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Gleis 9 ¾

-Sichtweise Hermine Granger-

Endlich war ich wieder zu Hause. Monatelang war ich in Australien rumgereist, um meine Eltern ausfindig zu machen. Nach einer schier endlosen Suche fand ich sie dann endlich auf einer Farm, weit außerhalb der Hauptstadt. Es war nicht einfach gewesen die magische Gedächtnisveränderung rückgängig zu machen. Schlussendlich hat es aber funktioniert.

Meine Eltern waren zunächst sehr aufgewühlt und irritiert gewesen, da sie nicht verstanden, wieso sie sich plötzlich in Australien aufhielten. Kurz und Knapp berichtete ich ihnen was alles passiert war. Unschöne Details ließ ich dabei außeracht. Sie waren entsetzt, verstanden aber meine Bewegründe.

Es war schwer für sie in England wieder Fuß zu fassen. Sie hatten eine einjährige Gedächtnislücke, was man sicher nicht so schnell verkraftete. Ich half ihnen so gut ich konnte. Doch bald würde ich wieder nach Hogwarts reisen und bis dahin mussten sie lernen, sich in die Gesellschaft und im Berufsleben wieder einzugliedern.

Mit Harry und Ron hatte ich in der Zwischenzeit nur selten Kontakt. Zudem war Ron ziemlich angepisst, weil ich ihm erklärt hatte, dass mir der Kuss damals in der Kammer des Schreckens nichts bedeutet hatte. Es war einfach eine spontane Reaktion gewesen. Doch je länger ich von Ron getrennt war, desto mehr wuchsen meine Gefühle für ihn. Ich hatte vor mit ihm darüber reden, hatte aber bis jetzt noch nicht die richtige Gelegenheit gefunden. Ich hoffte sehr, dass sich das in Hogwarts ändern würde.

Harry hatte mir erzählt, dass Remus wieder als Verteidigungslehrer arbeiten würde, was mich persönlich sehr freute. Ich hatte ihn ewig nicht mehr gesehen. Früher hatten wir öfters lange Gespräche geführt und schnell gemerkt, dass wir viele Gemeinsamkeiten hatten. Ich konnte mich mit ihm über Literatur unterhalten, ohne ihn zu langweilen. Er verstand den psychischen Druck den ich mir selbst immer wieder auferlegte, um gute Noten zu bekommen. Und er verstand auch, dass es mich nervte, von Harry und Ron blöd Sprüche zu ernten, nur weil ich ihre Pläne gegen die Schulregen zu verstoßen, nicht gut hieß.

Denn Remus war so wie ich. Er hatte damals dieselben Probleme mit seinen Freunden gehabt. Er war immer der Streber gewesen, der Vernünftige, der Bücherwurm. Alles Eigenschaften, die auch ich hatte. Darum freute ich mich umso mehr auf ein baldiges Wiedersehen.

Und dann war es endlich soweit. Der Abschied von meinen Eltern war sehr tränenreich, doch ich versprach ihnen, dass ich sie in den Ferien besuchen würde. Die Trennung von meinen Eltern fiel mir schwer. Ich hatte sie ein Jahr lang nicht gesehen und kaum hatte ich sie wieder, musste ich mich schon wieder von ihnen verabschieden.

Ich apparierte zum Bahnhof Kings Cross, betrat nach wenigen Minuten Gleis 9¾ und schaute mich sogleich suchend nach meinen Freunden um. Glücklicherweise fand ich sie recht schnell. Harry entdeckte mich als erstes. Freudig winkte er mir entgegen. Grinsend schritt ich auf die kleine Gruppe zu. Harry hatte einen Arm um Ginnys Schultern gelegt. Sie waren ein unglaublich süßes Paar.

Sofort sauste mein Blick sehsüchtig zu Ron hinüber. Er wirkte mir gegenüber distanziert und kalt. Seine Begrüßung fiel dementsprechend sehr knapp aus. Überraschend wendete er sich ab und verschwand in der Schülermenge. Enttäuscht schaute ich ihm nach. Ich wusste, dass ich ihn damals verletzt hatte. Es hatte sich in diesem Moment einfach falsch für mich angefühlt. Ich wollte nicht leichtfertig eine Beziehung eingehen, nicht ohne mir meiner Gefühle vollkommen sicher zu sein.

Meine Stimmung erhellte sich, als unverhofft Luna und Neville auftauchten. Aufgeregt berichteten sie uns, dass sie gemeinsam auf Reisen gewesen, dabei zueinander gefunden hatten und nun ein Paar waren. Ich gratulierte den Beiden recht herzlich, und Ginny und Harry taten es mir gleich.

>>Seht mal, da ist Remus! <<, rief Ginny plötzlich und deute mit dem Zeigefinger in die Menge. Suchend kniff ich die Augen zusammen.

>>Wo denn? <<, fragte ich, denn Schüler und Eltern versperrten mir die Sicht.

>>Na da drüben! << Wieder deutete Ginny in dieselbe Richtung. Gerade als ich schon aufgeben wollte, entdeckte ich ihn endlich.

>>Ach, da! <<, sagte ich, um zu verdeutlichen, dass ich ihn gefunden hatte. Remus lehnte entspannt an einer Steinsäule, ein Bein angewinkelt, das andere ausgestreckt. Er schien einen interessanten Artikel im Tagespropheten zu lesen. Ein zerknautschter Koffer stand zu seinen Füßen.

>>Kommt, wir gehen rüber und sagen ihm „Hallo"! <<, schlug Harry vor. Vorfreude ergriff mich bei diesen Worten. Warum wusste ich selber nicht. Eilig folgte ich Harry, der vorrausging.

>>Hey, Remus! <<, begrüßte Harry den frisch wieder eingestellten Professor. Überrascht blickte dieser von seiner Zeitung auf. Als er uns erkannte, zogen sich seine Mundwinkel freudig nach oben.

>>Ah, hallo alle zusammen! Ich habe schon damit gerechnet, dass ihr mir hier irgendwo über den Weg laufen werdet<<, erwiderte Remus. Musternd glitt mein Blick über seine großgewachsene Gestalt. Er hatte sich verändert, und das lag nicht nur daran, dass er nichtmehr so abgemagert aussah, nein, es war seine Persönlichkeit. Er wirkte sorgloser, offener, selbstbewusster. Besser konnte ich es nicht beschreiben.

>>Wie kommt es, dass du dir noch kein Abteil gesucht hast? <<, wollte Ginny neugierig wissen.

>>Das liegt daran<<, meinte Remus und deutete nach vorne zu der Lokomotive. Direkt davor stand eine Frau mit hellbraunen Haaren in aristokratischer Haltung. Äußerlich hatte sie eine große Ähnlichkeit mit Bellatrix. Daneben stand ein kleiner Junge mit knalligen, roten Haaren. Mit großen, blauen Kinderaugen bestaunte er die Dampflok.

>>Ist das Teddy? <<, fragte ich sogleich neugierig.

>>Ja, er ist ganz fasziniert von dem Hogwarts Express. Eigentlich wollte er sich von mir verabschieden, doch dann hatte er etwas Interessanteres entdeckt<<, lachte Remus.

>>Man, ist der Kleine groß geworden<<, warf Neville ein.

>>Na Ihr wisst ja wie schnell die Zeit vergeht <<, seufzte Remus. Mit leuchtenden Augen betrachtete er liebevoll seinen Sohn, was ich wirklich rührend fand.

Kurzzeitig herrschte Stille zwischen uns. Alle Blicke ruhten auf den begeisterten, kleinen Jungen, dessen Haare jetzt von Rot zu Braun wechselten. Er schien zu merkten, dass wir ihn beobachteten, denn plötzlich wandte er sich von der Lok ab. Eilig riss er sich von der Hand seiner Grandma los, die ihm entsetzt hinterher blickte, als er auf uns zustürmte.

>>Daddy! <<, rief er laut. Remus ging in die Hocke, um den kleinen Wirbelwind aufzufangen, der ihn freudig in die Arme sprang.

>>Schau da! <<, meinte Teddy begeistert und deute auf den Hogwarts Express.

>>Ja, ich habe die Dampflok gesehen. Beeindruckend, oder? << Grinsend strich Remus dem kleinen Jungen über die Haare. Dieser sah breit lächelnd immer wieder zwischen seinem Vater und der Lok hin und her.

>>Lok <<, wiederholte Teddy euphorisch.

>>Der Kleine ist ja ganz aus dem Häuschen<<, lachte Ginny, wodurch Teddy seine Aufmerksamkeit nun auf sie richtete. Kaum hatte er sie erblickt, wechselte seine Augenfarbe zu hellbraun, seine Haare wurden rot und er bekam Sommersprossen im Gesicht. Entsetzt blickte Ginny den Jungen an. Harry, Neville und Luna brachen in schallendes Gelächter aus.

>>Entschuldige, dass macht er öfters. Er hat noch keine Kontrolle über seine Fähigkeiten<<, erklärte Remus schmunzelnd.

>>Hey Leute, wir sollten langsam mal einsteigen! <<, rief plötzlich Ron. Er stand neben Lavender Brown. Sofort wich mir sämtliche Farbe aus dem Gesicht, als ich bemerkte, dass die beiden Händchen hielten. War das sein verfluchter ernst? Datete er wirklich wieder diese nervige Ziege?

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