Beine rappelte und mich rückwärts taumelnd aus der Reichweite des Warges brachte. Schwer atmend sah ich zu, wie es schon von Thorin und Dori niedergeschlagen wurde.
„Lillys, ist alles in Ordnung?", Sam rüttelte mich sanft an der Schulter.
Ich nickte und atmete noch einmal tief durch. „Das war nur der Schock", antwortete ich wahrheitsgemäß, während sich mein Puls wieder beruhigte.
„Wargspäher", rief Thorin wütend und betrachtete abwertend den Warg, der nun zu seinen Füßen lag. „Dann kann die Orkmeute auch nicht mehr fern sein"
„Orkmeute?", wiederholte Bilbo perplex.
„Wem außer deiner Sippe hast du sonst noch von deinem Vorhaben erzählt?", Gandalf Stimme donnerte über die kleine Lichtung. Während er Thorin am Kragen packte und ihn einmal kräftig schüttelte.
Entgeistert befreite sich der Zwergenprinz aus dem festen griff des Zauberers. „Niemandem, ich schwöre es. Was in Durins Namen passiert hier?"
„Man macht Jagd auf euch"
Die Spannung jedes Einzelnen ließ die Luft fast flimmern, als Glóins wütende Stimme das angespannte Schweigen durchbrach. „Das war bestimmt Sie. Sie und ihre abscheuliche Sippe hat uns verraten", er deutete mit dem Finger auf mich.
Wie erstarrt spürte ich alle Blicke auf mir und ich musste heftig schlucken. „Hab ich gar nicht", platzte ich teils wütend teils verzweifelt heraus. „Wie sollte ich das denn bitte angestellt haben?"
„Woher soll ich wissen wie Ihr es geschafft habt, aber ihr habt euch dem Bösen verschrieben. Feuer und Flammen sind die finsteren Kräfte der Dunkelheit"
„Wir hatten schon einmal das Thema mit deiner losen Zunge, sollen wir das noch einmal klären", fauchte ich und spürte wie das Angstgefühl immer mehr von mir abfiel.
Glóin packte seine Axt, die bis jetzt an einem Baum neben ihm gelehnt hatte. „Aber nach meinen Regeln"
„Lilly, nein. Lass es einfach gut sein", ich spürte wie Mia sich hinter mir unruhig hin und her bewegte.
Ich ignorierte sie und streckte die Hand aus, während ich den Zwerg mit den Augen festnagelte. „Na gut, auf deine Weise", zischte ich und streckte eine Hand aus, als Thorin sich zwischen uns schob.
„Hört auf, alle beide", knurrte er. „Wir haben Dringenderes zu klären"
Ich atmete resigniert aus, bevor ich die Hand sinken ließ und Thorin entschieden zunickte.
„Wir sollten so schnell wie möglich verschwinden", der graue Zauberer sah zwischen uns hin und her bevor er neben Thorin trat und ihn eindringlich ansah. „Wir werden ihnen nicht standhalten können"
„Wir haben keine Ponys, sie sind durchgegangen", rief Kíli dazwischen und sprang mit gezücktem Pfeil zu uns heran.
„Ich werde sie ablenken", meinte Radagast entschlossen.
Gandalf sah ihn ungläubig an. „Das sind Gundabad Warge, sie werden dich erwischen"
„Und das sind Rostobel Kaninchen. Die sollen's ruhig mal versuchen" Und schon preschte er uns voran aus dem Gebüsch mit einem Schrei, der sehr an das Geheule eines Indianers erinnerte.
„He, der soll mich mitnehmen" Sam sah dem Schlitten sehnsüchtig nach, ehe wir uns selbst in Bewegung setzten mussten. Ich stöhnte lauthals auf, schon nach fünf Minuten hatte ich übelstes Seitenstechen und war die langsamste in der Gruppe. Zusammen mit Sarah kroch ich ganz hinten herum und hatte schon ein puterrotes Gesicht. Durch die Müdigkeit, welche ausnahmslos jeder in der Gruppe hatte, war die Erschöpfung viel früher präsent als es normalerwiese der Fall gewesen wäre. Ich wunderte mich schon, warum ich nicht schon längst umgekippt war. Sam dagegen sprintete an der Spitze, sogar noch vor Thorin. Ihm schien es nichts auszumachen eine lange Zeit hindurch zu rennen. Ich wusste, dass das nicht nur an den Elbengenen lag. Er war schon früher sehr sportlich gewesen und war oft bei einem Marathon mitgelaufen. Gandalf lotste uns zwischen den Felsen hin und her. Immer darauf bedacht in Deckung und für die Orks unsichtbar zu bleiben. Wir rannten um einen großen Stein herum, als es plötzlich nicht mehr weiterging. Sackgasse. Wir hatten hinter einem großen Felsen Deckung gesucht und saßen nun in der Falle. Zurück konnten wir nicht mehr, weil wir ansonsten von den Orks entdeckt werden würden und vor uns rannten die Warge Hals über Kopf Radagast hinter her. Außerdem stand auf dem Felsen über uns, ein Warg mitsamt Orkreiter. So leise wie nur möglich pressten wir uns an den kühlen Stein und versuchten nicht entdeckt zu werden. Schwer atmend versuchte ich die Übelkeit zu unterdrücken, die langsam von der Magengegend her aufstieg. Lange würde ich nicht mehr durchhalten können und mit einem Blick auf Sarah ging es ihr genauso.
Thorin spähte derweilen den Felsen hinauf und musterte den Warg samt Reiter. Der Ork hob schon seine Nase in die Luft und begann zu schnüffeln. Er hatte unsere Fährte aufgenommen, lange würde es also nicht mehr dauern, bis wir entdeckt wurden. Thorin gab seinem Neffen ein Zeichen und Kíli legte daraufhin einen Pfeil in den Bogen. Er spannte knirschend die Sehne soweit es nur irgendwie ging. Ich schüttelte den Kopf. So würde das nicht funktionieren. Diese Viecher waren zu groß und zu zäh um durch einen Pfeil getötete zu werden. Außerdem waren es zwei. Ork und Warg. Und wir hatten nur einen Schützen. Ich sah, wie Kíli sich bereit machte und als er aus der Deckung sprang folgte ich ihm ohne nachzudenken. Der Pfeil flog und mit ihm eine Flamme, welche sich lodernd zu einem spitzen Geschoss verformte. Ich konnte mich wenig darüber freuen, dass mein Geschick mit dem Element immer besser wurde, als der Warg mit gellenden Schreien von seinem Felsen stürzte. Der Ork war sofort Tod gewesen. Kílis Pfeil hatte ihn in der Brust getroffen und war fast bis zum Ansatz eingedrungen. Der Warg jedoch wand sich schreiend mit einem großen dampfenden Loch in der Brust. Dwalin holte mit seiner Axt aus und das Gellen des Warges verstummte.
„Ein Warg hat sein Herz auf der anderen Seite", erklärte mir Kíli und stupste das tote Vieh abwertend mit dem Fuß an.
Geschlagen atmete ich aus und nickte. Das würde ich mir für das nächste Mal merken, als ich auch schon hörte, wie die Orks und Warge näher kamen.
„Bleibt zusammen und lauft", brüllte Thorin und überließ die Führung Gandalf, welcher nun an der Spitze rannte, während er selbst seine Gefährten unermüdlich weiter antrieb. Nun begann ein Wettlauf mit dem Tod. Wenn man das Gerenne vorher schon als anstrengend bezeichnet hatte, dann fand man kein Wort für das, was wir jetzt leisteten. Das einzige Mittel, weshalb wir noch nicht Tod im Maul eines Warges hingen, war meines Erachtens nach, die pure Angst und das Adrenalin, das in Mengen durch unsere Adern pulsierte. In vollem Sprint und kurz davor wirklich umzukippen, machten wir abermals halt, da unser Weg erneut nicht weiterging. Wir waren umstellt. Ich stützte die Hände auf den Knien ab und atmete schwer. Ich hätte vielleicht wirklich öfters zum Joggen gehen sollen, als ich noch die Gelegenheit dazu gehabt hatte.
„Geht es bei dir?" Mia war neben mich getreten und musterte mich besorgt. Ich nickte und sah aus dem Augenwinkel, wie sich Sam um Sarah kümmerte, welche ganz bleich im Gesicht war und sich am Fuß des Felsens niedergelassen hatte.
„Sie kommen, formiert euch" Thorins Schrei ließ mich aufblicken. Tatsächlich waren die Orks schon so weit zu uns vorgerückt, dass ich in ihre hässlichen Gesichter Blicken konnte. Sie kamen langsam, fast lauernd näher.
„Lass uns diese Mistviecher fertigmachen", murmelte ich und holte noch einmal tief Luft, bevor ich mich wieder aufrecht hinstellte.
„Da sag ich doch nicht nein" Mia packte ihren Bogen und legte, so schnell dass ich es kaum wahrnahm ihren ersten Pfeil auf die Sehne. Sie traf dem nächsten Ork genau in das Auge, was mich zugegebener Maßen ziemlich beeindruckte.
Kíli spannte ebenfalls seinen Bogen und schoss Ork für Ork ab. Ich beschloss, dass ich auch etwas leisten sollte und fing an zusätzlich zu den Pfeilen von Kíli, Mia und schließlich auch Sam die gleiche Flamme hinterherzuschicken, welche ich auch bei dem Warg angewendet hatte. Zwar trafen nicht alle, aber je öfters ich es probierte, desto zielsicherer wurde ich.
„Wo ist eigentlich Gandalf?", hörte ich einen Zwerg laut über den Lärm des Kampfes schreien
„Er hat uns im Stich gelassen", knurrte Dwalin erbost und spießte mit nur einer Bewegung einen Ork auf um ihn anschließend in den Boden zu rammen.
„Sie kommen immer näher", murmelte Mia, welcher nun die Pfeile ausgingen. Prüfend sah ich mich um und es stimmte. Die Orks drängten uns immer weiter zusammen.
„Hierher ihr Narren", hörte ich Gandalf hinter mir schreien. Erleichtert schnellte ich herum und sah ihn in einer Felsöffnung stehen, die mir vom Film her sehr bekannt vorkam. Wenn ich mich nicht irrte ging es hier nach Bruchtal. Erleichtert drehte ich mich und begann auf die Öffnung zuzulaufen, als ich ein Kreischen hinter mir hörte. Gerade noch rechtzeitig wich ich dem Schwert aus, welches mich nur ein Haar verfehlte. Der Ork holte abermals aus und ich stolperte noch einen Schritt zurück, bevor ich die Hand ausstreckte und ihn mitten im Gesicht traf. Es war zwar nur ein Glückstreffer, aber man sah deutlich die verbrannte Haut, die glühend roten Striemen meiner Finger. So schnell ich konnte trat ich auf den schreienden Ork zu, der sich an die geschundene Stelle fasste und rammte ihm meinen Dolch oberhalb seiner Rüstung in die Kehle. Keuchend zog ich den Dolch mit einem schmatzenden Geräusch wieder aus dem Ork heraus und sah zu wie er vor mir auf den Boden fiel. Es war wohl an der Zeit meinem Schutzengel eine Medaille zu verleihen.

„Lilly, Kíli, kommt", hörte ich Thorin schreien und als ich von dem Ork zu meinen Füßen aufsah erkannte ich, dass wir drei die Einzigen waren, die sich noch nicht in Sicherheit gebracht hatten. Ich drehte mich um und begann zu rennen, als ich sah wie ein Ork mit seinem Pfeil direkt auf Thorin zielte.
„Thorin, passt auf!", schrie ich und ohne zu wissen was ich eigentlich tat, warf ich mich gegen ihn. Durch mein Gewicht und die Härte des Aufpralls gingen wir beide zu Boden. Ich hörte wie der Pfeil über uns hinwegzischte und atmete erleichtert aus, bevor ich mich wieder erhob. Mit einem kurzen Blick auf den Zwergenprinzen, welcher sich ebenfalls wieder erhoben hatte, begannen wir gemeinsam weiter zu rennen. Die rettende Öffnung war schon in Sicht und als ich mich in das Dunkel hineinstürzte spürte ich einen stechenden Schmerz in meiner linken Schulter. Sobald ich unten ankam richtete ich mich taumelnd auf und tastete nach meiner Schulter. Zitternd betrachtete ich das rote Blut an meinen Händen und versuchte zu realisieren was gerade passiert war, als ich den Kopf drehte und den Schaft eines langen schwarzen Pfeiles sah, welcher mir tief im Fleisch steckte. Wie in Trance versuchte ich diesen brutalen Schmerz zu ignorieren, der mir permanent durch die Schulter zuckte, während ich die anderen um mich herum nicht einmal mehr wahrnahm. Ich verstand nicht was sie schrien und auch nicht was sie mir mit den Händen gestikulierend versuchten zu sagen.
„Leute, ich glaube ich habe ein Problem", war alles was ich herausbrachte, bevor ich spürte wie erst meine Knie auf dem Boden aufschlugen und dann wie meine Wange den kühlen Stein berührte.

(2 292 Wörter)

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