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Kapitel 11. Wetterberichte

~*~

Die Tür krachte auf, sie fuhren herum und sahen Hannah Abbott mit Ron Weasley in der Tür stehen. Hastig schob er sie von sich, dann fuhr er mit seiner Hand flüchtig über sein Haar, vergrub sie dann in seinen Hosentaschen und kaute auf seiner Lippe herum. Sie schaffte es immer wieder, dachte er. Sobald sie näher als einen halben Meter in seiner Nähe war, knackte sie seine Schale und zog ihn an.

Mit, vor Schock, geöffneten Mündern stand das Paar im Eingang und versuchte die Situation einzuschätzen. Dann wurde Weasley sauer.

„Was soll das denn werden?", seine Stimme überschlug sich. Granger starrte zurück und Draco war der erste von ihnen beiden, der seine Stimme wiederfand.

~*~

„Willst du nicht auch gerade mit deiner Perle ins Bad? Ihr seid doch nicht einmal Vertrauensschüler!"

Abbott ballte ihre Hände zu Fäusten: „ICH bin Vertrauensschülerin!"

„Wie auch immer.", er winkte ab. „Wärt ihr so freundlich zu verschwinden? Wir waren zuerst da."

„Ich lass dich bestimmt nicht mit dem Frettchen allein.", krittelte Weasley und sprach dabei mit Granger. Sie hingegen erwiderte seinen Blick nun unbeeindruckt.

„Das geht dich nichts an, wir haben etwas Wichtiges zu besprechen."

„Sprechen? Das sah ganz bestimmt nicht nach sprechen aus!", wieder stieg seine Stimme ein paar Oktaven nach oben, ächzte unter der plötzlichen hohen Tonlage.

„Mir ist doch auch egal, was du mit Hannah machst.", fuhr sie versöhnlicher fort. Die Genannte richtete ihren Blick auf den Rothaarigen.

„Genau, lass uns einfach gehen."

„A-aber-", protestierte er. Granger schob Draco ihrerseits an und ging auf die Störenfriede zu.

„Schon gut. Ihr könnt bleiben, weil wir gehen.", Weasley versperrte ihr den Ausgang mit seinem Arm.

„Nein, ihr bleibt."

„Gerade wolltet ihr den Raum noch für euch."

„Aber ihr wart ja zuerst da."

„Wir werden gehen."

„Nein wir gehen, Hermine."

Draco konnte das Ganze nicht mehr mit ansehen. Er rollte mit seinen Augen, dann grätschte er dazwischen, allein, weil auch Hannah inzwischen nicht minder genervt wirkte, als er bereits war.

„Lasst doch diesen Unsinn. Granger, wir reden einfach morgen.", Weasley schnaubte verächtlich.

Grangers Finger richtete sich auf seine Brust: „Oh nein! Wir müssen noch reden, das kann nicht warten."

Reden.", höhnte Grangers angeblicher Freund. „Und selbst wenn ihr redet, er ist ein Arschloch, er sollte nicht mit dir reden."

„Oh, als ob du etwas Besseres bist, Weasley.", schnarrte der Blonde mit verengten Lidern. „Wenn du deinen Mund aufmachst, verliert doch jeder im Umkreis von zehn Metern fünfzig Nervenzellen pro Sekunde."

Malfoy.", zischte Granger und schlug mit ihrer Faust gegen seinen Arm.

„Dafür bin ich nicht so schmächtig, dass ich von einer Windböe eine Querschnittslähmung davontragen würde."

„Ich bin nicht-", plusterte er sich auf, Granger trat mit erhobenen Händen zwischen die Streithähne.

„Stopp, stopp, stopp!", rief sie aufgebracht. „Ihr seid doch erwachsen, benehmt euch auch so."

Sie verstummtem. Draco presste seine Lippen aufeinander, Weasley starrte ihn säuerlich an. Er bemerkte, dass Abbott verschwunden war.

„Dein Mädchen ist wohl gegangen? Ich finde du solltest mit ihr reden.", stichelte er grinsend. Der andere sah sich verwundert um, fluchte gepresst und wollte sich auf den Weg machen.

„Hermine, denk daran, dass Malfoy nicht gut für dich ist.", zischte er, bevor er kehrt machte und in den Korridoren des Schlosses verschwand. Die Brünette atmete einmal tief durch, dann schloss sie die Tür.

„Ok, bringen wir es hinter uns. Auch wenn ich dich gerade lieber vierteilen würde.", knurrte sie abwesend.

Er hob eine Augenbraue: „Wie romantisch, Granger."

„Hier geht es nicht um Romantik.", entgegnete sie. Dann näherte sie sich ihm so schnell, dass er kaum in Stimmung kommen konnte, als sie bereits ihren Körper gegen seinen drängte, sich streckte und ihre Lippen auf seine legte. Wieder einmal staunte er über ihren Mut, den sie immer wieder aufbrachte. Dafür konnte er sich ihr nur hingeben, sie mit seinen Armen umschlingen.

Sie schien heute auf die Bonbons verzichtet zu haben, denn sie schmeckte lediglich nach Granger und nicht nach Kirschen, was er befürwortete. Zart berührten sich ihre Münder immer wieder, er knabberte verführerisch an ihrer Unterlippe, weshalb sie seufzte und ihre Zunge erneut zu seiner wandern ließ. Er konnte seinerseits nicht genug bekommen, seine Leidenschaft übertrug sich 1:1 auf sie. Und ihre Hände lagen überall auf ihm. Hitzig wanderte seine rechte Hand auf ihren Allerwertesten, worauf sie leicht zusammenzuckte.

„Hey, was wird das?", flüsterte sie ärgerlich gegen seine Lippen. Er unterdrückte ein Lachen.

„Gar nichts.", er legte sie stattdessen auf ihre Taille, trotzdem rückte sie ein wenig von ihm ab und legte ihre Hände auf seine Unterarme, er hielt sich noch immer an ihr fest.

„Es passiert nichts. Oder?", sie sah mit großen, braunen Augen zu ihm auf.

Er schüttelte seinen Kopf. „Vielleicht haben wir es nicht lang genug versucht?", ein Lächeln schlich sich in sein Gesicht, sie schob seine Hände von ihrer Taille.

„Warum funktioniert es nicht? Das letzte Mal ging es doch auch und da war unser Kuss viel kürzer."

Sie begann auf und ab zu gehen, strich ihre Haare (einigermaßen) glatt, er beobachtete sie aufmerksam.

„Ich weiß es nicht.", stöhnte er. „Vielleicht war selbst das letzte Mal nur ein irrer Zufall und wir müssen eine andere Möglichkeit finden? Was ist, wenn es doch nur Humbug ist und das hier die einzig richtige Realität ist?"

„Es war so real.", hoffnungslos verharrte sie, presste ihre Handballen auf ihre Augen. „Da stimmt etwas nicht, ich fühle es." , ihre Stimme war nur ein leises Flüstern.

„Das Buch lässt mich ebenfalls das Gegenteil vermuten, aber was sollen wir anders machen, wenn es so nicht geht?"

Ihre Arme sanken. Erkenntnis lag in ihrem Blick, als sie ihn ansah und auf ihn zukam.

„Das Gewitter.", sagte sie fest. „Letztes Mal hat es gewittert, vielleicht lag es daran?"

„Was sollen irgendwelche Tiefdruckgebiete mit unserem Gedächtnis zu tun haben?", perplex blinzelte er.

„Ich hab doch auch keine Ahnung, aber in der Zaubererwelt ist nichts normal, hab ich recht?", ihre Augen funkelten herausfordernd und er wusste, er würde ihr nicht widersprechen.

„Und woher sollen wir wissen, wann das nächste Gewitter stattfindet? Falls es dir nicht aufgefallen ist, so häufig kommt das nicht vor."

„Aber im Winter gibt es den meisten Niederschlag. Wir könnten Glück haben.", hoffnungsvoll verschränkte sie ihre Finger miteinander.

„Gut.", seufzte er und nickte schwach. Mit seinen Fingern massierte er seine Nasenwurzel. „Sollen wir dann, egal was wir gerade tun, alles stehen und liegen lassen und durch das ganze Schloss rennen, um uns zu küssen?"

Granger nickte heftig, ihre Haare hüpften. Sie sah beinahe zum Anbeißen aus, dachte er, wenn sie einer Lösung zum Greifen nah war.

„Wenn es gewittert, wirst du notfalls eine Ausrede erfinden und dich aus dem Unterricht schleichen müssen. Wir treffen uns einfach wieder in dem Seitenturm, wie sonst auch."

„Miss Granger möchte ihren Unterricht schwänzen, um mich zu küssen. Ich kann diesen Tag kaum glauben.", er lachte laut auf, sie lächelte schief.

„Hör auf dich selbst zu beweihräuchern. Hast du mir zugehört?"

„Ja doch, sobald es blitzt und donnert werde ich sagen, dass es mir nicht gut geht, werde in den siebten Stock gehen und dir leidenschaftlich die Zunge in den Hals schieben, damit ich endlich wieder weiß, was für ein ekelhafter Mensch ich bin."

„Was lässt dich glauben, dass es so ist?", skeptisch musterte sie ihn.

Sein Lächeln erstarb gänzlich. „Die Erinnerungen, die ich aufgrund unserer letzten Zusammenkunft aus meinem Unbewusstsein befreit habe. Aber lass uns einfach nicht darüber reden."

„Irgendwann wirst du es mir sagen."

„Nein.", schnappte er hart. „Ich werde jetzt gehen. Unsere Abmachung steht. Hausaufgaben am nächsten Dienstag?"

„Okay.", bestätige die Brünette entgeistert. Dann sah sie zu, wie er sich umdrehte und durch die Tür des Vertrauensschülerbads verschwand.

(...)

Missmutig saß sie am Frühstückstisch und starrte die Sonnenstrahlen an, die auf ihrem Tee verweilten. Sie konnte es beinahe nicht erwarten, mehr über diese Sache herauszufinden, aber dafür musste es gewittern oder zumindest regnen. Dem Wetter war das, wie sie wusste, egal und daher waren sie an diesem Freitag mit wunderschönem blauem Himmel belohnt worden.

Harry und Ron unterhielten sich über das Spiel, das morgen stattfand und bei dem Gryffindor den Ravenclaws endlich das Handwerk legte. Sie war sich noch nicht sicher, ob sie zusehen würde, aber wahrscheinlich würde sie es für ihre Freunde tun. Sie atmete geräuschvoll aus und blätterte weiter durch den Tagespropheten, als ihr Blick über den Rand der Seiten glitt und von Malfoys aufgefangen wurde. Spöttisch hob er eine Augenbraue, als würde er etwas erwarten. Dann jedoch spürte sie ein Kribbeln an ihrem Hosenbein, sie musste an sich halten, um die Zeitung nicht in hohem Bogen auf dem Tisch zu verstreuen. Malfoy sah ihren Gesichtsausdruck und schnaubte belustigt.

Möglichst unauffällig rückte sie mit dem Stuhl nach hinten und linste zu ihren Füßen. In Form einer Maus befand sich ein gefaltetes Blatt Pergament neben ihrem Hosenbein, das sich aufrichtete. Sie griff nach ihrer Gabel und ließ sie unter den Tisch fallen.

„Was war das?", fragte Ginny von der anderen Seite des Tisches. Hermine winkte ab.

„Nur meine Gabel.", dann faltete sie ihre Zeitung und bückte sich, nahm sowohl das Essbesteck als auch den Zettel zwischen ihre Finger, der sofort leblos wurde und unscheinbar aussah. Sie erhob sich und ließ besagten Zettel auf ihre Oberschenkel fallen, die Gabel legte sie neben ihrem Teller ab. Ginny musste entschieden haben, dass es nicht wichtig war und unterhielt sich mit Neville, der links neben ihr saß.

Sie richtete die Zeitung wieder vor ihrem Gesicht auf, hielt sie mit einer Hand. Einen weiteren Blick warf sie Malfoy zu, wobei sie dieses Mal diejenige war, die erwartungsvoll eine Augenbraue hob. Er wurde allerdings von Parkinson in ein Gespräch verwickelt, sodass er sie nicht länger beobachten konnte, auch wenn er sich brennend für ihre Reaktion interessierte.

Mit ihrer freien Hand entfaltete sie das Blatt, was schwieriger war, als angenommen.

Danke für die Blumen Granger, sie darf meine schöne Schrift lediglich in meinen Mitschriften bewundern. Aber du hast bereits einige Privilegien, die du dein nennen darfst. Zum Beispiel, dass ich dich ohne Widerworte küssen werde, sollte es bald in Strömen regnen und stürmen. M.

Hermine wurde augenblicklich rot. Wie sie es geschafft hatte, dass er ihr einfach zusagte, wollte ihr noch nicht recht aufgehen, aber um es nicht zu gefährden, sprach sie ihn lieber nicht darauf an.

Die faltete den Brief grob, schob ihn in ihre Hosentasche und setzte das Frühstück fort, sie würde ihm später antworten. Dann kam ihr etwas anderes in den Sinn, das sie noch mit ihren Freunden besprechen musste.

„Harry? Ron?", die Angesprochenen sahen zu ihrer Freundin. „Da gab es doch noch etwas, zu dem wir recherchieren wollten...", erinnerte sie kryptisch. Die Augenbrauen der Jungen wanderten in die Höhe, anscheinend war ihre Andeutung nicht genau genug gewesen. „Ihr wisst schon, dieser Gegenstand von Ron-", flüsterte sie Harry zu, der neben ihr saß.

„Oh, ja.", er kratzte sich an der Nase und schob seine Brille höher. „Lass uns dann nach Zauberkunst in die Bibliothek gehen."

(...)

Und so verbrachte sie mit Ron und Harry ein paar Stunden zwischen den Regalen, die bisher wenig Erfolg zeigten. Ron hatte sich damit zufriedengegeben seine Stirn auf einem aufgeschlagenen Buch zu drapieren, Harry brachte ihr fortwährend neue Bücher aus allen möglichen Abteilungen, schließlich sogar Bücher aus der Abteilung für die Zaubereigeschichte und ihren essentiellsten Erfindungen.

Eines dieser Bücher sollte die Rettung werden.

„Hier!", sagte Hermine triumphierend und zeigte auf eine Stelle, in der von Albus Dumbledore die Rede war, welcher den Deluminator erfand, ein feuerzeugähnliches Gerät, mit dem man elektrisches Licht einfangen und wieder befreien konnte. „Ron, das ist ein Unikat.", flüsterte sie ihm eindringlich zu, der den Deluminator nachdenklich in seiner Hand drehte.

„Dumbledore war bis zu unserem fünften Schuljahr unser Schulleiter, oder?", fügte Harry an, der den Abschnitt erneut überflog. „Warum hat er sein Amt aufgegeben?"

Hermine versuchte darüber nachzudenken, kam aber zu keinem Schluss. Sie hatte das Gefühl, er war schließlich einfach gegangen. Im sechsten Schuljahr musste es bereits McGonagall gewesen sein, die als Schulleiterin fungierte, so wie in ihrem Abschlussjahr.

„Keine Ahnung... Aber wir können auch nicht testen, ob er funktioniert. Schließlich gibt es nicht einmal in Hogsmeade elektrisches Licht.", grübelte sie.

Nachdenklich musterte Ron den Gegenstand in seiner Hand. „Aber warum habe ich ihn?", das Gefühl des kalten Griffs auf seiner Hand löste ein angenehmes Gefühl in seiner Brust aus, gleichzeitig aber auch ein bedrücktes. So als würde es ihn an etwas erinnern wollen. Auch Hermines Anmerkung zu seinem Aufenthalt im Krankenflügel ließ ihn merkwürdig stutzen, er war sich unheimlich sicher gewesen, dass es ein Besenflug gewesen war, der ihm ein gebrochenes Bein bescherte...

„In den Weihnachtsferien können wir es in London testen.", sagte Harry, sein Blick lag ebenfalls auf dem Ding, das Ron hin und her drehte.

„Gute Idee...", Hermine erstellte ein paar nützliche Notizen, damit sie später erneut nachlesen konnte und schlug das Buch anschließend zu. „Wenn wir einmal hier sind-"

„Neeeein, Hermine...", stöhnte der Weasley müde. „Wir sind seit Stunden hier."

„Aber-"

„Ron du kannst auch gehen. Hermine, ich helfe dir.", Harry lächelte sie an, Ron jedoch schüttelte seinen Kopf nur errötend.

„Als ob ich euch die Arbeit allein machen lasse. Niemals.", moserte er unzufrieden. Hermine rollte mit ihren Augen, natürlich würde er sie nicht mit Harry allein lassen. „Wonach willst du suchen?"

„Nach diesen Erinnerungen, die mir untergekommen sind, gibt es noch drei weitere Dinge, die wir recherchieren müssten-", begann sie leise, die drei steckten ihre Köpfe dicht zusammen, um Madame Pince nicht auf sich aufmerksam zu machen. „-nämlich Bellatrix, Malfoy Senior und Horkruxe."

„Gute Idee. So wie du es gesagt hast, könnten Bellatrix und Malfoy als Straftäter oder dunkle Magier gehandelt werden. Vielleicht sehen wir einfach in ein paar Büchern zu verschiedenen Domänen nach...", ergänzte der Schwarzhaarige.

„Ja... nur das mit den Horkruxen könnte schwierig werden und da wir bereits alle Bücher zu Erfindungen durchgewühlt haben, können diese Dinge keine solchen sein.", Hermine kaute auf ihrer Unterlippe herum, sie grub einen Zeigefinger zwischen die hochgebundenen Strähnen an ihrem Hinterkopf, um ihre Kopfhaut zu kratzen. „Was, wenn wir Professor Gastrell danach fragen? Er müsste sich mit schwarzmagischen oder gefährlichen Artefakten auskennen..."

„Klasse Idee. Wir können ihn gleich morgen früh fragen.", wisperte Harry.

Ron rollte mit seinen Augen: „Das ist doch alles nur Show. Wie bei Lockhart."

„Nein ist es nicht, er hat-"

„Oh, Granger! Ist Draco nicht mehr gut genug, um mit dir zu lernen?", höhnte eine weibliche Stimme, die im Rücken der drei Freunde auftauchte. Mit säuerlichem Blick drehten sie sich um und entdeckten Greengrass in Begleitung von Parkinson, die sich für ihren Teil darauf beschränkte, Ron einen überheblichen Blick zuzuwerfen.

„Was soll das denn heißen?", Hermine wusste nicht mehr, wieso sie der Blondine Gefühle des Mitleids entgegenbringen wollte, als sie der Klatscher heftig an ihrem Handgelenk getroffen hatte, denn inzwischen waren diese verpufft.

„Sonst hat man euch hier immer gemeinsam angetroffen.", erläuterte sie, ihre Arme überkreuzte sie vor ihrer Brust.

„Eifersüchtig?", eigentlich war Hermine sich sicher, dass es Eifersucht war, denn sogar Malfoy wusste, dass sie auf ihn stand.

„Ich glaube eher, dass du eifersüchtig bist. Wie eine Klette hängst du an ihm dran.", ereiferte sich Parkinson.

„Das stimmt doch gar nicht.", selbst Harry hielt die Vorwürfe der Mädchen für albern. Hermine und Malfoy lernten vielleicht einmal die Woche für alte Runen, zumindest ging er davon aus.

„Danke Harry.", murmelte sie zu ihm, dann richtete sie ihre Augen wieder auf die Puten, die sich neben ihr und ihren Freunden aufgebaut hatten. „Ihr solltet lieber aufpassen, dass Malfoy nichts von eurem neidischen Geifer erfährt. Sowas kann er überhaupt nicht ausstehen."

„Wer glaubst du, dass du bist, um für ihn sprechen zu können?", wisperte Greengrass angeekelt.

„Hey, was ist das für eine Party?", flüsterte eine weitere Person, die sich zu den Slytherinmädchen drängte und die sich als Zabini entpuppte. Neben ihm erschienen außerdem Goyle und der Teufel persönlich: Malfoy.

Greengrass' Wangen röteten sich ertappt. „Gar keine Party. Die Granger rückt das Buch nicht raus, das wir brauchen."

Besagter Lockenkopf staunte über die Ausrede nicht schlecht, die der Eifersüchtigen so spontan aus dem Ärmel fiel. Als sie ihren Kopf fassungslos schüttelte spürte sie, dass sich der Dutt leicht gelockert hatte.

„Warte halt bis sie so weit sind.", presste Malfoy hervor und schob sie zur Seite. Ohne auf die Blicke der anderen zu achten, kramte Hermine in ihrer Tasche und reichte Malfoy ihren heutigen Brief, den er einmal dankend gegen seine Stirn tippte und dann in seine Hosentasche steckte. Sie konnte nicht benennen, wieso es ihr plötzlich so egal war, dass alle davon wussten, aber sie wollte auch nicht weiter darüber nachdenken. Es gab andere, wichtigere Probleme. Sowohl Greengrass' als auch Parkinsons Mund öffneten sich in Erstaunen. „Und jetzt beeilt euch, ich muss meine Hausaufgaben vor dem Abendessen beenden...", setzte er nach und wandte sich um, seine Freunde folgten ihm, nachdem sie ein paar seltsame Blicke miteinander getauscht hatten. Hermine, Ron und Harry sahen ihnen nach.

„Was war'n das?", hauchte der Rothaarige, darauf fuhr er zu Hermine herum, die nur ihre Achseln zuckte.

„Die beiden spinnen.", abwesend blätterte sie in dem Buch vor ihrer Nase, um sich abzulenken. Auch Harrys und Rons Augen kreuzten sich für einen Moment, ehe der Bebrillte sich erhob und eine neue Literaturauswahl erstellte, in die Hermine ihre Nase stecken konnte.

(...)

Es war zwecklos. Die mickrige Information, die ihnen die Bücher geliefert hatte, war ein Stammbaum zu der Familie von Bellatrix, den Lestranges, in die die Schwarzhaarige vermutlich eingeheiratet hatte, denn ihr Mädchenname war Black. Zur Familie Black waren die Informationen ebenfalls rar gesät, aber verrieten zumindest, dass sie die Schwester von Dracos Mutter sein sollte. Auch der Name Sirius, den Harry in Gegenwart von Dracos Vater erwähnt hatte, tauchte in diesem Stammbaum auf. Der einzige, zu dem sie keine neuen Erkenntnisse fanden, war der ominöse dunkle Lord. Wer auch immer er war, er schien unbekannt zu sein.

Noch ergab das wenig Sinn, sie hofften aber, dass es sich mit den Informationen zu Horkruxen etwas klärte, aber spätestens zu dem Zeitpunkt, an dem Hermine ein paar Erinnerungen reicher wäre.

(...)

Das Abendessen verlief entspannt, Hermine fühlte sich aufgrund ihres lockeren Umgangs mit Malfoy besonders selbstbewusst und als sie sich selbst dabei ertappte, wie sie ihn anstarrte, bemerkte sie, dass auch Caspar in dieser Richtung saß und sie mit erhobener Augenbraue ansah. Sie hoffte er würde ihr Starren nicht auf sich beziehen, also wandte sie sich ab.

Ron saß ihr schräg gegenüber und hatte ihr seltsames Verhalten bemerkt. Er spürte, dass sie sich zunehmend anderen Jungen zuwandte und das passte ihm nicht. Obwohl Hannah ein nettes und hübsches Mädchen war. Weniger aufdringlich als Lavender und schlauer, aber nicht so schlau wie Hermine. Innerlich schalt er sich für diese Gedanken, denn Hermine sollte eine Freundin bleiben.

(...)

Die Brünette verließ das Abendessen ein wenig eher, damit sie Professor Sinistra nach einer Möglichkeit der Wetterbeobachtung fragen konnte, zu Studienzwecken verstand sich.

Caspar folgte ihr unerwarteterweise und passte sie vor der Treppe ab.

„Hey Granger."

„Hallo Bowler.", sie versteifte sich ein wenig und setzte ihren Weg weiter fort, nahm an, dass er ihr sowieso folgen würde.

„Ich habe gesehen, dass du mich beobachtet hast.", ein süffisantes und überaus begehrenswertes Lächeln bildete sich auf seinen Lippen.

Ein Seufzen. „Da musst du dich irren."

„Wirklich? Wer war es denn dann?"

„Wer?"

„Na, den du angesehen hast.", lässig bestieg er neben ihr die Treppenstufen. Sie konnte tun was sie wollte, aber sie verstand seine Intension nicht.

„Es war Malfoy.", sie hielt inne, seine Reaktion interessierte sie brennend, aber sie war enttäuschend.

Er nickte, noch immer lächelnd. „Er sieht auch gut aus, da gebe ich dir recht."

„Mhm. Gibt es noch einen anderen Grund dafür, dass du mir folgst?", wollte sie wissen und ging weiter, ignorierte den Fakt, dass Caspar Malfoy gerade als gutaussehend bezeichnet hatte.

„Weißt du ich... habe es schwer damit Freunde zu finden.", das war auch kein Wunder, dachte sie bei sich, sprach es aber nicht aus. „Und ich dachte... also falls es dich interessiert... könnten wir das nächste Mal zusammen nach Hogsmeade gehen, einfach so."

War Caspar Bowler abhandengekommen und dieser junge Mann ein Betrüger? Wohin war sein ekelerregendes Selbstbewusstsein verschwunden, sodass sie so etwas wie Mitgefühl für ihn empfinden konnte? Wieder verlangsamte sie ihre Schritte, dann sah sie ihn an. Sein Lächeln war beinahe abgeklungen, nervös spielte seine Hand am Verschluss seiner Tasche herum.

„Wir werden nicht allein gehen. Harry und Ron werden mitkommen.", stellte sie als Bedingung, aber das schien ihn nicht zu interessieren, denn sofort erschien das übliche 100 Watt Lächeln.

„Hört sich gut an! Vielleicht kommt Hannah ja auch mit."

„Ja, vielleicht...", endete sie, worauf er nur ein ‚Bis dann!' erwiderte und glücklich umkehrte, denn die Gemeinschaftsräume der Hufflepuffs befanden sich ebenfalls im Gewölbekeller des Schlosses.

(...)

„Professor, ich suche nach einer Möglichkeit das Wetter zu beobachten... ich möchte einen speziellen Aufsatz darüber verfassen und ihn zusätzlich zu unseren Beobachtungen der Sterne abgeben, weil ich denke, dass das Thema ebenfalls in Ihren Lehrbereich fällt.", sie hoffte inständig, dass diese Ausrede gut genug war.

Professor Sinistra, die erst seit ein paar Stunden wach war, trug ihre schwarzen Haare in einem hohen Dutt, ihr Umhang war mitternachtsblau und von silbernen Stickereien übersäht, die vermutlich Sternenbilder zeigten. Wohlwollend lächelte sie der Schülerin entgegen, ihre dunkelbraunen Augen, die in den Außenwinkeln faltig waren, sahen sie funkelnd an.

„Das ist eine großartige Idee! Normalerweise gehört Meteorologie nicht zu meinem Fachgebiet, aber da sich niemand näher daran befindet, tun Sie gut daran sich an mich zu wenden. Schließlich muss man als Sternbeobachter auch wissen, ob es bewölkt wird.", sie zwinkerte ihr zu. „Treten Sie ein."

Hermine folgte der kleinen Hexe in ihr Büro, das sich in der Nähe des Astronomieturms befand. An den Wänden befanden sich Unmengen von Sternenkarten und Skizzen zu Planeten sowie Umlaufbanen, Plakate mit Sternformationen und deckenhohe Regale, in denen sich verschiedene Modelle, Ferngläser und altmodische Rohre befanden. Professor Sinistra ging auf eine der Kommoden zu, auf denen allerlei seltsame Gerätschaften standen, die selbst Hermine noch nie gesehen hatte und kramte in der obersten Schublade herum.

„Irgendwo hier muss es sein...", grummelte sie vor sich hin. Es klapperte und knisterte leise. „Ah!" Sie hob ein längliches Glas an, in dem kleine, mit Flüssigkeiten gefüllte, Glaskugeln umherklimperten. Sie reichte es der jungen Hexe, die es interessiert in Augenschein nahm. „Das ist ein Wetterglas. Es ist ein etwas älteres Modell als jenes, das ich nutze, aber fast genauso zuverlässig. Füllen Sie es mit Wasser auf und stellen es dann auf ein Fensterbrett. Aufgrund von Temperaturen und Luftdruckschwankungen werden die entsprechenden Kugeln an die Oberfläche steigen und das kommende Wetter ankündigen."

Kleine Aufschriften auf den Kugeln waren beispielsweise: „Sonne", „Schnee" oder „Sturm".

„Das ist ja wunderbar!", staunend drehte sie das Glas in ihrer Hand. „Ich würde mich am liebsten mit Gewittern und Blitzen beschäftigen, was meinen Sie, bis wann ich den Aufsatz dann abgeben kann?"

„Nun, im Idealfall sollten Sie mindestens ein Gewitter beobachten können, oder?", sie lachte amüsiert auf. „Also würde ich Ihnen nach einem bis zwei beobachteten Gewittern noch zwei Wochen zur intensiven Recherche geben. Und da ich weiß, dass Sie sich nicht mit einer Rolle Pergament zufriedengeben werden, muss ich Ihnen wohl keine Länge vorgeben... Aber bitte übertreiben Sie es nicht.", spielerisch tadelte sie sie mit ihrem erhobenen Zeigefinger.

„Ja, das klingt fair. Sehr gern.", glücklich nickte Hermine.

(...)

Noch am selben Abend füllte sie das Behältnis auf und platzierte es vor dem Fenster an ihrem Bett.

„Was ist das?", fragte Parvati und stellte sich neben Hermine.

„Ein Wetterglas, damit kann man sehen wie das Wetter wird.", erklärte sie beschwingt. Parvati lächelte zwanghaft und nickte verkrampft.

Cool.", damit machte sie sich wieder aus dem Staub und es wunderte Hermine nicht, weil selbst sie nur wenig für Wetter übrighatte, aber sie musste sich nun einmal eine Ausrede einfallen lassen.

Seufzend stützte sie ihr Kinn auf ihrer Hand ab und beobachtete, wie sich eine der Blasen der Oberfläche näherte. Niesel. Aber Niesel war nicht genug. Sie entschied sich dafür abzuwarten, aber zuerst musste sie die Gänge kontrollieren.

~*~

A.N.: Und es geht pünktlich weiter! Ich wünsche einen schönen Sonntag und einen erfolgreichen Start in die neue Woche! <3

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