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Wenn zwei Träume zu einem verschmelzen

-Sichtweise Hermine Granger-

Unsanft wurde ich aus dem Schlaf gerissen. Die Sonne stand schon hoch am Himmel. Sie warf blendend goldene Flecken durch die Fensteröffnungen. Ich schirmte die Augen mit der Hand ab, während sich meine Pupillen zu winzigen Pünktchen zusammenzogen. Desorientiert blickte ich zur Seite, nur um zu realisieren, dass ich mich im Krankenflügel befand. Mein Hirn brauchte eine Minute, um dem Schlafnebel endgültig zu entfliehen. Erst jetzt vielen mir die Ereignisse des Vortags wieder ein. Remus!

Ruckartig setzte ich mich auf. Meine Augen suchten die einzelnen Betten ab. Alle waren leer, außer dem meinigen. Schlagartig verfiel ich in Panik. Ein dicker Kloß bildete sich in meinem Hals. Hart schluckte ich, doch ein winziger Hoffnungsschimmer blieb. Angestrengt lauschte ich in die Stille hinein. Doch weder Remus Gedanken, noch sein Herzschlag waren zu hören...Mit offenem Mund starrte ich vor mir her. Mein Kopf schien überfordert. Als ich gerade auf den Abgrund zusteuern wollte, tauchte unverhofft Madam Pomfrey auf. Hoffnungsvoll blickte ich sie an. Ihr Gesicht wirkte fahl im grellen Sonnenlicht. Sie sah übernächtig und gestresst aus.

>>Wie geht es Ihnen? Ich hoffe Sie haben den Schock einigermaßen verdaut. << Besorgt lag ihr geschulter Blick auf mir. Verirrt zog ich die Augenbrauen zusammen. Schock? Was für ein Schock? Lag ich deswegen im Krankenflügel?

>>Ich...ähm...Mir geht es gut...Denke ich...Was ist mit Remus? << Die Worte kamen nur stockend aus meinem Mund. Zu erdrückend war der Gedanke, dass Remus mich vielleicht für immer verlassen hatte.

>>Remus geht's den Umständen entsprechend gut. Er liegt in einem Heilschlaf. << Unendliche Erleichterung machte sich in mir breit. Merlin sei Dank! Ich hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet. Das erklärte, wieso ich ihn nicht hören konnte. Ohne Verbindung zu seinem Wolf, konnte ich seine Präsens nicht erfühlen.

>>Darf ich zu ihm? << Mit tellergroßen Augen blickte ich zu ihr auf. Ich musste mich einfach selbst versichern, dass es ihm gut ging.

>>Ich halte es für besser, wenn sie sich vorerst etwas schonen und...<< Eilig unterbrach ich sie.

>>Bitte! <<, flehte ich. Ich hatte zwei lange Wochen auf Remus Anwesenheit verzichten müssen. Ich wollte ihn endlich wiedersehen und bei ihm sein. Fragend legte Madam Pomfrey den Kopf schief.

>>Was genau sehen Sie in Remus? <<, wollte sie wissen. Ihr Blick durchbohrte mich förmlich; forschend, intensive, fragend.

>>Er hat mir erzählt, dass sie eine enge Bindung zueinander aufgebaut haben und das, obwohl Sie doch Gefühle für den Weasley Jungen haben. << Röte schoss mir ins Gesicht. Peinlich berührt wandte ich den Blick ab. Remus hatte es ihr also erzählt. Merlin, war mir das peinlich.

>>Ich bin mir ziemlich sicher, dass meine Gefühle für Ron versiegt sind. Und das mit Remus... ist kompliziert<<, sagte ich leise in Richtung Bettdecke.

>>Remus ist wie ein Sohn für mich und ich wünsche nicht, dass mit ihm gespielt wird, wie mit einer Schachfigur! Also sagen Sie mir jetzt, was genau ist Remus für Sie? << Auffordernd sah sie mich von der Seite an. Unruhig kaute ich auf meiner Unterlippe.

Wie sollte ich ihr antworten, wenn ich auf die Frage selbst keine Antwort hatte. Remus war mein Lehrer in vielerlei Hinsicht. Er war einer meiner besten Freunde. Ich vertraute ihm bedingungslos. Auf eine merkwürdige Art und Weise waren wir miteinander verbunden. Wäre er letzte Nacht gestorben, dann hätte es mich innerlich zerrissen. Ich konnte mir eine Welt ohne ihn nicht mehr vorstellen. Ich brauchte ihn und er brauchte mich. Ob sich so Liebe anfühlte?

>>Antworten Sie mir! << Verzweifelt blickte ich zu der Heilerin auf. Remus bedeute mir viel. Doch was genau war er dann für mich? Mein Seelenverwandter? Oder mehr als das? Wie sollte ich meine Gefühle nur in Worte fassen? Ich war mir selbst nicht sicher, was ich fühlte, geschweige denn, was dies bedeutete.

>>Ich...ich weiß es nicht <<, sagte ich zögerlich und wich somit ihrer Frage aus. Ich konnte nicht mit Sicherheit darauf antworten.

>>Sicher wissen sie bereits, dass der Wolf sie als Partnerin erwählt hat. << Ja, als Remus sich mir gestern Abend geöffnet hatte, hatte ich es deutlich spüren können. Jedoch hatte ich noch nicht die Zeit gehabt, um mir dessen Bedeutung vollends bewusst zu werden.

>>Was genau bedeute das? <<, sprach ich meinen Gedanken laut aus. Nachdenklich starrte ich vor mir her.

>>Remus hat in dieser Hinsicht eine gespaltene Persönlichkeit. Er muss die Gefühle des Wolfes nicht teilen. Der Wolf ist eigenständig. Er denkt und handelt ohne, dass Remus darauf Einfluss nehmen kann. Sicher gibt es einen Grund, wieso er gerade Sie auserwählt hat. Vielleicht, weil sie eine starke Persönlichkeit sind. Aber wer weiß das schon? Sicher ist nur eins. Hat der Wolf erstmal seine Partnerin erwählt, ist dies nicht mehr rückgängig zu machen. Genau das beunruhigt Remus. Er ist sich nicht sicher, welche Auswirkung das auf sie und ihn haben kann. Aber ich gehe mal davon aus, dass dies der Grund ist, weshalb sie letzte Nacht wussten, dass er Lebensgefahr geschwebt hat. << Eingehend betrachtete sie mich. Während ich ihre Worte verarbeitete, gab ich nur ein stummes Nicken zur Antwort.

>>Nun gut. Ich denke Remus und Sie haben viel zu bereden, wenn er erstmal wieder auf den Beinen ist. Momentan befindet er sich in seinen Räumlichkeiten. Er muss vorerst unter ständiger Beobachtung bleiben... Ich werde sie hinführen. << Dankbar lächelte ich die Schulheilerin an.

Fünfzehn Minuten später betraten wir Remus Schlafgemach. Professor Snape saß auf einem Stuhl, direkt neben dem Bett und schien zu schlafen. Sein Kopf war nach hinten gesackt, der Mund war leicht geöffnet, ja er schien sogar leise zu schnarchen.

>>Severus! <<, empörte sich Madam Pomfrey, wodurch der Professor aufschreckte. Ich schenkte ihm kaum Beachtung. Meine volle Aufmerksamkeit galt einzig und allein Remus.

>>Wie können sie es wagen, hier einfach ein Nickerchen zu machen? Sie haben eine Aufsichtspflicht zu erfüllen! <<, fuhr die Heilerin ihn schroff an. Schlaftrunken blinzelte Snape uns an.

>>Wer sagt das ich geschlagen habe? Ich habe nur für einen kurzen Moment die Augen ausgeruht und habe mir gedanklich die Füße vertreten<<, verteidigte er sich empört.

Während eine hitzige Diskussion zwischen den beiden entstand, schritt ich langsam in den Raum hinein. Dicht neben Remus blieb ich stehen. Er wirkte mehr tot als lebendig. Sein halbes Gesicht war bandagiert, ebenso sein Hals. Der Rest wurde durch die Decke verdeckt, was wahrscheinlich auch besser so war. Zittrig griff ich nach seiner Hand, die schlaff und kalt auf dem Laken ruhte. Sie wies zum Glück nur ein paar Schürfwunden auf. Fest drückte ich sie an mich.

>>Schön, wie du willst! Ich habe sowieso keine Zeit, den ganzen Tag den Babysitter zu spielen. << Aufgebracht rauschte Snape aus dem Zimmer. Ich war der hitzigen Konversation zwischen Madam Pomfrey und ihm nicht gefolgt, weshalb ich der Heilerin einen verwirrten Blick zuwarf. Lächelnd legte sie mir eine Hand auf die Schulter.

>>Ich nehme an, sie wollen eine Weile bei ihm bleiben? << Ich gab nur ein bestätigendes Nicken von mir, da mir ein dicker Kloß die Kehle zuschnürte.

>>Sollte sich etwas an seinem Zustand verändern, dann benachrichtigen sie mich bitte unverzüglich. Und machen sie sich keine Sorgen um ihre Freunde. Ich werde ihnen erzählen, dass sie einen grippalen Infekt haben und zurzeit keinen Besuch empfangen dürfen. << Ich bedankte mich bei ihr, ehe sie den Raum verließ.

Kaum war sie verschwunden, entwich mir ein lautes Schluchzen. Es war einfach nur schrecklich, ihn so leblos da liegen zu sehen. Ich fühlte mich hilflos. Am liebsten hätte ich ihn umarmt, doch ich hatte Angst ihn zu verletzten. Vorsichtig legte ich seine Hand wieder auf dem Laken ab. Dann ging ich um das Bett herum. Ich schlüpfte aus meinen Schuhen und verkrümelte mich dann zu Remus unter die Bettdecke. Zaghaft tastete ich nach seiner Hand. Als ich sie fand, spürte ich, dass auch sie bandagiert war. Seine Finger waren unverletzt, weshalb ich sanft darüber strich. Schluchzend lehnte ich meinen Kopf gegen seinen Oberarm.

Gefühlte Stunden lag ich einfach nur unbewegt da. Tief nahm ich seinen Geruch in mir auf. Ich genoss seine Nähe und versuchte ihm etwas Körperwärme zu spenden. Er war so schrecklich kalt, was sicher dem hohen Blutverlust zu verschulden war. Hin und wieder döste ich kurz weg.

Schreckhaft erwachte ich, als ich plötzlich wieder seinen Herzschlag wahrnehmen konnte. Moony war anscheinend aus dem Heilschlaf erwacht. Unverhofft erschienen Bilder in meinem Kopf. Ich sah Teddy, Harry, Tonks und sogar mich selbst. Remus träumte offensichtlich. Liebevoll lächelte ich ihn an und strich ihm vorsichtig über die unverletzte Wange. Erleichtert, dass es ihm anscheint besser ging, kuschelte ich mich noch dichter an ihn. Während ich selbst langsam in einen tiefen Schlaf glitt, lauschte ich seinen wirren Träumen. Irgendwann ergriff mich ebenfalls die Traumfase und unsere Träume vermischten sich untereinander und verschmolzen zu einem einzigen...

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