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Prolog

𝕃𝕠𝕧𝕚𝕟𝕘 𝕪𝕠𝕦 𝕚𝕤 𝕒 𝕝𝕠𝕤𝕚𝕟𝕘 𝕘𝕒𝕞𝕖

"Nein", die Stimme der Frau zitterte, als sie sprach, "Nein!"

Tränen rannen über ihre Wangen und sie wandte ihr Gesicht ab, damit ihre Tochter nicht merkte, wie sehr sie der Brief erschütterte. Er war weg, endgültig fort. Die Liebe ihres Lebens - Puff! Lebenslänglich in Askaban und das nicht einmal zu unrecht. Sie konnte einfach nicht mehr. 

Ein Blick zu ihrer Tochter genügte. Wie sie so unschuldig spielte. Wie sie sich ihre schwarzen Haare immer wieder unbewusst hinter die Ohren schob. Wie ihre grünen Augen funkelten, wenn sie sich freute. Sie konnte diesem armen Mädchen doch nicht auch noch die Bürde auferlegen, sie als Mutter zu haben, jetzt, wo ihr Vater weg war.

Sie musste etwas tun, sie musste sie weggeben, zu Valerias bestem. Die Frau holte tief Luft und beugte sich zu ihrer Tochter hinunter.

Sie flüsterte: "Valeria, wir bekommen Besuch! Ich habe dir doch von meiner Freundin Walburga erzählt? Sie besucht uns heute! Aber vergiss nicht, sie darf niemals erfahren, was du... kannst."

Beinahe hätte sie "Was du bist" gesagt, aber das hätte sich dann doch irgendwie gemein und abwertend angehört. Das konnte sie ihrer gerade 7-jährigen Tochter, die ohnehin schon aufgewühlt war, nicht antun. Sie hatte Walburga bereits eine Eule geschickt. Und jetzt wartete sie.

Später am selben Abend verließ das Mädchen mit den langen, schwarzen Haaren und tiefgrünen Augen das Haus, in dem sich die Szene abgespielt hatte und wurde von einer schlecht gelaunt aussehenden Frau durch ein paar nebelige Gassen geführt. Geführt war das falsche Wort, denn Valeria wollte nicht weg. Sie sträubte sich so gut es ging, aber sie hatte keine Chance und ihre Mutter hatte immerhin gesagt, sie solle mitkommen.

Irgendwann waren sie da. Grimmauldplatz Nummer 12. Die Frau, Walburga Black, nahm das ängstlich aussehende Mädchen mit nach drinnen.

"Das sind meine beiden Söhne. Sirius und Regulus Black. Du wirst dich sicher gut mit ihnen verstehen, solange du hier bist!", sagte sie.

Wie zu sich selbst fügte sie leiser hinzu: "Oder eben nicht, ist mir dann auch egal! Hauptsache, du bist hier! Eine Grindelwald bei den Blacks! Was für eine Ehre für uns!"

Der ebenfalls sieben Jahre alte Junge mit schwarzen Haaren und grauen Augen, den seine Mutter als Sirius vorgestellt hatte, verdrückte sich schnell wieder. Das Mädchen, das immer noch ziemlich verloren im Zimmer herumstand, beachtete er nicht weiter und wenn doch, dann eher mit Abneigung. Eine Grindelwald. Noch so eine Familie mit Wahn vom reinem Blut. Damit wollte er lieber nichts zu tun haben.

Auch Walburga verließ bald das Zimmer und so blieb nur noch der andere schwarzhaarige Junge, der etwas jünger schien, mit dem Mädchen zurück.

Nachdem sie beide eine Weile geschwiegen hatten, fragte der Junge schließlich: "Wie heißt du?"

"Valeria. Valeria Grindelwald", antwortete das Mädchen schüchtern.

Sie wartete darauf, dass der Junge schleunigst das Weite suchen würde, so wie es die meisten taten, die von ihrer Verwandtschaft mit dem bösen Zauberer erfuhren. Zu ihrer Überraschung blieb er jedoch, wo er war. Lediglich der überraschte Gesichtsausdruck, der kurz über sein Gesicht huschte, verriet, dass er damit nicht gerechnet hatte.

Dann gab er sich einen Ruck und hielt ihr mit einem kleinen Lächeln im Gesicht die Hand hin: "Ich bin Regulus. Regulus Black. Wenn du willst, zeige ich dir hier alles!"

Valeria, nun ihrerseits lächelnd, ergriff die Hand und zum ersten Mal seit langem fühlte sie sich nicht mehr ganz so einsam.

Jahre vergingen und sie wohnte abwechselnd bei allen möglichen reinblütigen Zaubererfamilien. Manchmal hatte sie jemanden zum Spielen, manchmal eben nicht.

Alles, was sie von ihrer Mutter wusste, war, dass sie nicht mehr hier war. Sie hatte sich das Leben genommen, aber das war für die kleine Valeria noch schwer zu verstehen. Ihre Mutter würde nicht mehr zurück kommen, sie war ganz auf sich gestellt, so viel hatte sie verstanden, mehr aber auch nicht.

Valeria saugte alles Wissen in sich auf, das sie irgendwo herbekommen konnte. Sie war ein unglaublich neugieriges Kind, wenn auch eher ein Einzelgänger. Trotzdem kam sie mit Regulus Black immer gut aus, womit er auch ziemlich der Einzige war, dem sie ihr Vertrauen schenkte.

Aber auch er erfuhr nichts von ihrem Geheimnis, das für alle, die sich in ihrer Nähe aufhielten, eine Gefahr darstellen könnte und für das Valeria ernsthafte Schwierigkeiten bekommen könnte, sollte es jemals jemand lüften...

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