~ Iduna ~
~ Voller Leidenschaft küsst er mich.
Mein ganzer Körper verzehrt sich nach ihm.
Nur nach ihm.
Nicht nach Odin mit dem ich eh nie schlafenwollte, nicht nach Narfi oder Finn.
ER ist der Einzige für mich.
"Iduna, wir können das nicht machen.", stöhnt der Gott.
"Doch, können wir.", hauche ich.
Ich sehe wie seine Selbstbeherrschung bröckelt und die Leidebschaft auch in seinen Augen brodelt.
"Du bist der Wahnsinn."
Ich erröte dank seiner Worte.
"Du auch.", gebe ich zu.
Wieder landen seine Lippen auf meinen und ein Chaos an Gefühlen bricht in meinem Inneren aus.
Der Gott zieht mir mein geliebtes Kleid aus, sodass ich nackt vor ihm stehe.
Ich schäme mich nicht für meinen Körper. Zumindest nicht, wenn er in meiner Nähe ist.
Er gibt mir das Gefühl, geliebt zu werden. Das Gefühl, die Schönste unter den Göttinnen zu sein.
Nun bin ich an der Reihe. Erst gleitet sein pelziger Mantel zu Boden. Zunächst sein Oberteil und letztendlich knöpfe ich seine Hose auf und auch diese landet neben dem Rest auf dem Boden.
Nun sind wir beide entblößt.
Während seine Lippen wieder und wieder die Meinen finden, legen wir uns in das weiche Gras in die Nähe unserer Kleidung.
Wir wollten eigentlich nur ein paar Äpfel sammeln, als ich ihn küsste und es immer intensiver, immer leidenschaftlicher wurde.
Jetzt liegen wir hier, er über mir, vor meinem Baumhaus auf der grünen Wiese.
Seine Küsse ziehen mich in einen Bann und ich kann nichts dagegen tun.
Ich wende mich ab und küsse stattdessen seinen Körper. Ich lasse keine einzige Stelle aus.
Wir wechseln uns ab und er ist dran meinen Körper zu Liebkosen.
Er fängt oberhalb meines Schlüsselbeins an und zieht von dort eine heiße Spur über meinen gesamten Körper, der sofort in Flammen steht.
Ich küsse ihn auf den Mund und lasse unsere Zungen miteinander tanzen.
Als wir uns voneinander lösen, stöhnen wir beide vor Begehren.
Erneut lege ich meine Lippen auf seine und lasse meine Zunge seinen Mund erkunden.
So geborgen habe ich mich noch nie gefühlt. Egal mit welchem Gott ich geschlafen hatte.
Ich bin mir sicher, dass nicht einmal Frey und seine Schwester Freya solch Liebe gespürt haben.
Abrupt beendet mein Gegenüber den Kuss.
Ich will ihn anschreien, schlagen und noch vieles mehr, weil ich verletzt bin.
Hat ihm der Kuss nicht gefallen?
Hat er eine andere?
Was habe ich falsch gemacht?
"V-versuche jetzt bloß nicht nach F-Fehlern an d-dir zu suchen.
Es hat mir... gefallen.
Nur ich... Wir sind noch jung... Zu jung...
Was ist, wenn du schwanger wirst?
Ich... Ich liebe... DICH... aber dafür bin ich noch nicht bereit.
Bitte, bitte versteh das..."
Und dann tut er etwas völlig Unerwartetes.
Er legt seine Lippen auf meine, aber es ist anders als die Küsse zuvor.
Dieser Kuss ist sanft und sagt so viel über die Gefühle, die er mir gegenüber hegt, aus.
Er ist so warm und weich und ich fühle mich geborener als zuvor.
Ich hätte nicht gedacht, dass das geht.
Sein Geständnis... Er liebt mich.
Liebe ich ihn auch?
Was ist Liebe?
Ist das, was ich für ihn empfinde, wirklich Liebe oder doch nur freundschaftliche Gefühle?
Wäre es wirklich ein Fehler, mit ihn zu schlafen?
So viele Gedanken gehen mir durch den Kopf, dass ich vergaß dem jungen Gott auf dessen Frage zu antworten.
"Ich... Das... Das war nur...", will er such rausreden.
"Ich glaube, ich bin verliebt in dich. Selbst wenn ich nicht weiß was Liebe ist und was es bedeutet.", hauche ich.
Diesmal küsst ich ihn.
Ebenfalls ohne Zunge. Sanft mit einem kleinen bisschen Leidenschaft.
"Ich will auch noch nicht schwanger werden.
Und ich könnte mir vorstellen, dass Odin mich mit einer Schwangerschaft bestrafen würde, sofern er hiervon erfährt."
Lachend greift er nach unseren Klamotten.
Ich schlüpfe in mein Kleid und er zieht sich seine alltäglichen Sachen über.
Statt mit einander Liebe zu machen, kuscheln wir uns aneinander und schauen hoch zu unserem eigenen Sternenhimmel.
"Weißt du, ma belle, dass man in Paris keinen Sternenhimmel sehen kann? Es ist dort viel zu hell, selbst bei Nacht."
"Nein, das wusste ich nicht.
Ich weiß so gut wie nichts über Paris, geschweige denn ganz Asgard. Alle mein Wissen über Die Welt der Menschen habe ich von dir.", nuschel ich in seinen Pelzmantel. "Was heißt überhaupt ma belle?"
"Meine Hübsche, das heißt es."
Mein Herz geht auf und ich erröte wie so oft.
Von Zeit zu Zeit fallen meine Augen zu, doch ich bleibe standhaft und höre ihm zu.
Er erzählt über seine Heimat in Midgard und wie gerne er mich dahin mitnehmen würde.
Ab und zu küsst er mich sachte und behutsam auf meinen Scheitel.
Irgendwann schlafe ich in seinen Armen ein.
Als ich aufwache, ist er weg.
Weg, einfach weg.
Wohin weiß ich nicht, bis ich einen kleinen Brief entdecke.
Vorsichtig und mit zitternden Händen öffne ich den Brief.
"Liebste Iduna, ..." Mir laufen bereits die Tränen, dabei habe ich den Brief noch gar nicht zu lesen begonnen. "Es tut mir schrecklich leid, ich musste gehen.
Wir sind zurück in Paris - Maman, Papa und ich.
Ich weiß nicht, wann wir wieder kommen werden.
Wie du ja sicherlich weißt, versuchen meine Eltern sich etwas von den Göttern abzuschotten.
Wegen, du weißt schon wem.
Bevor ich nie wieder die Chance dazu bekomme, wollte ich mich für alles bedanken.
Du hast mir so viel geholfen und gegeben, ob du es glaubst oder nicht.
Wegen dir konnte ich mich wieder... nicht unbedingt lieben, aber wenigstens akzeptieren.
Ich bin Schuld am Tod meines Bruders, das sage ich mir immer noch. Trotzdessen, dass mir so viele in meinem Umfeld sagen, ich wäre nicht schuld.
Ich hätte mehr Kämpfen sollen. Ich hätte mehr Kämpfen sollen. Um Narfi, für Narfi.
Verdammt!
Du hast Glück, dass du dieses Gefühl nicht mit dir herum schleppen musst.
Heute morgen hat mein Vater mich gefunden und mir die große Neuigkeit verkündet..." ~
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